Arbeitsblatt: Dossier Haut

Material-Details

Thema Haut für den Biologieunterricht
Biologie
Anderes Thema
9. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

154227
1227
13
27.11.2015

Autor/in

Isabelle Gerber
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Dossier Haut Funktionen der Haut Beschriften Sie die wichtigsten Teile: --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Aufgaben der Haut Das größte Organ des Der Mensch ist von oben bis unten in Haut eingepackt Menschen hat viel zu und normalerweise fühlen wir uns in unserer Haut tun. pudelwohl. Die Haut ist, mit ihren ungefähr zwei Quadratmetern Fläche, je nach Körpergröße und Körperumfang, das größte Organ des Menschen. Und sie ist auch ganz schön schwer. Wenn man sie zusammengefaltet auf die Waage legt, dann wiegt unsere Haut zwischen 3,5 bis 10 Kilogramm. Die Haut umgibt uns wie ein Schutzwall. Unsere Haut bildet gegenüber der Außenwelt einen hochspezialisierten Schutzwall mit vielfältigen Aufgaben: Schutz vor Kälte, Hitze und Strahlung, Schutz gegenüber Druck, Stößen und Reibung. Schutz bei chemischen Schädigungen. Schutz vor dem Eindringen von Mikroorganismen. Schutz vor dem Verlust von Wasser und Wärme. Ohne unsere Haut können wir nicht überleben. Die Haut hat einen pH-Wert von 5,7 und ist deshalb leicht sauer. Durch diesen Säureschutzmantel wirkt die Haut aktiv gegen das Eindringen fremder Keime. Die Haut hat die Möglichkeit, bestimmte Wirkstoffe zu resorbieren und sie unterstützt durch ihre Durchblutung die Regulation von Kreislauf und Körperwärme. Durch das Ausscheiden von Schweiß verhindert die Haut die Überhitzung des Körpers. Das ist eine ganz wichtige Funktion. Ein Mensch kann bis zu 10 Liter Schweiß am Tag abgeben. Dabei werden dann auch Mineralstoffe ausgeschieden. Schweiß schmeckt salzig. Auf diese Weise hat die Haut entscheidenden Einfluß auf das innere Milieu unseres Organismus. Über die Haut können Substanzen von außen in den Körper gelangen. Unsere Haut ist aber auch ein Aufnahmeorgan. Die Haut ist zwar ein Schutzwall gegen äußere Einflüsse und schirmt das Körperinnere vor der Umwelt ab. Aber entlang der Haarfollikel können auch bei der gesunden Haut gelöste Stoffe in tiefere Hautschichten vordringen. Ist die Haut geschädigt, können fremde Substanzen direkt an den winzigen Hautrissen in den Körper eindringen. Für einige Medikamente ist eine Aufnahme der Inhaltstoffe über die Haut ins Blut zweifelsfrei nachgewiesen worden. So können also Substanzen, die auf die Hautoberfläche aufgetragen werden, in den Organismus eindringen und zu den inneren Organen gelangen. Das ist bei der Therapie vieler Hauterkrankungen von großer Bedeutung. Allerdings ist dieser Mechanismus auch Quelle für vielfältige Schädigungen. Viele Empfindungen Ganz wichtig ist auch die Funktion der Haut als das größte werden über die Haut Sinnesorgan des Menschen. Über die Haut nehmen wir aufgenommen. Vibration und Schmerz wahr. Wir können tasten und empfinden Druck- und Temperaturreize. Für alle diese Empfindungen gibt es Fühler, sogenannte Rezeptoren in unserer Haut. Zwischen den Rezeptoren für Wärme und Schmerz gibt es einen entscheidenden Unterschied. An Temperaturen kann man sich zunehmend gewöhnen, wenn das langsam geschieht. Bei Schmerzreizen ist das nur in sehr geringem Umfang möglich. Das ist auch ganz wichtig, damit der Schmerz seine Funktion als Warnzeichen behalten kann. Braun werden ist eine Schutzfunktion der Haut. Die Haut ist ein Spiegel der Seele. Eine der wichtigsten Schutzfunktionen der Haut ist der Schutz vor UV-Strahlen. Würde die Haut nicht mit einer Bräunung auf Sonneneinstrahlung reagieren, so würden die UV-Strahlen sehr schnell die Haut schädigen. Es käme zu tumorösen Veränderungen der Haut, die schließlich zum Tod des Menschen führen. Je nach Hauttyp reagiert die Haut unterschiedlich auf Sonneneinstrahlung. Jeder Mensch sollte seinen Hauttyp kennen und sich entsprechend verhalten. Grundsätzlich werden 6 Typen im Hinblick auf die unterschiedliche Reaktion der Haut nach 30 minütiger Sonneneinstrahlung unterschieden: Typ I: ständige Rötung, keine Bräunung :Hellblond, rothaarig, helle Augen