Arbeitsblatt: Unterrichtsreihe Flucht und Asyl

Material-Details

Fertige Unterrichtsreihe inkl. Lösungen zu den Themen: Flüchtlingsstrom, Syrienkrieg, wichtige Gegenstände auf der Flucht, Schlepper, Asylwesen, Menschenrechte, Ankunft in der Schweiz, Integration, Ausländerkriminalität, Begriffsglossar usw. Inkl. Lernzielen
Geschichte
Neuzeit
9. Schuljahr
49 Seiten

Statistik

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713
69
08.07.2016

Autor/in

Sarah Hauswirth
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Menschen auf der Flucht Unterdrückung, Flucht Asyl – ein Schicksal für Millionen von Menschen Flüchtlinge erzählen Auftrag: Überlege dir zu jedem der vier Bilder, welche Geschichte diese Menschen wohl geprägt hat und schreibe deine Ideen neben die entsprechenden Fotos. Aus welchem Land stammen die einzelnen Personen? Was war wohl ihr Beruf ihre Lebenssituation vor der Flucht? Welches Schicksal erlebten die Menschen wohl? Was ist passiert? Wo und wie leben die Menschen jetzt? Auftrag: Lies eine der 4 Geschichten und markiere das Wichtigste. Überlege dann, wie du die Geschichte jemandem am Besten/Vollständigsten erzählen kannst. Setzt euch zu viert zusammen (immer jemand mit einer anderen Geschichte) und erzählt sie euch. Diskutiert danach: Was denkt ihr über das Gelesene? Welches Schicksal ist das schlimmste? Welches das wenigst schlimme? Warum? Ibrahim aus Syrien Träger des Olympischen Feuers Schon als Kind dreht sich für Ibrahim alles um den Sport: Schwimmen, Basketball und Judo. Sein Vater, der selbst Schwimmtrainer war, weckte in Ibrahim und seinen dreizehn Geschwistern eine Liebe für das Wasser. Die Familie lebte an den Ufern des Euphrat-Flusses, in dem die Kinder auch schwimmen. Einige der Kinder erschwimmen sich verschiedenste Medaillen von lokalen und nationalen Turnieren. Als Erwachsener schwamm Ibrahim weiterhin Turniere, auch wenn er nebenbei noch eine Vollzeitstelle als Elektriker hatte. Dann begann 2011 der Krieg. Eines Tages wird Ibrahim beim Versuch, einem verletzten Freund zu helfen, von einer Bombe getroffen. Sein rechtes Bein muss von der Wade abwärts amputiert werden. Im nächsten Jahr floh Ibrahim in die Türkei, wo er sich von seiner Verletzung erholen konnte und sich selbst wieder das Laufen beibrachte. Flucht über das Mittelmeer Nachdem er das Ägäische Meer mit einem Schlauchboot überquert hatte, kam Ibrahim 2014 auf der griechischen Insel Samos an. Athen ist nun sein neues Zuhause; der Ort, an dem er sein Leben und seine Identität als Sportler wieder aufgebaut hat. Er läuft mit einer Beinprothese, die ihm ein privater Arzt umsonst besorgt hat und arbeitet nebenbei noch eine 10-stündige Nachtschicht in einem Café. „Ich habe hier mehr als ein komfortables Leben, sagt er. „Ich liebe die Griechen. Sie sind den Syrern sehr ähnlich. Sie sagen auf die gleiche Art ‚Guten Morgen, guten Tag, wie geht es Dir? ‘, wie in Syrien. Ibrahim folgt einem strengen sportlichen Leistungsplan. Drei Tage die Woche schwimmt er bei ALMA, einer griechischen Non-Profit Organisation für Sportler mit Behinderungen. Fünf Mal in der Woche spielt er in einem Rollstuhl-Basketball Team in Maroussi, einem Athener Vorort und nimmt an Spielen in ganz Griechenland teil. „Es ist mehr als ein Spiel für mich, sagt Ibrahim mit Blick auf seinen Trainingsplan. „Es ist mein Leben. Um zu schwimmen, nimmt Ibrahim seine Beinprothese ab und springt mit seinem anderen Fuß von einem der Sprungbretter ins Wasser. Seine Trainerin, Eleni Kokkinou, ist von Ibrahims starkem Willen beeindruckt: „Ich war mit ihm im Pool, und habe ihm geholfen die Balance seines Körpers im Wasser neu zu entdecken, sagt Kokkinou. Ohne Teil seines Beins ist Ibrahims Schwimmstil nicht so stark wie früher. Aber bereits bei seinem zweiten Mal im Wasser hatte Ibrahim sein Vertrauen wiedergewonnen. „Alles, woran er denkt, ist ‚Training, Training, Training‘. Er hat es sich als Ziel gesetzt seine persönliche Bestzeit im 50-MeterFreistil wieder zu erreichen. 3 Sekunden braucht er noch um seine damalige Zeit von ungefähr 28 Sekunden zu erreichen. Der Rückblick ist schmerzhaft Es ist schwierig für ihn über den Krieg, seine Verletzung und seine Genesung zu sprechen. In seiner kleinen Wohnung in der Mitte Athens, in der er alleine wohnt, finden sich keine Fotos oder Erinnerungsstücke von seinem Leben in Syrien. Die Erinnerungen sind zu schmerzhaft. Er spricht auch nicht über seine Familie Zuhause; zu vielen hat er den Kontakt verloren. „Ich schaue nur nach vorne, sagt Ibrahim. „Ich darf nicht über die Vergangenheit nachdenken. Wenn ich all die Dinge denke, die hinter mir liegen, würde mich das auf meinem Weg aufhalten. Jetzt wurde Ibrahim ausgewählt das Olympische Feuer zu tragen, nachdem bekannt gegeben wurde, dass ein Flüchtling das Olympische Feuer tragen soll im Namen der Flüchtlinge weltweit. „Sport kann viele Wunden heilen und Hoffnung bringen, zu Ideen inspirieren und ihnen helfen, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Letzten Endes gibt es ihnen Hoffnung und Träume. Ibrahim aus Nigeria Lebendig begraben und gerettet Der zehnjährige Ibrahim wird den Tag nie vergessen, als bewaffnete Boko Haram-Milizen in das Dorf stürmten. Zusammen mit seinem Vater rannte er um sein Leben, aber die Männer schossen auf den Vater und holten sie ein. Seine Mutter, die 33jährige Sarratou, erzählt: Als sie das Dorf angriffen, rannte ich mit drei meiner Kinder. Das andere Kind, Ibrahim, rannte mit seinem Vater in die andere Richtung. Boko Haram griff sie an, tötete den Vater und schnitt ihm vor dem Kind die Kehle durch. Ich floh mit den anderen Kindern an die Grenze nach Kamerun. Ibrahim erinnert sich. Ich rannte neben meinem Vater und sie töteten ihn. Als ich die Schüsse hörte, hatte ich Angst. Mein Vater sagte, ich solle rennen. Als sie uns sahen, schossen sie auf ihn und er fiel hin. Sie töteten meinen Vater. Ich weinte und sie zogen ihre Macheten und schlugen mich auf den Kopf. Ich bin