Arbeitsblatt: Dossier zur Geschichte der Schweiz

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Geschichte
Schweizer Geschichte
6. Schuljahr
40 Seiten

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2578
222
28.01.2016

Autor/in

Stefan Tasic
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Schweizer Geschichte Name:_ Liebe Schülerin, lieber Schüler Das ist dein persönliches Arbeitsdossier und es bezieht sich auf: Die Geschichte der Schweiz! Wir werden Themen wie Wilhelm Tell, Typisch Schweiz, Rütlischwur, die Schlacht am Morgarten, den Gotthard und den Bundesbrief behandeln. Dieses Dossier wird dich durch diese Themen führen. Das Ziel dieses Dossiers ist es, dich so gut wie möglich auf die Prüfung vorzubereiten. Am Ende kannst du sagen, warum Wilhelm Tell so wichtig für die Schweiz ist. Du kannst verschiedene historische Ereignisse richtig einordnen. Du kannst die Gründerkantone und auch die Gründe, warum es zum Rütlischwur kam, nennen. Mache dich bereit in die Welt von Mysterien und Wahrheit, von Fakten und Gründen, von Krieg und Frieden einzutauchen. 1 Unsere Geschichte beginnt im Mittelalter. Von wann bis wann war das Mittelalter? Was für Leute gab es überhaupt im Mittelalter? Kannst du die Teile der Burg benennen? 1. 6. 2. 7. 3. 8. 2 4. 9. 5. Aus welchen Teilen bestand die Rüstung des Ritters? 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 3 11. 12. 13. Was wurde als der Schwarze Tod bezeichnet? Wie heisst die letzte Hexe, welche in der Schweiz verbrannt wurde? Was hat das Mittelalter mit der Schweiz zu tun? 4 Die Schweiz Du kannst hier ein Brainstorming über die Schweiz machen. Schreibe und zeichne alles, was dir zur Schweizer Geschichte in den Sinn kommt. 5 Die Sage von Wilhelm Tell Lies bitte folgende Textabschnitte und ordne sie den dazugehörigen Bildern zu. Bei zwei Abschnitten werden zwei Bilder beschrieben. Es fügte sich, dass des Kaisers Landvogt, genannt der Gessler gen Uri fuhr; als er da eine Zeit wohnte, liess er einen Stecken unter der Linde, da jedermann vorbeigehen musste, richten, legte einen Hut drauf und hatte einen Knecht zur Wacht dabeisitzen. Darauf gebot er durch öffentlichen Ausruf: Wer der wäre, der da vorüberginge, sollte sich dem Hut neigen, als ob der Herr selber zugegen sei; und übersähe es einer und täte es nicht, den wollte er mit schweren Bussen strafen. Nun war ein frommer Mann im Lande, hiess Wilhelm Tell, der ging vor dem Hut über und neigte ihm keinmal; da verklagte ihn der Knecht, der des Hutes wartete, bei dem Landvogt. Der Landvogt liess den Tell vor sich bringen und fragte: warum er dem Stecken und Hut nicht neige, als doch geboten sei? Wilhelm Tell antwortete: „Lieber Herr, es ist von ungefähr geschehen; dachte nicht, dass es Euer Gnad so hoch achten und fassen würde; wär ich witzig, so hiess ich anders dann der Tell. Nun war der Tell gar ein guter Schütz, wie man sonst keinen im Lande fand, hatte auch hübsche Kinder, die ihm lieb waren. Da liess der Landvogt, die Kinder holen, und als sie gekommen waren, fragte er Tellen, welches Kind ihm das allerliebste wäre. „Sie sind mir alle gleich lieb. Da sprach der Herr: „Wilhelm, du bist ein guter Schütz, und findt man nicht deinsgleichen; das wirst du mir jetzt bewähren; denn du sollst deiner Kinder einem den Apfel vom Haupte schiessen. Tust du das, so will ich dich für einen guten Schützen achten. Der gute Tell erschrak, fleht um Gnade und dass man ihm solches erliesse, denn es wäre unnatürlich; was er ihm sonst hiesse, wolle er gerne tun. Der Vogt aber zwang ihn mit seinen Knechten und legte dem Kinde den Apfel selbst aufs Haupt. 6 Nun sah Tell, dass er nicht ausweichen konnte, nahm den Pfeil und steckte ihn hinten in seinen Göller, den andern Pfeil nahm er in die Hand, spannte die Armbrust und bat Gott, dass er sein Kind behüten wolle; zielte und schoss glücklich ohne Schaden den Apfel von des Kindes Haupt. Da sprach der Herr, das wäre ein Meisterschuss. „Aber eins wirst du mir sagen: Was bedeutet, dass du den ersten Pfeil hinten ins Göller stiessest? Tell sprach: „Das ist so Schützengewohnheit. Der Landvogt liess aber nicht ab und wollte es eigentlich hören; zuletzt sagte Tell, der sich fürchtete, wenn er die Wahrheit offenbarte: wenn er ihm das Leben sicherte, wolle er sagen. Als das der Landvogt getan, sprach Tell: „Nun wohl! Sintemal Ihr mich des Lebens gesichert, will