Arbeitsblatt: Entwicklung der Motorik und Sensorik

Material-Details

Powerpoint mit Lückentext
Biologie
Neurobiologie
9. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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1190
4
22.09.2016

Autor/in

Alexander Pirchl
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

[Quelle: Berufsfachschule für Gesundheit und Soziales Entwicklung der Motorik Motorik bedeutet Bewegung. Damit wir uns bewegen, muss unseren Muskeln ein Befehl gegeben werden. Damit Bewegungen richtig erfolgen, müssen die Ausführungen überwacht werden. Befehle und Überwachung müssen koordiniert werden. Unsere Koordinationszentrale ist das Zentrale Nervensystem (ZNS) und besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. Damit die Befehle vom ZNS zu unseren Muskeln gelangen oder Überwachungen von aussen zum ZNS, braucht es Überbringer. Dies geschieht über Nervenbahnen ausserhalb der Zentrale. Man nennt Sie zusammengefasst das Periphere Nervensystem PNS Unser Nervensystem schickt Informationen mittels elektrischer Impulse durch die Nervenbahnen. Zwischen zwei Nervenbahnen werden Informationen mittels chemischer Botenstoffen übermittelt. Das Nervensystem Das Zentrale Nervensystem ZNS Gehirn und Rückenmark Das Periphere Nervensystem PNS Nervenbahnen zwischen ZNS und Sinnesorganen/Muskeln Das zentrale Nervensystem (ZNS) Gehirn Rückenmark Zusammenarbeit ZNS PNS eff ere te hn Rezeptor (Sinnesorgan) afferente Nervenbahn system e r N Periphere nbah erve erv en ba ente affer Effektor (z. B. Muskel) Reflex schnellst mögliche Reaktion auf einen Reiz Effektor (z. B. Muskel) Rezeptor (Sinnesorgan) effe rent eN erve nba hn afferente Nervenbahn system e r N Periphere Entwicklung der Grobmotorik Motorische Leistung Alter in Monaten Liegen 02 Monate Heben des Kopfes 12 Monate Sitzen mit Hilfe 34 Monate Sitzen ohne Hilfe 57 Monate Stehen mit Hilfe 68 Monate Stehen mit Festhalten 89 Monate Kriechen 810 Monate Gehen mit Hilfe 1011 Monate Sich hochziehen 1112 Monate Treppe hochkriechen 1213 Monate Allein stehen 1214 Monate Allein gehen 1215 Monate Treppen steigen 1718 Monate Wahrnehmung und Reizleitung te ren affe bah ven Ner Rezeptor (Sinnesorgan) bahn e r N afferente nsystem v e s Peripher Entwicklung der Experimente haben bewiesen, dass Kinder Wahrnehmung vom ersten Tag an sehen und hören. Die Struktur der Sinnesorgane ist nach der Geburt jedoch noch nicht voll entwickelt. Es handelt sich also um vage, vorgestaltliche, konturlose Eindrücke. Reize von eher geringer Intentsität bleiben in den ersten Lebenswochen noch unbeachtet. Starke Reize üben eine Schockwirkung aus. Nach der 2. Lebenswoche reagiert das Baby auf mittlere und auch geringe akustische und optische Reize Sensoren Sensoren Die Aufnahme von Reizen erfolgt durch spezielle Nervenzellen, die Sinnesrezeptoren, Sinnesfühler oder Sensoren genannt werden. Der für sie optimale Reiz wird adäquater Reiz genannt. Wir unterscheiden: Exterozeptoren, die Reize aus der Umwelt aufnehmen Propriozeptoren, die Lage und Bewegung des Körpers registrieren Enterozeptoren, die Vorgänge in den Eingeweiden vermitteln te en fer Ef rve Ne ah nb en Af fer en te Ne rve nb ah ne Sensomotorischer Ablauf Zentren der Sinne Hören (Auditive Wahrnehmung) Hören beginnt im Mutterleib. Ab 20. SchwW. Anatomisch möglich. Fötus reagiert auf Musik, Stimmen und Geräusche der Außenwelt, sowie auf die Herztöne der