Arbeitsblatt: flechten
Material-Details
flechten
Werken / Handarbeit
Gemischte Themen
klassenübergreifend
1 Seiten
Statistik
160921
1185
4
15.05.2016
Autor/in
Simone Burri
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
7. Stunde – Flechten: Durch offenes Lernen erarbeiten, was Flechten sind (Doppelwesen aus Pilz Alge, Pionierpflanze). Klasse: 2b (25 Schüler) Vorkenntnisse: keine Schulbuch: Dobers, u.a.: Über die Natur 2, E.Dorner, Wien 2001 Donnerstag, 05.10.2006; 5. Einheit (11.45 – 12.35), im BIS Zeit Inhalt - Aktivität -Aktivität 11:55 Begrüßung 10 min Informativer Stundeneinstieg – was wird in der Stunde passieren. Medien Erklärung des offenen Lernens. 1.) jeder bekommt ein Arbeitsblatt 2.) der Text für die erste Übung wird am OH aufgelegt 3.) Lückentext ausfüllen 4.) Jeder kann sich jetzt entscheiden mit was er weiter macht: Entweder der Skizze (Punkt 2) ODER Dem nächsten Text über die Ernährung der Flechten (Punkt 3), der bei mir am Tisch abgeholt werden kann und zurück gebracht werden muss nach dem lesen ODER Mit Punkt 4 (Pionierpflanzen). 5.) Abgabe des Arbeitsblattes am Freitag – wird nicht benotet!! 12:30 Arbeitsphase 35min 12:35 Stundenende – Zusammenräumen des BIS Ausblick auf die nächste Stunde – Fertigstellen bzw. Moose Für ganz Schnelle: Herausfinden welche Arten von Flechten es gibt und im Heft aufschreiben! Eignes Buch rotes Buch Hat sehr gut funktionier! Die waren begeistert und haben sehr flott gearbeitet – Fertigstellung innerhalb einer Einheit! Name:_ FLECHTEN Sicher hast du schon auf Steinen oder Baumstämmen graugrüne, schuppige Überzüge gesehen. Es sind Flechten. Weltweit gibt es ca. 20.000 verschiedene Flechtenarten von denen in Europa ca. 2000 vorkommen. Flechten sind ganz besondere Pflanzen, auf Grund ihres langsamen Wachstums (1mm pro Jahr) und ihrer besonderen Lebensweise können sie mehrere hundert bis tausend Jahre alt werden. 1.) DER AUFBAU VON FLECHTEN Flechten sind „Doppel-Lebewesen. Sie bestehen aus zwei Anteilen: aus einem farbstofflosen (1) und aus einem farbstofftragenden (2). Der Pilz und die Alge leben in (3)_ miteinander. Die (4)_ Algen sind in den Pilzfäden (Hyphen) eingelagert. Die Hypen machen den Großteil des Flechtenkörpers aus. Der Flechtenkörper kann in mehrere (5)_ unterteilt werden: die obere und untere (6)_, bestehen aus einem dichten Geflecht der (7)_. Die Rindenschichten sind dafür verantwortlich, dass der Flechtenkörper von der Außenwelt abgeschlossen wird. Die untere Rindenschicht besitzt (8)_. Mit diesen Haftfasern verankert sich die Flechte am Untergrund. (9)_ den beiden Rindenschichten findet man die (10). Hier liegen grüne oder blaugrüne, kugelige (11) in mitten der vielen Pilzfäden. Wörter zum Einfüllen: Algenteil Algenzellen einzelligen Haftfasern Markschicht Pilzanteil Pilzfäden Rindenschicht Schichten Symbiose Zwischen 2.) SKIZZE EINER FLECHTE: Beschrifte die einzelnen Bestandteile und male die Algenzellen grün und die Pilzfäden gelb an. 3.) ERNÄHRUNG DER FLECHTEN: Der PILZ ist zuständig für: Die ALGE ist zuständig für: Weil sie betreiben kann. Die Symbiose der Flechte kann auch genannt werden. 4.) Flechten zählen zu den PIONIERPFLANZEN, das heißt, sie kommen an extremen Standorten vor, z.B. im Gebirge, auf Betonmauern, in der Wüste, in polaren Gebieten usw. Da Flechten auch eine Säure ausscheiden, die das Gestein zersetzt können später auch andere Pflanzen auf diesen Steinen wachsen. Flechten sind also WEGBEREITER für andere Pflanzen. Flechten sind auch noch ANZEIGERPFLANZEN bzw. BIOINDIKATOREN. Finde mit Hilfe deines Buches (Seite 54 und 55) heraus was das bedeutet: HAUSÜBUNG: Schreibe auf, wo du in der Umgebung der Schule und deines Wohnhauses Flechten findest und wo nicht: GEFUNDEN: NICHTGEFUNDEN: Fällt dir auf, dass Flechten nur auf einer bestimmten Seite eines Baumes oder Steines wachsen? (Kleiner Tipp: beachte die Himmelsrichtungen!) Lese dir den folgenden Text genau durch und fülle danach den Lückentext auf deinem Arbeitsblatt aus. Flechten sind „Doppel-Lebewesen. Sie bestehen aus zwei Anteilen: aus einem farbstofflosen Pilzanteil und aus einem farbstofftragenden Algenteil. Der Pilz und die Alge leben in Symbiose miteinander. Der Großteil der Flechte besteht aus Pilzfäden (Hyphen) in denen die meist einzelligen Algen eingelagert sind. Betrachtet man eine Flechte durch ein Mikroskop kann man verschiedene Schichten erkennen: ª die obere und untere Rindenschicht. Diese schließen durch ein ganz dichtes Pilzfadengeflecht den Flechtenkörper von der Außenwelt ab. Die untere Rindenschicht besitzt Haftfasern. Mit diesen Haftfasern verankert sich die Flechte am Untergrund. ª Zwischen den beiden Rindenschichten findet man die Markschicht. Hier liegen grüne oder blaugrüne, kugelige Algenzellen in mitten der vielen Pilzfäden. Lese folgenden Text zur ERNÄHRUNG DER FLECHTEN und fülle das Kästchen auf deinem Arbeitsblatt aus. Auch wenn Flechten auf Steinen, Baumrinden oder Ästen wachsen sind sie keine Schmarotzer. Sie ernähren sich anders Pilze und Algen leben – wie wir bereits wissen – in einer Symbiose (beide haben einen Nutzen davon). Welchen Vorteil haben Pilz und Alge von diesem engen Zusammenleben? Der Pilz hat bekanntlich kein Blattgrün und kann sich daher die Nährstoffe nicht selbst herstellen. Aber sie sorgen für die Aufnahme von Wasser und den darin gelösten Nährsalzen. Die Alge kann mit Hilfe ihres Blattgrünes ( Chlorophyll) Fotosynthese betreiben und so die Nährstoffe herstellen, die der Pilz und die Alge brauchen. Interessant an dieser Symbiose ist, dass sie nur funktioniert, wenn es beiden Partnern schlecht geht. Man nennt sie daher auch eine Hungersymbiose. Laborversuche haben gezeigt, dass der Pilz die Grünalge überwuchert, wenn er Zucker aus einer Nährlösung bekommt. Umgekehrt nehmen die Grünalgen auf Kosten des Pilzes überhand, wenn sie künstlich mit Wasser und Nährsalzen versorgt werden.