ohnmächtig geworden. Ich konnte mich nicht bewegen. Später habe ich mich unter einen Baum in den Schatten geschleppt. Sie kamen zurück, hoben mich auf. Sie dachten, ich sei tot. Sie gruben ein Loch und warfen mich hinein und deckten mich mit Sand zu. Ibrahims 13-jährige Schwester Larama rettete ihm zwei Tage später das Leben, als sie mit der Grossmutter ins Dorf zurückkam, um nach dem Vater und dem Bruder zu suchen. Mit zitternder Stimme erzählt sie: Ich wurde müde und setzte mich unter einen Baum und da bemerkte ich etwas mit Fliegen. Es war ein Mensch. Ich hatte Angst. Dann nahm ich allen Mut und versuchte mit ihm zu reden, aber er nickte nur. Ich fragte, ob es der Junge sei, weil Junge der Kosename meines Bruders war wir nennen ihn Junge. Er nickte er war es! Er hatte eine Wunde auf dem Kopf und das Gesicht war ganz voll Blut. Ja. Ich bin die, die ihn ausgrub und ihn auf dem Rücken trug. Ich dachte ich sei nicht stark genug, um ihn zu tragen, aber irgendetwas gab mir die Kraft ihn zu tragen. Ich war müde, aber ich musste das tun. Als die Leute mich sahen, fragen sie, wohin ich ihn trüge. Ich bringe ihn nach Hause, sagte ich. Aber er ist doch schon tot, warum trägst Du ihn? fragten sie. Er ist nicht tot, er lebt, sagte ich. Ibrahim war über vier Monate im Krankenhaus. Jetzt kann er wieder zur Schule gehen. Aber sein Leben wird nie mehr so sein wie vorher. Sarratou: Er ist o.k. Aber jetzt humpelt er. Der linke Arm ist gelähmt. Er ist manchmal sehr still. Sein Leben hat sich verändert wegen dem Angriff. Jetzt geht Ibrahim in die Schule. Er spielt mit den Kindern. Er isst, aber wie er sich benimmt, das ist nicht mehr so wie früher. Ibrahim mag den Englischunterricht und er spielt mit seiner Schwester und dem kleinen Bruder Fussball. Und ich habe einen besten Freund, sagt er stolz. Nur die Zeit und viel Fürsorge wird zeigen, ob die inneren Wunden des Erlebten verheilen werden. Sarratou ist noch einmal ins Dorf zurück gekehrt: Es ist alles abgebrannt, erzählt sie resigniert. Überlebende haben erzählt, dass die Angreifer mit Benzinkanistern kamen und alle Häuser angesteckt haben. Es gibt nichts, zu dem wir zurückkehren können, klagt Sarratou. Die Angreifer haben auch unser Vieh gestohlen: sieben Kühe und 13 Ziegen. Hier in Kamerun habe ich Lebensmittel und Wasser für meine Kinder, sie können in die Schule gehen, wie haben eine Unterkunft und wir fühlen uns sicher. Wir werden nicht so einfach nach Nigeria zurückgehen. Für mich ist mein Zuhause jetzt das Flüchtlingslager. Momentan glaube ich nicht, dass ich diesen Ort verlassen werde. Amin und Hanan aus Syrien -Endlich in Sicherheit Die Sonne geht gerade auf, als 446 Menschen nach acht Tagen auf See im italienischen Hafen Augusta endlich wieder festen Boden unter den Füssen haben. In den letzten Tagen, eingepfercht in ein kleines Fischerboot, hatten sie sich oft gefragt, ob sie überleben würden. An Bord: Männer, Frauen und 59 Kinder aus dem Irak, Syrien, Somalia, Eritrea und dem Sudan. Danke Italien, sagt einer der Männer, der seinen Kopf mit einem Schal gegen die Sonne schützt. Danke für mein Leben. Ich treffe Amin, seine Frau Hanan und die drei kleinen Kinder, als sie in der Schlange für die medizinische Untersuchung stehen. Hanan sieht erschöpft aus, nach acht Tagen voller Angst auf See und der fünfmonatigen Flucht aus Syrien. Ihre ganzes Hab und Gut ist in zwei kleinen Taschen gepackt alles was von ihrem bisherigen Leben blieb. Ein Albtraum ist vorüber Später sitzt die Familie in einem Zelt auf Feldbetten und isst ihre erste Mahlzeit auf trockenem Boden: ein Lunchpaket, das sie erhalten haben. Der Albtraum ist erst einmal vorüber. How are you? fragt Amin und biete mir einen Keks an. Do you want biscuit? Ich schüttle den Kopf und frage, wie es ihnen geht. Müde sagt Hanan mit einem kleinen Lächeln. Ich sehe, dass ihr Gesicht, wie das ihres Mannes von der Sonne verbrannt ist. Amins Schuhe fallen fast auseinander. Es bleiben: Erinnerungen an schöne Jahre Beide, Amin und Hanan, sind Lehrer. Vor 13 Jahren trafen sie sich in einer Schule in Damaskus. Amin unterrichtet Mathematik und Hanan, die Malerin und Bildhauerin ist, unterrichtet Kunst. Wir hatten viele schöne Jahre zusammen erzählt Amin und lächelt seiner Frau zu. Als der Krieg in Syrien immer heftiger wurde, musste die Familie fliehen. Sie dachten, die beste Möglichkeit wäre, über Ägypten nach Europa zu gelangen. Darum nahmen sie ein Flugzeug in den Sudan, fanden dort Platz auf einem Pickup, der sie durch die Wüste brachte. Als wir in Ägypten waren, gingen wir sofort zum Meer, erzählt Amin. Aber die Ägyptische Küstenwache griff uns auf und wir wurden alle verhaftet. Die Familie blieb 11 Tage im Gefängnis. Heute wissen sie, dass dies ihr Glück war: Am 6. September sank das Boot, auf dem wir eigentlich fahren wollen, sagt Hanan. Aber wir waren im Gefängnis. Das Gefängnis war unser Glück. Nach ihrer Freilassung, beschloss Amin es in Ägypten zu versuchen. Er nahm jeden Job an, den er finden konnte. Drei Monate arbeitete er auf dem Bau und verkaufte Fische auf dem Markt. Aber das Leben wurde immer schwieriger und das Risiko einer Flucht über das Meer erschien immer weniger bedrohlich. Heute, nach acht Tagen mit wenig Essen und Trinken, sind Amin und Hanan einfach nur froh, am Leben zu sein. Im Schatten eines Baumes, sitzen sie zusammen und lächeln trotz aller Verzweiflung dankbar. Die Kinder sind meistens die, die sich am wenigsten unterkriegen lassen: sie kauen fröhlich Äpfel. Der achtjährige Wassin hält den Daumen hoch: Das ist gut! sagt er. Diese Nacht kann die Familie ruhig schlafen. Morgen beginnt ein neues Leben. Doaa aus Syrien Flucht über das Mittelmeer Bevor der Bürgerkrieg in Syrien sie zur Flucht zwang, war die 19-jährige Doaa eine ehrgeizige Schülerin. Dann floh sie mit ihrer Familie nach Ägypten. Ohne Arbeitserlaubnis lebte sie dort am Rande der Gesellschaft. Trotzdem war Doaa hoffnungsvoll, sie war verliebt in Bassem, der um ihre