ich das Wahre sagen. Und fing an und sagte: „Ich hab es darum getan: hätte ich des Apfels gefehlt und mein Kindlein geschossen, so wollte ich Euer mit dem andern Pfeil nicht gefehlt haben. Da das der Landvogt vernahm, sprach er: „Dein Leben ist dir zwar zugesagt; aber an einen Ort will ich dich legen, da dich Sonne und Mond nimmer bescheinen; liess ihn fangen und binden und in denselben Nachen legen, auf dem er wieder nach Schwyz schiffen wollte. Wie sie nun auf dem See fuhren und kamen bis gegen Axen hinaus, stiess sie ein grausamer starker Wind an, dass das Schiff schwankte und keiner wusste mehr das Fahrzeug vor den Wellen zu steuern. Indem sprach einer der Knechte zum Landvogt: „Herr, hiesset Ihr den Tell aufbinden, der ist ein starker, mächtiger Mann und versteht sich wohl auf das Wetter: so möchten wir wohl aus der Not entrinnen. Sprach der Herr und rief dem Tell: „Willt du uns helfen und dein Bestes tun, dass wir von hinnen kommen, so will ich dich heissen aufbinden. Da sprach der Tell: „Ja, gnädiger Herr, ich will gerne tun und getraue mir. Da ward Tell aufgebunden und stand an dem Steuer und fuhr redlich dahin; doch so lugte er allenthalben auf seinen Vorteil und auf seine Armbrust, die nah bei ihm am Boden lag. Da er nun kam gegen einer grossen Platte die man seither stets genannt hat des Tellen Platte und noch heutbeitag also nennet , deucht es ihm Zeit zu sein, dass er entrinnen konnte; rief allen munter zu, fest anzuziehen, bis sie auf die Platte kämen, 7 denn wann sie davonkämen, hätten sie das Böseste überwunden. Also zogen sie der Platte nah, da schwang er mit Gewalt, als er denn ein mächtig starker Mann war, den Nachen, griff seine Armbrust und tat einen Sprung auf die Platte, stiess das Schiff von ihm und liess es schweben und schwanken auf dem See. Lief durch Schwyz schattenhalb (im dunkeln Gebirg), bis dass er kam gen Küssnacht in die hohle Gassen; da war er vor dem Herrn hingekommen und wartete sein daselbst. Und als der Landvogt mit seinen Dienern geritten kam, stand Tell hinter einem Staudenbusch und hörte allerlei Anschläge, die über ihn gingen, spannte die Armbrust auf und schoss einen Pfeil in den Herrn, dass er tot umfiel. Da lief Tell hinter sich über die Gebirge gen Uri, fand seine Gesellen und sagte ihnen, wie es ergangen war. (Unten Links hat es vorgesehene Kreise, damit du den Buchstaben des Textes notieren kannst.) 8 Mach dir Gedanken zur folgenden Aussage und halte diese fest. Im Jahre 1760 wurde in Uri ein Buch verboten und verbrannt. Es trug den Titel; „Wilhelm Tell. Ein dänisches Märchen. Warum wurde es verboten und verbrannt? 9 Such dir nun einen Partner und vergleicht eure Gedanken. Macht euch dazu weitere Notizen. Ihr könnt nun verschiedene Tells suchen und die Tabelle zusammen ergänzen. Recherchiert im Internet, um die Lösungen zu erhalten. Land Held Ziel Zielträger Schweiz Wilhelm Tell Apfel Sohn Dänemark Toko Norwegen Egli Helgoland (Deutschland) Heming England William of Cloudesly Bayern (Deutschland) Punker Holstein (Deutschland) Henning Wulff 10 Warum ist Tell für die Schweiz so wichtig? (HA) 11 Sagen Was ist für dich eine Sage? Notiere in einigen Stichworten. Definition von Sagen: 12 Was unterscheidet die Sagen von anderen Textsorten? (Romane, Märchen, Fabel, Geschichten etc.) 13 Welcher dieser zwei Texte ist eine Sage? Lies beide Texte durch und kreuze die Sage an. Ewöl, der grosse Löwe aus Ostafrika, wohnte in der weiten Savanne. Es gab in der ganzen Gegend sehen!, sagte er traurig. Er klagte überfürchterliche Zahnschmerzen. Suam, die klein und mutig In einem Seitenarm des Flusses Limmat hauste einst ein Wassermännchen. Es war nicht hö 14 Weitere Sagen Auf den folgenden Seiten findest du vier Sagen. Mache mit deinen Freunden eine 3er oder 4er Grupp und präsentiere eine Sage nach euren Vorstellungen. (Theater, Vorlesen, mit Bildern gestalten, Plakat machen,) 1. Teufelsbrücke Bereits im 13. Jahrhundert haben die Urner immer wieder versucht, eine Brücke über die wilde Reuss zu schlagen. Doch zu oft sind die Säumer mit ihren Maultieren und Waren in die Tiefe gestürzt. Es geht die Sage, dass die Urner immer wieder darüber rätselten, wie die Schöllenenschlucht zu überwinden sei. Schliesslich rief ein Mann ganz verzweifelt aus: Do sell der Tyfel brigg bue. Kaum ausgesprochen, stand er schon vor der Urner Bevölkerung. Der Teufel versprach ihnen