Arbeitsblatt: Kommaregeln

Material-Details

Individualisierender Unterricht mit Dossier zu den wichtigsten 3 Kommaregeln
Deutsch
Rechtschreibung
9. Schuljahr
23 Seiten

Statistik

16173
2760
235
24.02.2008

Autor/in

Donata Faust
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Kommagrundregeln Name: Ein Komma kann über Tod und Leben entscheiden! Ich begnadige, nicht nach Sibirien. oder Ich begnadige nicht, nach Sibirien. -1- Inhaltsverzeichnis: 1. Komma Grundregel 1: Reihungen und Aufzählungen S.2-3 2. Übungen zu Grundregel 1 S.4-8 3. Komma Grundregel 2: Zusätze und Nachträge S.9 4. Übungen zu Grundregel 2 S.10-14 5. Komma Grundregel 3: Nebensätze S.15-16 6. Übungen zu Grundregel 3 S.17-21 7. Übungen zu allen drei Grundregeln -2- Grundregel 1: Reihungen und Aufzählungen Das Komma steht zwischen den Gliedern von Reihungen und Aufzählungen, wenn sie nicht durch eines der folgenden Wörter verbunden sind: und wie (und) sowie sowohl – als auch weder – noch entweder oder oder beziehungsweise respektive Eine Reihung oder Aufzählung besteht aus zwei oder mehr gleichrangigen Gliedern. Bei den Gliedern kann es sich um Teilsätze, Wortgruppen oder Einzelwörter handeln. Beispiel Reihung: Die Musik wird leiser, der Vorhang hebt sich, das Spiel beginnt. Er log beharrlich, er wisse von nichts, er sei es nicht gewesen. Beispiel Aufzählung: Die Packung enthält eine Montageanleitung, eine Garantiekarte, zwanzig Schrauben, einen Schraubenzieher. Er trug einen schwarzen, breitkrempigen Hut. Aber Tom sammelt weder Dosen noch Marken. Zum Fest sind sowohl Eltern als auch Kinder herzlich eingeladen. -3- Übungen zur Grundregel 1: Übung G1-A: Wie viele Glieder haben die folgenden Reihungen und Aufzählungen? 1. Josef schreibt, Alex schläft, Felix rechnet im Kopf. 2. Er sollte mehr lernen, aber er merkt es nicht. 3. Susi hört nichts, vielleicht aber tut sie nur so. 4. Er ruft laut, doch keiner hört ihn. 5. Ich bin nicht sicher, denn er ist sehr zuverlässig. 6. Wer weiss, vielleicht hat er sich verschlafen. 7. Die Kinder spielen, Mama schreibt, Papa putzt den Herd. 8. Die Geschwister Michael, Patrick, Thomas schreien laut. 9. Sie schreibt Papa, Mama, zwei Onkeln, einer Tante. 10. Der Zug wurde umgeleitet über Bern, Freiburg, Lausanne. Übung G1-B: Schreibe die Sätze neu und ersetze jedes „UND und „ODER durch ein Komma! 1. Allgemein schätzt man den St. Galler als tüchtigen und aufgeschlossenen Bürger. 2. Zu Vaters 50. Geburtstag kamen Freunde und Nachbarn und Kollegen. 3. Sie schenkten ihm Platten oder Tonbänder oder Bücher. 4. Zum Kaffee gab es Kuchen oder Waffeln oder Eistorte. 5. Mutter servierte frischen und süffigen Süssmost. 6. Als Freifach kann man Algebra oder Englisch oder Spanisch. 7. Bern und Zürich und Basel und Luzern sind Schweizer Städte. 8. Er schmatzt und stöhnt oder rülpst während des Essens. Meine Antworten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. -4- Übung G1-C: Setze die fehlenden Kommas! 1. Hamburg Kiel und Bremen sind deutsche Hafenstädte. 2. Winterthur St. Gallen und Frauenfeld gehören zur Ostschweiz. 3. Thur Aare und Main sind Nebenflüsse des Rheins. 4. Nachbargemeinden von St. Gallen sind Mörschwil Speicher Teufen. 5. Bernhardiner Appenzeller und Dackel sind Hunderassen. 6. Von meinem Fenster aus sehe ich Säntis Kronberg und Glärnisch. 7. Lautes Hupen Bremsen und Quietschen hört man von der Strasse. 8. Das Fernsehprogramm bietet Sport Politik Kultur Unterhaltung. 