Arbeitsblatt: zu Karfunkel:
Material-Details
Zum Text von Franz Hohler müssen die Schülerinnen 5 verschiedene Aufgabenstellungen lösen.
Deutsch
Textverständnis
5. Schuljahr
5 Seiten
Statistik
1587
1988
86
13.08.2006
Autor/in
Anboar (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Wie die Berge in die Schweiz kamen Karfunkel Seite 159/160 Früher war die Schweiz eines der flachsten Länder der Welt. Zwar war das ganze Land voller Sesselbahnen und Skilifte, aber sie führten alle geradeaus. Die Bergstationen waren nicht höher als die Talstationen, und wenn die Leute ausstiegen, wussten sie nicht recht, was machen. „Man sieht hier auch nicht weiter sagten sie und fuhren ratlos wieder zurück. Skis und Schlitten versorgten sie zuhinderst in ihren Kellern. „Was uns fehlt, sagten sie zueinander, „sind die Berge. Einmal nun wanderte ein kluger Schweizer nach Holland. Matter hiess er, Benedikt Matter. Was er dort sah, erstaunte ihn. Das ganze Land war voller Berge, aber es gab weder Skis noch Schlitten, und schon gar nicht Sesselbahnen oder Skilifte. Im Winter stiegen die Holländer zu Fuss auf die verschneiten Gipfel und fuhren in ihren Holzpantoffeln wieder hinunter. Aber nach einem Mal hatten sie genug. Die Pantoffeln füllten sich rasch mit Schnee, und sie bekamen nasse Füsse. „Es ist so mühsam, sagten die Holländer zueinander. „Was uns hier fehlt, ist flaches Land. Benedikt Matter horchte auf. „Was würdet ihr denn mit dem flachen Land machen? fragte er den Holländer. „Tulpen pflanzen! riefen sie sofort, „das gibt nicht viel zu tun! „Das trifft sich gut, sagte Benedikt Matter, „in der Schweiz gibt es fast nur Tulpen. Wir wissen kaum, wohin damit. Da beschlossen die Holländer, ihre Berge mit den Schweizern gegen Tulpen zu tauschen. Die Schweizer begannen nun, alle ihre Tulpenzwiebeln in Kisten zu verpacken und nach Holland zu schicken. Mit den Bergen war es etwas schwieriger. Da erinnerte sich Benedikt Matter an das alte Sprichwort „Der Glaube versetzt Berge. „Wir müssten es nur glauben, sagte er, „dann passiert es auch. Da gingen alle Schweizer und Holländer einen Tag lang in die Kirche und glaubten ganz fest, dass die Berge von Holland in die Schweiz kämen, und siehe da, in Holland knirschte und krachte es, ein Berg nach dem andern riss sich vom Boden los, flog in Schweiz und liess sich dort nieder. Endlich führten die Schweizer Bergbahnen und Skilifte in die Höhe, man hatte oben eine Aussicht auf andere Berge und konnte mit den Skis hinunter fahren, und nun kamen die Leute von weither, um hier Ferien zu machen. Die Holländer aber brauchten sich mit den Bergen nicht mehr abzumühen, sonder jetzt war bei ihnen alles flach, und sie pflanzten überall Tulpen und verkauften sie in die ganze Welt. So waren beide zufrieden, die Holländer und die Schweizer, und weil der Mann, dem dies alles in den Sinn gekommen war, Benedikt Matter hiess, nannte man den schönsten Berg in der Schweiz zu seinen Ehren das Matterhorn. Wie die Berge in die Schweiz kamen Textverständnis 1. Wenn du den Text von Franz Hohler aufmerksam durchliest, kannst du das Rätsel mit den W-Fragen bestimmt lösen. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Welcher Buchstabe kommt im Land, das der Schweizer besucht hat, doppelt vor? Wie lauten die Initialen des Schweizers, der in ein anderes Land wanderte? Welche Sportgeräte gab es in diesem fremden Land nicht? Woraus bestanden die Pantoffeln der Fremden? Was fehlte damals den Schweizern besonders? Welche Pflanze konnten die Schweizer zum Tausch anbieten? Was mussten die Leute tun, um die Berge von einem Land ins andere zu bringen? Was fehlte den Schweizern bei ihren ebenen Sesselbahnen und Skiliften? Welches Geräusch entstand, als sich die Berge vom Boden losrissen? Wie heisst der Schweizer Berg, der noch heute an jene Ereignisse erinnert? 2. Welche Wörter findest du im Text für folgende Begriffe? Blick in die Ferne Zoccoli Holzbehälter Andenken, Ruhm, Lob Anzustrengen Bergspitzen stark, intensiv wurde aufmerksam es passt auswechseln 3. Im folgenden Text haben sich einige Lügen eingenistet. Streiche sie durch und schreibe einen wahrheitsgetreuen Begriff darüber. Früher war die Schweiz ein felsiges Land. Sesselbahnen und Skilifte führten steil hinauf. Was fehlte, waren eindeutig Bäume. Schliesslich flog ein Schweizer namens Bernhard Matter nach Holland. Er erfuhr dort, dass die Holländer lieber ebenes Land hätten, um Rosen zu pflanzen. Also beschloss man zu verkaufen. Die Schweizer packten die Pflanzen in Säcke und schickten sie nach Holland. Um die Berge zu versetzen gingen alle Schweizer und Holländer ein Stunde lang in die Kirche und glaubten fest daran, dass die Berge in die Schweiz kämen. Genau wie es alten Sprichwort heisst. „Der Wille versetzt Berge. 4. Jeweils ein Begriff aus der linken und aus der rechten Kolonne gehört irgendwie zusammen. Verbinde sie mit einer Linie. Skis und Schlitten Leute von weither nicht viel zu tun Glaube Hinunterfahren Kisten Benedikt Matter Tauschen Höhe Flache Schweiz Holzpantoffeln Berge und Tulpen Tulpenzwiebeln Keller Früher Tulpen pflanzen Ferien Matterhorn Aussicht Sprichwort 5. Schreibe für die markierten Begriffe aus dem Text das Gegenteil auf. Die Vorsilbe un- und das Wort nicht darfst du nicht verwenden. Ein kluger Schweizer wanderte nach Holland. Den Holländern fehlte flaches Land. Mit den Bergen war es schwieriger. Bergbahnen und Lifte führten in die Höhe. Sie fuhren ratlos wieder zurück. Die Leute kamen von weither, um Ferien zu machen.