Arbeitsblatt: Fische

Material-Details

Dossier zu verschiedenen Fischarten
Biologie
Tiere
7. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

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904
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01.03.2017

Autor/in

Janine Grossniklaus
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Bachforelle Die Bachforelle gehört zu den wenigen Fischen, die meistens nachts auf Beutesuche gehen. Sie können ausgezeichnet sehen und zählen als äusserst vorsichtiger Fisch, der sich bei Störungen sofort versteckt. Die Bachforelle ist Teil der Lachsfisch-Familie. Körpermerkmale Torpedoförmiger, seitlich etwas abgeflachter Körper; Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen klein, 14-19 (meist 16) Schuppenreihen. Kopf mit stumpfer Schnauze, Mundspalte weit, reicht bis hinter die Augen. Bezahnung des Pflugscharbeines: auf der Platte 2 – 6 Zähne, 9 -18 Zähne, meist in doppelter Reihe, auf dem Stiel. Färbung je nach Alter, Standort und Wohngewässer sehr unterschiedlich; Rücken graugrün bis bräunlich; Flanken heller, mit roten und schwarzen Hellumrandeten Punkten; Bauch weiss bis gelblich, in der Laichzeit vor allem bei den Männchen goldfarben. Jungfische mit 6 – 9 dunklen Querbinden. Mittellänge stark unterschiedlich, 20 – 50 cm, maximal bis 90 cm. Vorkommen Verbreitung in ganz Europa bis zum Ural und in Kleinasien. Territorialer Standfisch in fast allen Gewässertypen, bevorzugt jedoch kühle, sauerstoffreiche Bäche in den obersten Fliessgewässerabschnitten (Forellenregion). In der Schweiz ist die Bachforelle die am weitesten verbreitete Fischart. Sie kommt in über 90 aller untersuchten Fliessgewässerstrecken und in einem Drittel aller stehenden Gewässer vor. Lebensweise Ältere Bachforellen besetzen ein Revier, das sie gegen Eindringlinge verteidigen. Jungfische ernähren sich von Kleintieren aller Art, wie Insektenlarven, Anfluginsekten und Kleinkrebsen; grössere Exemplare fressen auch Amphibien, Schnecken und Fische. Zur Fortpflanzung (je nach Wassertemperatur zwischen Oktober und Januar) wird eine Laichwanderung in kleinere Seitenbäche unternommen. Dort werden an gut durchströmten kiesigen Stellen Laichgruben geschlagen und die Eier abgelegt. Ei Zahl ca. 1000 – 2000 je kg Gewicht der Weibchen. Eidurchmesser 4 – 5,8 mm. Bei Wassertemperaturen von 4 bis 5 C dauert die Eientwicklung rund 90 bis 100 Tage. Laichreife bei den Männchen meist im zweiten und bei den Weibchen meist erst im dritten Lebensjahr. Das Wachstum ist stark vom Aufenthaltsort, vom Nahrungsangebot und von den Wassertemperaturen abhängig. Angeltechniken Es gibt eine Vielzahl von erfolgreichen Fangmethoden für Forellen. Gebräuchliche Angeltechniken sind Fliegenfischen, Zapfenfischen, Spinnfischen, Grundbleifischen und Tippfischen. Regenbogenforelle Ihren Namen hat die Regenbogenforelle aufgrund des in allen Regenbogenfarben schillernden breiten rötlichen Seitenbandes bekommen. Ursprünglich stammt die Regenbogenforelle aus Nordamerika. Körpermerkmale Torpedoförmiger, seitlich etwas abgeflachter Körper. Kopf „stumpfschnauzig und etwas runder als bei der Bachforelle. Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen sehr klein. Rücken graugrün bis bläulich; Flanken heller, meist mit regenbogenfarben schillerndem Längsband; Kopf, Körper, Rücken-, Fett-, und Schwanzflosse dicht mit schwarzen Punkten übersät; Bauch weisslich. Mittellänge 30 – 50 cm, maximal bis 70 cm lang. Vorkommen Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Regenbogenforelle erstreckte sich vom Süden Alaskas bis in den Nordwesten von Mexiko. Die heute in Europa verbreitete Regenbogenforelle ist ein Zuchtfisch der aus der Vermischung von zwei verschiedenen eingeführten Arten entstanden ist. Wegen der