9. Im Turnen spielen wir Handball Fussball Korbball und Volleyball. 10. Überall wohnten wir in guten preiswerten Hotels. 11. Alle Teilnehmenden unserer Reise waren interessierte unternehmungslustige Menschen. 12. Unser Reiseführer war ein witziger schlagfertiger kluger Mann. 13. Wir besuchten Museen Theateraufführungen Sportveranstaltungen. 14. Wir sahen mächtige Dome überlebensgrosse Statuen weltberühmte unvergessliche Gemälde sowie reizvolle Landschaften. 15. In Florenz und Ravenna trafen wir Deutsche Engländer Holländer Franzosen Norweger Inder und Japaner. Übung G1-D: Bilde aus den Teilen sinnvolle Sätze und achte auf die Kommas! 1. kauften – und – Lederwaren – Bekannten – Verwandten – wir – und – unsern Freunden – Vasen – Schmuck 2. gefaulenzt – gegessen – auf unserer Reise – haben – getrunken – wir – und 3. leer – alle Flaschen – heimlich – tranken – und – wir Kinder – Gläser 4. spielten – Eltern – und – Kinder – miteinander – Grosseltern 5. Italien – der Schweiz – sind – Frankreich – Liechtenstein – und – Nachbarstaaten – Deutschland – Österreich 6. vielerorts – getrunken – und – an Silvester – gefestet – wird – gegessen Meine Antworten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. -5- Übung G1-E: Setze die Teilsätze richtig zusammen und setze die Kommas! 1. Peter Hans und Ursel alt müde und verbraucht aus. 2. Sport Bücher und Musik sah das Haus verfallen aus. 3. Der Mann sah acht verschiedene Instrumente. 4. Feuer Wasser Luft und Erde nennt man „die vier Elemente. 5. Oben unten vorn und hinten Bananen Mandarinen und Äpfel! 6. Bringt doch bitte ein paar besuchen alle die 5. Klasse. 7. Ralf bläst zupft und schlägt will ich endlich wissen. 8. Das Wann Wo und Warum verschlingen sein Taschengeld. Meine Antworten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Übung G1-F: Setze die fehlenden Kommas! 1. Hunde Katzen Hühner sowie Enten müssen vorläufig eingesperrt bleiben. 2. Alles rennt rettet flüchtet. 3. Die Nachricht war enttäuschend ja entmutigend. 4. Die Lehrerin bereitet Lesestücke Aufsätze und Rechnungen vor. 5. Man suchte den Knecht sowohl im Stall als auch in der Scheune. 6. Er konnte einen grossen wohl verdienten Erfolg verbuchen. 7. Wir fordern neue klarere Formulierungen. 8. Niemand hat etwas gegen ehrliche aufbauende Kritik. 9. Im Restaurant trinke ich entweder einen Saft oder ein Bier. 10. Der Redner äusserte gesunde fortschrittliche Gedanken. 11. Die Mutter wollte sich ein elegantes preiswertes Kleid kaufen. 12. Rosen Nelken Tulpen sowie Astern pflanzte Mama im Garten. 13. An den Waldrändern prunkten lange Reihen von wolligen gelb blühenden Königskerzen. 14. Papa sowie sein Bruder Franz fuhren in ihrem modernen schnittigen Elektroauto davon. -6- 15. Unter der Tanne stand ernst enttäuscht und gezeichnet der alte Schafhirt. 16. Man erkennt einen Bernhardiner am zottigen gefleckten Fell am besonderen Gang sowie an seiner Gutmütigkeit. 17. Mit dem Bestimmungsbuch erkennt man sowohl essbare als auch ungeniessbare Pilze. 18. Die Pfader versammelten sich beim Lagerfeuer respektive hinter der Hütte. Übung G1-G: Setze die folgenden Teilsätze am richtigen Ort ein und vergiss die Kommas nicht! darum machen die Politiker Versprechungen es sind ja alle hier es herrscht grosse Hungersnot deshalb gehen wir immer sehr früh zu Bett die Kleinsten besuchen die Spielgruppe denn sie machen häufig Lärm in ihrer Wohnung du erbringst nur eine geringe Leistung viele gehen mit Feuer unvorsichtig um 1. Wir können unsere Nachbarn nicht leiden 2. doch du wärst zu mehr in der Lage. 3. Die Wahlen stehen vor der Tür 4. so kommt es immer wieder zu verheerenden Explosionen. 