Arbeitsblatt: Gründungszeit der Eidgenossenschaft

Material-Details

Die Entstehung der Eidgenossenschaft
Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

155923
916
25
24.04.2022

Autor/in

Ernest Allemann
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Entstehung der Eidgenossenschaft Die Gründungszeit Grosse Teile der Schweiz gehörten damals zum deutschen römischen Reich. Gewisse Gebiete waren direkt dem Kaiser unterstellt sie waren reichsfrei), andere Gebiete wiederum gehörten adligen Familien wie Fürsten und Grafen. Diese errichteten mit der Einwilligung des Königs Burgen und gründeten Städte. Auf diese Weise belohnte der Kaiser treue Dienste dieser Familien oder beglich Schulden, die er bei ihnen hatte. Das Reich war unterteilt in unzählige Teilgebiete, da es viele solche Adligenfamilien gab. So zum Beispiel: Savoyer, Kyburger, Habsburger usw. Starb eine Familie aus, das heisst, es gab keine männliche Erben, fielen die Gebiete an das Reich. Neben den unten aufgeführten Städten und Marktflecken übten die Kyburger und Habsburger die Schirmherrschaft über eine ganze Reihe weiterer Orte und Gebiete aus. Kyburger Ortschaften Habsburger Ortschaften Frauenfeld TG) Winterthur ZH) Thun (BE) Baden AG) Fribourg FR) usw. Rheinfelden BL) Zug ZG) Luzern (LU) Sarnen OW) Schwyz SZ) usw. Das Gebiet der Innerschweiz war in der Hand der Habsburger. 1291 starb der König Rudolf von Habsburg. Er war für die Täler ein guter König und schaute auch ab und zu persönlich zum Rechten. Nach seinem Tod schlossen die drei Länder Uri, Schwyz und Unterwalden am 1. August 1291 einen Bund Bundesbrief), um der Wahl eines „fernen Königs vorzubeugen, der nicht in der Lage gewesen wäre, bei ihnen zum Rechten zu sehen. Der Bundesbrief von 1291 Infolge der unruhigen Zeiten gab es eine Unmenge von Bündnissen. Zwischen Bern und Freiburg 1243, Freiburg und Murten, Bern und Luzern 1251 usw. Im Gegensatz zum berühmten Bundesbrief, der im Bundesarchiv in Schwyz besichtigt werden kann, sind ältere Dokumente aber nicht erhalten. Der Bund von 1291 war kein Abwehrbund gegen Habsburg, die Eidgenossen anerkannten den König und ihre Schirmherren, ob sie Habsburger waren oder nicht. Sie wollten einzig den Frieden in ihren Ländern sichern und die unter König Rudolf genossene Unabhängigkeit erhalten. Nach 3 Nachfolgern kam es 1314 zu einer Doppelwahl von Ludwig des Bayern und des Habsburgers Friedrich des Schönen. Die Eidgenossen hielten zu Ludwig. Das Verhältnis zu Habsburg verschlechterte sich auch deshalb, weil die Schwyzer in der königlosen Zeit das Kloster Einsiedeln überfallen hatten und weil die Urner oft ihr Vieh auf fremden Boden grasen liessen. Auch hatten die Unterwaldner Krach mit der zu Habsburg gehörenden Stadt Luzern. Kämpfe gegen die Habsburger Die Habsburger liessen sich das nicht gefallen. Ein Bruder von Friedrich dem Schönen, Herzog Leopold I, führte darauf einen Feldzug gegen die abtrünnigen Eidgenossen, der für ihn bei der Schlacht bei Morgarten 1315) in einer schwere Niederlage endete. Durch eine kluge Taktik kamen die Eidgenossen gegen einen zahlenmässig hoch überlegenen Gegner zum Sieg und erneuerten darauf ihren Bund. Es gab nunmehr für die Innerschweizer unter einem habsburgischen König keine Reichsfreiheit mehr. Ludwig der Bayer, ihr König, repräsentierte für sie das Reich. Habsburgs Macht verschwand aber mit dem Sieg bei Morgarten nicht so schnell aus diesem Gebiet. Die Ablösung von Habsburg ging langsam vor sich. Ein entscheidender Schritt war die Niederlage Leopolds III und dessen Tod) bei der Schlacht bei Sempach 1386) gegen die Eidgenossen. Wichtig aber war vor allem, dass nach dem Tod Friedrich des Schönen bis 1438 kein Habsburger mehr zum römisch-deutschen Kaiser gewählt wurde. Als dies 1438 mit Albrecht II nach mehr als hundert Jahren wieder der Fall war, befand sich der Aargau, das Stammland der Habsburger, schon längst in eidgenössischen Händen. Die 8- örtige Eidgenossenschaft Die wachsende Eidgenossenschaft gehört in die Welt der Städtebünde und Bündnisgruppen des Spätmittelalters, die in dieser Zeit der schwindenden Königsgewalt im ganzen Deutschen Reich entstehen. Die frühen Bündnisse sind Abmachungen, die vor allem die Wahrung des Friedens und den Schutz der Handelswege Gotthardroute) als Hauptziel beinhalteten. Eine gemeinsame Regierung, Kasse oder Namen gab es aber nicht. Jeder betrachtete sich als eigenständigen Teil des „heiligen Römischen Reiches. Oft war der Grund solcher Bündnisse auch die Erhaltung der Macht einzelner reichen Familien. Die 8 alten Orte 1291 Uri, Schwyz und Unterwalden 1332 Luzern 1351 Zürich 1352 Zug und Glarus 1353 Bern Fragen zum Text „ Die Entstehung der Eidgenossenschaft Aufgabe, Ziel: Erstellt in Zweier -oder Dreiergruppen mind. 10 Fragen zu diesem Text und erstellt das dazugehörende Lösungsblatt! 1._ 2. 3._ 4._ 5. 6. 7._ 8._ 9._ 10. Lösungsblatt: Namen: 1._ 2. 3._ 4._ 5. 6. 7._ 8._ 9._ 10.