einen Pakt: Die Brücke würde fortan halten. Der Teufel sagte zu den Leuten, er werde eine Brücke bauen. Aber die erste Seele, die die neue Brücke überschreitet, soll ihm gehören. Nachdem man auf diesen Handel eingegangen war, stand auch schon bald eine neue starke Brücke über der Schlucht. Doch die Urner wussten nicht, wen sie hinüberschicken sollten, bis ein schlauer Bauer eine geniale Idee hatte. Er band seinen Geissbock los und jagte den Ziegenbock auf die andere Seite. Rasend vor Wut, ergriff der Teufel einen Felsblock und drohte damit, sein Werk zu zerstören. Darauf kam ein altes Weiblein des Wegs und ritzte ein Kreuz in den Stein. Als der Teufel dies sah, verfehlte er sein Ziel, und der Fels landete in der Nähe von Göschenen. Dort liegt der Teufelsstein nun seit Jahrhunderten. Die Brücke nennt man seit dieser Zeit die Teufelsbrücke. 15 2. Der Bund in Rütli Einer von Schwyz, genannt Stöffacher, sass zu Steinen, dieshalb der Burg, der hatte gar ein hübsches Haus erbaut. Da ritt auf eine Zeit Grissler, Vogt zu des Reichs Handen in Uri und Schwyz, vorüber, rief dem Stöffacher und fragte: wes die schöne Herberg wäre? Sprach der Mann: „Euer Gnaden und mein Lehen, wagte aus Furcht nicht, zu sprechen: Sie ist mein. Grissler schwieg still und zog heim. Nun war der Stöffacher ein kluger, verständiger Mann, hatte auch eine fromme weise Frau: Der setzte sich die Sache zu Herzen und dachte, der Vogt nähme ihm noch Leib und Gut. Die Frau aber, als sie ihn bekümmert sah, fragte ihn aus; er sagte ihr alles. Da sagte sie: „Des wird noch Rat, geh und klag es deinen vertrauten Freunden. So geschah es bald, dass drei Männer zusammenkamen, einer von Uri, der von Schwyz und der Unterwaldner, dem man den Vater geblendet hatte. Diese drei schwuren heimlich den ersten Eid, des ewigen Bundes Anfang, dass sie wollten Recht mehren, Unrecht niederdrücken und Böses strafen; darum gab ihnen Gott Glück. Wann sie aber ihre Anschläge tun wollten, fuhren sie an den Mittenstein, da tageten sie zusammen im Rütli. 16 3. Die Herkunft der Schwyzer Vor alter Zeit brach sich im Lande der Schweden im kalten Norden eine greuliche Hungersnot aus. Sie wussten sich nicht mehr anders zu helfen, als dass sie jeden zehnten des Volkes durch den Beschluss der Landsgemeinde zwangen, das Heimatland zu verlassen. So zogen sie an die fünftausend mit Weib und Kind aus dem mitternächtigen Lande und gelobten sich im Namen Gottes, dass sie sich nie verlassen wollten. Sie gedachten durch alle Länder bis nach Rom zu ziehen, denn sie hatten vernommen, dass dort die Sonne beständig am Himmel stehe und dass es statt der eisigen Schneekörner den Leuten süsse Früchte auf die Kappen schneie. Ihre Anführer aber waren zwei Brüder, die Swyt und Schej hiessen. Also zogen sie durch ganz Deutschland und raubten und nahmen alles mit sich, was sie bekommen konnten. Zwar stellten sich ihnen viele Fürsten mit ihren Kriegsleuten entgegen, aber das wandernde Volk schlug so unbändig drein, dass ihm überall der Weg freigegeben werden musste. Sie kamen durch viele hundert deutsche Städte bis an den grossen Bodensee, wo vor ihnen auf einmal die hohen Alpen und Schneeberge aufstiegen, die ihnen wie eine ungeheure Mauer den Weg zu versperren schienen. Doch sie liessen sich nicht aufhalten, umgingen den See, wateten und schwammen durch den Rhein und trieben sich durch rauhe Wälder und über Alpenweiden und blaue Seen, bis sie endlich dahin gelangten, wo heute nahebei, im Tale der Alp, das Glöcklein unserer Lieben Frau zu Einsiedeln ertönt. Unerschrocken brachen sie in die dunklen Urwälder ein, bis auf einmal Swyt, der Anführer, mit seinem Haufen aus einem mächtigen Tannenwald heraustrat. Da sah er über sich zwei gewaltige, turmartige Berge stehen, und unter sich erblickte er einen ungeheuren Nebelsee, über den das Schneegebirge herschimmerte. Und nun begann es im Nebel zu wallen und zu wogen. Er fing an, aus der Tiefe heraufzusteigen und sich aufzulösen, und siehe, da zeigte sich tief unten ein weites, grünes Tal, und darin lagen ein kleiner, blauer Bergsee und ein grosser, grüner, um den die Schneeberge standen. Jetzt stiess Swyt in sein Horn, bis auch sein Bruder Schej mit seinem Volk herbeieilte. Alsbald stiegen sie mit all ihren Herden ins Tal hinab und streiften bis an den grünen Bergsee, an dem ein einsamer Mann die Fähre hütete, von der aus man über den See und