Arbeitsblatt: Laborführerschein

Material-Details

Mikroskopieren
Biologie
Anderes Thema
7. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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1067
9
19.06.2016

Autor/in

Felix Heeb
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lernaufgabe: Mikroskopieren Fach: Biologie Schultyp und Jahrgangsstufe: Sekundarstufe Typ 1.Sek / 2.Sek Thema: Mikroskopieren Mikroskopieführerschein Lernziele: Die SuS sollen . das Mikroskop genau beschriften (können die einzelnen Komponenten für das Mikroskop benennen) und Die Eigenschaften der Teile erfahren. Wissen, wo ich das Mikroskop halten muss um es vom Schrank an den Arbeitsplatz zu tragen. einen Objektträger selbständig für eine genauere Untersuchung/ Bobachtung herrichten können. Mit den gelernten Fähigkeiten selbständig das eigene Haar mikroskopieren. Erweitertes Lernziel: das gelernte auf den Heuaufguss anwenden und mithilfe des Objektträgers versch. Einzeller entdecken und zeichnerisch festhalten. Bearbeitungszeit: ca. 90Min Allgemeine Vorkenntnisse in Bezug auf das Mikroskop und das mikroskopieren: Sie wissen wie ein Mikroskop aussieht, haben aber noch nie damit mikroskopiert. Einbezogenes Lehrbuch: Was lernen die Lernenden bei der Bearbeitung der LA neues?: Die SuS lernen das Mikroskop und das mikroskopieren kennen. Mithilfe der spezifischen Namen für das Mikroskop, fällt es dem SuS und der LP einfacher in späteren Laboreinsetzten Aufgaben genau zu erteilen bzw. zu beschreiben, so dass der SuS weiss was zu tun ist. Zusätzlich lernt der SuS selbständig einen Objektträger für die Untersuchung Beobachtung herzustellen. Einbettung der LA in die Unterrichtseinheit: Das Mikroskop bzw. Bildaufnahmen durch das Mikroskop werden in der Biologie häufig verwendet um Kleinstlebewesen für das menschliche Auge sichtbar zu machen. Es ist wichtig den Schülern zu zeigen, wie eine solche Vergrösserung funktioniert und welche neue Entdeckungen man mit dieser Fertigkeit gewinnen kann. Aufbau eines Lichtmikroskops 1. Beschreibe das Mikroskop Schneide die Begriffe auf der nächsten Seite aus und füge sie in die passenden Felder 1: 2: 3: 4: 5: 6: 7: 10: 11: 8: 9: 12: 15: 13: 14: Abb.1. 2. Bedeutung der einzelnen Mikroskopbestandteile Lies deinem Partner den Text unten vor Dein Partner zeigt die genannten Teile des Mikroskops und führt die Aufgabe durch Danach tauscht ihr die Rollen Die Teile des Mikroskops und ihre Aufgaben 1. Das Mikroskop fasst man zum Tragen nur am Stativ an. 2. Die Lampe dient zur Beleuchtung des Objektes 3. Das Okular ist die Linse, durch die man in das Mikroskop schaut. 4. Der Tubus ist das Verbindungsrohr zwischen Okular und Objektiv. 5. Mit dem Trommelrevolver kann man die verschiedenen Objektive einstellen. 6. Auf dem Objekttisch liegt das Objekt, das ich anschauen möchte. 7. Die Klammern halten den Objektträger fest. 8. Mit dem Grobtrieb und dem Feintrieb kann man das Bild scharf einstellen. 9. Mit der Blende kann man die Helligkeit regulieren. 3. Kontrolle Verbinde mit Lineal und Bleistift 4. Herstellung eines Präparats Bevor wir mit dem praktischen Arbeiten am Mikroskop beginnen, sei nochmals daran erinnert, dass das Licht von der Lichtquelle zuerst durch den Objekttisch, dann durch das Objekt und erst danach durch das Objektiv dringt. Es können also unter dem Mikroskop nur Dinge betrachtet werden, die Durchsichtig sind; Sachen die also genügend Licht durchlassen! Ausrüstung pro Tisch: 1 Mikroskop 4 Objektträger 4 Deckgläschen (Vorsicht; Scharfe Kante! Fingerabdrücke vermeiden!) 1 Pinzette 1 Pipette 1 Becherglas mit etwas Wasser 1 Becherglas mit „Heuaufguss 1 Fliessblatt etwas Speiseöl 1.Auf den Objektträger wird ein kleiner Wassertropfen gegeben. 2. Gelegentlich können Luftblasen, Das Objekt wird mit Hilfe einer Pinzette in die Mitte der Wassertropfens gelegt. Nun legt man ein Deckglas so über den 3. Überschüssiges 4. Verdunstet das Wasser Wasser kann unter mit dem einem Deckglas, Fliessblatt so abgesaugt kann man w Abb.2. 