5. denn die aussergewöhnliche Trockenheit dauert nun schon über zwei Jahre. 6. die etwas grösseren Kinder findet man im Kindergarten ein weiterer Teil der Kinder geht in die Primarschule. 7. Von der Tagesarbeit sind wir jeweils sehr müde . 8. Wir fangen an -7- Übung G1-H: Setze die fehlenden Kommas! In einer Gaststätte des 17. Jahrhunderts Bei der Ankunft im Übernachtungs-Gasthaus wird man nicht begrüsst nur wortkarg und nicht sehr einladend behandelt. Der Wirt will nicht als Gästefänger gelten rechnet aber mit zahlungskräftigen und vornehmen Gästen. Dem gewöhnlichen Bürger werden die gut eingerichteten Räume vorenthalten. In Gegenwart vornehmerer Gäste muss der gewöhnliche Bürger in einer grossen Gaststube essen sich umkleiden waschen erwärmen und die durchnässte Kleidung am Ofen trocknen. Oft essen dicht zusammengedrängt achtzig Menschen aller Berufe Männer und Frauen Gesunde und Kranke in einem Raum. Die Fenster werden niemals geöffnet der Raum niemals gelüftet. Für die Mahlzeit erhält jeder Gast einen Holzteller einen Holzlöffel und ein Trinkglas. Sowohl Wein als auch Most sind im Allgemeinen sehr sauer. Fleisch und Fisch sind meist schmackhaft zubereitet. Schon vor Beendigung des Essens unterhält man sich ungeniert singt laut schreit treibt Possen und fängt gar Prügeleien an. Erst nach stundenlanger Tafel werden entweder Käse oder Früchte aufgetragen. Dann erscheint der Wirt mit einer grossen Schiefertafel und kassiert das Zehrgeld. Erst nachher darf man auf Befehl sich zu Bett begeben sich niederlegen und ausruhen. -8- Grundregel 2: Zusätze und Nachträge Zusätze und Nachträge werden am Anfang und am Ende mit einem paarigen Komma abgegrenzt. Ein Komma entfällt nur, wenn der Zusatz oder Nachtrag ganz am Ende des Satzes steht. Unter Zusätzen und Nachträgen versteht man alles, was in einem Satz nur zur Erläuterung oder zur genaueren Bestimmung hinzugefügt ist. Beispiele: Mein Onkel, ein grosser Tierfreund, lebte in einem alten Bauernhaus. Haben Sie, Herr Müller, daran gedacht? Komm doch, bitte, pünktlich! Eines Tages, es war mitten im Sommer, hagelte es. Die Chefin, aus vollem Halse lachend, kam auf mich zu. Der Patient rief nach einem Arzt, ganz bleich im Gesicht. Beachte: 1. Kein Komma, wenn der Zusatz zum Namen gehört wie z.B. Wilhelm der Eroberer unterwarf ganz England. Holbein der Jünger war ein berühmter Maler. 2. Fakultatives Komma, wenn der Name dem Zusatz folgt: Der Erfinder der Buchdruckerkunst (,) Johannes Gutenberg (,) wurde in Mainz geboren. -9- Übungen zur Grundregel 2: Übung G2-A: Unterstreiche die Zusätze und Nachträge und trenne sie durch Kommas vom übrigen Satz ab! 1. Kennt ihr Arnold von Winkelried den Helden von Sempach? 2. Hier seht ihr die Statue Vadians des St. Gallers Refomators. 3. Das ist das Werk Jeremias Gotthelfs eines Berner Schriftstellers. 4. Fanz meinen besten Freund habt ihr vergessen. 5. Wir lauschen dem Lied einer einfachen Volksweise. 6. Sie fragten Professor Bucher den bekannten Theologen. 7. Gottfried Keller den Zürcher Dichter kennt man viel zu wenig. 8. Das ist eine Erfindung Piccards des Schweizer Gelehrten. 9. Wir alle gehorchten Marie der Nachbarstochter aufs Wort. 10. Anhand des Baedekers dieses ausführlichen Reisehandbuches stellten wir die Route zusammen. 