Hand anhielt. Gemeinsam beschlossen sie Sicherheit in Europa zu suchen, um sich dort ein gemeinsames Leben aufzubauen. Bassem gab sein ganzes Erspartes, 5.000 Dollar, den Schmugglern, die sie auf ein überfülltes Fischerboot zwängten. Doaa kannte die Risiken Nach drei Tagen auf See glaubte sie nicht mehr an eine sichere Ankunft und sagte zu Bassem: „Wir werden alle ertrinken. Am vierten Tag kam ein verrostetes Boot auf sie zu. Die Passagiere weigerten sich, in das seeuntaugliche Boot zu wechseln, woraufhin die wütenden Schmuggler ein Loch in das Fischerboot rammten und lachten. Innerhalb von Minuten kenterte und sank das Boot. Die 300 Menschen, die unter Deck gefangen waren, hatten keine Chance zu überleben. „Ich hörte wie Menschen schrien und sah wie ein Kind vom Propeller in Stücke zerrissen wurde, erinnert sich Doaa. Um sie herum schwammen hunderte Leichen. Die Überlebenden kamen in Gruppen zusammen und beteten. Bassem fand ein Rettungsring für Doaa, die nicht schwimmen kann. Kampf ums Überleben In der folgenden Nacht verloren viele Überlebenden die Kräfte und den Mut. Doaa musste zugucken, wie Männer ihre Rettungswesten abnahmen und ertranken. Einer von ihnen übergab Doaa kurz vor seinem Tod seine 9 Monate alte Enkelin Melek. Auch Bassem verliessen kurz darauf die Kräfte und Doaa musste mit ansehen wie er starb. Trotz unvorstellbarer Trauer nahm sie an diesem Tag ein weiteres Kind auf. Die Mutter der 18 Monate alten Masa gab ihr das Mädchen mit der Gewissheit, dass sie selbst nicht überleben würde. Doaa war nun für zwei völlig erschöpfte Kinder verantwortlich, sie weinten, hatten Hunger und Durst. Sie sang für die Mädchen und erzählte ihnen Geschichten, ein langer Tag verging, dann ein weiterer. Am vierten Tag im Meer sah Doaa ein Handelsschiff. Zwei Stunden schrie sie um Hilfe, bis die Suchscheinwerfer des Schiffes sie fanden. Melek starb noch an Bord des Schiffes. Doch die kleine Masa hat überlebt. Menschen auf der Flucht Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2014 waren knapp Menschen weltweit auf der Flucht. 50 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind . Im Vergleich dazu waren es ein Jahr zuvor 51,2 Millionen Menschen und vor zehn Jahren 37,5 Millionen Menschen. Die Steigerung von 2013 auf 2014 war die, die jemals im Laufe eines Jahres geschah. Das bedeutet, dass einer von 122 Menschen entweder Flüchtling oder Binnenvertriebener ist. Der massive Anstieg wurde vor allem durch den Krieg in verursacht. 7,6 Millionen Syrer sind (Flüchtlinge im eigenen Land) und knapp 3,9 Millionen suchten Schutz in den Nachbarländern. Aber auch in vielen anderen Ländern kam es zu tausendfachem Flüchtlingselend. Allein in den letzten fünf Jahren sind mindestens neue Konflikte ausgebrochen oder wieder entflammt. Darunter Syrien, Irak, Süd Sudan, Zentralafrikanische Republik, Burundi, Jemen, Ukraine und Myanmar. Zudem dauern jahrzehntelange Instabilität und Konflikte in Afghanistan, Somalia usw. weiter an. Dies bedeutet, dass Millionen von Menschen weiterhin nicht können und immer häufiger als Flüchtlinge mit ungewisser an den Rändern der Gesellschaft leben müssen. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr nur Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren – die Anzahl seit 31 Jahren. Selbst in Zeiten stark ansteigender Zahlen sind Flüchtlinge global sehr verteilt. Reichere Länder nehmen weit Flüchtlinge auf als weniger reiche. Knapp neun von zehn Flüchtlingen (86 Prozent) befanden sich 2014 in Ländern, die als wirtschaftlich weniger entwickelt gelten. Die ist das Land, das weltweit die Flüchtlinge (1,59 Millionen, 2014) aufnahm. Ein aller Flüchtlinge war in Staaten, die auf der UN-Liste, der am wenigsten entwickelten Länder zu finden sind. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Auftrag: Setze die folgenden Wörter in die richtigen Lücken ein und korrigiere anschliessend dein Blatt. zurückkehren 60 Millionen Kinder Zukunft niedrigste Binnenvertriebene meisten höchste weniger 126‘800 ungleich Viertel Türkei 15 Verfolgung Syrien Lösung: Menschen auf der Flucht Die Zahl der Menschen, die vor Krieg, Konflikten und Verfolgung fliehen, war noch nie so hoch wie heute. Ende 2014 waren knapp 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. 50 Prozent der Flüchtlinge weltweit sind Kinder. Im Vergleich dazu waren es ein Jahr zuvor 51,2 Millionen Menschen und vor zehn Jahren 37,5 Millionen Menschen. Die Steigerung von 2013 auf 2014 war die höchste, die jemals im Laufe eines Jahres geschah. Das bedeutet, dass einer von 122 Menschen entweder Flüchtling oder Binnenvertriebener ist. Der massive Anstieg wurde vor allem durch den Krieg in Syrien verursacht. 7,6 Millionen Syrer sind Binnenvertriebene (Flüchtlinge im eigenen Land) und knapp 3,9 Millionen suchten Schutz in den Nachbarländern. Aber auch in vielen anderen Ländern kam es zu tausendfachem Flüchtlingselend. Allein in den letzten fünf Jahren sind mindestens 15 neue Konflikte ausgebrochen oder wieder entflammt. Darunter Syrien, Irak, Süd Sudan, Zentralafrikanische Republik, Burundi, Jemen, Ukraine und Myanmar. Zudem dauern jahrzehntelange Instabilität und Konflikte in Afghanistan, Somalia usw. weiter an. Dies bedeutet, dass Millionen von Menschen weiterhin nicht zurückkehren können und immer häufiger als Flüchtlinge mit ungewisser Zukunft an den Rändern der Gesellschaft leben müssen. Insgesamt konnten im vergangenen Jahr nur 126‘800 Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren – die niedrigste Anzahl seit 31 Jahren. Selbst in Zeiten stark ansteigender Zahlen sind Flüchtlinge global sehr ungleich verteilt. Reichere Länder nehmen weit weniger Flüchtlinge auf als weniger reiche. Knapp neun von zehn Flüchtlingen (86 Prozent) befanden sich 2014 in Ländern, die als wirtschaftlich weniger entwickelt gelten. Die Türkei ist das Land, das weltweit die meisten Flüchtlinge (1,59 Millionen, 2014) aufnahm. Ein Viertel aller Flüchtlinge war in