das Schneegebirge nach Rom gelangen konnte. Obwohl das wandernde Volk nun selber vorgehabt hatte, nach Rom zu ziehen, besann es sich jetzt doch eines andern. Die Anführer schauten nochmals zu den zwei Hakenbergen hinauf, die heute Mythen heissen, und dann kehrten sie mit allem Volk zu den grünen Weiden unter die beiden Berge zurück. Und als sie am Fusse der beiden Riesentürme anlangten, trieben sie die Speere in den Boden und riefen: Hier wollen wir wohnen in alle Ewigkeit! Also liessen sich Swyt und Schej im Tal nieder mit all ihren Leuten. Aber als sie dem Lande einen Namen geben sollten, gerieten die beiden Brüder in Streit, da jeder das 17 Tal nach seinem Namen nennen wollte. Und sie sagten sich voneinander los, und wie sie sich früher geliebt hatten, so hassten sie sich jetzt. Eines Abends, als das Alpenglühen auf den Schneebergen lag, fielen sie mit den Schwertern übereinander her und kämpften so lange miteinander, bis endlich Schej tot hinsank. Darnach wurde das ganze Tal nach dem siegreichen Anführer Swyt das Land Schwyz genannt, wovon dann in späterer Zeit die ganze Schweiz ihren Namen erhielt. 18 4. Der Kaiser und die Schlange Als Kaiser Karl zu Zürich in dem Hause, genannt zum Loch, wohnte, liess er eine Säule mit einer Glocke oben und einem Seil daran errichten: damit es jeder ziehen könnte, der Handhabung des Rechts fordere, solange der Kaiser am Mittagsmahl sitze. Eines Tages geschah es, dass die Glocke erklang, die hinzugehenden Diener aber niemanden beim Seile fanden. Die Glocke erklang jedoch erneut. Der Kaiser befahl ihnen, nochmals hinzugehen und auf die Ursache achtzuhaben. Da sahen sie nun, dass eine grosse Schlange sich dem Seile näherte und die Glocke zog. Bestürzt teilten sie das dem Kaiser mit. Der stand auf und wollte dem Tier, gleich wie bei den Menschen, Recht sprechen. Nachdem sich der Wurm ehrwürdig vor dem Fürsten geneigt, führte er ihn an das Ufer eines Wassers. Da sass auf seinem Nest und auf seinen Eiern eine übergrosse Kröte. Karl untersuchte und entschied, der Schlange recht zu geben und die Kröte zum Feuer zu verdammen. Dieses Urteil wurde gesprochen und vollstreckt. Einige Tage darauf kam die Schlange wieder auf den Hof, neigte sich, wand sich auf den Tisch und hob den Deckel von einem darauf stehenden Becher ab. In den Becher legte sie aus ihrem Munde einen kostbaren Edelstein, verneigte sich wiederum und ging weg. An dem Ort, wo das Nest der Schlange war, liess Karl eine Kirche bauen, die man Wasserkirche nannte; den Stein aber schenkte er, aus besonderer Liebe, seiner Gemahlin. Dieser Stein hatte die geheime Kraft in sich, dass er den Kaiser beständig zu seinem Gemahl hinzog und dass er abwesend Trauern und Sehnen nach ihr empfand. Daher versteckte sie ihn in ihrer Todesstunde unter der Zunge, wohl wissend, dass, wenn der Stein in andere Hände komme, der Kaiser sie bald vergessen würde. Also wurde die Kaiserin samt dem Stein begraben. Karl konnte sich gar nicht von ihrem Leichnam trennen, so dass er ihn wieder aus der Erde graben liess und achtzehn Jahre mit sich herumführte, wohin er sich auch begab. Inzwischen durchsuchte ein Höfling, dem von der verborgenen Tugend des Steines zu Ohren gekommen war, den Leichnam und fand endlich den Stein unter der Zunge liegen, nahm ihn weg und steckte ihn zu sich. Alsbald kehrte sich des Kaisers Liebe ab von seiner toten Gemahlin und auf den Höfling, den er nun gar nicht von sich lassen wollte. Aus Unwillen warf einmal der Höfling auf einer Reise nach Köln den Stein in eine heisse Quelle. Seitdem konnte ihn niemand wiedererlangen. Die Neigung des Kaisers zu dem Ritter hörte zwar auf, jedoch fühlte er sich nun wunderbar hingezogen zu dem Orte, wo der Stein verborgen lag, und an dieser Stelle gründete er Aachen, seinen nachherigen Lieblingsaufenthalt. 