Arbeitsblatt: die welt ist ein dorf

Material-Details

d
Mathematik
Multiplikation
9. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

161640
1349
5
03.06.2016

Autor/in

Veronika Müller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Globalisierung Die Welt ist ein Dorf Thema Zielgruppe Dauer Globalisierung, Ursachen und Beispiele Gymnasium, Haupt Realschule, berufliche Schule, Sek Ca. 2 Unterrichtsstunden Benötigtes Vorwissen Intention der Stunde: Die Lernenden sollen im Rahmen der vorliegenden Unterrichtseinheit: (1) Verstehen, was Globalisierung bedeutet; (2) Erkennen, in welchen Bereichen des Lebens und wie sie von Globalisierung betroffen sind; (3) Die Ursachen der Globalisierung verstehen; (4) An einem konkreten Beispiel Bezug zur Globalisierung nehmen. Begriffe: Globalisierung Arbeitskraft Transport Kommunikationstechnik Welthandel Produktionsauslagerung Handelshemmnis Technologie (Ökonomische) Kompetenzen: Im Rahmen dieser Unterrichtseinheit sollen folgende Kompetenzen an die Lernenden vermittelt werden: Bildanalyse Ökonomische Systemzusammenhänge erklären Materialien: Arbeitsblatt Folie „Einstieg in die Globalisierung Arbeitsblatt „Einstieg in die Globalisierung II Arbeitsblatt „Die Reise einer Jeans Grundlagentext: Globalisierung erleben wir jeden Tag in vielen Bereichen des Lebens. Die Kommunikation im Internet erlaubt es, mit jedem Teil der Welt in Kontakt zu treten und immer zu wissen, was wo auf der Welt los ist und wo es die besten Angebote gibt. Produziert wird in der globalisierten Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 1 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Wirtschaft überall und rund um die Uhr. Die internationale Arbeitsteilung und der preiswerte Transport machen es unternehmerisch interessant, Waren oder Teile davon sowie Dienstleistungen an anderen Plätzen der Erde herstellen zu lassen bzw. anzubieten. Weiterhin werden Lebensstile immer ähnlicher, die Kulturen verbinden sich. Seit Anfang der Neunziger Jahre spricht man von Globalisierung. Diese Unterrichtseinheit soll helfen, den Begriff Globalisierung für die Schülerinnen und Schüler greifbar zu machen. Globalisierung wird hier hauptsächlich aus der wirtschaftlichen Perspektive betrachtet. Daher wird Globalisierung als den „weltweiten Prozess des wirtschaftlichen Zusammenwachsens [Vgl. Mattes, Team 9, 2010] gesehen, durch den nationale Grenzen eine immer kleinere Rolle spielen. Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 2 WIRTSCHAFT UND SCHULE GLOBALISIERUNG EUROPA UNTERRICHTSMATERIALIEN Unterrichtsverlauf Phase Zeit Inhalt Einstieg Übung 10 Min. Globalisierung Sozialform Medien und Materialien Klassenunterricht Tafel Einstieg in das Thema „Globalisierung anhand eines Schaubilds: Schüler/innen versuchen, daran den Begriff Globalisierung zu erklären Arbeitsblatt „Einstieg in die Globalisierung Methodischdidaktische Anmerkungen/Kompetenzen Die Schüler/innen sollen sich selbst an das Thema „Globalisierung annähern und anhand des Schaubilds erklären, was sie unter Globalisierung verstehen. Zudem sollen die Schüler/innen überlegen, welche Bereiche des Lebens Globalisierung betrifft bzw. wie sie sich bemerkbar macht. Festhalten einer „eigenen Definition von Globalisierung. Fachliche Vertiefung 10 Min. Globalisierung II Gemeinsames Lesen der Definitionen und Besprechen, inwieweit die eigene Definition mit diesen übereinstimmt Erarbeitung 15 Min. Globalisierung II Klassenunterricht Arbeitsblatt Gemeinsam werden nun zwei allgemeine „Einstieg in die Definitionen von Globalisierung