grossen wirtschaftlichen Bedeutung in der Fischzucht wurde die Regenbogenforelle weltweit verbreitet. Lebensweise Die Regenbogenforelle ist weniger sauerstoffbedürftig und unempfindlicher gegenüber höheren Wassertemperaturen und herabgesetzter Wasserqualität als die Bachforelle. Auch stellt sie geringere Ansprüche an die Gewässermorphologie. Die Gewässer werden meist künstlich besetzt; doch ist auch eine natürliche Fortpflanzung in Fliessgewässern der Schweiz nachgewiesen. Da sie manchmal an denselben Stellen wie die Bachforelle Laichgruben schlägt, aber einige Wochen später laicht, und somit die Eier der Bachforellen zerstört, kann sie in einzelnen Gewässern die Bachforelle konkurrenzieren. Laichzeit Dezember bis Mai (Früh- und Spätlaicher). Ei Zahl 1600 – 2000 Eier pro kg Körpergewicht der Weibchen. Brutdauer 380 – 400 Tagesgrade. Sehr frohwüchsig. Breites Nahrungsspektrum von Kleintieren aller Art, Insektenlarven, Kleinkrebsen, Anfluginsekten bis hin zu kleinen Beutefischchen. Angeltechniken Die Regenbogenforellen werden nur in den Bergseen gezielt befischt. Dabei sind meistens Angeltechniken, welche den Köder nahe der Oberfläche präsentieren, am erfolgreichsten. Entsprechend werden die Regenbogenforellen häufig beim Fliegenfischen (zum Beispiel mit schwarzen Flugameisenimitationen), beim Fischen mit dem Buldo oder Zapfen (als Köder Bienenmaden, Würmer) oder beim leichten Spinnfischen gefangen. Gelegentlich, vor allem im Spätherbst, ist ein Fischen in grösserer Tiefe erfolgreicher. Eine besonders erfolgreiche Methode ist dann das Grundbleifischen mit Bienenmaden oder toten Köderfischen. Seeforelle Die Seeforelle stammt aus der Familie der Lachsfische. Genetisch ist sie dieselbe Fischart wie die Meerforelle und die Bachforelle. Blauforelle, Goldlachs und Grundforelle sind weitere Namen der Seeforelle. Körpermerkmale Torpedoförmiger, seitlich etwas abgeflachter Körper; ältere Tiere hochrückiger als Jungfische. Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Mundspalte weit, reicht bis hinter die Augen. Bezahnung des Pflugscharbeins: 4-6 Zähne auf der Platte, meist vorne einfache, hinten doppelte Zahnreihen auf dem Stiel. Grundfärbung je nach Gewässer recht verschieden; Rücken meist blaugrau oder grünlichgrau; Flanken hell glänzend, mit unterschiedlich grossen, unregelmässig geformten, manchmal x-förmigen schwarzen Flecken und Ringe, vor allem bei Jungfischen. Mittellänge 40-80 cm, max. bis 140 cm lang. Die Seeforelle unterscheidet sich von der Bachforelle nicht als Art (gleicher Genotyp). Es handelt sich dabei nur um eine unterschiedliche Standortform. Vorkommen In den grossen, tiefen Seen des Voralpen- und Alpengebietes, Skandinaviens und der britischen Inseln. Lebensweise Die älteren Fische (Grundforellen) halten sich häufig in grösseren Tiefen (bis 70 m) auf, während die Jüngeren (Schwebeforellen) in den oberen Wasserschichten, oft in Ufernähe, anzutreffen sind. Jungtiere ernähren sich mehrheitlich von Kleintieren (Anflug, Bodentiere und Plankton), Erwachsene auch von Fischen. Laichzeit ist November und Dezember; die Laichwanderung setzt aber bereits ab anfangs September ein. Die Tiere sind ausgesprochen schnellwüchsig und erreichen oft nach 3 bis 4 Jahren bereits Gewichte bis 3 kg. Das Ablaichen erfolgt in der kiesigen Sohle der Zuflüsse. Ei Zahl 1000 – 2000 je kg Körpergewicht der Weibchen. Ei Grösse 5 – 5,5 mm Durchmesser. Die Jungfische verbleiben die ersten 1-3 Jahre in ihrem Geburtsfluss bis sie den Eltern in den See zurück folgen. Geschlechtsreife bei den Männchen z.T. im 3., durchgehend im 4., bei den Weibchen mehrheitlich im 4. oder 5. Jahr. Die Seeforellenbestände sind vielerorts stark zurückgegangen und die Art gilt als stark gefährdet. Angeltechniken Vom Ufer aus werden