Arbeitsblatt: gedichte - reimschema

Material-Details

kennenlernen von reimschema
Deutsch
Vorlesen / Vortragen / Erzählen
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1104
23
09.11.2016

Autor/in

Simone Odermatt
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gedichte die sich reimen sind immer nach einem gewissen Schema aufgebaut. Sind immer zwei reimende Wörter am Ende zwei aufeinanderfolgenden Zeilen, so nennt man diese einen Paarreim. Reimen sich die Wörter jedes zweite Mal und die dazwischen, so nennt man die Kreuzreime. Die dritte Art nennt man umarmender Reim. Dabei reimen sich immer die erste Linie mit der vierten und die zweite und dritte Linie. Aufgabe: Schau dir nun die Beispiele an. Lies das Gedicht und übermale die reimenden Wörter am Ende der Zeile mit derselben Farbe an. Schreibe danach das passende Schema dazu mit den Buchstaben a,b,c,) ACHTUNG: Benutze nur denselben Buchsstaben, wenn sich die beiden Zeilen auch reimen! Reimart Paarreim Beispiel Schema Der Baum Zu fällen einen schönen Baum, braucht eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert Kreuzreim Der Brief den du geschrieben Der Brief, den du geschrieben, er macht mich gar nicht bang; du willst mich nicht mehr lieben, aber dein Brief ist lang. Zwölf Seiten, eng und zierlich! Ein kleines Manuskript! Man schreibt nicht so ausführlich, wenn man den Abschied gibt. Umarmender Reim Verborgenheit Lass, Welt, o, lass mich sein! Locket nicht mit Liebesgaben! Lasst dies Herz alleine haben feine Wonne, feine Pein! a b Was ich traure, weiß ich nicht; es ist unbekanntes Wehe; immerdar durch Tränen sehe ich der Sonne liebes Licht. Blätter im Wind Neuschnee Der Herbstwind durch die Bäume weht, den Tanz der Blätter er belebt. Sie warten doch auf ihn den Wind, nur mit ihm ihre Reise beginnt. Flockenflaum zum ersten Mal zu prägen mit des Schuhs geheimnisvoller Spur, einen ersten schmalen Pfad zu schrägen durch des Schneefelds jungfräulicher Flur In ihrem schönsten Kleid, sind sie längst bereit. Hoch immer höher trägt er sie hinauf, der herrliche Tanz nimmt seinen lauf. Kindisch ist und köstlich solch Beginnen, wenn der Wald dir um die Stirne rauscht oder mit bestrahlten Gletscherzinnen deine Seele leuchtende Grüße tauscht. Leise ganz leise singt der Wind fliegt Blätter fliegt geschwind, tanzt ihn euren feurigen Reigen, Sommerliche Nachmittagsstunde Die Libellen über dem Bach Sind wie von schwingendem Glas umgeben. Die Schwalben schweben Dicht am Boden den taumelnden Fliegen nach. Durch Busch und Baum Duftet schwerer die Heumahd herüber; Unmerklich trüber Wird der horizontene Saum. Der Herbstwind Horch, wie der Wind heult und pfeift. Schau, wie er nach den Blumen greift. Wie er sie schüttelt, wie er sie biegt, wie die Blätterpracht durcheinanderfliegt. Will dir den Frühling zeigen Er treibt die Wolken wie seine Herde Über die herbstlich gefärbte Erde. Will dir den Frühling zeigen, Hat er Lust, lässt er Drachen steigen der hundert Wunder hat. und tanzt mit ihnen im lustigen Reigen. Der Frühling ist waldeigen und kommt nicht in die Stadt. Die Gäste der Buche Mietegäste vier im Haus hat die alte Buche: Tief im Keller wohnt die Maus, nagt am Hungertuche. Stolz auf seinen roten Rock und gesparten Samen, sitzt ein Protz im ersten Stock; Eichhorn ist sein Namen. Weiter oben hat der Specht seine Werkstatt liegen, hackt und hämmert kunstgerecht, dass die Späne fliegen. Auf dem Wipfel im Geäst pfeift ein winzig kleiner Musikante froh im Nest. Miete zahlt nicht einer. Ein Winter war und keiner Ein Winter war und keiner, Denn es hat nicht geschneit. Der flutende Schnee, du Schein glänzend reiner, Machest die Winterzeit. Der Sonne will jähling verfließen In die fernen, flockigen Wiesen Fällt Donner ein.