Staaten, die auf der UN-Liste, der am wenigsten entwickelten Länder zu finden sind. FlüchtlingsZahlen (ende 2014) Die sieben grössten Herkunftsländer von Flüchtlingen Syrien 3,88 Millionen Afghanistan 2,59 Millionen Somalia 1,11 Millionen Sudan 648.900 Süd Sudan 616.200 Demokratische Republik Kongo 516.800 Myanmar 479.000 Die sechs grössten Aufnahmeländer von Flüchtlingen Türkei 1,59 Millionen Pakistan 1,51 Millionen Libanon 1,15 Millionen Iran 982.400 Äthiopien 659.500 Jordanien 654.100 Länder mit den meisten Binnenvertriebenen Syrien 7,6 Millionen Kolumbien 6 Millionen Irak 3,6 Millionen Demokratische Republik Kongo 2,8 Millionen Sudan 2,1 Millionen Süd Sudan 1,5 Millionen Somalia 1,1 Millionen Ukraine 832.000 Der Syrien-Konflikt einfach erklärt Auftrag: Schreibe die Überschrift des Blattes in dein Heft. Schau dann das Video (SyrienKonflikt einfach erklärt) auf wenn mehrmals an. Schneide die einzelnen Bilder aus, klebe sie auf eine Doppelseite in dein Heft und schreibe passend dazu aus dem Video auf, was genau in Syrien geschah, dass Krieg ausgebrochen ist. Am Schluss solltest du in der Lage sein, den Konflikt anhand dieser Bilder zu erklären. Syrien und seine Zukunft Opfer des Krieges: Tote und Flüchtlinge in Zahlen Die Zahl der Toten im syrischen Bürgerkrieg wurde zuletzt 2015 auf mehr als 250‘000 geschätzt. Das Syrian Center for Policy Research in Damaskus geht inzwischen von 47000 Todesopfern aus und schätzt die Zahl der Verletzten auf 1,9 Millionen. Als Flüchtlinge registriert wurden bislang mehr als 4‘815‘360 Personen. Mehr als eine Million sind in den Libanon geflüchtet, 639‘000 nach Jordanien. In der Türkei wurden mehr als 2,7 Millionen Flüchtlinge registriert. Dazu kommen 6,6 Millionen Menschen, die innerhalb von Syrien ihre Heimat verlassen haben. Insgesamt sind demnach mehr als zehn Millionen Syrer auf der Flucht fast die Hälfte der Bevölkerung. Insgesamt benötigen 13,5 Millionen Syrier humanitäre Hilfe innerhalb und außerhalb Syriens, darunter sechs Millionen Kinder. In Europa haben bis Dezember 2015 fast 900‘000 Syrer Asyl beantragt. In Deutschland, wo 2015 mehr als eine Million Flüchtlinge angekommen sind, haben knapp 220 000 Syrer offiziell Asyl beantragt. So könnte die Zukunft Syriens aussehen Die Situation ist extrem verfahren. Die Rebellen werden das Regime nicht stürzen können. Die syrische Armee wird wiederum die von den Aufständischen kontrollierten Gebiete kaum zurückerobern. Die beteiligten ausländischen Mächte verfolgen gegensätzliche Interessen und blockieren sich gegenseitig. Die schlimmsten Befürchtungen: ein Staatsverfall, eine Zersplitterung des Landes oder der Zerfall in kleine Staaten. Die grösste Hoffnung besteht in Verhandlungen mit dem Ziel eines Kompromisses. Die Regierung müsste die Dominanz von Alawiten und Schiiten beenden, Assad müsste zurücktreten, es müssten freie Wahlen stattfinden. Schwierig dürfte es mit den religiös motivierten Rebellen werden, von denen viele sich einen islamischen Staat wünschen. Was nimmst du mit auf die Flucht? Auf der Flucht – der wichtigste Gegenstand Flüchtlinge im Sudan 100000 Menschen sind im Sudan auf der Flucht. Die meist zu Fuss angetretene Reise führt durch gefährliche Konfliktzonen und über Nebenstrassen, die wegen der starken Regenfälle oft nicht mehr passierbar sind. Die meisten flohen und fliehen Hals über Kopf, nur mit dem beladen, was sie tragen können, und manchmal sogar nur mit ihrer Kleidung am Körper. Manche kommen krank oder verletzt an, und viele hungern den ganzen Weg über. Fotojournalist Brian Sokol bat mehrere Flüchtlinge, ihm zu zeigen, was für sie der wichtigste Gegenstand war, den sie mitführten. Auftrag 1 Überlege dir zuerst allein, welchen einzigen und wichtigsten Gegenstand auf deiner Flucht unbedingt mit dabei sein müsste und schreibe ihn auf ein Blatt. Gib das Blatt ab. Schau danach die anderen Blätter an, und überlege dir, warum die anderen wohl diese Gegenstände mitnehmen würden. Besprecht eure Ideen. Auftrag 2 Schaut euch den Fotobericht an und lest, welchen Gegenstand die Flüchtlinge gewählt haben. Unterstreicht im Text den Gegenstand und alle Gefahren und Probleme, mit welchen sie zu kämpfen hatten und erstellt eine Liste mit den genannten Gefahren. Diskutiert, wovor ihr am meisten Angst hättet und wie ihr euch auf der Flucht verhalten würdet. Welchen Gegenstand der Flüchtlinge würdet ihr am ehesten selbst mitnehmen? Zusatz: Sucht im Internet nach Informationen zum Sudan. Wie sieht die aktuelle politische Situation aus? Warum müssen die Menschen fliehen? Überlegt euch, wer den Flüchtlingen am besten helfen könnte und wie. Auf der Flucht Gegenstand – der wichtigste Vier Monate bevor dieses Bild gemacht wurde, tauchten Soldaten im Heimatdorf Makaja (Blue Nile State, Sudan) der zehnjährigen Maria auf. Mitten in der Nacht zündeten sie ihr Haus an und brannten es mit allem Essen, das noch im Haus war, bis auf die Grundmauern nieder. Am nächsten Morgen brach Maria barfuss zu einer dreimonatigen Reise zur südsudanesischen Grenze auf. Unterwegs erkrankte sie an Malaria, und einmal lief sie fünf Tage, ohne eine einzige Mahlzeit zu erhalten. Der wichtigste Gegenstand, den sie mitbrachte, ist der Wasserkanister, den sie auf dem Foto in ihren Händen hält. Als der Krieg das Dorf der 75-jährigen blinden Shari in Bau County im sudanesischen Blue Nile State erreichte, zogen sie und ihr 40-jähriger Sohn Osman fünf Monate von Dorf zu Dorf, in der Hoffnung, sich in Sicherheit bringen zu können. Manchmal hatte Shari so Hunger, dass sie die Blätter von den Bäumen ass. Manche ihrer Freunde und Nachbarn, die mit ihnen zusammen unterwegs waren, starben an Krankheit oder Hunger. Im Februar 2012 erreichten sie Jamam. Der wichtigste mitgebrachte Gegenstand von Shari ist der Holzstock. Ich habe diesen Stock, seit ich vor 6 Jahren blind wurde. Mein Sohn führte mich am Stock der Strasse entlang. Ohne diesen Stock und meinen Sohn wäre ich jetzt tot. Im Dorf Bofe waren