gelesen und Globalisierung II anschließend besprochen, vor allem vor dem Hintergrund der eigenen Definition. Partnerarbeit Arbeitsblatt Die Schüler/innen besprechen in Partnerarbeit die „Einstieg in die Ursachen der Globalisierung. Hier werden einige Globalisierung II Fragen auftreten, die die Schüler/innen erst mal alleine klären sollten, bevor die Lehrkraft mit einbezogen wird. Plenum Arbeitsblatt Zur Festigung des Gelernten werden die Ursachen „Einstieg in die der Globalisierung gemeinsam ausführlich Globalisierung II besprochen. Woher kommt Globalisierung? Der Text wird in Partnerarbeit bearbeitet. Hierfür dient die Aufgabe unter dem Text. Sicherung 10 Min. Besprechen der Ursachen für Globalisierung Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 3 WIRTSCHAFT UND SCHULE GLOBALISIERUNG EUROPA UNTERRICHTSMATERIALIEN Hausaufgabe Aufgabe 3 des Arbeitsblattes: „Die Welt ist ein Dorf! Nimm hierzu Stellung! 1. Stunde Unterrichtsverlauf 2. Stunde Sozialform Medien und Materialien Methodischdidaktische Anmerkungen/Kompetenzen 10 Min. Besprechen der Hausaufgaben Plenum Hausaufgaben Basierend auf den Definitionen von und den Ursachen der Globalisierung können die Schüler/innen den Satz „Die Welt ist ein Dorf mit Globalisierung in Verbindung bringen und ihre Positionen ausformulieren. 20 Min. Reise einer Jeans Partnerarbeit Arbeitsblatt „Die Reise einer Jeans Die Schüler/innen erfahren an einem konkreten Beispiel, was Globalisierung bedeutet. Die Reise einer Jeans mit ihren Etappen in all den verschiedenen Ländern veranschaulicht, wie ein Großteil der Welt für die Produktion mit einbezogen ist. Dadurch lernen die Schüler/innen ökonomische Systemzusammenhänge kennen und können diese erklären. Phase Zeit Einstieg Fachliche Vertiefung Inhalt Festhalten der einzelnen Produktionsetappen einer Jeans auf der dafür vorgesehen Weltkarte (Aufgabe 1); Atlas Warum sind so viele Länder an der Jeansproduktion beteiligt (Aufgabe 2) Sicherung Hausaufgabe 10 Min. Besprechen der JeansEtappen sowie der Aufgabe 2 Plenum Arbeitsblatt „Die Reise einer Jeans Aufgabe 3 des Arbeitsblattes: Wer verdient alles an der Produktion der Jeans, und wie Die Etappen der Jeans werden gemeinsam besprochen (ggf. auch an Wandkarte oder Stehkarte markiert); Die Schüler/innen verstehen, warum es im Interesse der Jeanshersteller ist, die Jeans solch einen Weg gehen zu lassen. Die Schüler/innen können hierfür auch das Internet Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 4 WIRTSCHAFT UND SCHULE GLOBALISIERUNG EUROPA UNTERRICHTSMATERIALIEN viel? zur Recherche nutzen, geplant und als Aufgabe gegeben ist aber vorab ein Brainstorming Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 5 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Inhaltlichmethodischer Kommentar zum Unterrichtsverlauf Diese Unterrichtseinheit eignet sich besonders gut für die Sekundarstufe I, Klassen 5 bis 8 in allen wirtschaftsbezogenen Unterrichtsfächern. 1. Stunde Einstieg Zum Einstieg in das Thema Globalisierung dient das Schaubild der Weltkugel. Hieran sollen die Schüler/innen den Begriff Globalisierung erklären. Bewusst zeigt das Bild hauptsächlich den wirtschaftlichen Aspekt der Globalisierung, nämlich, dass in einem bisher unbekannten Ausmaß Waren, Dienstleistungen, Kapital usw. um die gesamte Welt wandern, überall produziert und verkauft werden. Neben der Definition, die es zu erklären und notieren gilt, sollen die Schüler/innen auch Beispiele aus den anderen Bereichen des Lebens suchen, in denen sie von Globalisierung betroffen sind. Fachliche