Arbeitsblatt: Die rote Zora

Material-Details

Zusammenfassung der Kapitel
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

154243
4281
50
27.11.2015

Autor/in

Joelle Joelle Eggenschwiler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Zusammenfassung: Die rote Zora und ihre Band von Kurt Held Der Knabe auf der Klippe am Meer Stojana sucht den 12jährigen Knaben Branko. Als sie ihn endlich findet, sagt sie nur, es sei so weit. Der Junge folgt ihr. Sein Vater, wohl einer der besten Geiger der Stadt, ist stets unterwegs und niemand weiss, ob und wann er wiederkommen wird. Als Branko ans Bett seiner kranken Mutter tritt, muss er merken, dass es nun tatsächlich so ist: sie ist tot. Nachdem er geweint hat, bittet ihn Stojana zu Jossip, dem Mesner der Kirche des heiligen Franziskus, zu kommen. Es stellt sich heraus, dass kein Geld da ist für einen Sarg. Die anwesenden Freunde und Bekannten von Anka, Brankos Mutter, legen Geld zusammen, um bei Pacic, dem Schreiner, einen Sarg kaufen zu können. Doktor Skalec kommt, um den Tod offiziell festzustellen. Bevor es Nacht wird, kann Branko mit den Frauen mitgehen. Sie bringen ihn zu Pletric, dem Wirt. Nachdem Brankos Mutter in der Kirche aufgebahrt worden ist, kann der Junge wieder „zuhause schlafen. Vom Wirt erhält Branko leihweise Kleider, die einer Beerdigung würdig sind. Der Trauerzug zieht langsam durch die kleine Stadt. Als der Sarg hinabgelassen worden ist, bleiben nur Branko und Stojana am Grab. Branko will nicht sofort in die Stadt zurückkehren. Er geht ans Meer. Auf einem Felsen sitzend lässt er den Tränen ihren Lauf. Er erinnert sich an die wenigen Zusammenkünfte mit seinem Vater. Für ein paar Wochen ist dann jeweils seine Mutter mit dem Geiger mitgezogen. Branko hat einfach mit seinen Freunden weitergespielt. In diesen Zeiten hat jeweils Elena für seine Mahlzeiten gesorgt. Die Beerdigungsgesellschaft merkt plötzlich dass ja Branko kein Bett mehr hat. Dasjenige seiner Mutter belegt nun eine neue Mitbewohnerin von Elena. Die Frau des Wirts erinnert sich daran, dass der Halbwaise eine Grossmutter hat. Der Wirt ist sofort begeistert und erklärt Branko den Weg zu Kata. Die alte Kata und ihre Hütte 1 Branko erinnert sich daran, dass er seine Grossmutter einmal von weitem gesehen hat. Die Leute erzählen, dass sie eine Hexe sei. Der Junge schlägt nicht den Weg zu Kata ein, er geht zuerst einmal an den Hafen, wo ein buntes Treiben herrscht. Er lässt sich mit den Leuten mittreiben, die durch die Stadt ziehen. Er beobachtet alles recht genau. Allmählich gelangt er in die Allee, die der Wirt Pletric beschrieben hat. Als er das Haus endlich findet, klopft er. Zwei Stimmen sind zu hören. Einmal im Raum drinnen, erkennt Branko, dass die zweite Stimme von einem Papagei stammt. Hinter diesem entdeckt er einen Raben. Kata gibt ihm Suppe und fügt hinzu, dass er diese Nacht bei ihr bleiben könne. Länger will und kann sie ihn nicht bei sich behalten. Branko lernt noch den Kater „Morro und zwei Hühner kennen. Er erfährt, dass auch sein Grossvater ein Geiger war, der oft weggeblieben ist. Der Junge kann im Stroh schlafen, soll aber am Morgen sofort verschwinden. Branko hat Hunger und kommt deshalb ins Gefängnis Branko rennt freudig in die Stadt zurück. Wie immer wäscht er sich am selben Brunnen. Inmitten des Markttreibens wächst sein Hunger. Er nimmt sich nochmals vor, nicht zu stehlen. Als dann aber eine Magd beim Umfüllen der Ware unbemerkt einen Fisch zu Boden fallen lässt, will er ihn sich nehmen. Einen