Arbeitsblatt: Gürtelpuppe/Stürzpuppe

Material-Details

Informationstext für SuS über die zwei Verpuppungsarten
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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736
3
29.08.2016

Autor/in

Philipp Bangerter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Stürzpuppe Manche Tagfalterraupen verpuppen sich als Gürtelpuppen, andere als Stürzpuppen. Bei den Stürzpuppen hängen die Puppen, umgeben dünnen Puppenhüllen, frei baumelnd mit an einer Gespinstverankerung, die mit Unterlage befestigt ist. Das heisst, dass lediglich mit dem Hinterende an der festgesponnen ist und somit kopfüber beispielsweise an einem Brennnesselblatt hängt. von einer Häkchen der die Puppe Unterlage am Ast oder Diese Form der Verpuppung läuft folgendermassen ab: Die ausgewachsenen Raupen zerstreuen sich, um sich an vertrockneten Stängeln oder ähnlichem in Stürzpuppen zu verpuppen. Sie tun dies, indem sie einige weiße Fäden zu einer kleinen Unterlage zusammenspinnen. Daran hängen sie sich mit ihren Nachschiebern fest und lassen sich leicht gekrümmt hängen. Nach ein bis zwei Tagen platzt die Rückenhaut der Raupen auf und die Puppe erscheint. Die Raupenhaut wird nach oben hin abgestreift und durch kreisende Bewegungen abgeworfen. Zuvor müssen sich die Puppen aber mit einer Hinterleibsspitze an der gewebten Unterlage verhaken. Nach ca. zwei Wochen kann man die Flügelzeichnung des fertigen Falters bereits durch die leicht durchsichtige Puppenhülle erkennen. Im Innern der Puppe vollzieht sich ein schier unglaublicher Prozess: Die Körperstrukturen der Raupe werden praktisch komplett aufgelöst und zum Körper eines Schmetterlings umgeformt. Der Schlüpfvorgang sieht bei den Stürzpuppen ziemlich haarsträubend aus: Der Falter drückt sich nämlich mit dem Kopf nach unten aus der Puppe und muss als erstes an der Puppenhülle genügend Halt finden, um überhaupt den restlichen Körper nachziehen zu können. Ein Sturz auf den Boden mit noch sehr weichen Flügeln könnte nämlich sehr gefährlich sein für den Schmetterling. Nach dem erfolgreichen Schlüpfen aus der Puppe suchen sich die Schmetterlinge einen ruhigen Platz, wo sie ihre Flügel in Ruhe entfalten können, um ihre noch schlaffen Flügel durch Blutflüssigkeit aufzupumpen. Gürtelpuppe Manche Tagfalterraupen verpuppen sich als Gürtelpuppen, andere als Stürzpuppen. Bei den Gürtelpuppen umgeben sich die Raupen mit einer dünnen Puppenhülle, in der die Verwandlung zum Schme tterling erfolgt. Diese Hülle wird von oben nach unten aufgebaut. Somit befindet sich der Kopf der Raupe als erstes in der Hülle. Die Raupen spinnen ein Seidengeflecht aus mehreren dünnen Fäden, welches die Basis für die Aufhängung an einer Unterlage dient. Als Unterlage wählen die Raupen oft Pflanzenstengel oder dünne Äste. Dieser Faden wird dann an den Stängeln oder Ästen angemacht und befindet sich etwa in der Mitte der Puppe. Während sich die Stürzpuppen kopfüber aufhängen, bleiben die Gürtelpuppen in ihrer Hülle aufrecht. Der Kopf der Puppe befindet sich oben. Dieser Faden ähnelt stark einem Gürtel, woduch die Verpuppungsart ihren Namen erhaltzen hat. Da die Tagfalter kein Kokon sondern lediglich eine dünne Puppenhülle haben, sind sie nicht gut geschützt und empfindlich gegen Einwirkungen von aussen. Deshalb müssen sie sich von den Fressfeinden gut tarnen. Oft haben die Puppen die gleiche Farbe wie der Stängel oder der Ast an dem sie sich befestigen. Die Farben der Puppen reichen von grün bis braun. Daurch ähneln sie frischen grünen oder vertrockneten braunen Blättern. Nach ungefähr drei Wochen schlüpft der Falter aus der Puppe. Dabei öffnet der Falter die Puppe mit dem Kopf und zwängt sich Stück für Stück aus der Puppe raus. Dadurch dass die Puppe aufrecht an der Unterlage befestigt ist und der Falter kopfvoran nach oben schlüpft, gelingt ihm das Schlüpfen ohne grösserer Probleme. Nach dem Schlüpfen pumpt der Schmetterling Blut in seine Flügel, wodurch diese belastbar werden und ihm das Fliegen ermöglichen.