Arbeitsblatt: Strafarbeit Hausaufgaben
Material-Details
Zum Abschreiben
Administration / Methodik
Hilfen
klassenübergreifend
1 Seiten
Statistik
153716
1968
16
14.11.2015
Autor/in
Salome Schmidt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Strafaufgabe: Die Zehn Gebote der Hausaufgaben 1. Gebot: Du sollst ein Hausaufgaben-Heft führen Hausaufgaben fangen in der Schule an, indem man genau notiert, was man zu Hause erledigen soll. Zwischen Hausaufgabenerteilung und Nachmittag ereignet sich so viel, dass man schon die genaue Aufgabenstellung vergessen kann. Deswegen braucht man auch ein Hausaufgabenheft. 2. Gebot: Du sollst deinen Arbeitsplatz aufräumen Am Arbeitsplatz sollte alles bereitstehen, was man regelmässig für die Hausaufgaben braucht: Bleistifte, Farbstifte, Filzstifte, Tintenkiller, Radiergummi, Spitzer, Geodreieck, Papierschere, Leim. Dazu gehören natürlich auch ein aktueller Duden und die Schulbücher. 3. Gebot: Du sollst Hausaufgaben sofort erledigen Hausaufgaben sollte man an dem Tag erledigen, an dem man sie aufbekommen hat. Nur dann ist der Stoff frisch im Gedächtnis. 4. Gebot: Du sollst keine Spielsachen am Arbeitsplatz haben Spielsachen, Musikplayer, Smartphones etc. gehören in die Verbannung das heisst: ausser Sichtweite. 5. Gebot: Du sollst Pause machen aber nicht durchhängen Wenn Kinder nach 14 Uhr zu Hause ankommen, ist es sinnvoll, erst zu Mittag zu essen, eine kleine Pause zu machen (ohne Fernseher!) und dann mit den Hausaufgaben zu beginnen. Ab 15 Uhr geht die Leistungskurve meistens wieder hoch. Pausen sollten kurz sein (ein kleiner Snack, etwas trinken) und im festen Rhythmus erfolgen (etwa dreiviertelstündlich). 6. Gebot: Du sollst Ruhe halten In der Küche, im Gang oder im Wohnzimmer bei laufendem Fernseher kann niemand gut Hausaufgaben erledigen. Lernen ist eine Anstrengung und dabei sollte man nicht gestört werden. Umgekehrt kann die Anwesenheit einer Person gerade bei Primarschülern vor Ablenkungen abhalten. Man braucht dann nur im Raum zu sein -und gelegentlich mal hinschauen, ob das Kind bei der Sache ist. 7. Gebot: Du sollst feste Zeiten haben Hausaufgaben sollten sich nicht bis ins Unendliche dehnen. Wenn die Zeit mehrmals oder dauernd nicht ausreicht, stimmt etwas nicht. Eltern sollten dann das Gespräch mit dem Lehrer suchen. Er gibt auch Auskunft, wie lange die Erledigung der Hausaufgaben in der Regel dauern soll beziehungsweise darf. 8. Gebot: Du sollst alles Schwere am Anfang machen Es ist sinnvoll, mit den Aufgaben zu beginnen, die anspruchsvoll sind. Routineaufgaben gehören ans Ende. Beispiel Wörter lernen: Erst lesen und sich sachlich erklären (z. B. warum window Fenster heisst: WindowWindauge, die Öffnung in der Wand, durch die der Wind kommt). Dann die restlichen Hausaufgaben machen. Am Ende gilt dann der alte Trick: Eine Seite (z.B. englisch) zuhalten, und die andere Seite aufsagen, dann die Seite wechseln. 9. Gebot: Du sollst einen festen Arbeitsplatz haben Wer Hausaufgaben erledigen will, braucht einen festen Platz. Das muss nicht unbedingt der eigene Schreibtisch sein (nicht jedes Schulkind kann einen eigenen Schreibtisch haben) aber eines muss klar sein zu Hause: Ein Tisch sollte für eine gewisse Zeit am Nachmittag für Hausaufgaben des Schülers reserviert sein. Die Lichtverhältnisse sollten stimmen. Tisch und Stuhl müssen zueinander passen. 10. Gebot: Du sollst dich nicht über Hausaufgaben beklagen Die Faustregel heisst: Hausaufgaben sind in der Unterstufe der Primarschule ein Vergnügen, in der Mittelstufe Routine, in der Oberstufe ein Beruf. Wer sich in der Oberstufe über Hausaufgaben beklagt, der sitzt eigentlich am falschen Ort. Merke: Zur Schule zu gehen ist immer noch für Millionen Kinder ein Traum.