11. Die Dramen Frischs und Dürrenmatts zweier moderner Schweizer Schriftsteller werden auf der ganzen Welt gespielt. Übung G2-B: Bilde aus den kursiv gedruckten Wörtern einen Zusatz oder Nachtrag und trenne sie durch Kommas vom übrigen Satz ab! Beispiel: Gärtner Müller liefert die Blumen für das Fest. Antwort: Herr Müller, der Gärtner, liefert die Blumen für das Fest. 1. 2. 3. 4. 5. Monika hat eine Besprechung mit Schulleiterin Hilber. Mit seinem Physiklehrer Herrn Klaus steht Peter auf Kriegsfuss. Die Textilstadt St. Gallen war früher weit herum berühmt. Gestern habe ich meinen besten Freund Josef besucht. Mit dem Grenznachbarn Österreich unterhält die Schweiz gute Beziehungen. 6. Der Salamihersteller Citterio beliefert auch die Schweiz. 7. Kennst du den berühmten Motorradrennfahrer Rolf Biland? Meine Antworten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 10 Übung G2-C: Setze die folgenden Zusätze und Nachträge am richtigen Ort ein und setze die Kommas! Ostermundigen ein früherer Bundesrat ein breitrandiger Hut meine Schwester ein weltbekanntes Märchen das letzte des verstorbenen Künstlers der Direktor der Kinderklinik der kleinste Nachbarstaat es war mitten im Sommer eine grosse Tierfreundin 1. Eines schönen Tages hagelte es. 2. Dieses Bild . wurde nach Amerika verkauft. 3. Seine Tante . lebte allein mit ihren Katzen. 4. Walter Gerber beklagte sich bei der Regierung. 5. Rudolf Gnägi konnte Seine Pension nicht mehr lange geniessen. 6. Professor Scherrer . hielt einen viel beachteten Vortrag. 7. Seine Kopfbedeckung lag auf dem Tisch. 8. Grossvater las den Enkeln das „Tapfere Schneiderlein . . vor. 9. Das Fürstentum Liechtenstein . . hat als Währung auch den Schweizer Franken. 10. Gertrud wohnt immer noch bei den Eltern. Übung G2-D: Setze die fehlenden Kommas! 1. Ein Stallknecht tüchtig und arbeitsfreudig besorgte dem Herrn Baron die Pferde. 2. Kinder aus der Umgebung grosse und kleine vergnügten sich auf dem Spielplatz. 3. Unter den Gästen bemerkte man den Generalstabschef der Armee Oberstkorpskommandant Heller. 4. Der Chef der russischen Delegation Jakob Malik benützte den Hinterausgang. 5. Über die neuen Statuten referierte ein langjähriges Vereinsmitglied Werner Knellwolf sehr ausführlich. 11 6. La Chaux-de-Fonds die Uhrenmetropole im Neuenburger Jura ist bereits eingeschneit. 7. Sie bewahrt allen Schmuck in ihrem Schatzkästlein auf einer kleinen Truhe aus Nussbaumholz. 8. Mit Herrn Nievergelt seinem Nachbarn zur Linken hat er sich noch nie verstanden. 9. Wir verehren heute noch Hans Waldmann den Zürcher Bürgermeister. 10. Der berühmte Erfinder Edison war ein Amerikaner. 11. Das ist das Denkmal für Arnold von Winkelried den Helden von Sempach. 12. In Basel kennt man Johann Rudolf Wettstein den Basler Bürgermeister. 13. Weiter südlich verehrt man den Berner Staatsmann Adrian von Bubenberg. 14. Kennst du Ulrich Wille den Schweizer General im Ersten Weltkrieg. Übung G2-E: Bilde Sätze mit Zusatz oder Nachtrag und vergiss die Kommas nicht! 1. alle Anwesenden – der Vorsitzende – begrüsste – Herr Stöckli 2. meinem Mitschüler – dieses Buch – Michael Brunner – gehört 3. der grossen Dogge – Angst – ich – vor – habe – Wanda 4. Herr Andermatt – drei Kinder – hat – unser Nachbar 5. diesen dummen Kerl – übertölpelte – den Hasen – der Igel 6. verbrannte – Thomas – den Brief – ausser sich vor Wut 7. sehr – Springmäuse – Haustiere – beliebte – kleine Nager – sind 8. zum Geburtstag – Vreni – gratulierte – meiner Frau – ich – herzlich 9. verehrt – der Mathelehrer – von allen – wird – Herr Bächtold Meine Antworten: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 12 Übung G2-F: Setze die fehlenden Kommas! 