Moment später packt ihn der reiche Karaman heftig am Nacken. Er ruft sofort den Polizisten. Fast alle Umstehenden rufen dazu auf, den Jungen laufen zu lassen. Karaman, der Begovic keine Wahl lässt, fordert als reicher Mann und Mitglied des Stadtrates die Festnahme des Jungen. Begovic trinkt auf dem Weg zum Polizeiposten den einen und anderen Schnaps. Branko wehrt sich mit aller Kraft, auf die Wache geführt zu werden. Als er das rothaarige Mädchen mit dem grünen Pullover sieht, beruhigt er sich ein wenig. Immerhin hat dieses Mädchen versucht, ihn aus den Fängen Karamans herauszureden. Dordevic und Begovic sperren den Jungen in diejenige Zelle, deren Fenster am wenigsten eng vergittert und einigermassen hell ist. Er weint und hat nun doch ein bisschen Angst. Plötzlich taucht das rothaarige Mädchen im Fenster über ihm auf. Im ersten Anlauf gelingt es aber nicht, dass Branko die hohe Mauer erklimmen kann. Die Rothaarige verspricht, sich etwas Neues zu überlegen und später wieder zu kommen. Als das Mädchen erneut erscheint, bringt sie eine Stange mit, die es Branko ermöglicht, zum Fenster hoch zu klettern. Oben stellt sich Branko etwas ungeschickt an. Im letzten 2 Moment schlüpft er jedoch durch das Fenster und springt in die Freiheit. Der angetrunkene Begovic findet lange den richtigen Schlüssel nicht und erschrickt dann gehörig, als er merkt, dass der Junge geflüchtet ist. Er erschrickt gleich ein zweites Mal, als er Zora sieht, die sich mit dem Gefangenen davonmacht. Die rote Zora und ihre Bande Nach der Befreiung wird Branko klar, dass dieses Mädchen die berühmte Bandenführerin, die rote Zora, ist. Sie hat nicht nur den Ausbruch, sondern auch die Flucht gut vorbereitet. Als es eng wird, kommen Duro, Pavle und Nicola, die andern Bandenmitglieder zum Zug. Sie lenken die Polizisten ab, während Zora und Branko sich in einem Gartenhaus verstecken. Sobald die Verfolger ausser Hörweite sind, führt Zora Branko in eines der Verstecke der Bande. Unter diesem BrombeerDickicht warten sie auf die Rückkehr der übrigen drei Mitglieder. Nicola geht unglücklicherweise auf den erschöpften, am Boden liegenden Begovic zu, der den Jungen wider Erwarten packt. Als Dordevic kommt, dauert es nicht lange, bis auch Pavle und Duro auftauchen. Die drei Knaben können sich schliesslich gut herausreden und unbehelligt von dannen ziehen. Im Versteck angekommen, beantragt Zora, Branko in die Bande aufzunehmen. Nur Duro ist nicht erfreut. Branko muss allerdings zuerst diverse Kunststücke mit dem Messer ausführen können. Er bekommt jeweils drei Versuche. Bei der letzten Prüfung stösst Duro den Kandidaten, der dann prompt das Kunststück nicht schafft. Als es Branko trotz verbundener Hand noch gelingt, die Aufnahmebedingungen zu erfüllen, zeigt sich Duro weiterhin abweisend. Die Feindschaft zwischen den beiden Jungen ist offensichtlich, aber Branko ist nun Mitglied in Zoras Bande. Sie verlassen das Gestrüpp und traben zu einer Höhle. Die Burg der Uskoken 3 Der Gang führt zu einer Rundtreppe, welche in einem hohen, langen Raum endet. In die dicken Mauern sind Schiessscharten eingelassen. Alle Bandenmitglieder haben hier einen Schlafplatz. Mit Zora steigt Branko weiter in den Trum hinauf. Zuoberst wird dem Neuling klar, dass sie in der alten Burg auf einem Hügel über Senj sind. Lange bewundert Branko die Aussicht auf die Berge und die Sicht übers Meer. Zora und die Bande leben seit acht Monaten in der Burg. Zora erklärt, dass die Burg eigentlich Nehajgrad heisse und sie und ihre