Arbeitsblatt: Kakao- Mayas und Azteken

Material-Details

Kakao und seinen Ursprung bei den Mayas und Azteken + Lückentext
Lebenskunde
Gemischte Themen
6. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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908
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11.10.2015

Autor/in

Samira Schmitter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

NMM_Schokolade Kakao die Speise der Götter das Getränk des Adels Information Maya und Azteken Sprache, Bildung, Wissenschaft, Religion, Kunst und Politik – das alles ist Kultur. Wir kennen Tischkultur und Streitkultur, selbst im Wort und im Inhalt des Kulturbeutels steckt sie drin. Kultur will gepflegt werden, man kann sie rückwärts betrachten und nach vorne weiterentwickeln. Manchmal geht sie unter, wie bei den Maya und Azteken in Mittel- und Südamerika. Diese großen Reiche waren so genannte Hochkulturen. Was bedeutet, dass sie im Vergleich zu anderen Völkern ihrer Zeit bereits einen sehr hohen Entwicklungsstand hatten. Die Azteken waren das mächtigste Volk in Mexico, auch Méxica genannt. Sie waren ein sehr wohlhabendes Volk, das einen grossen Landteil eingenommen hat. Die Welt der Azteken war wohl geordnet. Hoch in den Himmel reichende Pyramiden bildeten das religiöse Zentrum ihrer Hauptstadt. Ein Aztekenherrscher war einem Gott gleich und lebte in großem Luxus. Im Süden von Mexico siedelten sich etwa 2000 vor Christus die Maya an. Sie waren Ackerbauer, aber auch geniale Baumeister und Künstler. Die Maya errichteten gewaltige Städte, die sie den Götter weihten. In ihrer Größe und Pracht waren die Mayastätten den ägyptischen Pyramiden und griechischen Tempeln sehr ähnlich. Maya Azteken NMM_Schokolade Für die Azteken und die Maya waren die Kakaobohnen ein göttliches Geschenk. Gold, Silber und Edelsteine gab es im Aztekenreich im Überfluss. Kaum vorstellbar, dass auch Kakaobohnen so wertvoll waren, dass sie sich nur Adlige leisten konnten und als Zahlungsmittel eingesetzt wurden. Für 100 Kakaobohnen konnten sie sich einen Sklaven kaufen. Im Schatzhaus des Aztekenherrschers lagerten ungefähr eine Milliarde der bitteren, braunen Bohnen aus der das AztekenGeldsymbol der Maya Gold oder Chocolatl zubereitet wurde. Wertvoll war auch der besondere Geschmack der Bohnen. Aus dem Pulver der Kakaobohnen, Wasser und scharfen Gewürzen, Pfeffer und Chili, mischten die Azteken ein ganz besonderes Getränk, namens Xocóatl. Dieses Getränk wurde auch „Trank der Götter genannt. So feierten die Maya ein Fest, auf dem die Gäste Geschenke und jede Menge Kakao erhielten. Kakao war ein Luxus der nur den Reichen zugänglich war. Anstatt mit Wein anzustossen, feierten die Maya mit Kakao. Bei einer Hochzeit durften Kakaobohnen nicht fehlen. Die Braut übergab ihrem zukünftigen Mann fünf Kakaobohnen und sagte: „Ich gebe dir diese Bohnen zum Zeichen, dass ich dich als Bräutigam wähle! Auch der Bräutigam überreichte seiner Zukünftigen fünf Kakaobohnen mit denselben Worten. Vor ungefähr 500 Jahren kam dieser Göttertrank zu uns nach Europa. Damals konnten sich nur die reichen Europäer die exotische Trinkschokolade leisten. Bis ins 19. Jahrhundert hinein blieb die Schokolade ein Luxusgut für die Reichen. Erst als Maschinen zur Verarbeitung des Kakaos erfunden wurden und die Erträge im Kakaoanbau stiegen, konnten sich auch andere Bevölkerungsschichten Schokolade leisten. Im 19. Jahrhundert wurden zahlreiche Schokoladenfabriken gegründet, die zum Teil bis heute bestehen. Unermüdlich arbeiteten die Fabrikanten daran, die Qualität der Schokolade zu verbessern. 1848 brachte eine englische Firma zum ersten Mal eine essbare Schokolade aus Kakaomasse, Kakaobutter und Zucker auf den Markt. Bis dahin konnte man Schokolade nur trinken. Heute gibt es Schokolade in allen Formen und Geschmacksrichtungen und jedes Kind kann sie sich leisten. NMM_Schokolade Die Maya und Azteken glaubten, Gott habe ihnen den Kakao gebracht. Wissenschaftler nennen den Kakaobaum deshalb cacao theobroma. Das bedeutet (griechisch theos Gott und broma Speise). Die und Azteken rösteten und die Kakaobohnen. Sie mischten Gewürze wie oder in das Pulver und verrührten es mit. Das Getränk nannten sie, das heisst . Von dem Wort „Xocóatl kommt unser Begriff. Kakaobohnen wurden auch als verwendet.