Bauer Omar Belu Garmut und seine Familie monatelangen Bombardements ausgesetzt, entschlossen sich aber erst zur Flucht, als Soldaten nachts in ihr Dorf kamen und das Feuer eröffneten. Mit seinen zwei Frauen und 16 Kindern floh er in 12 Tagen von Bofe nach El Fudj an der südsudanesischen Grenze. Das Wichtigste, was Omar mitnehmen konnte, ist die Axt, die er in den Händen hält. Er benutzte sie, um Feuerholz zum Kochen zu schlagen und kleine Holzunterstände für seine Familie zu bauen, in denen sie schlafen oder manchmal auch mehrere Tage verweilen konnten. Taiba, 15, floh aus ihrem Dorf Lahmar im Blue Nile State, Sudan. Taiba, ihre Mutter und ihre fünf Brüder flohen mit nichts als ihren Kleidern am Leib. Sie waren zwei Monate auf der Flucht bis ins Jamam Flüchtlingslager in Maban County, Südsudan. Sie mussten immer wieder hungern, barfuss gehen und hatten nichts, um Trinkwasser zu transportieren. Während der Reise erkrankte Taiba an Durchfall und einer Hautinfektion, die ihr beim Gehen grosse Schmerzen bereitete. Taiba ist ohne einen Gegenstand fotografiert worden, da sie fliehen musste, ohne irgendetwas mitnehmen zu können. Vor vier Jahren war sie zudem an Tetanus erkrankt und hatte ihren linken Arm verloren. Noora, die ihr Alter nicht kennt, steht in ihrer behelfsmässigen Unterkunft im Doro Flüchtlingslager. Sie und ihre drei Kinder flohen aus ihrem Dorf Mayak, wo ihr Mann bei den Kämpfen umkam. Für sie war das Wichtigste während der viertägigen Reise in den Südsudan der Holzkorb, den sie in den Händen hält. Darin konnte sie ihren einjährigen Sohn Sabit Idris auf ihrem Kopf tragen. Ihre zweijährige Tochter Hanan und ihr dreijähriger Sohn Nguma legten den ganzen Fluchtweg zu Fuss zurück. Die Kinder sind derzeit alle unterernährt; Noora muss sie tagsüber lange alleine lassen, um Wasser zu holen und dieses an andere Flüchtlinge zu verkaufen. Hasan weiss nicht, wie alt er ist; er schätzt sein Alter zwischen 60 und 70 Jahren. Er und seine Familie mussten ihr umkämpftes Dorf Maganza im Blue Nile State verlassen und fliehen. Der wichtigste Gegenstand, den er mitbrachte, ist sein leeres Portemonnaie. Er ist jetzt mittellos; als er sein Dorf verliess, hatte er gerade noch genug Geld, um seine Familie während der 25 Tage langen Flucht zur südsudanesischen Grenze zu versorgen. Als der Krieg den Blue Nile State erreichte, floh der 85-jährige Torjam zuerst aus seinem Dorf Ahmar, in der Hoffnung, im benachbarten Kukur Zuflucht zu finden. Stattdessen folgte ihm der Konflikt, so dass er und seine Familie erneut weiterziehen mussten. Die beiden Plastikflaschen, die er in Händen hält, waren auf seiner Flucht das Wichtigste für ihn, da sie Wasser und Öl enthielten. Alles, was ich tragen konnte, waren die Flaschen und eine Axt. Wir konnten nicht viel mitnehmen und mussten sogar ein paar andere alte Menschen zurücklassen. Luftangriffe zwangen den zehnjährigen Ahmed und seine Familie, sieben Monate bevor dieses Bild gemacht wurde aus ihrem Heimatdorf Taga zu fliehen. Das Wichtigste, was Ahmed mitnehmen wollte, war sein Hausaffe Kako. Ahmed und Kako reisten fünf Tage lang zusammen auf der Ladefläche eines Trucks von Taga bis zur südsudanesischen Grenze. Ahmed sagt, er könne sich ein Leben ohne Kako nicht vorstellen, und dass das Schwierigste an der Flucht gewesen sei, den Familienesel zurücklassen zu müssen. Der wichtigste Gegenstand, den Al Haj (27) auf seiner Flucht in den Südsudan retten konnte, ist diese Peitsche. Ohne sie, sagt er, wäre er niemals in der Lage gewesen, auf der Reise seine 50 Ziegen zusammenzuhalten und wäre jetzt mittellos. Wer darf mit auf die Flucht? Lösung Die 30 wichtigsten Menschenrechte Artikel 1 Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen. Artikel 2 Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten, ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Anschauung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand. Des Weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist. Artikel 3 Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person. Artikel 4 Niemand darf in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden; Sklaverei und Sklavenhandel in allen ihren Formen sind verboten. Artikel 5 Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Artikel 6 Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden. Artikel 7 Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede Diskriminierung, die gegen diese Erklärung verstößt, und gegen jede Aufhetzung zu einer derartigen Diskriminierung. Artikel 8 Jeder hat Anspruch auf einen wirksamen Rechtsbehelf bei den zuständigen innerstaatlichen Gerichten gegen Handlungen, durch die seine ihm nach der Verfassung oder nach dem Gesetz zustehenden Grundrechte verletzt werden. Artikel 9 Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden. Artikel 10 Jeder hat bei der Feststellung seiner Rechte und Pflichten sowie bei einer gegen ihn erhobenen strafrechtlichen Beschuldigung in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht. Artikel 11 1. Jeder, der einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist. 2. Niemand darf wegen einer Handlung oder Unterlassung verurteilt werden, die zur Zeit ihrer Begehung nach innerstaatlichem oder internationalem Recht nicht strafbar war. Ebenso darf keine schwerere Strafe als die zum Zeitpunkt der Begehung der strafbaren Handlung angedrohte Strafe verhängt werden. Artikel 12 Niemand darf willkürlichen Eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung und seinen Schriftverkehr oder Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden. Jeder hat Anspruch auf rechtlichen Schutz gegen solche Eingriffe oder Beeinträchtigungen. Artikel 13 1. Jeder hat das Recht, sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen. 2. Jeder hat das Recht, jedes Land, einschließlich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren. Artikel 14 1. Jeder hat das Recht, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen. 2. Dieses Recht kann nicht in Anspruch genommen werden im Falle einer Strafverfolgung, die tatsächlich auf Grund von Verbrechen nichtpolitischer Art oder auf Grund von Handlungen erfolgt, die gegen die Ziele und Grundsätze der Vereinten Nationen verstossen. Artikel 15 1. Jeder hat das Recht auf eine Staatsangehörigkeit. 