Bande sie „Uskokenburg nennen. Branko erinnert sich an ein Lied, das ihm sein Vater vorgespielt hatte und das von den Uskoken handelt. Duro holt die beiden zum Essen, das aus ein paar Eiern und etwas Brot besteht. Die Hühnerdiebe und Branko will nicht mehr mitmachen Die Bandenmitglieder traben recht locker über grössere Distanzen. Branko ist sich das nicht gewohnt und er kämpft um den Anschluss. Sie bewegen sich so, dass sie möglichst niemandem begegnen. Am Ende eines Abhangs bleibt Duro stehen und teilt endlich mit, dass er im Haus unten am Wasser ein Huhn holen wird. Branko und zwei andere müssen Wache halten und bei Gefahr den Ruf eines Kauzes ertönen lassen. Langsam erholt sich Branko und merkt, dass die Bande Gorian, den Freund seines Vaters bestehlen will. Er findet es unfair, armen Leuten etwas zu stehlen. Er weigert sich, vom gestohlenen Huhn zu essen. In beachtlichem Tempo führt Zora die Bande zur Burg zurück. Nicola bricht mit Branko in Richtung Dorf auf. Unterwegs erzählt Nicola, wie Curcin ihnen jeweils das Brot vom Vortag hinstellt, damit sie es sich nehmen können, bevor es seine Frau zu Brozovic bringt, der es den Schweinen verfüttert. Diesmal geht es aber schief, weil die Bäckersfrau ihnen auflauert und die Türe verriegelt. Als sie Hilfe holt, lässt der Bäcker die beiden Knaben durch den alten Ofen und den Kamin flüchten. Als eine Gruppe Leute und schliesslich Begovic kommen, sind die Diebe schon weg. Der alte Gorian 4 Am nächsten Tag macht jeder der Bande etwas für sich. Die gedrückte Stimmung wegen des Huhnes dauert an. Zora bietet Branko an, ihn beim Diebstahl von zwei Hühnern bei Karaman zu begleiten. Die beiden warten oberhalb des Hofes. Der Hund des reichen Karaman hat sie gewittert und kommt auf sie zu. Beide ängstigen sich sehr. Das stattliche Tier hinkt. Branko erinnert sich des Namens. Als er „Leo ruft, wedelt der Hund und lässt sich sogar streicheln. Zora entfernt einen Glassplitter aus der Pfote. Während Branko zwei Hühner stiehlt, wäscht Zora die Wunde aus. Mit einer List lenken die Kinder den Hund ab und laufen im Bach zum Meer, damit er ihre Spur nicht aufnehmen kann. Nach dem Betreten von Gorians Stall verriegelt sich die Türe, ein Licht geht an und eine Stimme ertönt. Gorian gibt Branko eine Tracht Prügel, bevor der erklären kann, dass sie nicht zum Stehlen gekommen sind. Der alte Fischer macht den beiden klar, dass er keine Lust auf Diebesgut hat. Zudem sind es nur zwei magere Hähnchen. Die Kinder sollen sie Karaman wieder zurückbringen. Vorher helfen die beiden dem Fischer bei seiner Arbeit. Die Nacht auf dem Wasser Zora und Branko setzen sich an die Ruder des einen Bootes, Gorian nimmt das zweite. Mit der Zeit beginnen die beiden Kinder einander über ihre Eltern zu erzählen. Branko erfährt, dass Zora, ihr Bruder und ihre Mutter aus Albanien stammen, wo noch die Blutrache herrscht. Deshalb ist ihr Vater umgebracht worden. Nachdem Zora eine Zeitlang bei Nonnen hat leben müssen, ist sie davongelaufen und hat sich in den Brombeersträuchern versteckt. Bald darauf hat sie Pavle getroffen, der fürchterlich heulte, weil ihn sein Vater wegen seiner Ungeschicktheit prügelte. Dann ist Nicola dazu gestossen und als letzter ist Duro plötzlich im Versteck aufgetaucht. Er hat die andern erpresst, ihn aufzunehmen oder verraten zu werden. Seit damals ist er aber immer wieder sehr nützlich gewesen. Gorian erklärt den beiden, wie das Fischen mit dem grossen Netz abzulaufen hat. Sie wiederholen das Auslegen und Einziehen einige