Arbeitsblatt: Entdeckung Amerikas

Material-Details

Kurze Zusammenfassung - präkolumische Zeit - Kolumbus - frühere Entdecker
Geographie
Nordamerika
8. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

165207
1146
5
13.10.2016

Autor/in

Thomas Widmer
Holunderweg 3
5737 Menziken

Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Entdeckung von Amerika Präkolumbische Zeit Die Besiedelung und damit der Beginn der Geschichte Amerikas geschah, nach heutigem Stand der wissenschaftlichen Debatte, am Ende der letzten Eiszeit über die damals noch existierende Landbrücke Beringia zwischen Sibirien und Alaska. Jüngere Funde, in Texas und in Oregon, belegen, dass die ersten Menschen entlang der Pazifikküste nach Süden zogen und von dort das Innere des Kontinents besiedelten. Einwanderer-Route über die Landbrücke Beringia. Die älteste flächendeckende Kultur Nordamerikas war die Clovis-Kultur von ca. 11600 bis ca. 10700 v. Chr. Benannt wurde sie nach dem ersten Fundort Clovis, New Mexico. Als Nachfolger der Clovis-Kultur gilt die Folsom-Kultur, ca. 10500–900 v. Chr. Als letzte paläo-indianische Kultur trat die Plano-Kultur die Nachfolge der Folsom-Kultur an. Sie dauerte sie von 9200 bis 8500 v. Chr. Die grösste vorkolumbische Siedlung nördlich von Mexiko ist Cahokia-Mounds. Hauptsächlich besiedelt im Zeitraum von 700 bis 1400 n. Chr. Die bäuerliche Gesellschaft hatte zu Spitzenzeiten ein Ausmass von 1000 bis 2000 Einwohnern. Die Entdeckung Nordamerikas Die Fahrt von Christoph Kolumbus nach Amerika im Jahre 1492 gilt offiziell als Entdeckung (Mittel-)Amerikas, auch wenn sich dieses Faktum mittlerweile erwiesenermassen als falsch herausgestellt hat. Seefahrer der Wikinger haben den amerikanischen Kontinent schon einige hundert Jahre früher bereist und es gilt als wahrscheinlich, dass auch andere Seefahrer (Phönizier, Araber, Chinesen) die Reise über den Atlantischen Ozean geschafft haben, bevor Kolumbus in See stach. Christoph Kolumbus Kolumbus kommt 1451 als Sohn eines einfachen Wollwebers aus Genua zur Welt. Er schlägt sich in seiner Jugend als Zuckerhändler, Seekartenzeichner und Gerüchten zufolge auch als Pirat durchs Leben. Er ist fasziniert von der Seefahrt, vom Gefühl, unterwegs zu sein. Und er träumt davon, einen Seeweg über den Atlantik zu finden, nach China, Japan, Indien. Um den bekannten Landweg von Europa nach Asien (China, Indien durch Marco Polo) massiv zu verkürzen, entwickelte er die Idee einer Route auf dem Seeweg. Er suchte zuerst beim portugiesischen König Unterstützung für sein Vorhaben. Sein Plan gegen Westen zu segeln und Indien (welches damals zu China gezählt wurde) zu entdecken, wurde als nicht durchführbar erklärt. Grund war die unglaubliche Distanz der Reise. Da Amerika als Kontinent nicht bekannt war, war schlicht zu viel Wasser zwischen Portugal und Indien Weltkarte aus Florenz, um 1489 Daraufhin warb er für sein Unterfangen beim spanischen Königspaar, welches ihm nach einigem Bedenken das Geld und drei Schiffe zur Verfügung stellte. Er erhielt von Königin Isabella den Auftrag, für die spanische Krone Gold und andere wertvolle Sachen, wie Stoffe und Gewürze nach Spanien zurück zu bringen. Am 3. August 1492 stach er von Huelva, Spanien mit den Schiffen Santa Maria, Nina und Pinta in See, um Ostasien auf der Westroute zu erreichen. Tatsächlich meldet ein Matrose vom Grossmast am 12. Oktober 1492 Land in Sicht!. Kolumbus ist überzeugt, er habe Indien erreicht. Dabei hat er nur den Fuss auf eine Insel der Bahamas gesetzt, die den Weg dahin versperrt. Bis heute ist umstritten, wo genau er gelandet ist (San Salvador oder Samana Cay). Berauscht vom Entdeckerglück irrt er wenig später weiter und landet auf Kuba. Auf Haiti, das Kolumbus Hispaniola nennt, gründet er eine spanische Kolonie. Mit Kisten voller Gold und Gewürzen kehrt er nach Spanien zurück, lässt sich mit Salutschüssen feiern. Hat der Wikinger Leif Eriksson Amerika entdeckt? Kolumbus der Entdecker Amerikas? Diese Ansicht ist umstritten. Immer wieder kommen die Wikinger ins Gespräch, die schon um das Jahr 1000 nach einer Irrfahrt über den Atlantik an den Küsten Kanadas gestrandet sein sollen. Möglicherweise hat Kolumbus davon gewusst, hat Einsicht in deren Karten nehmen können. Häufig wird auch der chinesische Seefahrer Zheng He als Amerika-Entdecker benannt. Anfang 2006 tauchte bei einem chinesischen Sammler eine Karte von 1413 auf, in die bereits Amerika, Asien und Europa eingezeichnet sind. Ob diese Karte echt und damit der Chinese der wahre Entdecker der Neuen Welt, weiss niemand genau! Amerigo Vespucci – Amerikas Namensgeber Vespucci war ein Konkurrent von Kolumbus. Es ist belegt, dass er als erster Entdecker 1494 in Südamerika an Land ging. Vespucci behauptete, dass er bereits 1491 in Mexiko gelandet sei das kann aber nicht genau belegt werden. Er merkte immerhin als erster, dass er einen neuen Kontinent entdeckt hatte und nicht in Ostasien war. 1507 erschien der neue Kontinent erstmals unter dem Namen Amerika (nach Vespuccis Vornamen) auf einer Weltkarte. Der eigentliche Entdecker Nordamerikas Als eigentlicher Entdecker Nordamerikas gilt (neben den vermuteten Wikingern) der in englischen Diensten segelnde Genueser Giovanni Caboto oder John Cabot. Er landete 1497 in Nordamerika, obwohl auch er dachte, er sei in Asien Vermutlich betrat er Neufundland (New found land – neu entdecktes Land, nach der italienischen Namensgebung Terra di prima vista). Nach der Fahrt Cabots wurden die reichhaltigen Fischgründe vor der nordamerikanischen Küste regelmäßig durch europäische Fischer genutzt.