19 Gründung der Eidgenossenschaft (Rütlischwur) Nun wirst du genaueres über die Gründung der Eidgenossenschaft erfahren. Dazu kannst du als erstes die folgenden Fragen beantworten, um zu sehen, was du bereits alles weisst. Bestimme, ob folgende Aussagen über den Rütlischwur und den Bundesbrief richtig (R) oder falsch (F) sind. (HA) 20 Der Schwur auf dem Rütli Der Mond stand hoch in den funkelnden Sternen, und das zarte Schleierband der Milchstrasse überspannte den nächtlichen Himmel über dem Vierwaldstättersee. Kaum spürte man das leise Lüftchen, das vom Gotthard her über den Urnersee strich und mit dem tanzenden Widerschein des Mondes spielte. Mächtig reckten die Urner und Schwyzerberge ihre zackigen Häupter zum Himmel hinauf. Ringsum war alles still wie im schweigenden Raume eines Domes. Mensch und Tier schliefen. Nur auf der waldumsäumten Rütliwiese brannte ein kleines Feuer. Dort wachten ein paar Männer im flackernden Lichtschein. Sie redeten wenig. Umso aufmerksamer horchten sie gegen den See hinunter. Manchmal erhob sich Walter Fürst und lief, tief in Gedanken versunken, zum Rande der Wiese, von wo aus er gegen Brunnen hinüberblickte. Wie Firnschnee strahlte sein weisses Haupthaar im Mondschein. Vom See herauf klatschten Ruderschläge. Die Schwyzerfreunde nahten heran. Sie landeten mit ihren beiden Nauen und stiegen den steilen Hangweg hinauf zum geheimen Platz auf der Rütliwiese. Ab Yberg stützten sie den alten Konrad Hunn, weil diesen die schwanken Beine kaum mehr zu tragen vermochten. Walter Fürst schritt den Männern entgegen und begrüsste zuerst mit innigem Händedruck seinen geliebten Freund Werner Stauffacher. Hierauf begaben sie sich zum Feuer, wo die Urner ihre Schwyzerfreunde mit unterdrücktem Jubel empfingen. Bald tauchten aus dem Walde andere Männer auf. Die Kapuzen der Hirtenhemden hatten sie über den Kopf gezogen, und in den Händen hielten sie knorrige Stöcke. Die Unterwaldner waren es. Am frühen Abend schon hatten sie daheim ihre Höfe verlassen und waren, geführt vom jungen Arnold, zum versteckten Platz gekommen. Müde und doch zufrieden setzten sie sich beim Feuer nieder. Nachdem alle einander begrüsst und kennengelernt hatten, stieg Werner Stauffacher auf einen Stein, von dem aus er die Männerschar aus den drei Tälern gut überblicken konnte. Brüder, begann er in feierlichem Tone zu sprechen, während die Männer sich erhoben, im Namen Gottes stehen wir hier und reichen einander die Hände. Ein Wille, ein Ziel einigt uns: Frei wollen wir sein! In tiefster Not versprechen wir, einander zu helfen, im Kampfe gegen die Vögte zusammenzustehen und uns vor keiner Gewalt zu beugen. Ist einer unter euch, der nicht bereit ist, sein Leben, sein 21 Gut und sein Blut zu opfern, so verlasse er den Kreis! Keiner regte sich, alle schwiegen. Da sprach Stauffacher mit feierlichem Ernste das Gelöbnis: „So erhebet, meine Freunde von Uri, Schwyz und Unterwalden, eure Hand zum Schwure! Der dreieinige Gott sei Zeuge, dass wir beschlossen haben, unsere Freiheit gegen jede fremde Macht und Gewalt zu schützen für uns und unsere Kinder! Wie ein heiliger Chor erklang der Schwur in der stillen Nacht: „Wir geloben es. Die Hände senkten sich, und in das versunkene Schweigen sprach Walter Fürst andächtig wie ein Gebet die Worte: „Gott sei mit euch und eurem Bunde, meine Eidgenossen! Stauffacher fuhr fort: „Eidgenossen, wir sind entschlossen, unseren Peiniger, die Vögte, zu vertreiben. Wer einen Ratschlag weiss, der spreche sich aus! In den Reihen entstand wirres Gemurmel, das erst wieder verstummte, als Arnold von Melchtal aus der Reihe trat und seinen Vorschlag kundtat. „Wir müssen die Herren mit List ergreifen. Am Dienstag oder in der Neujahrsnacht, wenn wir unsere Geschenke in die Burgen tragen, kommen wir unbehelligt hinter die Mauern. Wir halten die Waffen unter den Hemden versteckt, und auf ein verabredetes Zeichen geht los. Ein paar Dutzend Getreue genügen, um dem Vogt samt seinem Gesinde den Garaus zu machen. „Gut gesprochen! rief Rudolf Stauffacher, der ehemalige Schwyzer Landammann, dem jungen Unterwaldner zu. Lauter Beifall begleitete seine Worte. Arnold glühte vor Eifer und Begeisterung. Der vornehme Unterwaldner Landammann von Oedisriet aber gab zu bedenken: „Männer, ihr vergesst, wie stark der Feind ist. Wenn wir die Vögte vertreiben, machen wir uns den Kaiser und seine verwandten Herzöge und Fürsten zu Feinden. Ich frage euch: Seid ihr bereit, mit schlechten Waffen gegen ein mächtiges Reiterheer zu kämpfen? „Wir sind bereit! Der Kaiser ist Tot! Wir werden die Reiter von den Rossen herunterholen! Die lauten Rufe tönten wirr durcheinander. Nochmals versuchte der Landammann, die kampfesfreudigen Männer zur Besinnung zu bringen. „Wir sollten noch zuwarten mit dem Burgensturm, bis der neue Kaiser gewählt ist. Vielleicht wird es kein Habsburger mehr sein, und wir könnten ohne Waffen und Blut unsere Vögte loswerden. Wiederum wurde der Sprecher durch