Male, bevor sie mit gutem Fang zu Gorians Hütte zurückfahren und das Netz zum Trocknen aufhängen. Die Hälfte des Fangs gibt der Fischer den Kindern mit, die fast nicht glauben können, dass jemand so grosszügig ist. Gorian erklärt, dass das Teilen bei den Fischern so üblich ist. 5 Die Gymnasiasten Das Zurückbringen der mageren Hähne gelingt einfacher, als Branko und Zora gedacht haben. Sie sind genau dann bei Karaman, als die Gänse, Enten und Hühner ins Freie gelassen werden. Die anderen der Bande freuen sich über die frischen Fische. Duro gibt sich zurückhaltend. Drei Tage später versuchen Duro und Zora etwas anderes Essbares aufzutreiben. Während die übrigen Bandenmitglieder ihren Unterschlupf aufräumen, erzählen sie sich von Stjepan und wie sie ihn vor den Gymnasiasten geschützt haben. Zora kommt ins Versteck gerannt und sagt, dass Stjepan in Bedrängnis ist. Sofort eilen alle los. Zora erzählt, was sich zugetragen hat. Zwei Gymnasiasten, die sich noch mit Stjepan und Duro prügeln, rennen sofort weg, als Zora und Branko auftauchen. Es dauert nicht lange und Nicola bringt den fehlenden Esel zurück. Leider fehlt ein Korb Aprikosen. Zora, Nicola und Branko versuchen, die Früchte wieder zu beschaffen. Auf dem Grundstück des Bürgermeisters finden sie vorerst nichts, sie sehen nur, wie der junge Brozovic, aber auch der Sohn von Dr. Ivekovic, dem Bürgermeister, und Smoljan, der Förstersohn, über den Zaun klettern. Der etwas dickliche Sohn des Müllers ist auch dabei. Zoras Leute lassen die Gymnasiasten davonlaufen und holen Stjepans Korb mit den noch brauchbaren Aprikosen. Nicola zeigt den beiden andern die schönen Aprikosen am Baum des Bürgermeisters. Damit füllen sie den Korb wieder auf. Als sie auf der Mauer sitzen, taucht plötzlich der Bürgermeister auf. Sie erklären, warum sie hier sind und vor allem, warum sie die Aprikosen von seinen Bäumen gepflückt haben. Eine Schlacht entbrennt. Die Gymnasiasten werfen mit Steinen, Erdklumpen und Holzstücken, Zoras Gruppe mit Aprikosen. Der Bürgermeister holt unbemerkt Begovic, den Polizisten. Da die Mauer zu hoch ist, wird nichts mit der Verhaftung. 6 Zusammenfassung der fehlenden Kapitel aus der Originalausgabe Die Auseinandersetzungen zwischen Zoras Bande und den Gymnasiasten werden immer heftiger. Als nach einem Streit die Gymnasiasten mit einem Boot über den Teich fliehen wollen, öffnet Duro die Schleuse. Dadurch wird der wertvolle Fischbestand des Müllers freigesetzt. Nach diesem Vorfall werden Zora und ihre Bande von den Behörden verfolgt, welche die Jugendlichen in Erziehungsheime oder ins Gefängnis bringen wollen. Die Bande verlässt für ein paar Wochen die Gegend. Da die Fischereigesellschaft alle Fanggründe aufkauft, ist Gorian gezwungen, seine Fische dieser Gesellschaft zu verkaufen. Erst will er sich weigern, muss sich dann aber doch den neuen Bedingungen unterwerfen. Branko und Zlata, die Tochter des Bürgermeisters, scheinen sich für einander zu interessieren. Zora empfindet Zlata immer als Konkurrentin bei ihrem heimlichen Werben um Branko. Sie beschliesst, eine Entscheidung herbeizuführen. . . Die Uskoken werden reich Branko will Zlata unbedingt treffen. Er steigt bei „seinem Felsen ins Wasser, schwimmt zum Bad von Senj und hat Glück, es hat nur wenige Leute und Zlata ist im Wasser. Das Wettschwimmen zu einem Felsen gewinnt das Mädchen. Sie verspricht, ihn das Geigen spielen zu lernen. Er schaut bei Gorian vorbei, aber da sind fremde Stimmen. Der Junge schleicht vorsichtig näher und sieht, dass