Arbeitsblatt: Erntedank-Familiengottesdienst
Material-Details
Familien-Eucharistiefeier zum Erntedank mit dem Thema: 'Von den Früchten lernen'
Lebenskunde
Feste / Traditionen
klassenübergreifend
7 Seiten
Statistik
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15.11.2015
Autor/in
Jrene Huber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Oberterzen, sie, wo hüt ihres zweiti Chind, dä Taro Thomas taufe lönd. Thema: ‚Danke für alles, was wir haben, danke, dass wir teilen können‘ Lieder: in Mols: Kirchenchor Quarten in Quarten: Handorgel Esther Adolf Materialien: Früchte /Schemel Dankes-Schild /Gezeichnete u. Gemüse f. die Fürbitten b. Ambo 1. Einzug Adolf Kurzes Instrumental d. Esther Handorgel (ca. 1 Min.) 2. Liturg. Eröffnung (Priester) 3. Begrüssung /Hinführung (Katechet) Liebi Chind, liebi Erwachseni! Schön, dass mir einisch meh dörfet in üsere wunderschön gschmückte Kirche sErntedankfest fiire. Därzue heiss‘ ich eu alli ganz herzlich ‚willkomm‘, bsunders natürlich auch dTauf-familie Raub vo Mitme schöne Gedicht tuet üs jetzt es Chind in diä Fiir ii-stimme: 2 (Kind hällt in der einen Hand das Wortschild ‚Danke‘ und steckt es am Schluss irgendwo in die Erntegaben!!!) Kind: ‚Dankesgedicht‘ (Titel nicht lesen!) Ein kleines Wort – du kennst es kaum hat sich versteckt auf einem Baum. Die Menschen, gross und klein, sie fanden dieses Wort nicht fein. Keiner wollt‘ es gerne sagen. Deshalb lief es weg, ohne fest zu klagen. Hier, zwischen grünen Blättern, da kann es fröhlich klettern. Die Vögel wunderten sich gar sehr. Ein kleines Wort – wo kommt es her? Sie übten es zu singen. Schön fing es an zu klingen. Im Garten stand ein alter Mann. Er hörte sich die Vögel an. Ihr Zwitschern gefiel ihm immer mehr. Da rief er laut: „Danke, danke sehr! Das kleine Wort, so gut versteckt, der alte Mann hats neu entdeckt. Mensche sind uf dr Sege vom Himmel aagwiese. Und trotzdem sind mir mengisch so gliichgültig und gönd lieb- und achtlos mit dä Schöpfig um. Herr, erbarme dich (Wortschild ‚Danke‘ lesbar in die Erntegaben stecken!) 3 4. Überleitung zum Bussakt (Katechet/in) Mier händs ghört: SWort, wo dr älteri Maa neu entdeckt hät, heisst ‚Danke‘. Wie schnell und oft chunnt üs es ‚Danke‘ über dLippe und wenn das ‚Danke‘ chunnt, sägets mier würklich ‚vo Herze‘? Im Buessakt tüend üs drüü Chind helfe, wenn mir doodrüber noodenket: 5. Bussakt (drei Kinder) Liebe Gott, SWort ‚Danke‘ chunnt vo ‚Denke‘. Nimm ich mir au mengisch dZyt, drüber noozdenke, was mir jede Tag alles zuefallt und gschenkt wird? Herr, erbarme dich Nüd alli Erntegabe, wo im Garte oder uf dä Felder wachset, sind so schön, wie diä do vorem Altor. Ungeziefer macht mengisch em wachsende Gmües und dä Frücht sLäbe schwer. – Au mir sind mengisch wie so ‚Ungeziefer‘, wo enand sLäbe schwer machet. Christus, erbarme dich DFrücht und sGmües bruuchet dr Wege vom Himmel: wärmendi Sunnestrahle und Regetröpfe. Au mir 4 6. Vergebungsbitte (Priester) Der gütige Gott erbarme sich unser er verzeihe uns Fehler und Schuld und helfe uns, liebevoller und sorgfältige Gärtner seiner Schöpfung zu sein. im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen. 7. Glorialied (für Volk zum Mitsingen!) KG 524 (1. 4. Str. wird angesagt) (begleitet von Esther Adolf am Akkordeon) 8. Tagesgebet Um uns und für uns sorgender Gott, Du hast die Welt mit den Bergen und Seen, mit den Wäldern und Feldern und mit allem, was lebt, geschaffen. Wir wollen dir ‚Danke‘ sagen für alle Gaben der Schöpfung, für deine Liebe und Güte. Hilf uns, dass wir zu unserer Natur Sorge tragen und dass auch wir einander im Alltag gute Früchte bringen. Darum bitten wir, durch Jesus Christus, den lebendigen Weinstock. Amen. 9. Überleitung zur Lesung (Katechet/in) Zur Lesig ghöret mir en Abschnitt usem Schöpfigspsalm 104: glänzen und das Brot gibt ihm Kraft. Ich will dem Herrn singen, mein Leben lang, solange ich atme, will ich meinen Gott preisen. Wort des lebendigen Gottes 5 10. Lesung aus dem Buch der Psalmen (Ps 104) Den Herrn will ich preisen: Herr, mein Gott, wie bist du so gross! Du lässt Quellen entspringen, zu Bächen werden; zwischen den Bergen suchen sie ihren Weg. Sie dienen dem Wild als Tränke, Wildesel löschen dort ihren Durst. An den Ufern nisten die Vögel, aus dichtem Laub ertönt ihr Gesang. Vom Himmel schickst du Regen herab auf die Berge, du sorgst dafür, dass die Erde sich satt trinkt. Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen, die der Mensch anbauen kann, damit die Erde ihm Nahrung schenkt: Der Wein macht ihn froh, das Öl lässt seine Haut 6 11. Zwischengesang Instrumental, gespielt v. Esther Adolf (Akkordeon) ca. 1 1/2 Min. 12. Aus dem hl. Evangelium n/Lukas (Lk 12, 22 30) Einmal sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Das Leben ist wich-tiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung. Seht auf die Vögel: Sie säen nicht und ernten nicht, sie sam-meln keine Vorräte, denn Gott ernährt sie. Wieviel mehr seid ihr wert als die Vögel! Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern? Wenn ihr nicht einmal etwas so Geringes könnt, warum macht ihr euch dann Sorgen um all das übrige? Seht auf die Lilien: Sie arbeiten nicht und spinnen nicht. Und doch: Selbst König Salomo war in all seiner Pracht nicht ge-kleidet wie eine von ihnen. Wenn aber Gott schon das Gras so prächtig kleidet, das heute auf dem Feld steht und morgen ins Feuer geworfen wird, wieviel mehr dann euch, ihr Kleingläubigen! Fragt also nicht, was ihr essen und was ihr trinken sollt. Euer Vater weiss, was ihr braucht. Euch jedoch soll es um sein Reich gehen; dann wird euch das andere dazugegeben. Frohbotschaft unseres Herrn Jesus Christus -713. Ein paar Predigtworte oder Taufe v. Taro Thomas 14. Glaubensbekenntnis (beten) 15. Hinweis zu den Fürbitten Als Antwort uf diä einzelne Fürbitte, wo dChind mit dä zeichnete Frücht in dä Händ tüend vorträge, singet mir es eifachs Bittversli, wo luutet: ‚Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns‘ 16. Fürbitten (Einleitung Pfarrer oder KatechetIn) Guete Gott, Vater im Himmel und uf dr Erde Riich beschenkt sind mir mit dä Erntegabe us dr Schöpfig. Mir wüsset aber au drum, dass das nüd überall uf dr Erde so isch. So wänd mir dankbar sii und diich, guete Gott, au bitte: 1. Kind: Äpfel sind knackig und saftig; ich esse gerne Äpfel. Es macht mich aber manchmal traurig, wenn ich sehe, wie andere Kinder oder auch Erwachsene Äpfel oder andere Esswaren einfach wegwerfen. – Ich bete, dass wir Menschen mit den Lebensmitteln achtsam umgehen. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns ‚mit Apfel in der Hand‘ 8 (Fortsetzung m. 2. Fürbitte) 2. Kind: ‚mit Banane in der Hand‘ Wir essen so viele Lebensmittel, die in der Schweiz gar nicht wachsen oder produziert werden können. Menschen, weit weg von uns, arbeiten beispielsweise auf den Bananenplantagen. – Guter Gott, lass uns das nicht vergessen und lass uns teilen mit diesen Menschen, die oft weniger haben als wir. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns 3. Kind: ‚mit Traube in der Hand‘ in Quarten Trauben sind Sonnenkinder. Die Beeren wachsen am Bündel und geben sich gegenseitig Kraft und Schutz. Lieber Gott wir beten für unser Taufkind Taro Thomas, dass er sich im Leben entfalten kann und dass er stets deinen fürsorgenden und segnenden Schutz spüren darf. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns ‚mit Traube in der Hand‘ in Mols Trauben sind Sonnenkinder. Die Beeren wachsen am Bündel und geben sich gegenseitig Kraft und Schutz. Lieber Gott, wir beten für die Familien, für unsere Schul-klassen und andere Gemeinschaften, dass wir einander Freiraum zur Entfaltung geben und dass wir auch fürein-ander da sind und einander gegenseitig helfen und schützen. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns 9 (Fortsetzung 4. Kind Fürbitte) 4. Kind: ‚mit Erdbeere in der Hand‘ Fast alle Menschen lieben Erdbeeren. Sie schmecken so fein und sind so süss. – Lieber Gott, auch wir können einander den ‚Alltag versüssen‘, wenn wir für eine gute Atmosphäre sorgen, einander ernst nehmen und helfen. Sei du bei uns, dass uns das auch immer gut gelingt. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns 5. Kind: ‚mit Salat in der Hand‘ Salat ist gesund, so wie vieles Andere, das in der Natur wächst. – Guter Gott, wir denken an Menschen, die krank sind. Lass sie fürsorgende Mitmenschen an ihrer Seite haben und schenke ihnen Genesung oder Linderung der Schmerzen, auch durch die heilenden Kräfte der Natur. Herr, wir bitten dich, Herr, erhöre uns 6. Kind: ‚mit Baumnuss in der Hand‘ Mein Grossvater war ein Naturmensch. Er erzählte gerne von Erlebnissen in der Schöpfung. Ich will an ihn denken und für alle Verstorbenen beten, dass sie jetzt am himmlischen Erntedankfest teilnehmen dürfen, am Glück der ewigen Freude, bei DIR, lieber Gott. Guete Gott, all üseri Erntegabe sind es Zeiche vo diner Liebi zu üs Mensche. Los au üs enand gueti ‚Frücht‘ bringe. Drum bittet mir, dur Christus, dr lebendig Wiistock. Amen. 10 17. Ansage der Kollekte des Sonntags u. der Gedächtnisse 18. Gabenbereitung Instrumental Handorgel durch Esther Adolf (ca. 2 Min.) 21. Sanctuslied KG 110 (Volk singt mit!) begleitet durch Esther Adolf (Akkordeon) 19. Gabengebet Gott des Lebens, Du sorgst dich um uns und gibst uns das, was wir zum Leben brauchen. Du hast uns Begabungen ge-schenkt, durch die wir Vieles bauen und pflanzen können. Du schenkst uns deinen guten Geist, damit wir füreinander da sind. Wir bringen dir Brot und Wein und bitten dich, dass du die Gaben verwandelst in das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles. So erfahren wir in dieser Stunde von Neuem, wie nahe du uns bist. Dich loben wir, Dir danken wir, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen. 22. Kanon 23. Vater unser (beten oder singen) 24. Friedensbitte /-gruss 25. Agnus Dei (beten) IN MOLS: evtl. Lied des Kirchenchors 26. Kommunion während Kommunion längeres Instrumental Akkordeon (gespielt v. Esther Adolf) 20. Präfation In Wahrheit ist es würdig und recht, dir himmlischer Vater zu danken. Du hast uns zu diesem Mahl eingeladen. Wir sind hier und wollen dich loben und deinem heiligen Namen Ehre erweisen. Gross bist du und wunderbar hast du alles geschaffen. Sei gepriesen für alle Spuren in der Schöpfung, für die Sonne und die Sterne, für alle Tiere und Pflanzen, für die Berge und die Seen, für die Wälder und die Felder. Sei gepriesen für Jesus Christus, die grosse Liebesspur in unserem Leben. Voll Dankbarkeit über all die Spuren seines Lebens und seiner Auferstehung stimmen wir ein in das grosse Lob der Engel und singen voll Freude: 11 12 27. Meditation nach der Kommunion ( Kind liest langsam, laut und deutlich) Liebi Gott, Für Vieles wett ganz fest ‚Danke säge, und dine Sege jetzt in dWelt usseträge. Fürs frischi Brot, wo immer so guet duftet, und für alli, wo uf dä Felder und dinne schuftet. Für dFrücht und dNüss und alli Beere, do chann ich mine Gluscht meistens nümm verberge. Für sGmües, wo wachst diähei im Garte, ich weiss: es bruucht Geduld, me muess au chönne warte. Au dSunnestrahle, dä Wind und dRegetröpfli wett nüd vergesse. Dank ihne händ mir immer so viel zEsse. Jo, liebe Gott, für alls wett ganz fest ‚Danke säge, und dine Sege drum jetzt in dWelt usseträge. 28. Schlussgebet (Pfarrer) Guter Gott Wir danken dir für unser schönes Land für alle Erntegaben von diesem Jahr. Du schenkst uns Nahrung für den Leib. Und durch das Hören deines Wortes und den Empfang des Himmelsbrotes stärkst du unsere Seele und machst uns zu Boten deiner Liebe. Begleite uns mit deinem Segen. Stärke unseren Glauben, festige unsere Hoffnung und entfache in uns das Feuer deiner Liebe. Darum bitten wir, durch Jesus Christus, unseren Bruder. Amen. 13 29. Ein paar Dankesworte (in Mols anders!) /Hinweis Frauen für das Schmücken des Altarraumes Kinder, die Texte vorgetragen haben Esther Adolf für das Musizieren am Akkordeon dem Kirchenchor Quarten (in Mols) Pfarreirat f. Apéro mit Käse und Brot 30. Schlusslied KG 175 (nur 1. 3. Str.) Zeitdruck!!!! Volk singt mit, begleitet von Esther Adolf am Akkordeon 31. Segen /Sendung 32. Auszug Instrumental, gespielt von Esther Adolf am Akkordeon Quarten, 27. August 2015 wh