1. 2. 3. 4. Kaum einer kennt die neue Präsidentin des Turnvereins Anita Schärer. Marie-Heim Vögtlin die erste Ärztin Europas war eine Pionierin. Er schwärmte von Hans Holbein dem Maler. Der Favorit äusserst enttäuscht musste sich mit der Silbermedaille begnügen. 5. Wir verreisten nach Madulain einem kleinen Engadiner Dorf. 6. Urs Braschler mein Schulkollege bestieg den Dhaulagiri einen der höchsten Berge der Welt. 7. Der Dhaulagiri ein 8222m hoher Berg im Himalaja wurde 1960 von einer Schweizer Expedition erstmals bestiegen. 8. Franz Beckenbauer heute eine Fussball-Legende wurde3 als Spieler und als Trainer Weltmeister. 9. Die Beatles eine Pop-Gruppe aus Liverpool fasziniert mich einen RockLiebhaber noch heute. 10. Kennst du Ernst Zopfi den Schweizer Mundart-Dichter? 11. Wale Säugetiere wie die Kühe können nur im Wasser leben. 12. Das ist das Wappen der Escher eines alten Zürcher Geschlechts. 13. Er hat sich von der Malaria dieser tückischen Tropenkrankheit nicht mehr erholt. Übung G2-G: Setze die fehlenden Kommas! 1. Eines Tages es war mitten im Winter blitzte und donnerte es. 2. Dieses Bild es ist das letzte und bekanntestes des Künstlers wurde nach Amerika verkauft. 3. Diese Gegend von vielen Touristen immer wieder aufgesucht ist wirklich sehr abwechslungsreich. 4. Der November kalt und nass brachte eine Grippewelle. 5. Der Patient ganz bleich im Gesicht rief nach einem Arzt. 6. Der Chef übers ganze Gesicht strahlend rieb sich die Hände. 7. Walter Gerber Winterthur und Christiane Aebi Zürich haben vorige Woche geheiratet. 8. Johannes Gutenberg der Erfinder der Buchdruckerkunst wurde in Mainz geboren. 9. Mach doch bitte schnell! 10. Haben Sie Frau Meier schon geläutet? 11. Karl der Kühne hat im Kampf mit den Eidgenossen sein Hab und Gut verloren. 13 12. Wir bewundern noch heute die Bilder Albrecht Dürer des Malers und Kupferstechers. 13. Paris eine der schönsten Städte Europas hat viele Sehenswürdigkeiten. Übung G2-H: Setze die fehlenden Kommas! 1. Franz Beckenbauer Weltmeister als Nationalspieler ereichte auch als Trainer der Deutschen den Weltmeistertitel. 2. Die neuen Rechtschreiberegeln das Werk einer internationalen Kommission machen vielen Leuten Probleme. 3. Auch heute noch bauen viele Leute mit Holz einem echten Naturprodukt. 4. Mein Bruder fuhr mit dem Orient-Express einem Nostalgiezug von Weinfelden nach Radolfzell. 5. Frau Pipe meine Schlummermutter verwöhnte mich ausserordentlich. 6. Benutzen Sie doch Money das Buchhaltungsprogramm für Einsteigerinnen und Einsteiger! 7. Besserwisser ohne Ausnahme sind ständige Nörgler. 8. Higging der Verfasser dieses Romans ist nicht Schweizer. 9. Hemden aus Nylon einem synthetischen Stoff muss man nicht bügeln. 10. Most ein Saft aus Äpfeln und Birnen ist äusserst gesund. 11. Mein kleiner Bruder fürchtet sich vor dem Blitz diesem einzigartigen Naturereignis. 12. Die Bise ein kalter Ostwind lässt die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken. 13. Weshalb kommt Frau Geser deine Schwiegermutter erst übermorgen an? 14. Unsere Feriengäste meist Ausländer lieben die würzige Bergluft. 