Arbeitsblatt: Arbeitsblatt zur Biographie von Öden von Horvath
Material-Details
Ein Lückentext, der mithilfe eigener Internetrecherchen ausgefüllt werden kann.
Deutsch
Leseförderung / Literatur
9. Schuljahr
2 Seiten
Statistik
168079
709
8
22.01.2017
Autor/in
Barbara Bircher
Bernerstrasse 1
5400 Baden
5400 Baden
056 210 37 34
079 313 20 14
079 313 20 14
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Zwei Arbeitsaufträge zu einem der Grossen der Weltliteratur 1. 2. Füllt mithilfe eigener Internetrecherchen den Lückentext aus. Wählt eines der Werke von Horvath und schreibst eine Inhaltsangabe. Sprecht euch ab, dass nicht zweimal die gleiche gewählt wird. Stellt „euer Werk der Klasse vor. Sucht auch einen Originaltext und lest eine Seite gestaltet vor. Ödön von Horváth schrieb Volksstücke, Schauspiele, . und Romane, in denen die untergründige Bösartigkeit der . Gesellschaft in der Zeit des aufkommenden . mit dem er früh in . kam sichtbar werden sollte. 1901 Ödön von Horvath wird am 9. Dezember in Susak (Fiume) als Sohn eines . geboren 1902 Übersiedlung nach Belgrad 1908 nach Budapest 1909 der Vater wird im diplomatischen Dienst nach . versetzt, Ödön bleibt im Erzbischöflichen Internat in . und folgt 1913 nach München 1916 Übersiedlung nach Preßburg und 1918 wieder nach Budapest 1919 besucht Ödön das Realgymnasium in ., wo er das Abitur ablegt, dann Übersiedlung nach München, Studium der Theaterwissenschaften „Sie fragen mich nach meiner Heimat, ich antworte: ich wurde in Fiume geboren, bin in Belgrad, Budapest, Preßburg, Wien und München aufgewachsen und habe einen . Pass aber: Heimat? Kenn ich nicht. [.] Ich spreche weitaus am besten Deutsch, schreibe nunmehr nur Deutsch, gehöre also dem deutschen Kulturkreis an, dem deutschen Volke. Allerdings der Begriff „Vaterland, nationalistisch gefärbt, ist mir fremd. Mein Vaterland ist das Volk. Also, wie gesagt: Ich habe keine Heimat und leide natürlich nicht darunter, sondern freue mich meiner Heimatlosigkeit, denn sie befreit mich von einer unnötigen (Ö.v.Horvath, Gesammelte Werke 11, Suhrkamp 1988, S. 184) 1920 erste Publikationen 1924 mehrwöchige Parisreise, nach der Rückkehr fasst Horvath den Entschluss, sich in . niederzulassen. 1926-29 Aufführung erster Stücke in Osnabrück, Hamburg und Berlin, der Ullstein-Verlag bietet ihm einen Vertrag an, der ihm freie schriftstellerische Arbeit ermöglicht. 1930 Horvaths erster Roman, Der ewige Spießer erscheint 1931 wird in Berlin aufgeführt; Horvath wird über einer Saalschlacht in seinem Wohnort Murnau, die von den Nationalsozialisten provoziert worden war, als Zeuge vernommen und wegen seiner Aussage von NSDAP-Zeitungen heftig angegriffen. Uraufführung von Geschichten aus dem Wiener Wald im Deutschen Theater in Berlin Auf Vorschlag von . erhält Horvath zusammen mit Erik Reger den renommierten Kleist-Preis „Dass ich den Kleistpreis bekommen habe, habe ich aus der Zeitung erfahren. [.] Ein Teil der Presse begrüßte diese Preisverteilung lebhaft, ein anderer Teil wieder zersprang schier vor Wut und Hass. Das sind natürlich Selbstverständlichkeiten. Nur möchte ich auch hier betonen, dass auch im literarischen Kampfe, bei literarischen Auseinandersetzungen von einer gewissen Presse in einem Tone daher geschrieben wird, den man nicht anders als Sauherdenton bezeichnen kann. (aus einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, in: Gesammelte Werke 11, Suhrkamp 1988, S. 213f) 1932 Uraufführung von in Leipzig 1933 verlässt Horvath Deutschland und reist nach Budapest, um die ungarische Staatsbürgerschaft zu behalten 1934 Rückkehr nach Berlin, Uraufführung von Hin und Her in .: Das Stück behandelt den erfolglosen Versuch eines Mannes, in einem der beiden Länder, zwischen denen er sich auf einer Brücke befindet, einen Pass zu erhalten. 1935 Horvath nimmt Wohnsitz in . 1936 Glaube, Liebe, Hoffnung wird in Wien aufgeführt 1937 Weitere Uraufführungen in Wien, Prag und Mährisch-Ostrau (Der jüngste Tag); der Roman Jugend ohne Gott erscheint in Amsterdam und wird in acht verschiedene Sprachen übersetzt. 1938 Nach dem Einmarsch der Hitler-Truppen in Österreich verlässt Horvath Wien und geht nach Budapest; von dort reist er nach Prag und weiter über Jugoslawien, Triest, Venedig, Mailand, Zürich, Amsterdam nach Paris. In Paris stehen Verhandlungen mit dem amerikanischen Regisseur Siodmiak über die Verfilmung von . an.Am 1. Juni wird Horvath auf den Champs-Elysees durch einen herabstürzenden . getötet. Und die Leute werden sagen In fernen blauen Tagen Wird es einmal recht Was falsch ist und was echt Was falsch ist, wird verkommen Obwohl es heut regiert. Was echt ist, das soll kommen Obwohl es heut krepiert. (in: Gesammelte Werke 11, Suhrkamp 1988, S. 21)