Mutter. Kleinkind reagiert von Geburt an auf Geräusche, abhängig von der Lautstärke, ihres Hungers, ihrer Wachheit. Innenohr erst mit 2 Monaten voll ausgereift. Das Hören über die Knochen bleibt bis ins Erwachsenenalter erhalten. Das Gehör ist direkt mit den Systemen verbunden, welche für Bewegungen, Reflexe, Gemütszustände und Gedächtnisleistungen zuständig sind. Sehen (Visuelle Wahrnehmung) Sinnesorgan beginnt sich in der 26. bis 40. SchwW. zu entwickeln. Gegen Ende der Schwangerschaft reagiert der Fötus bereits auf ein stark blinkendes Licht, welches an die Bauchdecke gehalten wird. Das eigentliche Sehen entwickelt sich erst nach der Geburt. Das Neugeborene kann zwar hell und dunkel unterscheiden, sieht aber noch sehr unscharf. Es ist die Sinnesentwicklung, welche von allen am längsten dauert, bis sie voll ausgeprägt ist. Das scharfe Sehen in die Weite ist erst etwa mit drei Jahren voll entwickelt. Das Auge Können Sie den Text lesen? Gmäess eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät, ist es nchit witihcg in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was wcthiig ist, ist dsas der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems. Ehct ksras! Das ghet wicklirh! Fähigkeit zur Tiefenwahrnehmung Erst ab dem 6. Monat entwickelt! Was schauen Säuglinge lieber an • Einfache Muster statt komplexen • • • • • Mustern Symmetrische Muster statt unsymmetrischen Mustern Äußere Konturen statt inneren Konturen Kurvige Muster statt geradlinigen Mustern Bewegte Muster statt Beide Objekteunbewegten sind symmetrisch, dennoch wird das Mustern Gesicht länger betrachtet Gesichter statt andere Objekte Fühlen (Taktile Wahrnehmung) Auf Wärme und Kälte reagiert der Fötus in der 26. bis 40. Schwangerschaftswoche. Schmerzempfindungen entstehen in derselben Zeit. Bei der Geburt sind Reaktionen auf Berührung, Temperatur und Schmerz eindeutig nachweisbar. Die Empfindungen und Sinneswahrnehmungen der Haut sind wichtig als Basis für die Entwicklung eines positiven Selbstwertgefühles. Körperkontakt und Berührungen prägen nicht nur die emotionale Bindung zur Mutter, sondern auch die Fähigkeit, sich später auf Beziehungen einzulassen, beziehungsweise deren Nähe und Distanz wahrzunehmen. Thermorezeption (Wärme- Kältewahrnehmung) Nozizeption (Schmerzwahrnehmung) Riechen (Olfaktorische Wahrn.) Das Riechorgan ist bei Geburt voll funktionsfähig. Es wird in den ersten Lebenswochen ausschließlich dazu eingesetzt, die Mutter und später andere Beziehungspersonen zu erkennen. Im Laufe unseres Lebens gerät dieser Sinn in den Hintergrund. Wir benützen ihn nur noch sehr selten dazu, zu erkennen wer oder was um uns herum ist. Wir würden aber Personen und auch Landschaften nach wie vor eindeutig am Geruch erkennen können. Im Volksmund wird die Sprache des Riechens sehr oft verwenden: Ich habe die Nase voll von Dir! Ich kann Dich gut riechen! Hier ist dicke Luft! Mir stinkts, usw. Schmecken (Gustatorische Wahr.) Der Sinn des Schmeckens ist von Geburt an voll ausgebildet. Weitere Sinnesorgane Kinästhetischer Sinn (Stellung der Gelenke im Raum) Vestibulärer Sinn (Gleichgewicht) Sensorische Integration Einzelinformationen aus den verschiedenen Wahrnehmungsbereichen werden zu einem komplexen Gesamtbild zusammengesetzt und gebündelt abgespeichert. Sensorische Integration ist die Grundlage für die Entwicklung des Selbstwertgefühls, der Selbstkontrolle und des Selbstvertrauens.