2. Niemandem darf seine Staatsangehörigkeit willkürlich entzogen noch das Recht versagt werden, seine Staatsangehörigkeit zu wechseln. Artikel 16 1. Heiratsfähige Männer und Frauen haben ohne jede Beschränkung auf Grund der Rasse, der Staatsangehörigkeit oder der Religion das Recht, zu heiraten und eine Familie zu gründen. Sie haben bei der Eheschliessung, während der Ehe und bei deren Auflösung gleiche Rechte. 2. Eine Ehe darf nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden. 3. Die Familie ist die natürliche Grundeinheit der Gesellschaft und hat Anspruch auf Schutz durch Gesellschaft und Staat. Artikel 17 1. Jeder hat das Recht, sowohl allein als auch in Gemeinschaft mit anderen Eigentum innezuhaben. 2. Niemand darf willkürlich seines Eigentums beraubt werden. Artikel 18 Jeder hat das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit; dieses Recht schliesst die Freiheit ein, seine Religion oder seine Weltanschauung zu wechseln, sowie die Freiheit, seine Religion oder seine Weltanschauung allein oder in Gemeinschaft mit anderen, öffentlich oder privat durch Lehre, Ausübung, Gottesdienst und Kulthandlungen zu bekennen. Artikel 19 Jeder hat das Recht auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung; dieses Recht schliesst die Freiheit ein, Meinungen ungehindert anzuhängen sowie über Medien jeder Art und ohne Rücksicht auf Grenzen Informationen und Gedankengut zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten. Artikel 20 1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschließen. 2. Niemand darf gezwungen werden, einer Vereinigung anzugehören. Artikel 21 1. Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten seines Landes unmittelbar oder durch frei gewählte Vertreter mitzuwirken. 2. Jeder hat das Recht auf gleichen Zugang zu öffentlichen Ämtern in seinem Lande. 3. Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen. Artikel 22 Jeder hat als Mitglied der Gesellschaft das Recht auf soziale Sicherheit und Anspruch darauf, durch innerstaatliche Maßnahmen und internationale Zusammenarbeit sowie unter Berücksichtigung der Organisation und der Mittel jedes Staates in den Genuss der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte zu gelangen, die für seine Würde und die freie Entwicklung seiner Persönlichkeit unentbehrlich sind. Artikel 23 1. Jeder hat das Recht auf Arbeit, auf freie Berufswahl, auf gerechte und befriedigende Arbeitsbedingungen sowie auf Schutz vor Arbeitslosigkeit. 2. Jeder, ohne Unterschied, hat das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit. 3. Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen. 4. Jeder hat das Recht, zum Schutze seiner Interessen Gewerkschaften zu bilden und solchen beizutreten. Artikel 24 Jeder hat das Recht auf Erholung und Freizeit und insbesondere auf eine vernünftige Begrenzung der Arbeitszeit und regelmäßigen bezahlten Urlaub. Artikel 25 1. Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände. 2. Mütter und Kinder haben Anspruch auf besondere Fürsorge und Unterstützung. Alle Kinder, eheliche wie aussereheliche, genießen den gleichen sozialen Schutz. Artikel 26 1. Jeder hat das Recht auf Bildung. Die Bildung ist unentgeltlich, zum mindesten der Grundschulunterricht und die grundlegende Bildung. Der Grundschulunterricht ist obligatorisch. Fach- und Berufsschulunterricht müssen allgemein verfügbar gemacht werden, und der Hochschulunterricht muß allen gleichermaßen entsprechend ihren Fähigkeiten offenstehen. 2. Die Bildung muß auf die volle Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und auf die Stärkung der Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten gerichtet sein. Sie muß zu Verständnis, Toleranz und Freundschaft zwischen allen Nationen und allen rassischen oder religiösen Gruppen beitragen und der Tätigkeit der Vereinten Nationen für die Wahrung des Friedens förderlich sein. 3. Die Eltern haben ein vorrangiges Recht, die Art der Bildung zu wählen, die ihren Kindern zuteil werden soll. Artikel 27 1. Jeder hat das Recht, am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben. 2. Jeder hat das Recht auf Schutz der geistigen und materiellen Interessen, die ihm als Urheber von Werken der Wissenschaft, Literatur oder Kunst erwachsen. Artikel 28 Jeder hat Anspruch auf eine soziale und internationale Ordnung, in der die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten voll verwirklicht werden können. Artikel 29 1. Jeder hat Pflichten gegenüber der Gemeinschaft, in der allein die freie und volle Entfaltung seiner Persönlichkeit möglich ist. 2. Jeder ist bei der Ausübung seiner Rechte und Freiheiten nur den Beschränkungen unterworfen, die das Gesetz ausschließlich zu dem Zweck vorsieht, die Anerkennung und Achtung der Rechte und Freiheiten anderer zu sichern und den gerechten Anforderungen der Moral, der öffentlichen Ordnung und des allgemeinen Wohles in einer demokratischen Gesellschaft zu genügen. 