Zwischenrufe unterbrochen: „Albrecht, des Kaisers Sohn, ist nicht besser als sein verstorbener Vater. Er wird uns neue Vögte ins Land schicken. An Weihnachten schlagen wir zu! Auch der Urner Freiherr von Attinghausen wollte die Männer beruhigen: „Mit Waffe und Kampf richten wir gegen einen überlegenen Feind nichts aus. Wenn wir besiegt werden, gibt schlimmere 22 Zeiten, als wir sie jetzt erleben. Wir sollten dem neuen Kaiser unsere rechtmässigen Klagen vortragen und ihn um eine mildere Herrschaft bitten. Aber auch dieser Vorschlag kam bei den Männern nicht gut an. Wir haben lange genug gewartet, und es hat alles nichts genützt. „Gewalt muss mit Gewalt bezwungen werden! ,rief Werner Stauffacher von Schwyz dem Urner Freiherrn entgegen. Im Osten begann es schon zu dämmern. Es war Zeit zum Aufbruch. Werner Stauffacher stellte die letzte Frage: „Wollt ihr den Kampf gegen die Vögte und ihren Anhang wagen? Wie aus einem Munde kam die Antwort: „Wir wollen es wagen, so Gott uns helfen wird! Entschlossen begaben sich die Bauern auf den Heimweg. Du findest hier einige Kontrollfragen. Die Antworten wirst du alle im Text finden. Versuche jedoch diese Fragen zuerst ohne den Text zu beantworten. Wo trafen sich die Eidgenossen? Warum haben sie einen Schwur gemacht? Verbinde die Personen mit den passenden Kantonen. Walter Fürst Schwyz 23 Werner Stauffacher Unterwalden Arnold von Melchtal Uri 24 Gegen wen wollten die Eidgenossen kämpfen? Warum wollten die Eidgenossen kämpfen? Welche Bündnisse gibt es heute noch? Recherchiere zu Hause. (HA) 25 Auf dem Bild findest du den Stammbaum der alten Eidgenossenschaft. Was fällt dir auf? Notiere dies in einem Satz. 26 Eidgenossenschaft vor 1848 – „einer Traube ähnlich Jeder Kanton ist ein Staat mit einer eigenen Regierung. Jeder Kanton hat eigenes Geld, eigene Masseinheiten und eigene Gewichtseinheiten. An den Kantonsgrenzen gibt es Zollstationen. Das Land rund um die Städte ist im Besitz der Stadtherren. Zwischen einzelnen Kantonen gibt es Sonderbündnisse. Begründe, warum man die alte Eidgenossenschaft mit einer Traube vergleichen kann. 27 Die Eidgenossenschaft nach 1848 – „einer Orange ähnlich Alle Kantone sind gleichberechtigt. Die Schweiz ist ein Land mit einer einzigen Landesgrenze. Es dürfen keine Sonderbündnisse unter den Kantonen geschlossen werden. Es gibt keinen Stadtherren mehr. Die oberste Regierung ist der Bundesrat. Das Land gehört allen Schweizerinnen und Schweizern. Es gibt nur noch den Franken als Währung. Es gelten überall die gleichen Masseinheiten. Begründe, wieso man die heutige Schweiz mit einer Orange vergleichen kann. 28 Markiere die Aussagen, welche vor dem Jahr 1798 entstanden, mit einer Farbe. 29 Der Bundesbrief Bildet 3er oder 4er Gruppen. Jedes Gruppenmitglied bekommt einen Auftrag von der Lehrperson. Sucht im Internet nach Informationen über den Bundesbrief. Gestaltet mit diesen Informationen ein Plakat. Hier einige Vorschläge: Wann wurde der Bundesbrief geschrieben? Wer hat den Bundesbrief geschrieben? Warum wurde er geschrieben? In welcher Sprache wurde er geschrieben? Wem gehört der Bundesbrief? Sucht auch nach lustigen Informationen über den Bundesbriefes. Wenn du mit dieser Arbeit fertig bist, kannst du nach Vereinbarungen in deinem Leben suchen. Welche bist du eingegangen, welche könntest du erstellen? 30 Morgarten Ursachen, Verlauf und Folgen Herzog Leopold von Habsburg zog am 15. November 1315 von Zug durch das Ägerital gegen Sattel. Am Morgarten wurden sie von den unterlegenen Schwyzern überfallen und in die Flucht geschlagen. Wahrscheinlich ging es damals um das Erbe der Grafen von Rapperswil, welche die ehemaligen Vögte des Klosters Einsiedeln waren. Später wurde es als erste „Freiheitsschlacht dargestellt. Ursachen Die genauen Umstände sind umstritten. Jedoch sind der „Marchenstreit, der „Thronstreit und der „Adelsstreit immer wieder im Blick von historischen Forschungen. „Marchenstreit Das Kloster Einsiedeln stellte um 1300 von eigenbedarfsdeckender Wirtschaft auf die Grossviehhaltung um, wodurch sie viel Geld erarbeiten konnten. Jedoch haben sie so auch den Kleinbauern von Schwyz die Geschäftsmöglichkeit genommen. Die Kleinbauern konnten sich ihren Unterhalt nicht mehr leisten und wurden immer wütender. Sie hatten auch kein Geld mehr zum Leben. Dem Kloster Einsiedeln war das egal und sie waren nie auf der Seite der Kleinbauern. Die