5. Das erste Präparat Als erstes wollen wir eines unserer Kopfhaare untersuchen. Der Teil davon, der aus der Kopfhaut herausragt, wird als Haarschaft bezeichnet und besteht aus Zellen, die bereits abgestorben sind. Man schneidet ein ca. 5 mm langes Stück davon ab, legt es mit einer Pinzette auf einen trockenen Objektträger und deckt mit einem Deckglas ab. Nun legen wir das Präparat auf den Objekttisch und wählen die kleinste Vergrösserung. Mit der Feineinstellung drehen, bis die Oberfläche des Haares schart erscheint. Man sieht dort unregelmässige zickzackförmige Linien, die teilweise ineinandergreifen und quer über das Haar verlaufen. Das sind Schüppchen aus Horn, die dachziegelartig übereinanderliegen und mit ihren Spitzen gegen das Ende des Haares weisen. Abb.3. Du solltest bei deinem Präparat ein ähnliches Bild sehen. Weitere Einzelheiten am Haar kann man mit diesem Mikroskop nicht erkennen. Wir nehmen jetzt den Objektträger vom Objekttisch, heben das Deckglas mit einer Pinzette ab und geben einen Tropfen Speiseöl auf das Haar. Nach dem Auflegen des Deckglases untersuchen wir das Präparat wieder unter dem Mikroskop. Die Zickzacklinien auf der Haaroberfläche sind nun nicht mehr zu sehen. Das ganze Haar erscheint jetzt wesentlich heller als vorher. Mache eine Skizze von dem, was du jetzt siehst: Menschenhaar in Speiseöl Vergrösserung: 6. Untersuchung eines „Heuaufguss Viele Einzeller leben in Wasser. Unter dem Mikroskop kann man die wunderlichsten „Tierchen betrachten, die man sonst nie zu Gesicht bekäme. Am einfachsten kommt man zu diesen Lebewesen, wenn man das Wasser von einem See oder Teich untersucht. Hat man aber nichts dergleichen in der Nähe, so kann man auch eine kleine „EinzellerZucht machen. Heuaufguss: In einem Glas mit Wasser lassen wir für mehrere Tage Gras liegen. Viele Einzeller können Trockenheit überdauern indem sie sich einkapseln. So warten sie auf den nächsten Regen. Anstelle eines Heuaufgusses kann man auch das „alte Blumenwasser vom letzten Strauss nehmen! Erstelle verschiedene Präparate von diesem Heuaufguss. Du kannst direkt einen Topfen Aufguss auf den Objektträger geben und mit einem Deckglas abdecken. Sicher findest du einige seltsame Lebewesen, wie das Pantoffeltierchen, Glockentierchen oder das Augentierchen! Abb.4. Mach einige Skizzen von den Dingen, die du gesehen hast: Fachdidaktischer Kommentar zur Lernaufgabe: Vorbemerkung zur Lernaufgabe: Zu Beginn sollen die SuS das Mikroskop genauer kennen lernen. Durch das verständlich machen der Begrifflichkeiten, ist es für SuS und LP einfacher sich in späteren Aufgaben klar auszudrücken. Ausserdem sollen die SuS wissen, wie ein Mikroskop zu tragen ist und welche Aufgaben die einzelnen Teile des Mikroskops haben. Die SuS sollen mit dem mikroskopieren vertraut gemacht werden. Dabei ist das erste zu untersuchende Objekt einfach. Für SuS die etwas weiter sind, kann man bereits mit einem beweglichen Objekt weiterfahren (z.B. Heuaufguss). Grundkompetenzen die sich mit dieser Lernaufgabe fördern lassen: Betrachten, beobachten, mikroskopieren Die SuS starten mit den Begriffen für das Mikroskop (schafft Klarheit für spätere Aufgaben mit dem Mikroskop). Die SuS lernen den Umgang mit dem Mikroskop (wo fasse ich es an um es von nach zu tragen). Die SuS beginnen mit einem einfachen und ruhenden Objekt (Haar) betrachten/ mikroskopieren Das erweiterte Lernziel der Stunde sind bewegliche Objekte in Form des Heuaufgusses beobachten/ mikroskopieren kritische Reflexion – welche Schwierigkeiten können auftreten: Die Objektträger und insbesondere die Deckgläser sind sehr zerbrechlich. Es wird einiges an Hilfestellung durch die LP geben müssen, da die SuS noch nie mikroskopiert haben. Die LP sollte bei jedem Mikroskop vorbeigehen und nachsehen, ob die SuS die richtigen Einstellungen haben um das Objekt zu beobachten (oder allenfalls Hilfestellung geben). Gibt es ein besonders gutes Präparat sollten dies alle SuS zu sehen bekommen. Anhang 1: Okular 2: Tubus 3: Stativ 4: Objektivrevolver 5: Objektiv 6: Objekttisch 7: Kondensor 10: Grobtrieb 11: Feintrieb 8: Blendenhebel 9: Filterhalter 12: Lichtquelle 15: Fuß 13: Schalter 14: Dimmer Abb.5. Laborführerschein Abb.6. Quellen: Abb.1. (28.3.16) Abb.2. (28.3.16) Abb.3. (28.3.16) Abb.4. (28.3.16)