Arbeitsblatt: Dossier Bewerbung

Material-Details

Verschiedene Unterlagen zum Thema BEWERBUNG in einem Dossier zusammengestellt
Deutsch
Anderes Thema
8. Schuljahr
10 Seiten

Statistik

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695
69
08.11.2016

Autor/in

isa (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Bewerbungsdossier 8a Name: Seite 0 1. Grundsätzliches zur Bewerbung Erster Eindruck Die erste Selektionshürde bei der Lehrstellensuche ist fast immer deine schriftliche Bewerbung. Sie ist deine Visitenkarte und der erste Eindruck, den der Betrieb von dir bekommt. Anhand der eingegangenen Bewerbungen entscheidet der Lehrbetrieb, wen er zu einem Vorstellungsgespräch einladen will. Klar, dass du also bereits mit deiner schriftlichen Bewerbung viel bewegen kannst. Die Bewerbung muss sauber und sorgfältig gestaltet und inhaltlich gut sein. Sie sollte dich in positiver Weise darstellen. Sonst strauchelst du bereits bei der ersten Hürde auf dem Weg zu einer Lehrstelle. Es ist zentral, dass alle Dokumente von guter Qualität sind. Die frisch ausgedruckten oder kopierten Dokumente werden direkt in die Bewerbungsmappe abgelegt. Unterstützung beim Verfassen einer Bewerbung Es ist normal und auch wichtig, beim Verfassen einer Bewerbung Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wichtig ist, dass dir niemand die Arbeit abnimmt! Unterstützung kann beispielsweise bedeuten, dass jemand deinen Bewerbungsbrief durchliest und dir eine Rückmeldung gibt. Ich bin gerne bereit, deine Bewerbungen durchzulesen, bevor sie abgeschickt werden. Bitte beachte, dass ich dafür mindestens einen Tag für die Korrekturen benötige. Wo finde ich freie Lehrstellen? Freie Lehrstellen findet man in Zeitungen oder im Internet. Empfehlenswerte Internetadressen sind: www.erz.be.ch/lena und www.yousty.ch Viele Lehrstellen sind ab August ausgeschrieben und es lohnt sich, ab diesem Zeitpunkt mit der Lehrstellensuche zu beginnen. Falls ein Lehrbetrieb bei einer Schnupperlehre bereits zu einem früheren Zeitpunkt eine Bewerbung wünscht, kann die Bewerbung natürlich bereits vorher verfasst und abgegeben/ abgeschickt werden. Was ist zu tun bei einer Absage? Grundsätzlich gilt: den Mut nicht verlieren! Es ist normal, dass es nicht gleich bei der ersten Bewerbung klappt. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, weshalb man eine Absage erhalten hat. Vielleicht kann man etwas daraus lernen und falls die Bewerbung überzeugt hat, schadet es auch nicht, dies zu wissen. Seite 1 2. Was enthält ein vollständiges Bewerbungsdossier? Bewerbungsbrief/ Motivationsschreiben . . . . persönlich, kein Massenbrief, ohne Fehler . . . Zeugnis 9. Kl. Lebenslauf Lebenslauf mit Referenzen und Foto aktuell, wahr, ohne Fehler Zeugnisse saubere Kopien . . . . . . . . . Bewerbungsbrief weitere Beilagen: Diplome, Bestätigungen etc. Plastikmappe saubere Kopien Bewerbungsmappe als Schutzhülle für das Bewerbungsdossier Die Bewerbung wird verschickt in einem sauber angeschriebenen grossen Couvert (C4) und frankiert mit A-Post. . Absender: . . 2.00 Bewerbungsdossier . . Von . Petra Muster . . . Seite 2 3. Aufbau eines Bewerbungsbriefes/ Motivationsschreibens Der Bewerbungsbrief ist deine persönliche Visitenkarte und entscheidet weitgehend, ob du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Hier lohnt sich grösste Sorgfalt. Folgende Punkte muss ein Bewerbungsbrief enthalten: 1. Vorname Name Strasse PLZ Ort 2. Name der Firma Evtl. Name der Ansprechperson Adresse der Firma (Strasse, PLZ; Ort) 3. Ort, Datum 4. Titel (Bewerbung um eine Lehrstelle als.) 5. Anrede (Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte/r Frau/Herr ) 6. Wie habe ich von der Stelle erfahren? Warum interessiert mich diese Stelle? „Hiermitbewerbe ich mich um. 7. Was mache ich im Moment (Schule, Lieblingsfächer, Freizeit.) 8. Warum möchte ich diesen Beruf lernen? 9. Warum bin ich die richtige Person für diese Stelle? Was sind meine Stärken? 10. Abschluss (bekräftige Dein Interesse an der Stelle! Bitte um einen Vorstellungstermin oder um eine Schnupperlehre) 11. Freundliche Grüsse 12. Name (oberhalb des Namens: Unterschrift!) 