Arbeitsblatt: Christentum im römischen Reich

Material-Details

Leseblatt mit Fragen über die Entstehung des Christentums im römischen Reich.
Geschichte
Altertum
5. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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31.03.2016

Autor/in

Bettina Zech
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Das Christentum Das Christentum ist eine Religion. Die Christen glauben, dass Jesus von Nazareth der Sohn Gottes war. Jesus lebte vor 2000 Jahren im Land der Juden. Er wanderte durch das Land und sprach mit Menschen, auch und gerade mit den Armen. Es heißt, er habe dabei auch Wunder vollbracht. Nach zwei oder drei Jahren auf Wanderschaft kam es zu seinem frühen Tod. Damals herrschte das Römische Reich und die Römer glaubten, dass Jesus die Juden gegen sie aufhetzen würde. Darum haben die Römer Jesus an einem Holzkreuz hingerichtet. Danach aber, sagen die Christen, ist Jesus von den Toten auferstanden. Die Lehre der Christen besagt, dass Jesus für alle Menschen gestorben sei und ihre Sünden mit sich genommen habe. Gott liebt die Welt und die Menschen und hat sich in der Person Jesus gezeigt, glauben die Christen. Die Gemeinschaft von Christen heißt Kirche. Heute leben auf der Welt über zwei Milliarden Christen, keine Religion auf der Welt hat mehr Anhänger. Ihr heiliges Buch ist die Bibel. Woher kommt der Glaube? Dieses Foto zeigt den See Genezareth, gesehen von Kafarnaum aus. Der Ort wird im Neuen Testament erwähnt. Hier soll Jesus Menschen geheilt und seinen Anhänger Petrus getroffen haben, der Fischer war (Daher kommt der Spruch „Petri Heil wenn jemand Fischen geht). Gab es Jesus wirklich? Das Christentum geht auf einen Mann namens Jesus zurück, der aus Nazareth kam. Dieser Ort liegt im heutigen Staat Israel am östlichen Mittelmeer. Auch damals, vor 2000 Jahren, lebten in der Gegend Juden. Das Judentum war bereits eine alte Religion, die an einen einzigen Gott glaubte. Jesus und seine Anhänger waren ebenfalls Juden. Das Land der Juden war seit mehreren Jahren vom Römischen Reich besetzt. Manche Juden, vor allem die Reichen und Religionsführer, haben sich daran angepasst. Viele andere aber mochten die Römer nicht. Einerseits mussten die Juden den Römern Steuern zahlen. Andererseits mochten sie nicht, dass die Römer andere Götter hatten und Statuen dieser Götter aufstellten. Damals hatten viele Juden folgende Idee: Gott wird dafür sorgen, dass ein Jude die Römer bekämpft und ein neues Königreich gründet. Dieser Held wurde der Messias genannt. Es gab mehrere Juden, die sich für den Messias hielten. Die Römer haben rücksichtslos jeden getötet, von dem sie glaubten, dass er etwas gegen ihre Herrschaft machen würde. Jesus war nur einer dieser vielen Getöteten. Was ist nach dem Tod von Jesus passiert? Jesus war ein junger Mann, als er angefangen hat, herumzuwandern und mit Menschen zu sprechen. Diese Zeit dauerte vielleicht zwei oder drei Jahre lang. Schließlich haben die Römer ihn verhaftet und hingerichtet. Er wurde an ein Kreuz aus Holz festgebunden und auch festgenagelt. Das war ein besonders grausamer und unehrenhafter Tod. Jesus hatte nie besonders viele Anhänger, wahrscheinlich waren es weniger als 100. Auch nach seinem Tod gab es für die meisten Juden keinen Grund, zu glauben, dass er der Messias gewesen sei. Er hatte ja kein neues jüdisches Königreich gegründet. Langsam aber haben immer mehr Menschen die Lehre über Jesus Christus angenommen. Erst waren es andere Juden, schließlich auch Nichtjuden. Die Christen glaubten, dass Jesus die Sünden aller Menschen auf sich genommen hat, dass er den Armen Trost gespendet und von einer neuen, besseren Welt gesprochen hat. Woher