Arbeitsblatt: Ackerbau in der Jungsteinzeit
Material-Details
Beschreibung über die neue Erfinung des Ackerbaus in der Jungsteinzeit.
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
1 Seiten
Statistik
16720
1894
32
06.03.2008
Autor/in
Christian Kuhle
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Ackerbau Der Ackerbau ist ein wichtiges Merkmal der Jungsteinzeit. Kaum hatten die Bauern ihre Häuser gebaut, begannen sie den Wald für einen Acker zu roden, indem sie Feuer setzten. Dann nahmen sie Grabstöcke und Hacken aus Holz und Hirschgeweih und begannen, Furchen in den mit Asche bedeckten Boden zu ziehen. Es waren keine tiefen Furchen, nicht zu vergleichen mit der Tiefe, die ein moderner Pflug heute macht. Dann wurden das Saatgut in den Acker gelegt. Die Frauen warfen die Körner nicht einfach so auf den Acker, sondern sie legten eine Handvoll nach der anderen in die Furchen und deckten sie sorgfältig zu, damit diese Körner nicht von den Vögeln gefressen wurden. Dazu war jedes Körnchen viel zu kostbar. Die Äcker hatten wahrscheinlich wenig Ähnlichkeit mit den heutigen Äckern. Bei der Rodung wurden natürlich nur Bäume und Sträucher verbrannt, die Wurzeln blieben aber im Boden. Diese Wurzeln störten aber nicht, denn es gab ja noch keine Pflüge, die eine tiefe Furche gemacht hätte. Der Ackerbau hatte gegenüber der Jagd den Vorteil, dass man nicht auf das Jagdglück angewiesen war. Man konnte die Nahrungsproduktion steuern. Somit hatten auch alle im Dorf immer genug zu essen. Die Jagd und die Sammeltätigkeit wurden aber trotz des Ackerbaus nicht aufgegeben. Die wichtigsten Getreidesorten waren: Einkorn, Zwergweizen, Gerste und Hirse. Dies hatten Forscher herausgefunden, als sie verkohlte Speiseresten aus Töpfen untersuchten. Aber nicht nur diese Getreidesorten wuchsen nach der Aussaat, sondern auch das Unkraut, welches man heute beim Ackerbau nicht dulden würde.