15. Ich vertraue meinen Wagen immer Herrn Baumann einem versierten Garagisten an. 14 Grundregel 3: Nebensätze Nebensätze werden am Anfang und am Ende durch ein paariges Komma vom übergeordneten Satz abgegrenzt. Ein Komma entfällt nur, wenn der Nebensatz ganz am Anfang oder ganz am Ende des Ganzsatzes steht. Verkürzte Nebensätze werden wie vollständige behandelt. Unterscheide Haupt- und Nebensätze! Übergeordneter Satz Untergeordneter Satz Satzgefüge Hauptsatz (HS) Nebensatz (NS) Petra fragt ihren ob er auch ins Kino komme. Bruder Gestern fehlte Hans- weil er krank war. Jakob konjugiertes Verb konjugiertes Verb am Schluss an 2. Stelle selbständiger Sinn unselbständiger Satz (ergibt ohne HS (ergibt allein einen Sinn) keinen Sinn). Beispiele: HS, NS. Alle wollen wissen, HS (übergeordnet) ob GC gewonnen hat. NS (untergeordnet) HS. NS, wollten alle wissen. Ob GC gewonnen hat, HS (übergeordnet) NS (untergeordnet) 15 Wenn in einem Satzgefüge mehrere Nebensätze vorkommen, kann der zweite Nebensatz dem ersten untergeordnet sein. Beispiel: Er sagte, er wisse nicht, HS wann sein Freund ankomme. NS 2 NS 1 dem HS untergeordnet dem NS 1 untergeordnet Manchmal sind Nebensätze nur verkürzt vorhanden; trotzdem werden sie durch ein paariges Komma abgegrenzt. Beispiel: Sie erschien zur Arbeit, obwohl stark erkältet. (obwohl sie stark erkältet war.) HS (übergeordnet), verkürzter NS (untergeordnet) Zusatz: Wenn Nebensätze mit einem Infinitiv oder einem Partizip vorkommen, kann man ein Komma setzen, um die Gliederung des Ganzsatzes deutlich zu machen. Beispiele: Wir hatten nicht vorgesehen(,) einen Zwischenhalt zu machen. Ich hoffe jeden Tag(,) in die Stadt gehen zu können. Ich hoffe(,) jeden Tag in die Stadt gehen zu können. Die Chefin kam(,) aus vollem Halse lachend(,) auf mich zu. Darauf aufmerksam gemacht(,) haben wir den Fehler beseitigt. Mit der (fakultativen) Kommasetzung erleichtert man dem Leser und der Leserin das Verständnis. 16 Übungen zur Grundregel 3: Übung G3-A: Unterstreiche alle Hauptsätze rot und alle Nebensätze grün und setze die notwendigen Kommas! 1. Weil es so arg regnet bleiben wir noch obwohl es langweilig ist. 2. Seit der Kerl hier ist jammert er ununterbrochen und schimpft. 3. Zu welcher Zeit er ankommt weiss keiner von uns. 4. Ich hoffe dass du kommst denn allein wage ich den Schritt nicht. 5. Ob er gewinnt kann ich nicht sagen denn er war lange verletzt. 6. Wie man sich bette so liege man sagte schon mein Grossvater. 7. Es ist klar dass Regeln so sein müssen dass die Lernenden sie verstehen können. 8. Wenn die Lernenden die Regeln kennen machen sie weniger Fehler. 9. Wer andern eine Grube gräbt der fällt selbst hinein. 10. Kaum hatte er begonnen wurde er von seiner Tochter unterbrochen. Übung G3-B: Setze die fehlenden Kommas! 1. Ich werde falls genügend Zeit ins Kino gehen. 2. Meine Tante schwer krank ins Spital eingeliefert erholt sich allmählich. 3. Der Autofahrer mit dem Anzünden einer Zigarette beschäftigt konnte ganz knapp einen Unfall vermeiden. 4. Die Autos die an der Ampel anhalten mussten warteten lange. 5. Er trank weil er Durst hatte fast einen halben Liter Milch. 6. Der Schnellfahrer bleich im Gesicht vor Ärger musste seinen Führerausweis auf der Stelle abgeben. 7. Der Läufer machte ganz erschöpft eine kurze Pause. 8. Der Lernfahrer nahm die Kurve die sich nach aussen neigte mit viel zu hoher Geschwindigkeit. 