Arbeitsblatt: Landschaftsformen IV
Material-Details
Theorie
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
7. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
164777
415
4
22.09.2016
Autor/in
Kein Spitzname erfasst
Weissenbrunnenstrasse 41
8903 Birmensdorf
8903 Birmensdorf
044 737 37 04
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Gg Landschaftsformen Name: Datum: Theorie Fast alle bisher besprochenen Landschaftsformen sind durch Bodenabtrag oder Ablagerung entstanden. Es gibt zwei wichtige Arten, wie Boden abgetragen werden kann. Zum einen sind es Flüsse, welche Boden abtragen und Steine verlagern. Andererseits tragen Gletscher sehr viel Gestein ab, wenn sie vorstossen. Flüsse schneiden sich regelrecht in das Gestein ein. Je steiler ein Fluss fliesst, desto schneller ist er und desto grösser ist der Abtrag. Boden und Gestein wird an steilen Stellen vom Fluss weggeschwemmt und an flachen Stellen abgelagert. Wenn der Fluss sehr schnell viel Gestein abträgt, dann entsteht ein V-Tal. Der Fluss schneidet sich regelrecht in das Gelände ein. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Quelle: www.uwgb.edu/DutchS/EarthSC202Notes/erosion.htm; Zugang: 11.02.2010 Auf den beiden Abbildungen siehst du, wie sich zwei Flüsse allmählich in das Gelände „einschneiden oder „hineinfressen. Sie tragen immer mehr Gestein ab, bis schöne V-Täler entstehen. Auf dem rechten Bild siehst du auch, wie ein Grat entsteht. Wenn nämlich zwei Flüsse nebeneinander ausgeprägte V-Täler bilden, entsteht irgendwann eine scharfe Grenze zwischen den beiden Tälern. Dies ist ein Grat. Wie V-Täler sind auch U-Täler in den Bergen sehr verbreitet. Die Bildung der U-Täler verläuft aber ganz anders, als bei den VTälern. Auch wenn in den meisten Fällen ein Fluss oder Bach durch das U-Tal fliesst, hat nicht der Fluss das Tal geformt. UTäler werden nämlich durch Gletscher geformt. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Alle U-Täler waren einmal vergletschert. Der Gletscher fliesst zwar langsam, hat aber eine unheimlich grosse Kraft. Der Gletscher „schleift ein U-förmiges Tal aus dem Gestein. Wenn sich der Gletscher zurückzieht, bleibt meist ein U-Tal und ein eher langsam fliessender Fluss oder Bach zurück. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Vor etwa 20 00 Jahren hat es die grösste Vergletscherung in Europa gegeben. Das war während der letzten Eiszeit, als es in der Schweiz noch Mammuts gab. Fast die ganze Schweiz war von Gletschern zugedeckt. Damals wurden viele der Alpentäler in der Schweiz geformt. Als es vor etwa 10 00 Jahren wärmer wurde, schmolzen die Gletscher ab und die U-Täler blieben zurück. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Auf dem unteren Bild siehst du nochmals, wie aus einem V-Tal nach der Vergletscherung ein flacheres U-Tal wurde. Da der Gletscher die Berge nicht vollständig zudeckte, gibt es auch nach der Vergletscherung noch V-Täler. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Wenn das Gestein besonders hart ist und der Fluss besonders viel Gestein abträgt, dann bildet sich eine Schlucht. Der Fluss „schneidet sich in das Gelände ein, ohne dass auch an den Seiten Gestein abrutscht oder abgetragen wird. Dies kommt nur recht selten vor und sieht sehr spektakulär aus. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Eine besondere Art von Schluchten sind die Canyons. Schlucht bedeutet zwar auf Englisch Canyon, es ist aber nicht genau dasselbe damit gemeint. Es gibt in den USA schon auch Schluchten wie wir sie in der Schweiz kennen, die als Canyon bezeichnet werden. Canyons können aber auch noch andere Eigenschaften besitzen. Besonders deutlich ist das beim Grand Canyon. Der Grand Canyon ist keine Schlucht, wie es sie in der Schweiz in ähnlicher Art und Weise gibt. Er hat seine spezielle Form erhalten, weil das Gelände aus unterschiedlich harten, waagerecht liegenden Gesteinsschichten besteht. Man erkennt diese Schichten äusserst gut. Der Fluss konnte weiche Schichten besser abtragen und härtere Schichten blieben eher erhalten. Deshalb ist der berühmte stufenartige Canyon entstanden. Quelle: Zugang: 11.02.2010 Quelle: Zugang: 11.02.201 Bis jetzt hast du gelernt, wie V-Täler, U-Täler, Schluchten und Canyons entstehen. Doch hast du dir auch schon überlegt, wie Berge und Hügel entstehen? Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Es war lange nicht bekannt, wie Gebirge entstehen. Heute weiss man zum Glück, wie sich Gebirge bilden. Um sich das vorzustellen, kannst du ganz einfach ein Blatt Papier auf den Tisch Wenn du das Blatt von beiden Seiten zusammen schiebst, entsteht zuerst ein kleiner Hügel. Schiebst du es weiter zusammen, wird der einem grossen Berg. In der Natur geschieht das sehr langsam. Schweizer Berge sind in über 50 Millionen Jahren entstanden. legen. in der Mitte Hügel zu Unsere Zusätzlich ist das Gelände jedoch nicht wie das Blatt Papier ständig äusseren Einflüssen ausgesetzt. Das heisst, dass der Wind auf den Hügel einwirkt, es regnet und schneit und eventuell fliesst auch ein Gletscher darüber. Dadurch wird ständig wieder Gestein abgetragen und der Hügel zu einem Gebirge geformt. Wie du ja bereits erfahren hast, entstehen V-Täler, Trogtäler, Schluchten und Gräte. Je stärker die Auffaltung, desto mehr wird abgetragen. Auf der Abbildung siehst du sehr gut, wie sich die Gesteinsplatten durch Druck von den Seiten zu einem grossen Hügel auffalten. Ohne Abtragung würden unsere Berge nicht so aussehen, wie sie heute sind. Es gäbe zwar auch höher gelegene Gebiete, aber du würdest diese nicht als Gebirge bezeichnen. Quelle: Zugang: 07.03.2010