weiß man etwas über Jesus? Eine Seite aus dem Neuen Testament, genauer: aus dem zweiten Brief an die Korinther. Diese Abschrift stammt bereits aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus, viel ältere gibt es heute nicht mehr. Geschrieben ist sie, wie das gesamte Neue Testament, auf Griechisch. Das war die wichtigste Sprache im Osten des Römischen Reiches. Was genau Jesus von Nazareth getan und gesagt hat, weiß man nicht. Er und seine Anhänger konnten nicht lesen und schreiben. Man hat einander und anderen von Jesus erzählt, so gut man sich daran erinnern konnte. Außerdem glaubten die Anhänger, dass Jesus zwar getötet worden war, aber dass er bald wieder auf die Erde käme. Man hielt es wohl nicht für nötig, etwas aufzuschreiben. Die ältesten Schriften über Jesus, die man heute noch kennt, sind Briefe von Paulus. Als er mit diesen Briefen angefangen hat, war Jesus wahrscheinlich schon über zwanzig Jahre tot. Über das Leben von Jesus steht etwas in den Evangelien. „Evangelium ist Griechisch und heißt „Frohe Nachricht. Das erste und damit älteste Evangelium wurde geschrieben, als Jesus dreißig Jahre tot war oder vielleicht noch deutlich später. Christen haben schließlich solche Schriften wie Briefe und Evangelien gesammelt. In die Sammlung wurden nur solche Schriften aufgenommen, die vielen Christen gefallen haben. Man nennt diese Sammlung das Neue Testament. Mit „Testament ist ein Vertrag oder Bund gemeint: Das Alte Testament sind demnach die Schriften, in denen der Bund der Juden mit Gott beschrieben wird. Die Christen haben nach dieser Sicht einen neuen Bund mit Gott geschlossen. Woran glauben die Christen? Wie Jesus von Nazareth ausgesehen hat, weiß niemand Zeichnung mit SIcherheit. stammt aus Diese dem 4. Jahrhundert nach Christus. Jesus wird als guter Hirte gezeigt, der auf seine Schafe aufpasst. Mit den Schafen sind eigentlich die Gläubigen Nazareth ist für gemeint.Jesus die Christen von Jesus Christus. „Christus kommt aus dem Griechischen und heißt „der Gesalbte. Gesalbt wurde man, wenn man König wurde. Das ist ein Verweis auf die jüdische Idee des Messias. Was Jesus selbst von sich dachte, wissen wir nicht genau. Aus dem Neuen Testament kann man herauslesen, dass er mit Gott sprach und die Römer nicht unbedingt mochte. Er sprach von einem Reich Gottes, das kommen werde. Nach Jesus Tod haben seine Anhänger viel über ihn nachgedacht. Ihre Vorstellung davon, was Jesus war und was er wollte, hat sich wohl in dieser Zeit geändert. Erst danach entstanden die Schriften des Neuen Testaments. Die Christen glauben, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist. Heute feiert man dann Ostern. Außerdem sei Jesus „göttlich: Gott wurde Mensch, indem er als Jesus geboren wurde. Dazu kommt der Heilige Geist: Das ist Gott, wenn er auf der Erde etwas bewirkt. Gott-Vater, Gott-Sohn und der Heilige Geist sind aber für die Christen nicht drei verschiedene Dinge. Es gibt für die Christen nur einen Gott, aber eben in drei verschiedenen Personen. Sie nennen dies die Dreifaltigkeit. Was das genau bedeuteten soll, wie „Drei das gleiche wie „Eins sein können, das ist sehr kompliziert. Darüber haben die Christen auch lange gestritten. Fragen zum Christentum 1. Wie ist das Christentum überhaupt entstanden? Warum wohl? 2. Was kannst du über die Person Jesus von Nazareth sagen? Was denkst du über diesen Menschen? 3. Weshalb gibt es deiner Meinung nach heut so viele Christen? 4. Was ist ein guter Christ für dich? Was ist ein guter Mensch? 5. Findest du Religionen sinnvoll? Könntest du dir ein/dein Leben ohne Religionen vorstellen? 6. Was für weitere Religionen kennst du? Kannst du sogar Genaueres über andere Religionen sagen?