Arbeitsblatt: Römer
Material-Details
Kleidung
Essen
Hypokaust
Geschichte
Altertum
5. Schuljahr
4 Seiten
Statistik
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10.02.2017
Autor/in
Martina Haas
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Mode im Altertum – Was die Römer trugen Die Tunika Die Tunika war das Grundkleidungsstück aller Römer. Sie wurde von Männern, Frauen und Kindern getragen. Die Tunika war das Alltagskleid der einfachen Römer. Vornehme Römer trugen es als Unterkleid. Am besten kann man die Tunika mit einen überlangen T-Shirt vergleichen. In der Regel war die Tunika der Frau länger, sie reichte oft bis auf den Boden. Die Männer trugen sie kürzer bis zum Knie. Neben der Ärmeltunika gab es auch die ärmellose Form. Der Legionär trug gewöhnlich zwei Tuniken, eine Untertunika mit langen Ärmeln, die oft aus Leinen war und darüber eine kürzere, mit halblangen Ärmeln, welche oft aus Wolle war. Die Untertunika erfüllte die Funktion der Unterwäsche, da Leine hautfreundlich, kühlend, weich und Schweiß bindend war. Die robusten Wolltuniken wärmten vortrefflich und schützten vor Prellungen im Gefecht. Die Toga Ausser Haus trugen die Männer über der Tunika die Toga, ein grosses weisses, halbkreisförmiges Wolltuch, das eng um den Körper geschlungen wurde. Je nach Jahreszeit war der Wollstoff eher dicker oder dünner. Es war ein wertvolles Kleidungsstück und wurde nur von den Männern getragen. Da nur Männer, die das römische Bürgerrecht hatten, dieses Gewand tragen durften, war es gleichzeitig eine Art Bürgerrechtsabzeichen. Jeder, der nicht mit einem Sklaven oder bescheidenen Taglöhner verwechselt werden wollte, musste die Toga tragen. Die Toga stellte auch die offizielle Bekleidung eines römischen Mannes dar, die er anziehen musste, wenn er ein öffentliches Amt ausübte. Erkennungsmerkmal dieser war die Verzierung mit einem violetten Streifen. Die Stola Was für die Männer die Toga war, war für die Frauen die Stola. Die Stola galt als Obergewand der verheirateten, ehrbaren Frau der Oberschicht, welche das römische Bürgerrecht besassen. Die Stola war ein langes Kleid (oft aus Wolle), das über der Tunika getragen wurde. Es reichte bis zu den Füssen und wurde in der Taille mit einem Gürtel gestrafft. Die Schuhe Der Römer trug gewöhnlich zwei Arten von Schuhen, die sowohl für Männer als auch für Frauen gedacht waren. Das gebräuchlichste Schuhwerk waren offene oder halboffene Sandalen, die geschnürt wurden. Es gab weder Winter- noch Sommerschuhe, weder Tages- noch Abendschuhe: es gab nur Schuhe, die zu Hause oder zum Gehen auf der Strasse benutzt wurden. Im Hause, sei es bei sich selbst oder bei anderen, trug der Römer die soleae, d.h. Sandalen, die von dünnen Lederbändern gehalten wurden, die auch zwischen den Zehen hindurchgeführt werden konnten. Es wurde als äusserst unschicklich erachtet, das Haus in soleae zu verlassen. Die calcei waren die eigentlichen Schuhe des römischen Bürgers, d.h. diejenigen, die zur Toga getragen wurden. Sie bestanden aus Lederstreifen, die durch eine mit einer Schnalle geschmückte Lederzunge zusammengehalten wurden. Das Schuhwerk war für Männer und Frauen identisch. Das einzige Unterscheidungsmerkmal konnte in der Farbe bestehen: Die Frauenschuhe hatten lebhaftere Farben, während die Schuhe für Männer eher von dunkler Farbe waren. Die Frisuren Die römische Frau trug ihre Haare nie kurz. Für manche Frisuren reichte die eigene Haarlänge nicht aus, so dass man Perücken zu Hilfe nehmen musste. Die jungen unverheirateten Frauen trugen ihr Haar offen auf den Schultern oder hinter dem Nacken zusammengebunden und geflochten. Im Unterschied zu den verheirateten Frauen gingen sie meistens ohne Kopfbedeckung aus. Die Haartracht der Männer wurde jeweils durch die regierenden Kaiser beeinflusst. Bis ins 2. Jahrhundert rasierten die Männer ihr Kinn oder liessen sich die Haare von einem Barbier mit einer Pinzette zupfen. Diese Mode änderte sich, als Kaiser Hadrian seinen starken Bartwuchs nicht abrasieren liess. Sofort folgten die Männer des ganzen Reiches seinem Beispiel. Schmuck und Schminken Die verheirateten