3. Diese Rechte und Freiheiten dürfen in keinem Fall im Widerspruch zu den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen ausgeübt werden. Artikel 30 Keine Bestimmung dieser Erklärung darf dahin ausgelegt werden, daß sie für einen Staat, eine Gruppe oder eine Person irgendein Recht begründet, eine Tätigkeit auszuüben oder eine Handlung zu begehen, welche die Beseitigung der in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten zum Ziel hat. 10. Dezember 1948 Auftrag: Lies die Doppelseite und kreiere danach in deinem Heft eine Doppelseite, auf der du die vier Überschriften hinschreibst und zu jeder Überschrift in Form eines Mindmaps das wichtigste aus dem entsprechenden Abschnitt zusammenfasst. Asyl Schutz vor Verfolgung Asyl in der Schweiz Seit Jahrhunderten haben religiös oder Verfolgte in der Schweiz Schutz vor den ihnen drohenden Gefahren gesucht. Der Grund dafür liegt nicht allein in der geographischen Lage unseres Landes, sondern ebenso sehr in seiner politischen, religiösen und kulturellen Vielfalt. politisch Seit Beginn der 1980er-Jahre hat sich die Situation im Asylbereich gewandelt. Die Zahl der Asylgesuche ist deutlich angestiegen. Auffällig ist die wachsende Vielfalt der Herkunftsländer der Asylsuchenden. Viele von ihnen stammen aus Sri Lanka, der Türkei, dem Balkan, dem Irak und aus diversen afrikanischen Staaten. Dies ist auch eine Folge der zunehmenden Mobilität und Vernetzung der Welt. Während des Krieges in Bosnien und Herzegowina (1992 bis 1995) nahm die Schweiz fast 30000 Schutzsuchende auf, während des Kosovo-Konfliktes (1998/99) waren es 53000. Nachdem sich die Gesuchszahlen zu Beginn des 21. Jahrhunderts bei ca. 20000 einpendelten, halbierten sie sich in der Folge, bevor sie zuletzt wieder leicht zunahmen. Im November 2015 sind in der Schweiz 5691 Asylgesuche eingereicht worden. Das sind 941 Gesuche mehr als im Oktober 2015. Das wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden war Afghanistan, gefolgt von Syrien, Eritrea und Irak. Im Vergleich zu Gesamteuropa verläuft der Anstieg der Asylgesuchszahlen in der Schweiz weiterhin durchschnittlich. Fest steht jedoch, dass die im Januar erstellte Prognose von rund 2900 Asylgesuchen in der Schweiz für das Jahr 2015 deutlich übertroffen wird. Im laufenden Jahr seien bereits 34653 Gesuche registriert worden, hält das Staatssekretariat fest. Flüchtlinge und Asylrecht Flüchtlinge sind Personen, die in ihrem Heimatstaat oder im Land, in dem sie zuletzt wohnten, wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Anschauungen ernsthaften Nachteilen ausgesetzt sind oder begründete Furcht haben, solchen Nachteilen ausgesetzt zu werden. Als ernsthafte Nachteile gelten die Gefährdung des Leibes, des Lebens oder der Freiheit sowie Massnahmen, die einen unerträglichen psychischen Druck bewirken. Auch frauenspezifische Fluchtgründe (Zwangsheirat, Benachteiligung.) gelten hier. Betroffenheit über die Schrecken der Judenverfolgung während des Zweiten Weltkrieges veranlasste die internationale Staatengemeinschaft 1951 in der Schweiz eine Schutzvereinbarung zu schliessen: Einzelpersonen und Gruppen sollten durch die Genfer Flüchtlingskonvention besser vor politischer Unterdrückung, Verfolgung, Gewalt und Rassismus geschützt werden. So entstand das Asylwesen. Asylverfahren Das Staatssekretariat für Migration unterzieht jedes Asylgesuch einer sorgfältigen und individuellen Prüfung. Die Schweiz wendet das Dublinverfahren seit dem 12. Dezember 2008 an. Dieses regelt die Zuständigkeit für die Durchführung des Asylverfahrens. Es ist derjenige Staat für die Behandlung eines Asylgesuchs zuständig, in dem das erste Gesuch eingereicht wurde, was mit der Fingerabdruck-Datenbank rasch ermittelt werden kann. Demnach soll eine asylsuchende Person nach einem abgelehnten Asylentscheid nicht mehr die Möglichkeit haben, in einem anderen Dublin-Staat erneut ein Asylverfahren einzuleiten. Ist die Schweiz zuständig, wird auf offensichtlich missbräuchliche Gesuche nicht eingegangen. Bei den übrigen Gesuchen gilt es zu prüfen, ob die Probleme glaubhaft sind und – falls dies zutrifft – ob die Flüchtlingseigenschaft gemäss Asylgesetz erfüllt ist. Asylsuchende, deren Gesuch abgelehnt worden ist, die jedoch nicht in ihr Heimatland zurückkehren können, erhalten eine vorläufige Aufnahme. Folgende drei Gründe gelten als ausschlaggebend: Die Ausschaffung. erweist sich als unzulässig bei konkreter Gefährdung des Flüchtlings. ist unzumutbar z.B. wegen Krieg oder schwerwiegender persönlicher Notlage. Sozialhilfe Mittellose (ohne Geld) Asylsuchende, vorläufig aufgenommene Personen und anerkannte Flüchtlinge werden durch die öffentliche Sozialhilfe unterstützt. Für die Ausrichtung der Sozialhilfe sind die Kantone zuständig. In einigen Kantonen ist diese Aufgabe an die Gemeinden delegiert worden, in anderen Kantonen wurden Hilfswerke damit beauftragt. Der Bund vergütet den Kantonen die Kosten für die Sozialhilfe. Die Höhe des Unterstützungsgeldes erfolgt nach kantonalem. Anerkannte Flüchtlinge sind in Bezug auf die Sozialhilfe der einheimischen Bevölkerung gleichzustellen. Sie werden von der Sozialhilfe in der am Wohnort üblichen Höhe unterstützt. Ungefähr 70 Prozent der Asylsuchenden, vorläufig Aufgenommenen und der anerkannten Flüchtlinge wurden im Jahr 2008 von der Sozialhilfe finanziell unterstützt. Die Kosten des Bundes betrugen 2008 rund 299 Millionen Franken für Asylsuchende und vorläufig aufgenommene Personen und rund 64 Millionen Franken für anerkannte Flüchtlinge. Willkommen in der Schweiz – oder etwa doch nicht? Das Asylverfahren kurz erklärt Lösung Ich nix verstehen! Ausländerfeindlichkeit Ausländerkriminalität in der Schweiz Ausländer begehen in der Schweiz jede zweite Straftat. Dies ist im Verhältnis zum ausländischen Bevölkerungsanteil sehr viel. Deshalb stellt sich die Frage, ob Ausländer krimineller sind als Schweizer und wenn ja, woran dies liegt. Fast jede dritte Person, die in der Schweiz wohnt, besitzt einen Migrationshintergrund. Viele Ausländer, die in der Schweiz wohnen, stammen aus dem EU-Raum. Ebenfalls ein hoher Anteil der Ausländer stammt aus Ex-Jugoslawien sowie aus der Türkei. Zu dieser dauerhaft wohnhaften ausländischen Bevölkerung kommen rund 4000 Asylbewerber hinzu. Abb. 1: Anzeigen im Jahr 2011 nach Gesetz und Schweizer/Ausländerstatus (in %). Quelle: Bundesamt für Statistik Mögliche Ursachen der Ausländerkriminalität Es gibt viele mögliche Gründe dafür, warum mehr Straftaten von Ausländern begangen werden: Die Struktur der ausländischen Bevölkerung, die sozialen Umstände, die kulturellen Unterschiede, geänderte Rahmenbedingungen, und so weiter. Allerdings trifft