Typ II: ständige Rötung, leichte Bräunung Typ III: manchmal Rötung, immer Bräunung Typ IV: keine Rötung, immer Bräunung Typ V: dunkelhäutige Rassen Typ VI: Schwarze Erröten, erblassen und die Haare sträuben, auch das kann die Haut. Sie ist so auch Teil unseres Gefühlsempfindens. Man sagt auch oft, die Haut sei der Spiegel der Seele. Über Duftstoffe, die Pheromone genannt werden, sendet die Haut außerdem Geruchsbotschaften. Verletzte Haut wird so Wird die Haut verletzt, so ist der Körper bestrebt, den schnell wie möglich verlorengegangenen Schutz so schnell wie möglich wieder repariert. herzustellen. Das Reparaturteam besteht aus vielen Zellen, die zum Teil vor Ort (in der Haut) und zum Teil von außerhalb (über das Blut) kommen und am Ort des Geschehens zusammenarbeiten. Wie der komplexe Prozeß der Wundheilung abläuft, können Sie auf unseren umfangreichen Seiten zum Thema Wundmanagement lesen. Die Haut ist wie eine Zwiebel aufgebaut. Die Haut ist, wie eine Zwiebel, aus unterschiedliche Schichten aufgebaut, die alle unterschiedliche Funktionen haben. Nur durch diesen komplexen Aufbau kann die Haut ihre vielen Aufgaben erfüllen. Wie das funktioniert, lesen Sie hier. Quelle: 2. August 2014, ig Hautpflege: Das müssen Sie beachten! Die tägliche Körperpflege ist für die meisten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Doch wie viel Pflege braucht die Haut? Ein Patentrezept gibt es nicht. Tatsache ist jedoch, dass jeder Kontakt mit Wasser und Reinigungsmittel der Haut Feuchtigkeit entzieht und ihren Säureschutzmantel schwächt. Häufiges Duschen und Baden birgt also die Gefahr, dass die Haut austrocknet und ihre Elastizität verliert. Die ideale Hautreinigung sollte dem individuellen Hauttyp, dem Lebensalter, dem Hautzustand und dem Verschmutzungsgrad der Haut angepasst sein. Bei eher trockener Haut empfiehlt es sich, nur einmal am Tag kurz zu duschen und mit dem Baden zurückhaltend zu sein. Seife oder andere alkalische Reinigungsmittel sollten durch milde, rückfettende Waschlotionen und -cremes ersetzt werden, die dem pH-Wert der Haut angepasst sind und ihren Säureschutzmantel weniger angreifen. Freie Radikale Zellkiller für die Haut Freie Radikale auch Oxidanzien genannt sind Teile von Molekülen (z.B. von Sauerstoff), die im Organismus vorkommen und durch Einwirkungen von aussen beispielsweise durch Nikotin, Luftschadstoffen oder Schwermetallen sehr reaktionsfreudig geworden sind. Das bedeutet, sie sind ständig auf der Suche nach anderen chemischen Stoffen, mit denen sie eine Verbindung eingehen können. Dabei attackieren sie Kollagen, Zellmembran und die Lipidschicht der Haut. Normalerweise schützt der Körper die Zellen gegen diese Aggressoren durch hochaktive Molekülverbindungen sogenannte Radikalfänger oder Antioxidanzien. Sind diese Stoffe nicht in ausreichender Zahl vorhanden oder nehmen die freien Radikale zu, werden Zellen zerstört und diejenigen, die überleben, können sich nicht schnell genug regenerieren und altern vorzeitig. Diese Prozesse werden auf der Haut besonders deutlich: Durch beschleunigte Hautalterung, frühzeitige Faltenbildung sowie müde und schlaffe Haut. Hoffnung aus Tiegel und Töpfchen Mit Versprechungen wie «zellaktiv», «feuchtigkeitsspendend», «nährend», «porenverfeinernd», «vitalisierend» macht die Kosmetikindustrie Jahr für Jahr Milliardenumsätze. Das Wundermittel, das ewig junges Aussehen ermöglicht, gibt es aber nicht. Allerdings, mit einer gesunden Lebensweise, ausgewogener Ernährung sowie einer gezielten, konsequenten Pflege lassen sich Alterserscheinungen hinauszögern. Eine Tagescreme dient dazu, die Haut vor Austrocknung und Schadstoffen zu schützen. Dafür muss die Creme sie mit Feuchtigkeit und Fett versorgen und die Haut dabei unterstützen, diese Substanzen zu speichern. Da UVStrahlung zu den aggressivsten Feinden der Haut gehört, sollte die Tagescreme auch einen UV-Filter mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens vier enthalten. Die Nachtcreme hat die Aufgabe, die Haut bei der Erholung und Regeneration zu unterstützen und sollte deshalb besonders viele Nährstoffe und Feuchtigkeit enthalten. Quelle: 2. 8.2014,ig