Frauen konnten ihr Haupt auch mit prächtigen Diademen schmücken, wobei sie darauf achten mussten, dass die Frisur dem Gewicht standhielt. Verschiedenartig waren auch die weiblichen Schmuckstücke: neben Ringen trugen die Römerinnen Spangen, mit Gold oder kostbaren Steinen, geschmückte Bänder, die in die Haare geflochten wurden, Ohrringe, Armbänder und Ketten, die man sich auch ums Fussgelenk legte. Für das Auftreten einer römischen Frau spielten Kosmetika eine große Rolle. Cremes, Parfüms und Salben wurden im großen Maßstab gehandelt Für adelige Frauen war das Schminken sehr wichtig. Sie benutzten Puder aus Kreide und weissem Blei, um das Gesicht und die Unterarme blasser erscheinen zu lassen, und Russ, um die Augenbrauen zu schwärzen. Früher zeugte eine blasse Haut von sehr hohem Stande. Braune Hautfarbe hingegen war ordinär, da sie ein Zeichen von schwerer Landarbeit war. Die Lippen und Wangen färbte man mit rötlichem Ocker (Erdfarbe). Ernährung – Was dir Römer assen Panis Romanus (Römerbrot) Zutaten: 750 Vollkornmehl 5 dl handwarmes Wasser 1 TL Salz (10 g) 1 TL Honig 20 Hefe Zubereitung: Aus diesen Zutaten einen möglichst weichen Teig schlagen. Warmstellen und gehen lassen. Erneut durchkneten, zwei runde Laibe formen und nochmals gehen lassen. Im vorgeheizten Ofen bei 220C gut 40 Minuten backen. Die Ernährung der einfachen Stadtbevölkerung war nicht besonders ausgewogen. Morgens gab es oft nur ein Glas Wasser und ein Stück Brot, auf das auch Knoblauch gerieben wurde. Vielleicht noch ein Stück Obst. Mittags gab es nur eine kalte, bescheidene Mahlzeit. Zum Beispiel Käse, Brot oder Obst. Dafür wurde abends ausgiebiger und warm gegessen. Es gab oft Bohnen, Kichererbsen oder Kohlsuppe mit Speck oder Mehlbrei aus Dinkel und Gerste. Dazu wurde Brot gereicht. Gegessen wurde mit den Fingern. Es gab wenig frisches Gemüse, stattdessen fette, aber nahrhafte Sachen. Bei den reicheren Römern gab es natürlich mehr Auswahl: Normalerweise gab es zum Abendessen Oliven, Thunfisch oder Anchovis als Vorspeise, dann ein Hauptgericht wie gebratene Ziege oder Koteletts und zum Abschluss eine Nachspeise, oft mit viel Honig oder mit Nüssen, Datteln oder Feigen. Gerade die reichen Römer luden zum Abendessen auch gerne Gäste ein. Man legte sich auf Liegesofas und ließ sich von Sklaven bedienen. Ein richtiges Festmahl bestand aus mindestens sieben Gängen. Nach der Vorspeise kommen zwei bis drei Zwischengerichte mit Geflügel, Saueuter, Nieren, Hase oder Fisch. Dann zwei Hauptgerichte mit Braten wie Schweine-, Kalbbraten oder Spanferkel. und schließlich der Nachtisch. Gab es ein besonderes Fest oder war jemand ausserordentlich reich, zeigte er das auch durch exotische Tiere als Hauptspeise. Ihre Gerichte reicherten die alten Römer gerne mit Kräutern und Geüwrze an. So zum Beispiel Koriander, Oregano, Minze, Thymian, Fenchel oder Salbei. Die Hypokaustheizung_ Das Wort Hypokaustum kommt aus dem Griechischen, von hypokauston und bedeutet soviel wie von unten heizen. Hypokaustum war also eine spezielle Fussbodenheizung. Im alten Griechenland und Rom traf man diese Fußbodenheizung besonders in Bädern, aber auch in anderen Gebäuden an. Nach antiken Berichten war der Fußboden oft so warm, dass er nur mit Holzschuhen zu begehen war. Meist wurde dieser Boden mit Mosaiken prächtig ausgestattet. Architektur Ein Haus aus meiner Umgebung Eingrenzung des Gebietes Regeln: Umgebung Schulhaus Neuheim Lindenfeld Hübeli (vgl. Karte unten) Lindenfeldstrasse Oeggenringstrasse Schulhausweg. Du darfst NICHT an der Seetalstrasse oder Rothenburgstrasse sein! Setze dich nur an übersichtlichen Stellen hin! (Velo Autofahrer sollen dich sehen) Gehe nicht in private Gärten! Geht jeweils zu zweit an eine Stelle! Aufgabenstellung 1. Suche ein Haus, das dir gefällt! Wähle einen geeigneten Sitzplatz! 2. Mach mit Bleistift eine Skizze dazu. Verwende für die richtigen Grössenverhältnisse den „Bleistifttrick. 3. Komm ins Schulhaus zurück und 4. mach nun die Vorübung zum Malen mit wasserlöslicher Kreide. (6 Felder) 5. Anschliessend bemalst du die verschiedenen Flächen mit wasserlöslicher Kreide (Neocolor II)