es sich um die beiden Söhne von Orlovic handelt. Die jungen Männer wollen mehr Geld verdienen und dass Gorian an die Gesellschaft verkauft. Dieser möchte ein freier Fischer bleiben. Für einmal kann er der abnehmenden Gesellschaft noch einen guten Preis abringen. Nächstes Jahr, so droht Herr Frages, werde die Hälfte der Bucht der Gesellschaft gehören. Wie gewohnt teilt Gorian mit den Kindern, die noch nie so viel Geld besessen haben. Gemeinsam essen sie und wollen von Gorian wissen, warum das Leben nicht immer so schön sein könne. Daraufhin erzählt der Alte eine Geschichte. Die Mutter Welt hat zwei 7 Söhne, einen geratenen und einen missratenen, erzählt Gorian, und fährt weiter, seine persönliche Auslegung der Entstehungsgeschichte der Erde zum Besten zu geben. Am Ende merken die Kinder, dass in jedem Menschen Gutes und Schlechtes steckt. Jeder entscheidet selbst, welchen der beiden Neigungen er nachleben will. Der Kampf mit dem Tintenfisch Am nächsten Morgen ist Branko bereits früh auf dem Felsen im Meer draussen, vor dem Badestrand von Senj. Er wartet vergeblich auf Zlata. Er schwimmt zum Ufer zurück und entdeckt Zora, die sehr auffällig angezogen und geschminkt mit einem Boot abfahren will. Branko findet, sie sehe wie eine Vogelscheuche aus. Nun ist Zora noch wütender. Zlata sei eine Hexe, ereifert sich Zora. Plötzlich hören sie den Hilfeschrei von Duro. Sie rudern zu ihm und sehen, wie ein Tintenfisch den Jungen in die Tiefe zieht. Branko ist wütend, dass Duro ihnen dauernd nachschleicht und will dem Rivalen nicht helfen. Erst als Zora ernsthaft vorhat, selbst ins Wasser zu springen, besinnt sich Branko anders. Er nimmt das Messer und befreit Duro. Die Krake packt nun aber Branko, der zu ersticken droht. Gorian tut das Notwendige, damit Branko wieder atmet. Auch Duro geht es ganz allmählich wieder besser. Ein Schlaf im Stroh soll helfen, dass sie wieder ganz auf die Beine kommen. Gegen Abend wollen die Kinder den Hund Leo begraben. Da alles, was sie nach uskokischem Brauch dem „Freund ins Grab legen möchten, in der Burg ist, beschliessen sie, das Tier erst am folgenden Tag zu bestatten. Als alle am Meer sitzen, bitten die Kinder Gorian, noch eine Geschichte zu erzählen. Sie handelt von zwei unterschiedlichen uskokischen Kapitänen, von denen der eine aus Ruhmsucht den andern hinterging. Gorian gibt den Kindern zu bedenken, dass sie ihre internen Streitigkeiten begraben sollen. Die stolze Stadt am schönen Meer ist auf den Hund gekommen Am Morgen entdecken die Arbeiter der Fischereigesellschaft einen wohl 100 kg schweren Thunfisch. Direktor Kuklic will ihn lebendig dem Bürgermeister schenken. 8 Branko taucht auf und die Enttäuschung darüber, dass Zlata nicht gekommen ist, steht ihm ins Gesicht geschrieben. Als die Erwachsenen alle weg sind, lassen die Kinder den Thunfisch frei, legen stattdessen den toten Leo und ein paar Steine in den Bottich und binden den Deckel gut darauf. Gorian hatte erzählt, dass man früher dem Bürgermeister einen toten Hund schenkte, wenn etwas faul war in der Stadt. Für die Übergabe wird alles festlich gestaltet. Ausgerechnet Gorian und der alte Orlovic müssen das Geschenk übergeben. Als die Anwesenden den toten Hund sehen, amüsieren sich die Schaulustigen. Der Bürgermeister ist verständlicherweise fürchterlich verärgert. Bald wird klar, dass die Bande der roten Zora dahinter stecken muss. Sofort wird ihre Verhaftung in die Wege geleitet. Branko kommt zum zweiten Male beinahe ins Gefängnis Die Mitglieder von Zoras