17 Übung G3-C: Wie viele Kommas fehlen? Setze sie ein! Ein zugelaufener Hund Soweit man im dämmrigen Garten unterscheiden konnte handelte es sich um einen Foxterrier der vermutlich eine Mischung von einem Drahthaar und einem Glatthaar war. Sein schlanker Leib war von einem weissen Fell bedeckt das überhaupt keine Flecken oder Tüpfel aufwies. Nur die Ohren waren nussbraun. Von den viel besprochenen Launen der Natur zeugte der Umstand dass die beiden Ohren samt ihrer Umgebung ganz unterschiedliche Zeichnungen trugen. Vom linken Ohr zog sich die braune Zeichnung vorn am Kopf bis zu den Wimpern herab. Unter dem rechten hingegen blieb die Schnauze unberührt weiss. Auf dieser Seite streckte sich jedoch ein schwarzer Streifen vom Ohrenansatz tief in den Nacken hinein wo Hunde das Halsband tragen. Dort weitete er sich zu einem ziemlich regelmässigen und schwarzen Viereck soweit der Natur Vierecke und andere regelmässige Formen überhaupt zuzutrauen sind. Nehmen wir nun noch zwei leuchtende Augen und ein ebensolches Schnäuzchen dazu das wie mit Schuhcrème gewichst aussah so haben wie einigermassen oberflächlich jenes zierliche Gebilde porträtiert das sich vor den Füssen des Knaben niederliess. Übung G3-D: Ergänze die Lücken mit einer passenden Konjuktion aus dem Kästchen und setze das Komma an der richtigen Stelle! Indem so dass weil wenn Obwohl damit während dass ob als 1. Ich fühlte er mich scharf beobachtete. 2. Ich werde auf jeden Fall bei ihm vorbeifahren ich nur wenig Zeit habe. 3. Die Scheinwerfer blendeten ihn er nichts mehr sah. 18 4. Wir waren vollzählig sie endlich eingetroffen waren. 5. Sie vernichtete die Unterlagen sie diese verbrannte. 6. er die Türe öffnete schaltete er das Licht ein. 7. Ich wachte heute Morgen genau um sieben Uhr auf ich mir den Wecker gestellt hatte. 8. Vater kochte räumte ich die Sachen zusammen. 9. Wir freuen uns Besuch kommt. 10. ich ihm wiederholt SMS geschrieben habe hat er sich bis heute nicht gemeldet. 11. wir die Zelte aufgestellt hatten gingen wir baden. 12. die Jugendherberge geschlossen war bummelten wir noch eine Weile durch das Städtchen. Übung G3-E: Setze das fehlende Wort ein! Untersteiche den eingeschobenen Satz und setze die Kommas! 1. Knaben und Mädchen Briefmarken sammeln haben eine schöne Freizeitbeschäftigung. 2. Gabi Sammlung ich schon gesehen habe besitzt viele Marken. 3. Marken Zähnchen fehlen sind wertlos. 4. Max gerne tauscht kauft keine Briefmarken. 5. Die Briefe Marken ich ablösen muss liegen dort. 6. Paul Sammlung noch niemand gesehen hat schneidet immer mit seinem Basler Täubchen auf. 7. Meine Freundin ich immer einen Satz Pro-Juventute-Marken schenke gibt mir dafür Pferdebilder. 8. Die Modelleisenbahn mein Vater als Knabe gekauft hatte schenkte er mir zum Geburtstag. 9. Yvonne Lego-Baukasten verschwunden bleibt ist untröstlich. 19 10. Könnt ihr den Kerl diese Unordnung hinterlassen hat nicht ausfindig machen? Übung G3-F: Setze die fehlenden Kommas! 1. Sarah rennt fast so schnell wie Gisela. 2. Sarah rannte fast so schnell wie Gisela eine Woche vorher gerannt war. 3. Er kam früher als gewöhnlich nach Hause. 4. Er kam früher als er dies sonst zu tun pflegte von der Arbeit nach Hause. 5. Er gibt das Geld aus als wäre er Millionär. 6. Er gab sich gerne als Millionär aus. 7. Ich arbeite langsamer als meine Freundin. 8. Ich arbeite länger an meinen Aufgaben als es meine Freundin tut. 9. Er benimmt sich als hätten alle nur auf ihn gewartet. 