Vertiefung In dieser Phase werden die beiden „offiziellen Definitionen von Globalisierung unter die Lupe genommen und mit der eigenen verglichen. Das stärkt die eigene Auffassung des Begriffs. Erarbeitung Die Schüler/innen beschäftigen sich in Partnerarbeit mit den Ursachen der Globalisierung. Hierfür lesen sie den Text „Woher kommt die Globalisierung? und beantworten die anschließende Frage hierzu. Es gilt, die sechs Ursachen heraus zu arbeiten: Wunsch nach fremden Produkten Billige Arbeitskraft Billige Transportmöglichkeiten Geringere Handelshemmnisse Kommunikationstechnik Technologie Hausaufgabe Als Hausaufgabe sollen die Schüler/innen den Satz kommentieren: „Die Welt ist ein Dorf. Basierend auf den Definitionen und ihrem eigenen Verständnis von Globalisierung geben die Schüler/innen ihr persönliches Statement ab. 2. Stunde Einstieg Als Einstieg in die zweite Stunde werden die Hausaufgaben besprochen. Die Schüler/innen tragen ihre Stellungnahmen vor. Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 6 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Fachliche Vertiefung Um anhand eines konkreten Beispiels die Globalisierung und ihre Vernetzungseffekte zu veranschaulichen, lesen die Schüler/innen „Die Reise einer Jeans. Danach, um zu verbildlichen, was diese Route für eine Anzahl an Kilometern umfasst, sollen die Etappen auf der dafür vorgesehen Karte eingetragen werden. Dies geht alternativ auch gemeinsam an einer Wandkarte bzw. Standkarte. Sicherung Gemeinsam werden die Etappen der Jeans besprochen. Die Schüler/innen verstehen, warum es im Interesse der Jeanshersteller ist, die Jeans solch einen Weg gehen zu lassen. Die Schüler/innen sollen die internationale Arbeitsteilung verstehen und erklären können. Gleichzeitig ist hier aber auch Zeit und Raum für Reflexion. Die Schüler/innen sind explizit danach gefragt, ob sie Probleme in der weltweiten Produktion sehen. Für diese Phase sollte genug Zeit eingeplant werden. Hausaufgabe In einem Brainstorming sollen die Schüler/innen einschätzen, wie viel alle Beteiligten an einer Jeans verdienen und diesen Wert (in Prozent) in die dafür vorgesehene Tabelle eintragen. Der Jeanspreis setzt sich wie folgt zusammen: 1% Lohn für alle an der Produktion beteiligten Arbeiter/innen 11 Transportkosten und Gebühren, wie Zölle, Steuern 13 Materialkosten 25 Markenfirma (Entwicklung, Design, Personal, Verwaltung und Werbung) 50 Einzelhandel (Geschäftsgewinn, Verwaltung, Ladenmiete, Verkaufspersonal usw.) Daten von: Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 7 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Arbeitsblatt Folie „Einstieg in die Globalisierung Abbildung 1: Globalisierung Aufgabe: Betrachte das Bild in Abbildung 1 und versuche, Globalisierung anhand des Bildes zu erklären! Mache dir dabei den Ursprung des Wortes bewusst: global die ganze Erde umspannend, weltweit Von der Globalisierung sind eigentlich die meisten Bereiche des Lebens betroffen, also Wirtschaft, Kultur, Finanzen, Politik, etc. Könnt ihr euch vorstellen, was Globalisierung in diesen Bereichen verändert? Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 8 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Arbeitsblatt „Einstieg in die Globalisierung II Was ist Globalisierung? Hierzu gibt es eine Vielzahl an Definitionen: Globalisierung bedeutet, dass alle Länder dieser Erde immer mehr miteinander zu tun haben. Durch die Globalisierung soll es leichter werden, weltweit Sachen zu kaufen und zu verkaufen, zum Beispiel Computer, Autos und Bananen. Quelle: www.tivi.de Ursprünglich ist Globalisierung die Bezeichnung dafür, dass die Wirtschaft heute weltweit verflochten ist, weltweite Konkurrenz und Arbeitsteilung herrschen und Informationen dank Satellitentechnik, Fax, Laptop, Mobiltelefon und Internet nahezu gleichzeitig an jedem Punkt der Erde zur Verfügung stehen. Inzwischen wird der Begriff allgemein für die immer stärkere Verkoppelung von Vorgängen rund um den Globus benutzt. Was lokal irgendwo passiert, kann schnell Bedeutung für die ganze Welt gewinnen. Globalisierungskritiker setzen sich für eine politische Regulierung ein, die den Vormarsch der Wirtschaft zügeln soll. Quelle: Thurich, Eckart: pocket politik. Demokratie in Deutschland. Neuausgabe 2006. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2006. Woher kommt Globalisierung? Magst du Erdbeeren im Winter, findest du exotische Früchte, wie beispielsweise Bananen toll? Die neuesten Technikgeräte aus den USA faszinieren dich? Dann bist auch du mitverantwortlich für die Globalisierung. Globalisierung hat viele verschiedene Ursachen: Wie oben angesprochen ist der Wunsch nach Produkten aus anderen, fernen Ländern eine Ursache für Globalisierung. Denn durch die hohe Nachfrage nach, sagen wir Bananen, die in Deutschland nicht wachsen können, verbinden wir unsere Handelswege mit denen von den Bananenproduzierenden Ländern, wie zum Beispiel Chile. Auf diese Weise sind wir mit einem Land am anderen Ende der Welt vernetzt und die Bananen unternehmen täglich ihre weite Reise bis zu uns. In manchen Ländern ist Arbeitskraft billiger. Das bedeutet, dass es aufgrund von geringeren Lebenskosten in manchen Ländern einen tieferen (Mindest) Lohn gibt. Das macht es für deutsche Unternehmen interessant, Arbeitsstätten in diese Länder zu verlegen und mit Hilfe der Menschen dort zu produzieren. Entweder wird die Produktion des gesamten Produktes „ausgelagert oder aber Teile davon, die dann zur Fertigstellung des Endproduktes nach Deutschland gebracht werden. Auch schließen sich Unternehmen auf der Welt zusammen oder wandern komplett ins Ausland ab. So werden Kunden auf der ganzen Welt gewonnen. Zwar gab es die Idee von Tauschgeschäften schon vor langer Zeit – immerhin entstand die „Gewürzroute zum Handeln von Gewürzen bereits Ende des 15. Anfang des 16. Jahrhunderts – aber erst in letzter Zeit haben sich die Bedingungen für Globalisierung positiv geändert. Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 9 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA So hat sich der Transport deutlich vereinfacht und ist viel billiger geworden. Waren es früher nur kleine Schiffe, die Produkte transportiert haben, reisen die Produkte heute in Flugzeugen, Frachtcontainern und auf dem Eisenbahnnetz kreuz und quer für wenig Geld durch die Welt. So lohnt sich auch der Transport von Billigprodukten über sehr weite Strecken, beispielsweise von China nach Deutschland. Die Länder haben ihre Handelshemmnisse drastisch reduziert, sodass Waren, Dienstleistungen und Geld ohne Probleme in andere Länder verkauft werden können. Handelshemmnisse sind Maßnahmen, die Länder unternehmen, um freien Handel zu verhindern, indem zum Beispiel nur bestimmte Mengen eines Produktes in ein Land verkauft werden kann oder viel Geld dafür bezahlt werden muss, dass ein Produkt überhaupt in einem Land verkauft werden darf. Hier hat sich einiges getan. Märkte werden immer freier zugänglich, internationale Handelsbeziehungen weiten sich aus; der Welthandel kann sich mehr und mehr entfalten. Parallel zum Transport entwickelte sich auch die