Bande haben sich unter die Schaulustigen gemischt. Branko entdeckt Zlata neben dem Bürgermeister Doktor Ivekovic und dessen Sohn. Nicola bekommt mit, dass die Gymnasiasten, Matrosen und Polizisten den Auftrag haben, Zoras Bande zu finden. Er muss lange suchen, bis alle informiert sind. Allerdings fehlt Branko noch, der schnell an Ringelnatz vorbei ins Hotel Zagreb geflüchtet ist. Er hat Zlata in ihr Haus gehen sehen und geplant, sie im Pavillon zu treffen. Zora erkundigt sich bei Ringelnatz nach Branko, der über das Geigenspielen von Branko und Zlata offenbar bestens Bescheid weiss. Im Garten bekommt sie mit, dass Branko gegenüber Zlata zugibt, dass er und die Bande den Hund mit dem Fisch vertauscht haben. Blind vor Wut rennt sie durch die Strassen. Plötzlich halten sie einige Gymnasiasten auf. In ihrem Zorn über Branko lässt sie sich dazu hinreissen, auf dem Polizeiposten Branko zu verraten. In der Zwischenzeit schliesst Zlata Branko im Pavillon ein und geht sofort zum Polizeiposten. Während Zlata dem Beamten in einem Nebenzimmer ihr Wissen preisgibt, bekommt Zora mit, dass einer der jungen Orlovic Brüder die Obrigkeit auf die Spur von Zoras Bande geleitet hat. Somit ist Branko also kein Verräter. 9 Nun flüchtet Zora aus dem Polizeiposten und kann den Pavillon öffnen. Branko weiss ein Versteck, denn von überall her kommen die Verfolger. Dank Curcin und Ringelnatz können Zora und Branko unbehelligt durch die völlig abgeriegelten Gebäude fliehen. Bei Gorian treffen sich die Bandenmitglieder wieder. Der hohe Magistrat hat eine Sitzung Gorian rechnet damit, dass man die Kinder bei ihm suchen wird, deshalb versteckt er sie in einer Höhle. Gegen elf Uhr erhält der alte Fischer eine schriftliche Einladung der Stadtregierung, der Magistraten. Er wäscht sich gründlich, zieht gute Kleider an und begibt sich ins Rathaus. Der Bürgermeister will ihn erpressen. Entweder er verrät den Aufenthaltsort der Bande oder er wird als Mitschuldiger vor Gericht gestellt. Gorian erzählt von den Schicksalen der Kinder und schliesslich sagen Curcin und Doktor Skalec „Bravo! Auch der Priester dankt dem alten Fischer für dessen Worte. Nach und nach werden weitere verständnisvolle Aussagen gemacht. Mitten in der Sitzung spricht Zlata ihren Vater unter vier Augen. Sie vertraut ihm an, dass Zoras Bande noch ein unbequemes Geheimnis des Bürgermeisters kennt, das sie verraten könnte, wenn er gegen sie kämpft. Daraufhin enthält sich der Stadtobere seiner Stimme, was dazu führt, dass die Kinder nicht verurteilt werden. Im Gegenteil, für alle Bandenmitglieder soll ein anständiger Platz zum Wohnen und Arbeiten gefunden werden. Zlata erzählt Gorian, dass die Kinder das Geheimnis über ein Vorkommnis mit ihrem Vater unbedingt für sich behalten sollen. Sie will, dass Branko erfährt, dass ihr der Verrat leid tut und dass sie nach Italien fahren werde, um Sängerin zu werden. Die Uskoken sind tot. Er leben die Uskoken! 10 Als Gorian zu seiner Hütte zurückkehrt, sitzen die Kinder bereits am Tisch. Nach dem Essen setzen sie sich ans Ufer, und der alte Fischer erzählt, was im Rathaus gesagt worden ist. Zora wird wütend, als sie hört, dass ihre Zeit als Uskoken vorbei sein soll. Jedem Bandenmitglied erklärt der Fischer, wohin es gehen soll. Alle sind sofort begeistert, selbst Zora, nachdem sie erfahren hat, dass sie und Branko bei Gorian bleiben sollen. Die Bande findet, dass sie Uskoken bleiben können, auch wenn sie in einem Handwerk tätig sind. Es soll einfach ihr Geheimnis bleiben. 11