Arbeitsblatt: Dreikönigstag

Material-Details

Infoblatt mit Fragen zum Dreikönigstag
Diverses / Fächerübergreifend
Gemischte Themen
klassenübergreifend
2 Seiten

Statistik

155346
1949
43
29.12.2015

Autor/in

Renate Bisig
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Dreikönigstag Mit dem Begriff „Heilige drei Könige verbinden wir einen Feiertag, der jährlich am 6. Januar gefeiert wird und an die Weisen aus dem Morgenland – Caspar, Melchior und Balthasar – erinnert. Zwar ist der 6. Januar heute nur noch in den katholisch geprägten Kantonen, wie z. B. Schwyz, Zug oder Luzern ein gesetzlicher Feiertag. Der Name des Feiertages ist auf die Heiligen drei Könige zurückzuführen, die nach der Weihnachtsgeschichte die ersten waren, die zum Stall Jesu gekommen sind, um ihm dort zu huldigen. Der Weihnachtsstern führte sie dabei zu ihm. In der Schweiz feiert man den Dreikönigstag mit einem speziellen Brauch. Es wird der so genannte Dreikönigskuchen verspeist. Dabei handelt es sich um ein süsses Hefegebäck, welches aus vielen kleinen Brötchen besteht. In einem der Brötchen ist eine Königsfigur versteckt. Wer dieses Brötchen zieht, ist für einen Tag der „König oder die „Königin des Hauses und geniesst für diesen Tag einige Vorzüge. Dieser Brauch ist in der Schweiz bereits seit dem 14. Jahrhundert bekannt. Leider verschwand er im Mittelalter beinahe ganz. Erst 1952 wurde der Dreikönigskuchen durch den Brotforscher Max Währen wiederbelebt und seither gewinnt er ständig an Beliebtheit. Heute ist es einer der weit verbreitesten Bräuche der Schweiz und es werden jährlich rund eineinhalb Millionen Kuchen verkauft. In unseren Nachbarsländern Deutschland und Österreich ist eine andere Tradition rund um den 6. Januar bekannt. In einigen katholischen Kirchen werden Sternsinger entsandt, die von Familie zu Familie ziehen, um für Kinder in Not zu sammeln. Es handelt sich dabei um Kinder, die als Caspar, Melchior und Balthasar verkleidet sind. Sie klingeln, singen dann die Nachricht von der Geburt Christi und bitten am Schluss um Süssigkeiten. Bevor sie weiterziehen, bringen sie mit Kreide über der Türe die Jahreszahl und die Buchstaben „C M B an. Diese stehen für die Namen der drei Könige aber auch für den Segensspruch: Christus mansionem benedictat. (Christus schütze dieses Haus). Vielleicht habt ihr diese Buchstaben mit der Jahreszahl auch schon über einer Haustüre gesehen. In der Schweiz gibt es diese Tradition auch, ist jedoch weniger verbreitet als der Dreikönigskuchen. Wer waren die heiligen drei Könige? Die heiligen drei Könige sind auch unter dem Namen die Weisen aus dem Morgenland bekommt. In der Bibel werden sie im Zusammenhang mit der Geburt Jesu vorgestellt. Somit spielen sie in der Weihnachtsgeschichte eine wichtige Rolle. Dort wird beschrieben, wie sich die drei Sterndeuter auf der Suche nach dem neugeborenen König der Juden befinden. Sie sehen einen hellen Stern am Himmel und folgen ihm, bis sie schliesslich zu Jesus Krippe gelangen. In der Bibel wird nicht gesagt, dass es sich bei den Sterndeutern um Könige handelt, auch werden ihre Namen nicht genannt. Und auch dass es drei Personen gewesen sein sollen, weiss man ebenfalls nicht mit Sicherheit. Das nimmt man heute einfach an. Die Zahl drei ergab sich wohl aus der Anzahl der Geschenke, die sie dem neugeborenen Jesuskind mitbrachten: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Fragen: 1. Wie hiessen die heiligen drei Könige? 2. Was brachten sie dem Jesuskind? 3. Was steht in der Bibel über die Könige? 4. Wie viele Dreikönigskuchen werden in der Schweiz jährlich verkauft? 5. Welcher Brauch ist in Deutschland verbreiteter? 6. Was bedeuten die drei Buchstaben CMB