Kommunikation rasant weiter. Ohne Probleme kann man heutzutage riesige Mengen an Daten über das Internet versenden, Meetings in virtuellen ChatRooms abhalten und mit weit entfernten Menschen kostengünstig zu kommunizieren. Mit den „neuen Technologien, wie zum Beispiel Computer, Satellitentechnik, Internet und Mobiltelefon können innerhalb von Sekunden Informationen und Wissen überall auf der Welt abgerufen werden. So wird sehr schnell bekannt, wo günstige Güter und Dienstleistungen zu kaufen sind und welche Neuheiten es gibt. Zudem hilft es, Arbeitsprozesse auf verschiedene Kontinente zu verteilen und zu koordinieren. Neu ist auch, dass neben Waren und Dienstleistungen auch Geldströme frei von allen Beschränkungen dorthin fließen können, wo der höchste Profit zu erwarten ist. In Anlehnung an: Praxis Wirtschaft Gesamtband, Kaminski, westermann Verlag, 2009; Globalisierung: Ursachen, Fakten, Folgen auf www.globalisierunginfos.de Frage zum Text: Was sind die Ursachen für Globalisierung? Insgesamt finden sich sechs Ursachen im Text. Notiere diese und versuche, ein Beispiel zu finden. Fällt dir etwas ein? Hausaufgabe: Nimm Stellung zu dem Spruch: „Die Welt ist ein Dorf! Was ist damit gemeint? Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 10 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Arbeitsblatt „Die Reise einer Jeans Hier siehst du die Stationen nach, die eine Jeans vom Ursprung bis zu ihrer finalen Destination durchläuft: 0 km Kasachstan oder Indien: Hier wird die Baumwolle geerntet 4.800 km In der Türkei wird die Baumwolle zu Garn gesponnen 15.000 km In Taiwan wird das Baumwollgarn mit chemischer Indigofarbe gefärbt 27.000 km Aus dem Garn werden in Polen die Jeansstoffe gewebt 28.600 km Innenfutter und die kleinen Schildchen mit der Waschanleitung kommen aus Frankreich; Knöpfe und Nieten aus Italien 42.300 km alle Einzelteile werden auf den Philippinen zusammengenäht 54.000 km In Griechenland erfolgt die Endverarbeitung mit Bimsstein 56.300 km Die Jeans werden in Deutschland verkauft, getragen und schließlich in die Altkleidersammlung einer karitativen Einrichtung gegeben 57.100 km In einem Betrieb in den Niederlanden wird die Kleidung dann sortiert und 64.000 km mit Schiffen und LKWs auf den afrikanischen Kontinent gebracht. Quelle: Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 11 WIRTSCHAFT UND SCHULE UNTERRICHTSMATERIALIEN GLOBALISIERUNG EUROPA Fragen und Aufgaben zum Text: 1. Im Text sind die verschiedenen Etappen der Jeansherstellung dargestellt. Zeichne mit Hilfe eines Atlas oder einer Wandkarte den Produktionsweg der Jeans auf der Karte ein. (das geht auch sehr schön mit Pinnnadeln an einer großen Weltkarte. Eine von Nadel zu Nadel gespannte Schnur veranschaulicht die Länge der einzelnen Transportwege.) 2. Überlege, warum so viele Länder an der Produktion der Jeans beteiligt sind. Siehst du darin Probleme? Hausaufgabe: Für eine Jeans bezahlst du Geld an das Geschäft, das die Jeans verkauft. Wo aber fließt das Geld hin? Wer verdient alles an der Produktion der Jeans, und vor allem: wie viel? Schätze, wie sich der Preis einer Jeans zusammensetzt und nutz dafür die nachstehende Tabelle: Prozent des Jeanspreises Kostenpunkt 1% Lohn für alle an der Produktion beteiligten Arbeiterinnen und Arbeiter 11 Transportkosten und Gebühren, wie Zölle, Steuern 13 Materialkosten 25 Markenfirma (Entwicklung, Design, Forschung und Werbung] 50 Einzelhandel (Geschäftsgewinn, Verwaltung, Ladenmiete usw.) Erfahren Sie mehr über das Lehrerportal unter www.wirtschaftundschule.de/ueberuns 12