13. Beilagen Seite 3 4. Beispiel eines Bewerbungsbriefs/ Motivationsschreibens Vorname/ Name Strasse/ Hausnummer PLZ/ Ort Telefonnummer Johannes Saurer Architekt BSA Johannes Saurer Uttigenstrasse 27 3600 Thun Tel. 033 221 08 46 Wattenwil, 02. September 2016 Bewerbung um eine Lehrstelle als Zeichnerin EFZ Fachrichtung Architektur Sehr geehrter Herr Saurer Als ich im Oktober bei Ihnen schnuppern durfte, habe ich mit grossem Interesse von der freien Lehrstelle als Zeichnerin in Ihrem Architekturbüro erfahren. Meine Lehre möchte ich in Ihrem Betrieb absolvieren, weil mir bei meiner Schnupperlehre das Team und die Atmosphäre im Betrieb gefallen haben. Zudem hat mich die Grösse Ihres Betriebs angesprochen. Hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen für die Lehrstelle als Zeichnerin EFZ Fachrichtung Architektur für das Jahr 2017. Zurzeit besuche ich die 8. Sekundarklasse am Oberstufenzentrum Wattenwil. Meine Lieblingsfächer sind Mathematik, Bildnerisches Gestalten, Sport und Englisch. Ausserdem besuche ich das Wahlfach rechnerunterstütztes Konstruieren (CAD) und das Wahlfach Tanzen. In meiner Freiheit zeichne ich oft, lese gerne Bücher und passe auf meinen kleinen Bruder auf. Zudem helfe ich im Betrieb meines Vaters in der Küche mit. Auf den Beruf Zeichnerin bin ich gekommen, weil ich schon seit meiner Kindheit ein grosses Interesse an Häusern habe und es mich interessiert, wie diese auf Plänen abgebildet werden. Während der Schnupperlehre in Ihrem Betrieb hatte ich grosse Freude an den verschiedenen Tätigkeiten wie dem Zeichnen und Ausmessen meines Zimmers und an der Arbeit mit dem CADProgramm. Ich bin überzeugt, dass der Beruf Zeichnerin gut zu mir passt, weil ich ein Auge für das Detail habe, genau arbeite und mich auch gerne mit längeren Projekten beschäftige. Ich denke, dass ich in Ihren Betrieb passe, weil ich viel Elan mitbringe, sehr zielstrebig bin und gut in einem Team arbeiten kann. In meiner Lehre möchte ich mein Bestes geben. Ich hoffe, dass ich mit meiner Bewerbung Ihr Interesse geweckt habe und dass Sie mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen. Freundliche Grüsse Unterschrift Vorname und Name Beilagen: Seite 4 Lebenslauf mit Foto und Referenzen Schnupperbericht Zeugnis Seite 5 5. Beispiel eines Lebenslaufs Beispiel Lebenslauf 1 von berufsberatung.ch Lebenslauf Personalien Name: Vorname: Adresse: Telefon privat: Natel: EMail: Muster Adrian Schlossbergstr. 14 3600 Thun 033 3245 34 68 079 3866 59 50 Geburtsdatum: Heimatort: 2. Mai 1992 Steffisburg, BE Eltern: Beruf des Vaters: Beruf der Mutter: Geschwister: Peter und Monika Muster Automatiker Verkäuferin (Teilzeit), Familienfrau Simona (18 J.), Lehre als Kauffrau Foto Schulbildung 19982004 20042007 20072008 2008 6 Jahre Primarschule, Thun 3 Jahre Sekundarschule Thun 10. Klasse Schlossbergschule Spiez MOVE Thun Hobbys Seit 2001 Mitglied Fussballclub FC Thun, Mountainbike, Fotografieren Schnupperlehre Juli 2007 September 2007 1 Woche als Sanitärinstallateur, KobiMeyer, Gwatt 1 Woche als Sanitärinstallateur, Messerli Sanitär AG, Thun Referenzen Herr Werner Zürcher Trainer FC Thun Rebbergstrasse 45 3600 Thun Tel. 033 399 90 51 Frau Eva Witschi Sekundarlehrerin Ulmenweg 23 3600 Thun Tel. 033 389 80 15 Thun, im September 20 09 Seite 6 6. Checkliste Lebenslauf Layout Schriftgrösse: mindestens 10 und höchstens 12 Schriftart: Arial/ Helvetica/ Tahoma/ Calibri (muss klassisch und gut lesbar sein!) Zeilenabstand einstellen (einheitlich!): mindestens 1.15 und höchstens 1.5 (Achtung: Abstand nach – findest du unter „Absatz muss null sein!!!) wenn möglich: auf eine Seite. Falls zu wenig Platz: deutlich auf zwei Seiten (nicht nur wegen 2 Zeilen eine 2. Seite beginnen) Personalien Telefonnummer: mit Lücken aufschreiben z. B. 033 356 28 39 Heimatort: Kanton angeben (LU/ BE oder) Geschwister: Name (X J.), Lehre als/ Schüler e-mail Adresse: Vorname.Nachname@ (wenn möglich!) Schulbildung z.B. 2015-2018 OSZ Wattenwil, Sekundarschule (8. Klasse) Sprachen ergänzen! Dies fehlt leider auf dem Beispielblatt. Im „Normalfall: Deutsch: Muttersprache Englisch und Französisch: Schulkenntnisse Hobbys jeder schreibt mindestens ein sinnvolles Hobby auf (gamen wird hier nicht erwähnt!) Schnupperlehre Wenn es mehr als eine ist: Schnupperlehren (Mehrzahl) im Titel schreiben Referenzen zwei angeben! nach dem Namen (2. Zeile) Funktion angeben! Z.B. Klavierlehrer etc. vollständige Adresse und Telefonnummer angeben Seite 7 6. Hinweise zu einzelnen Teilen der Bewerbung Referenzen: Nenne zwei Person, deren Urteil Gewicht hat. Vergewissere dich jedoch vorher, dass diese bereit sind, über dich Auskunft zu geben. Zeugniskopien: Zeugnisse sind unersetzliche Dokumente. Schicke immer nur Kopien. Diese müssen jedoch unbedingt sauber und von guter Qualität sein. Weitere Beilage: Durch eine weitere Beilage kannst du dich von der Masse abheben und deiner Bewerbung eine persönliche Note geben. Dies kann z.B. eine Rückmeldung einer Schnupperlehre sein, ein Babysitter-Diplom, eine Sportauszeichnung, eine Bestätigung des Wochenplatzes etc. Seite 8 7. Checkliste Seite 9 8. Multicheck Der Multicheck ist eine berufsbezogene Eignungsabklärung für Lehrstellenbewerber, die eine der unten genannten Berufslehren ergreifen wollen: Kauffrau/Kaufmann Gewerbeberufe Berufe im Gesundheitswesen Technische Berufe Detailhandel und Service Je nach Beruf werden Fähigkeiten wie Allgemeinwissen, Mathematik, Deutsch, Logik, Technisches Verständnis, Vorstellungsvermögen oder Zeichnen geprüft. Die Tests bauen auf dem Schulstoff der 8. und 9. Klasse auf. Unter www.multicheck.ch kannst du dich vorbereiten. Jedoch kannst du die Tests nicht 1:1 üben. Die Betriebe wollen sehen, wie gut du neue Aufgaben löst und verraten deshalb die Fragen nicht. Die Tests dauern einen halben bis einen ganzen Tag. Die Aufgaben beantwortest du am Computer oder auf Fragebogen (Papier-Beistift-Test). Für die Eignungstests bezahlst du eine Gebühr. Der Multicheck kann an zahlreichen Orten in der ganzen Schweiz abgelegt werden. Ganz wichtig: bevor du allfällige Eignungstests absolvierst, musst du ein klares Berufsziel haben. Deine Berufswünsche müssen geklärt sein! Nicht alle Firmen, die eine Lehrstelle vergeben, verlangen einen Eignungstest. Frage vorher bei den Firmen nach. Die Resultate bekommst du in Form eines Ergebnisblattes. Dieses Blatt legst du den Bewerbungsunterlagen bei oder lieferst es nach, wenn sich die Termine überschneiden. Seite 10 9. Online-Bewerbungen Viele Firmen wünschen heute nur noch Online-Bewerbungen und Bewerbungen via E-Mail oder stellen Bewerbungsformulare auf ihrer Website zur Verfügung. Beim Bewerben via E-Mail ist darauf zu achten, dass die angehängten Dokumente insgesamt nicht zu gross sind. 2 3 Megabyte sollten nicht überschritten werden. Im Mail selber wird ein kleiner Text, der auf die Bewerbungsunterlagen hinweist, geschrieben. Die Unterlagen werden dem Mail angehängt. Bei der Online-Bewerbung wie auch bei der Bewerbung via E-Mail gelten grundsätzlich die gleichen Regeln wie bei einer Bewerbung via Briefpost. Auch hier empfiehlt es sich, die Bewerbung vor dem Absenden gegenlesen zu lassen. Wer unsicher ist, fragt beim Lehrbetrieb nach, wie die Bewerbungsunterlagen zugestellt werden sollen. Wenn nichts Besonderes angegeben wird, gilt die Zusendung per Briefpost. Tipps: Anhänge im PDF-Format versenden (kein Word-Format, keine PowerpointPräsentationen, keine Sonderzeichen, keine HTML-Formatierungen) Halte dich an die Vorgaben: Gewisse Firmen akzeptieren nur Bewerbungen über die Eingabemasken auf ihrer Homepage Bewerbungen nur von der privaten E-Mail Adresse versenden Grösse des E-Mails: nicht grösser als 2-3 MB 10. Links www.berufsberatung.ch überarbeitete Plattform mit vielen Informationen über Berufe, Zugang zum Lehrstellenportal LENA, Vorlagen für Bewerbung etc. www.yousty.ch Neues Portal; Lehrstellen der Schweiz www.erz.be.ch/lena Lehrstellenplattform des Kantons Bern und Verzeichnis der Lehrbetriebe im Kanton www.biz.erz.be.ch Informationen zu den BIZ des Kantons Anmeldung für eine persönliche Beratung im BIZ www.multicheck.ch Informationen zum Multicheck Beispielaufgaben Anmeldung Seite 11