Schwyzer versuchten vieles um am Leben zu bleiben, doch alles was sie taten fiel auf das Kloster von Einsiedeln zurück. Somit hat sich das Kloster Einsiedeln beim Bischof von Konstanz über die Schwyzer beschwert. Die Schwyzer würden immer ihr Vieh auf die Weiden des Klosters treiben. Sie würden auch Brennholz aus dem Wald des Klosters stehlen. Die Schwyzer würden auch alles immer zerstören. Die Schwyzer würden auch immer Pilger die ins Kloster wollen überfallen. Der Bischof von Konstanz sprach dann einen Kirchenbann über die Schwyzer. Sie durften nicht mehr in die Kirche gehen. Auch durften sie ihre Kinder nicht mehr Taufen und sie wurden auch nicht mehr kirchlich Beerdigt. So kam es, dass den Schwyzer am 6. Januar 1314 der Kragen platzte. Und es kam zum Überfall des Klosters Einsiedeln. Die Schwyzer haben das Kloster geplündert, sie haben Bücher und Dokumente verbrannt, entweihten das Gotteshaus und haben einige Mönche gefesselt und entführt. 31 „Thronstreit Nachdem Heinrich VII. gestorben war, kam es 1314 zu einer „Doppelwahl. Ludwig der Bayer (Wittelsbacher) und Friedrich der Schöne (Habsburger), der Bruder von Herzog Leopold, wurden gewählt. Die Schwyzer hofften bei Ludwig auf die Erneuerung der Privilegien, welche sie 1240 durch Kaiser Friedrich II. erhielten und weitgehende Selbstverwaltungen ihrer inneren Verhältnisse sicherten. Dadurch wurde Morgarten zum Schauplatz des Konfliktes, welches das gesamte Reich spaltete. Im Jahr nach der Morgartenschlacht bestätigte König Ludwig der Bayer den Freiheitsbrief von 1240, vielleicht als Belohnung für die Parteinahme der Schwyzer. „Adelsstreit Herzog Leopold besass die Schirmvogtei über das Kloster Einsiedeln. So hatte er die Schutzaufsicht über das Kloster Einsiedeln, sowie Einfluss auf die Wirtschaftsführung und Anspruch auf die Einnahmen. Daher wurde er durch den Überfall auf das Kloster herausgefordert und musste seine Macht demonstrieren. Auch der Reichsvogt in den Waldstätten, Werner von Homberg, besass Erbansprüche auf die Vogteirechte über das Kloster Einsiedeln. Dieser unternahm seit 1313 gezielte Anstrengungen, um seine Position in der Innerschweiz zu festigen. Seine Vogteirechte waren dabei eine wesentliche Herrschaftsgrundlage. So könnte es sich bei der Schlacht am Morgarten um eine Auseinandersetzung zwischen dem Reichsvogt Werner von Homberg und dem Habsburger Landesherrn Leopold und deren Ansprüche auf die Vogteirechte über den Besitz des Klosters Einsiedeln gehandelt haben. Verlauf Genaue Angaben über den Schlachtverlauf fehlen. Gesichert ist, dass am 15. November 1315 Herzog Leopold von Habsburg am Morgarten in einen Hinterhalt geriet. Etwas 1500 Schwyzer lockten 9000 Mann und davon ca. 2000 Ritter des Habsburger Herzogs Leopold in einen Hinterhalt. Die Ritter stammten aus dem habsburgischen Herrschaftsgebiet Aargau, Zürich, Luzern, Zug, Klettgau und Sundgau. Gegenüber standen die Waldstätter, also hauptsächlich Schwyzer. In der Schlacht vielen ca. 2000 Mann auf der Seite von Habsburg und nur ca. 12 Mann auf der Seite der Schwyzer. Die Schwyzer wussten, dass sie keine Chance gegen das grosse Heer von Leopold hatten, somit wollten sie ihm eine Falle stellen. Sie errichteten in Arth eine Mauer aus Steinen. Bei Rothenthurm haben sie eine Mauser quer durch das Tal gebaut. Der Durchgang beim Brünig und der Renggpass wurden auch mit einem Wall aus Steinen versperrt. Damit die Habsburger nicht mit dem Schiff über das Wasser in Standstad oder Buochs landen konnten, schlugen die Schwyzer Pfähle in den 32 Seegrund. In Brunnen stand auch schon Pfahlreihen. Jedoch haben die Schwyzer keinen Mauer und keinen Schutz am ÄgeriSattel gemacht. Sie wussten, dass sie nur hier das Heer von Herzog Leopold besiegen konnten. Leopold sah diese Falle nicht und schritt mit seinem Heer dem Morgarten entgegen. Folgen Als Folge entstand der Morgartenbrief, auch der „Bund von Brunnen genannt. Er ist ein Bündnis zwischen den „Lantlüte von Ure, Szwits und Unterwalden. In diesem Brief, datiert auf den 9. Dezember 1315, taucht zum ersten Mal das Wort „Eidgenosse auf. Es geht um die gegenseitige Hilfe, Friedenswahrung und Gehorsam gegenüber dem rechten Herren. Regeln für das gemeinsame Handeln sind ebenfalls notiert. Dabei ging es wahrscheinlich auch um eine gegenseitige Kontrolle der Bündnispartner. Auch Bestimmungen zur Schlichtung von Streitigkeiten