Arbeitsblatt: Expertenskript Waffen / Folter

Material-Details

Kooperatives Arbeiten Gruppenpuzzle
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
4 Seiten

Statistik

163455
931
10
24.07.2016

Autor/in

Peter Muri
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Waffen im Mittelalter Die Waffen der Ritter Angriff auf die Burg Die Ritterrüstung Mittelalterliche Folterkammer Wenn man einen Menschen, der gefangen gehalten wird, quält, damit er eine Aussage macht, ein Geheimnis verrät oder ein Geständnis ablegt, dann nennt man das Folter. Weitere Begriffe für Folter sind Marter oder Tortur. Man kann einen Menschen sowohl körperlich als auch seelisch quälen. Mit der Folter will man erreichen, dass der Gefangene aufgibt und Informationen preisgibt oder seine Schuld eingesteht. Der Wille des gefolterten Menschen wird dabei gebrochen wenn die Angst, die Schmerzen oder die Erschöpfung zu groß sind, dann sagt das Opfer oft Dinge, die es unter normalen Umständen niemals gesagt hätte. Das bedeutet, dass der gefolterte Mensch vielleicht auch ein Geständnis über eine Tat ablegt, die er gar nicht begangen hat. Trotzdem gesteht er die Tat, nur damit die Qualen aufhören. Die Foltermethoden waren sehr grausam: Es wurden sogar richtige Folterwerkzeuge erfunden und eingesetzt. Daumenschrauben oder Streckbänke waren zum Beispiel beliebte Werkzeuge. Auch Feuer wurde häufig verwendet, um die Menschen zu einem Geständnis zu zwingen Ziege Das Opfer wurde eingespannt und seine Fußsohlen mit Salz eingerieben. Da Ziegen eine raue Zunge haben, wurde aus dem anfänglichen Kitzeln ein starkes Brennen. Dass immer wieder erneut Salz auf die Fusssohlen geschmiert wurde, verstärkte das Brennen Ehrenstrafen Keuschheitsgürtel Ehrenstrafe oder Folter. Dem oder der Verurteilten wurde ein Gürtel umgelegt, der verhinderte, Zugang zu den Genitalien zu bekommen. Pranger Ehrenstrafe. Der Verurteilte wurde am Pranger gefesselt, meist durch Löcher in Holzbrettern, und wurde zur Belustigung auf einem öffentlichen Platz ausgestellt. Schandmaske Ehrenstrafe. Der Verurteilte musste lächerlich aussehende Masken tragen. Fasspranger Ehrenstrafe. Ähnlich wie der geläufige Pranger wird der Verurteile auf dem Richtplatz in einem Fass der Öffentlichkeit zur Schau gestellt. In diesem Fass waren unangenehme Flüssigkeiten, wie Urin, Fäkalien, Schweineblut, faules Wasser etc. gefüllt. Der Gestank, der von dem Verurteilten ausging, beschämte ihn und die Bevölkerung konnte ihn begutachten und nach Herzenslust für seine Vergehen beschimpfen oder Verletzen. Besonders wenn offene Wunden zugefügt wurden, kam es häufig zu tödlichen Infektionen, wenn die faulige Flüssigkeit in die Wunde eindrang. Mundsperre Ehrenstrafe. Der Mund soll offen gehalten werden und den Angeklagten bloßstellen, indem ihm der Speichen aus dem Mund herausläuft und er nicht mehr richtig sprechen kann. Halsgeige, Schandgeige, spanische Geige, Schandkragen Ehrenstrafe. Meist aus Holz gefertigt war die Halsgeige eine „harmlose Konstruktion zur Exekution einer Ehrenstrafe. Sie diente der Demütigung. Meist bekamen sie Frauen umgelegt. Sie hatte ein großes Loch für den Hals und zwei kleinere Löcher für die Handgelenke. Wenn sie angelegt wurde, hatten die Arme eine starre Stellung vor dem Körper. Das Opfer konnte so natürlich auch vom Henker gequält werden, oder wenn es am Dorfplatz angebunden wurde, von der Bevölkerung.