10. Er benimmt sich wie ein Wahnsinniger. 11. Cornelia tanzt auf dem Eis wie eine Schnellläuferin. 12. Sie bewegt sich so elegant auf dem Eis wie eine erfahrene Schauläuferin tut. Übung G3-G: Entscheide bei den folgenden Beispielpaaren, je nach Sinn der Aussage, ob eine Kommasetzung sinnvoll ist. (Lesehilfe). 1. Ich rate ihm zu helfen. (Du rätst ihm.) 2. Ich rate ihm zu helfen. (Ihm soll geholfen werden.) 3. Sabine versprach ihrem Vater einen Brief zu schreiben. (Sie verspricht es ihrem Vater.) 4. Sabine versprach ihrem Vater einen Brief zu schreiben. (Sie will ihrem Vater schreiben.) 20 Übung G3-H: Setze in den folgenden Sätzen ein Komma und umschreibe die Bedeutung, die der Satz dadurch bekommt! 1. Ich befehle ihm die Wahrheit zu sagen. 2. Ich befehle ihm die Wahrheit zu sagen. 3. Ich empfehle dir kein Geld zu geben. 4. Ich empfehle dir kein Geld zu geben. 5. Ich verbiete ihm einen groben Brief zu schreiben. 6. Ich verbiete ihm einen groben Brief zu schreiben. 7. Sie gelobten einander treu zu sein. 8. Sie gelobten einander treu zu sein. 21 Übungen zu allen 3 Grundregeln Übung 4-1: Setze die Kommas ein und gib an, welche Regeln (G1-3) du anwendest! Gib auch die Regel an, wenn du kein Komma setzest! 1. Man schätzt es wenn der Winter mild ist. 2. Einem Menschen der betrügt glaubt man nichts mehr. 3. Die Bergung des Schatzes ist den Archäologen einem Team aus Amerika schliesslich doch noch gelungen. 4. Zurbriggen wirbt sowohl für Skis als auch für Schuhe. 5. Keiner bringt den Mut auf denn alle sind Angsthasen. 6. Frauen welche reiten nennt man Amazonen. 7. Peter Roland Hans und Felix spielen draussen. 8. Der Wanderer matt vor Hunger sucht sich etwas zum Essen. 9. Er fuhr davon ohne sich um den Schaden zu kümmern. 10. Woher er das viele Geld habe fragte die Mutter. 11. Herr Moser zieht Äpfel Birnen Zwetschgen und Pflaumen. 12. Paul bekommt weil er nichts lernt schlechte Noten. Übung 4-2: Setze die Kommas ein und gib an, welche Regeln (G1-3) du anwendest! Gib auch die Regel an, wenn du kein Komma setzest! 1. Du verdienst es nicht dass man dich dafür berücksichtigt. 2. Für Peter Susi und Markus kam der Abschied sehr überraschend. 3. Er wollte ganz sicher sein und verriegelte die Türe. 4. Lass dir von Fremden keine Bonbons Schokolade oder andere Schleckwaren geben! 5. Um eine wirklich gute Konfitüre zu machen braucht man sehr viel Zucker. 6. Er züchtet Kaninchen damit er diese an Ausstellungen zeigen kann. 7. Schlafsack Rucksack Kochtopf und Regenschutz sind nur einige Dinge welche die Pfadfinder mitnehmen mussten. 22 8. Onkel Emil der Bruder meiner Grossmutter wanderte in den Krisenjahren nach Amerika aus. Übung 4-3: Setze die Kommas ein und gib an, welche Regeln (G1-3) du anwendest! Gib auch die Regel an, wenn du kein Komma setzest! 1. Frau Müller welche wir gestern im Bad getroffen haben hat acht Kaninchen vier Katzen und zwei Hunde. 2. Damit man gute Leistungen erbringen kann ist ein enormer Trainingsaufwand nötig denn alles hat seinen Preis. 3. Spieler die ständig beim Schiedsrichter meckern werden verwarnt damit sie endlich schweigen lernen. 4. Rüben Randen Rettich und Sellerie behalten viel mehr Vitamine wenn man sie nicht kocht. 5. Wer für behinderte Mitmenschen Geld sammelt der braucht grossen Einsatz sowie viel Ausdauer denn es ist nicht jedermanns Sache. 6. Damit sie beim Jassen nicht gestört werden verziehen sich Maya Ruth René und Max jeweils in eine Alphütte. 23