befinden sich im Brief. Strafrechtliche Massnahmen betreffend Totschlag, Raub, Brandstiftung Pfändung und Ungehorsam sind verankert. Der Bundesbrief wird nie erwähnt, obwohl der Morgartenbrief Inhaltlich sehr ähnlich gestaltet ist. Das Bündnis von 1315 hatte im Gegensatz zu dem im Jahre 1291 eine nachhaltige Wirkung. Der Morgartenbrief wurde oft abgeschrieben und aktualisiert. Immer wieder besann man sich auf diesen Brief um das Verhalten der Vorfahren als Ideal und Anleitung für das gegenwärtige Leben zu sehen. Lange wurde dieses Dokument für die Gründungsurkunde der Eidgenossenschaft gehalten. Erst im Rahmen der Bundesfeierlichkeiten im Jahre 1891 wurde er vom 1291erBund abgelöst und hinsichtlich der symbolischen Wirkung überboten. Bedeutung der Schlacht am Morgarten für das Geschichtsverständnis Obwohl bereits Mitte des 16. Jahrhunderts die Schlacht am Morgarten zur „Befreiungsgeschichte zählte, entwickelte sich die Geschichte der Schlacht erst am 1891 zu einem gesamtschweizerischen Bild der heldenhaften UrSchweizer. Sie wehrten sich gegen die Unterdrückung durch böse Herren. Die Schlacht gilt als Symbol für Wehrwille und Tapferkeit, Freiheitsliebe, Unabhängigkeit und Wiederstand gegen fremdes Diktatur. 33 Beantworte die gestellten Fragen mit dem Wissen, das du dir durch die Lektüre angeeignet hast. 1. Nenne mögliche Ursachen für den Morgartenkonflikt. 2. Wie hat der Bischof von Konstanz die Schwyzer bestraft und warum hat er sie bestraft? 3. Wer geriet im Jahre 1315 in den von Waldstätten (hauptsächlich Schwyzer) gelegten Hinterhalt? 34 4. Benenne eine konkrete Folge dieser Schlacht. 5. Was bewirkte diese Folge der Schlacht? 6. Was symbolisiert die Schlacht am Morgarten? 35 7. Zeichne die Verteidigungsstrategie der Schwyzer in der Karte ein. 36 Typisch Schweiz In diesem Kapitel werden wir uns mit typischen Schweizer Dingen auseinandersetzen. Kannst du dein Brainstorming vom Anfang schon erweitern? Versuche es. Verschiedene Dialekte: (Lehrmittel: Spuren und Horizonte, CD 2) Du hörst nun einige Sprachbeispiele. Kannst du herausfinden aus welcher Region die sprechende Person kommt? 1. Sprecher_ 2. Sprecher_ 3. Sprecher_ 4. Sprecher_ 5. Sprecher_ 6. Sprecher_ 7. Sprecher_ 8. Sprecher_ 9. Sprecher_ 10. Sprecher_ 11. Sprecher_ Welche Sprache wird wo gesprochen? Glossar Während den Lektionen wirst du Begriffe antreffen, dessen Bedeutung du noch nicht kennst. Hier findest du Platz, um die Definition dieser Begriffe zu notieren. 37 38 39 Zusatz Hier findest du weitere Aufgaben, welche du lösen musst, wenn die Aufträge erledigt sind. Diese werden nicht an der Lernkontrolle geprüft. Viel Spass! 1. Wilhelm Tell als Comic Zeichne deinen eigenen Comic über die Sage von Wilhelm Tell. Wie viele Bilder du dazu benötigst, darfst du selber entscheiden. Auch wie die Figuren aussehen sollen, ist dir überlassen. Achte jedoch darauf, dass die ganze Sage in deinem Comic dargestellt ist. 2. Sagen als Comic In diesem Dossier findest du 4 weitere Sagen, welche du ebenfalls als Comic darstellen darfst. Auch hier ist die Länge und Gestaltung des Comics dir überlassen. Achte aber auch darauf, dass die gesamte Sage dargestellt wird. 3. Alles „Touris Die Schweiz ist ein beliebtes Reiseziel für Personen aus aller Welt. Es gibt unzählige Orte und Dinge in der Schweiz, welche man gesehen haben sollte. Daher haben alle Touristen die Qual der Wahl. Stelle eine Liste zusammen, mit Dingen und Orten, welche die Touristen unbedingt besuchen sollen. Als Beispiel unser Tipp: In der Confiserie Sprüngli (beispielsweise am Zürich HB) Luxemburgerli einkaufen gehen und zum Lieblingsheissgetränk geniessen. 40 4. Löse das Kreuzworträtzel Lösungswort: 41 5. Steckbrief über eine Schweizer Persönlichkeit Suche dir eine berühmte Schweizer Persönlichkeit aus dem Internet aus und erstelle einen Steckbrief auf einem A4 Papier. Kannst du auch lustige Informationen finden? 6. Lernkärtchen Erstelle Lernkarten mit Fragen auf der Vorderseite und den dazugehörigen Antworten auf den jeweiligen Rückseiten. Die Fragen sollen dir als Prüfungsvorbereitung dienen. 7. Zeitenstrahl Stelle einen Zeitenstrahl her, auf welchem alle wichtigen Dinge der Schweizer Geschichte aufgelistet werden. Suche dazu die Ereignisse heraus, welche an folgenden Daten geschahen. 1315 1847 1513 1815 1762 um 1500 18031815 15291531 Ende 15. Jahrhundert 1798 1848 13321353 42