nicht jeder dieser Gründe gleich stark auf die einzelnen Gruppen von Ausländern zu. Junge Männer sind krimineller als beispielsweise Frauen oder ältere Männer. Gemäss Bundesamt für Statistik ist der Anteil von jungen Männern bei der ausländischen Bevölkerung grösser als bei der Schweizer Bevölkerung. Dies trifft insbesondere auch auf Asylbewerber zu. Diese Tatsache kann teilweise erklären, weshalb Ausländer eine höhere Kriminalitätsrate als Schweizer haben. Soziale Umstände Gemäß Bundesamt für Statistik verdienen Ausländer durchschnittlich weniger als Schweizer. Insbesondere Ausländer, welche nicht aus der EU stammen, haben ein deutlich tieferes Einkommen. Trotzdem haben sie oftmals mehr Kinder als eine durchschnittliche Schweizer Familie. Dies führt zusätzlich zu höheren Kosten für die Familie und folglich bleibt für jedes Mitglied weniger Geld zum Leben. Des Weiteren sind Ausländer, welche nicht aus der EU kommen, häufig schlechter qualifiziert als Schweizer. Aufgrund einer schlechteren Ausbildung und oftmals auch mangelnder Sprachkenntnisse haben Ausländer daher auch schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Asylbewerber haben ein Arbeitsverbot. Ihre einzige Geldquelle ist die Sozialhilfe. Damit sollen Asylbewerber das Nötigste fürs Überleben bezahlen können (Lebensmittel, Medizin, etc.). Aus diesem Grund bleibt den Asylbewerbern sehr viel Freizeit, in der sie nicht beschäftigt sind und möglicherweise kriminell werden. Alle diese sozialen Umstände tragen dazu bei, dass bei Ausländern schneller eine Notlage oder auch Neid entstehen kann als bei Schweizern. In einem reichen Land wie der Schweiz ist der Anreiz gross, sich durch kriminelle Handlungen materiell besser zu stellen. Kulturelle Unterschiede Ein weiterer möglicher Grund für die überproportionale Ausländerkriminalität liegt in kulturellen Differenzen. Jedes Land baut auf anderen Grundwerten auf. Deshalb sind beispielsweise auch das Rechtssystem und die strafbaren Handlungen von Land zu Land unterschiedlich. So ist ein bestimmtes Verhalten möglicherweise im Ausland erlaubt, in der Schweiz hingegen verboten. Für Ausländer bedeutet dies, dass sie sich zuerst an das schweizerische Recht anpassen müssen. Damit sie dies tun können, müssen sie zuerst die Schweizer Sitten und Verhaltensregeln kennen lernen. Dies erfordert eine gewisse Anpassungszeit und Anpassungsbereitschaft. Politische Massnahmen Vorbeugen: Linke Parteien fordern mehr Massnahmen zur Integration von Ausländern. Hierzu gehören beispielsweise kostenlose Sprachkurse. Darüber hinaus soll es mehr Chancengleichheit und mehr finanziellen Ausgleich zwischen reich und arm geben. Ausserdem gibt es Bemühungen, um die Asylverfahren zu beschleunigen, sodass Asylsuchende schneller ausgeschafft oder integriert werden können. Bestrafen: 2010 wurde die Ausschaffungsinitiative von der Schweizer Stimmbevölkerung angenommen. Diese zielt darauf ab, kriminelle Ausländer auszuschaffen. Allerdings sind sich die einzelnen Parteien und die Regierung nicht einig, wie sie umgesetzt werden kann. Auch könnte das Strafrecht allgemein verschärft werden, sodass Gerichte Kriminelle härter bestrafen können. Dies hätte eine grössere Abschreckung zur Folge. Davon betroffen wären aber auch Schweizer. Einschränken: Rechte Parteien fordern, dass die Schweiz nur noch Personen aufnehmen soll, welche sich gut integrieren können. Diese Forderung basiert auf der Annahme, dass gut integrierte Ausländer weniger kriminell sind als schlecht integrierte. Folglich gäbe es weniger kriminelle Ausländer. Die ungleiche Behandlung der einzelnen Nationalitäten wäre aus rechtlicher und moralischer Sicht aber kritisch. (www.vimentis,ch, 26.1.2012) Begriffsglossar Lösung Begriffsglossar Reserve: Last exit Flucht org/againstallodds/ Lernziele Flucht und Asyl Menschen auf der Flucht Du weisst wie viele Flüchtlinge Kinder sind. Du kannst erklären, welche Länder mehr oder weniger Flüchtlinge aufnehmen und Beispiele nennen. Der Syrien-Konflikt Du weisst, was die Auslöser des Syrienkonfliktes waren und kannst diese anhand von Bildern erklären. Du weisst, welche Rollen die USA, Europa, Russland und China im Syrienkrieg spielen. Du kennst die wichtigsten Zahlen über Opfer und Flüchtlinge Syriens. Du kennst mögliche Zukunftsperspektiven Syriens. Die wichtigsten Gegenstände auf der Flucht Du kannst erklären, warum Flüchtlinge oft ohne jegliche Mittel (Geld, Gegenstände) fliehen. Wer darf mit auf die Flucht? Du kannst erklären, welche Gedanken man sich machen muss, wenn mehrere Menschen fliehen: Wen nimmt man am ehesten als letztes mit und warum? Schlepper demütigen und schlagen die Flüchtlinge Du weisst, was so genannte Schlepper sind, was sie machen und kannst Beispiele nennen, was Flüchtlinge über Schlepper sagen. Die 30 wichtigsten Menschenrechte Du kannst mindestens 6 wichtige Menschenrechte nennen. Asyl – Schutz vor Verfolgung Das Asylverfahren kurz erklärt Du kennst Gründe, weshalb gerade die Schweiz ein beliebtes Zufluchtsland für Flüchtlinge ist. Du weisst, aus welchen Ländern im Jahr 2015 am meisten Flüchtlinge in die Schweiz kamen. Du kannst erkären, wann und warum das Asylwesen entstand. Du weisst, was ein Asylverfahren ist, und wie es abläuft. Du kannst erkären, was geschieht, wenn ein Asylentscheid abgelehnt wurde (in anderen Ländern/ Ausschaffung usw.). Du kannst erklären, was Sozialhilfe ist und warum Flüchtlinge diese erhalten. Du weisst, was ein Durchgangszentrum ist und wer in ein solches kommt. Ausländerkriminalität Du kennst die wichtigsten Zahlen Fakten bezüglich Ausländerkriminalität. Du kannst Gründe, nennen, warum wohl die Ausländerkriminalität höher ist, als diejenige der Schweizer. Du kannst verschiedene Möglichkeiten (vorbeugen, bestrafen und einschränken) erklären, wie die Ausländerkriminalität verkleinert werden soll. Begriffsglossar Du kannst die wichtigsten Begriffe erklären: Immigrant, Flüchtling, Asyl, Binnenvertriebene, Schlepper, Rassismus