Arbeitsblatt: Fischfang in der Jungsteinzeit

Material-Details

Infomaterial mit Bilder zum Thema Fischjagd
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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1566
9
08.02.2017

Autor/in

Atzi (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Der Fischfang Neben dem täglichen Getreidebrei, dem Obst, den Nüssen, dem Gemüse und dem eher seltenen Fleisch war Fisch für die Bauern der Jungsteinzeit wahrscheinlich eines der wichtigsten Nahrungsmittel. Woher wissen wir das? Ausser einigen Fischschuppen sind keine Reste dieser leicht verderblichen Tiere gefunden worden. Die Forscher haben aber eine ganze Anzahl verschiedener Fischfanggeräte gefunden. Die erste Art Fische zu fangen war wohl, die Tiere in seichten Gewässern oder engen Bächen mit der blossen Hand zu fangen. Daneben war es auch möglich die Fische in kleinen Seitenflüssen durch das Errichten von Dämmen einzuschliessen. Viele Siedlungen lagen in der Jungsteinzeit am Ufer eines Sees oder eines Flusses. Möglicherweise hat man auch geflochtene Körbe (Reusen) als Fischfallen ins Wasser gestellt. Sicher ist auch der Einbaum, ein Boot, das aus einem Stück Baumstamm hergestellt worden ist, zum Fischen verwendet worden. Die Pfahlbauer hatten auch schon Fischernetze, die sie mit Steinen beschwerten und durch das Wasser zogen. Die Forscher haben auch Harpunen und Angelhaken aus Knochen und Geweih gefunden. Wahrscheinlich haben die Pfahlbauer mit diesen Geräten ebenfalls gefischt. Die erbeuteten Fische wurden mit einem scharfen Steinmesser aufgeschlitzt und die Eingeweide wurden entfernt. Mit einem dünnen Messer aus Knochen entfernte man dann die Schuppen. Die Tiere wurden über dem offenen Feuer gebraten oder gekocht. Vielleicht sind die Fische auch geräuchert worden, damit man sie in der Vorratsecke der Hütte aufbewahren konnte. Speer und Harpune Harpunen und Fischspeere wurden seit der Altsteinzeit in verschiedener Formen verwendet. Verwendete Materialien waren Holz, Knochen, Geweih, Stein und zum Binden der Spitze von Fischspeeren oder für die Fangleine einer Harpune Pflanzenfasern wie Flachs. Beim Fischspeer sind die Spitze (oder die Spitzen wie im Bild) fest mit dem Schaft verbunden. Mit dem Speer werden zumeist kleinere Fische vom Ufer oder Einbaum aus gestochen. Der Fisch wird dabei vom Speer durchbohrt und geborgen. Harpunen wurden vor allen zur Fischerei auf grössere Fische wie Hecht und Wels eingesetzt. An der Küste jagte man damit auch Meeressäuger wie Robben. Bei der Harpune sind die Spitzen nur lose am Schaft befestigt. Die Spitzen haben ein befestigtes Seil, mit dem Man das Tier nach einem Treffer ins Boot oder an Land ziehen kann. Von dem Gewicht der Harpune und von der Wucht des Wurfes hängt das sichere und ausreichend tiefe Eindringen der Spitze in den Fisch oder Meeressäuger ab. Reuse Woher wissen wir, dass die Menschen der Jungsteinzeit gefischt haben? Erkläre das Wort ‚Reuse. Was geschah mit den erbeuteten Fischen? Zum Fischen benutzten sie auch Einbäume. Was ist ein Einbaum? Was machten sie mit den Fischen, damit sie sie in der Vorratsecke der Hütte aufbewahren konnten? Was ist der Unterschied zwischen einer Harpune und einem Speer?