die Seeforellen mehrheitlich beim Spinnfischen gefangen. Ein für den Fang von Seeforellen häufig gebrauchter Spinnköder, ist der sog. „Löffelbutz, bei dem es sich in der Regel um einen Mepps Spinner handelt, hinter welchem ein toter Köderfisch auf einen dünnen Bleistab gezogen wurde. Ansonsten werden die Seeforellen nur von den Schleppfischern mit den Seehunden oder beim Tiefseeschleppen gezielt befischt, auch wenn hin und wieder mit der Hegene einzelne Fangmässige gefangen werden. Bachsaibling Der Bachsaibling gehört zu den farbenprächtigsten Süsswasserfischen und stammt ursprünglich aus dem Osten von Nordamerika. Der Bachsaibling ist ein Forellenähnlicher Fisch. Körpermerkmale Torpedoförmiger, in der Jugend lang gestreckter, später eher hochrückiger Körper mit sehr weiter Mundspalte und leicht eingebuchteter Schwanzflosse, Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse, Schuppen sehr klein. Bezahnung des Pflugscharbeines: Platte mit 8 Zähnen, Stiel zahnlos. Olivbrauner Rücken und Rückenflosse gelblich marmoriert, Flanken mit gelben und hell umrandeten roten Punkten. Bauchseitige Flossen rötlich, an der Vorderseite weiss-schwarz gesäumt; gelber bis rötlicher Bauch. Wachstum je nach Wohngewässer sehr unterschiedlich; Mittellänge 20 – 35 cm; maximal 50 cm. Vorkommen Ursprünglich nur im Osten Nordamerikas, wegen seiner Attraktivität für die Angelfischer auch in Südamerika, Neuseeland, Asien und um 1880 in Teilen Europas (Skandinavien, Grossbritannien und Alpenregion) erfolgreich eingeführt. Lebensweise Territorialer Standfisch. Als typische Kaltwasserart in den schnell fliessenden, obersten Abschnitten der Flüsse und Bäche (obere Forellenregion). Weniger empfindlich gegenüber saurem Wasser und tiefen Sauerstoffkonzentrationen als die Bachforelle. Anspruchslos bei der Nahrungsauswahl, frisst Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven, Anfluginsekten, Weichtiere und im Alter auch Jungfische. Laichzeit September bis November. Das Ablaichen findet in flachen Kiesgruben in starker Strömung statt, häufig nahe der Quellregion. Eizahl ca. 2000 je kg Gewicht der Weibchen, Eidurchmesser 3.5 – 5 mm, Schlupf nach ca. 100 Tagen bei einer Wassertemperatur von 5C. Angeltechniken Die Bachsaiblinge werden mehrheitlich als Beifang beim Forellenfischen erbeutet und nicht gezielt befischt. Dabei kommen alle gebräuchlichen Angeltechniken wie Fliegenfischen, Buldo oder Zapfenfischen, Spinnfischen, Grundbleifischen und Tippfischen zum Einsatz. Speziell ist, dass der Bachsaibling einer der meistgefangenen Fische beim Eisfischen auf Melchsee-Frutt ist. Kanadischer Seesaibling Namaycush Der amerikanische Seesaibling, in der Schweiz als kanadischer Seesaibling (Namaycush) bezeichnet, gehört zu der Familie der Lachsfische. Das Angeln der Seesaiblinge ist im Winter beim Eisfischen auf Melchsee-Frutt sehr beliebt. Im Sommer ist es eher schwieriger einen Seesaibling zu fangen, da sich diese hauptsächlich im tiefen, kalten Wasser aufhalten. Körpermerkmale In der Jugend schlanker, im Alter gedrungener Körper; Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen klein. Pflugscharbein ohne Zähne. Rücken graugrün mit heller gelblicher Marmorierung, Flanken heller, mit gelblichen Punkten; Bauch weisslich. Maximallänge bis 120 cm. Vorkommen Ursprünglich nur in Nordamerika beheimatet. Bewohnt dort grosse Seen und kann ein Gewicht von bis zu 45 kg erreichen. Die Art wurde in vielen Seen im Alpenraum erfolgreich eingebürgert. Lebensweise Der kanadische Seesaibling lebt im ursprünglichen Verbreitungsgebiet mehrheitlich in tiefen grossen Seen. In den Bergseen im Alpenraum kann sie sich auch unter produktionsarmen Bedingungen vermehren und zu grossen Längen heranwachsen. Dies nicht etwa wegen einer ihr nachgesagten „Frohwüchsigkeit, sondern wegen des hohen Alters, das sie erreichen kann. Exemplare über 80 cm sind immer über 15 Jahre alt. Sie ernährt sich räuberisch und frisst auch Aas. Das Nahrungsspektrum umfasst alle verfügbaren Organismen. Die Fortpflanzung findet im Winter statt. Wahrscheinlich befinden sich die Laichplätze, wie bei den Seesaiblingen, vor Bach- und Flussdeltas. Angeltechniken Die kanadischen Seeforellen werden in den Bergseen im Sommerhalbjahr mehrheitlich beim Grundbleifischen mit Bienenmaden oder toten Köderfischen befischt, oder auch vom Boot mit der Hegene. Im Winter ist das Eisfischen auf Melchsee-Frutt mit verschiedenen Angeltechniken eine besonders erfolgreiche Methode. Seesaibling Der Seesaibling ist durch die Eiszeit geprägt und lebt vorwiegend in sauerstoffreichen Seen der Alpen bis auf die Höhe von 2600 Metern. Die Bergseen auf Melchsee-Frutt bieten somit einen ausgezeichneten Lebensraum für die Seesaiblinge. Körpermerkmale In der Jugend schlanker, im Alter gedrungener Körper; Fettflosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Schuppen sehr klein, 190 – 240 längs der Seitenlinie, 36 – 37 Schuppenreihen zwischen Fettflosse und Seitenlinie. Bezahnung des Pflugscharbeines: auf dem Stiel 3 – 7 Zähne, dahinter 1 – 15 in mehreren abnehmenden Reihen. Färbung je nach Alter und Standort sehr unterschiedlich; Rücken graugrün, blaugrün oder bräunlich; Flanken heller, mit hellen runden Punkten; Bauch weisslich bis gelblich, in der Laichzeit rot oder orangefarben. Vorderrand der paarigen Flossen und der Afterflosse mit leuchtend weissem Saum. Mittellänge stark unterschiedlich (20 – 45 cm). Vorkommen Stammform ist der Wandersaibling, der in Küstengewässern und Zuflüssen des nördlichen Eismeeres lebt. Die Seesaiblinge kommen, mit zahlreichen Lokalformen, in kalten, sauerstoffreichen, tiefen Seen der Nordhalbkugel vor. Lebensweise Die Seesaiblingsbestände weisen einen besonders grossen Formenreichtum auf („Normalsaiblinge, „Wildfangsaiblinge und die kleinwüchsigen „Schwarzreuter). Dabei können nicht nur von Gewässer zu Gewässer, sondern sogar im selben See grosse Unterschiede in der Nahrung, im Wachstum, in den Laichplätzen und -zeiten bestehen. Hauptlaichzeit meist September bis Januar. Das Ablaichen findet in 20 – 80 Tiefe auf Kiesgrund statt. Häufig befinden sich die Laichplätze auch vor Bach- und Flussdeltas. Erstnahrung der nach 60 – 80 Tagen (380 Tagesgrade) schlüpfenden Jungfische ist Zooplankton. Später erstreckt sich das Nahrungsspektrum von Wasserwirbellosen (Bodennahrung) über Zooplankton bis hin zu kleinen Beutefischchen. Angeltechniken Die Seesaiblinge werden im Herbst auf den Laichplätzen gefangen. In den Bergseen werden sie im Sommerhalbjahr mehrheitlich beim Grundbleifischen mit Bienenmaden oder toten Köderfischen oder vom Boot mit der Hegene befischt. Im Winter ist das Eisfischen auf Melchsee-Frutt mit verschiedenen Angeltechniken eine besonders erfolgreiche Methode. Flussbarsch Egli Der Flussbarsch, in der Schweiz auch als Egli bekannt, zählt als geschätzter und schmackhafter Speisefisch. Körpermerkmale Je nach Wohngewässer mehr oder weniger hochrückiger, mit kleinen Kammschuppen bedeckter Körper. 2 Rückenflossen, von denen die erste 13 – 17 Stachelstrahlen und einen schwarzen Fleck am Hinterrand besitzt. Kiemendeckel mit starkem Dorn. Schwimmblase geschlossen (ohne Verbindung zum Darm). Rücken dunkelgrau bis bläulich oder olivgrün; Bauch heller. 6 – 9 Querbinden oder gegabelte Streifen auf den Seiten. Bauchflossen und Afterflosse rötlich. Männchen lebhafter gefärbt. Mittellänge 15 – 30 cm, max. bis 50 cm lang. Vorkommen Mit Ausnahme von Nordnorwegen, Schottland, der Pyrenäenhalbinsel, Südund Mittelitalien sowie der westlichen Balkaninsel und des Peloponnes in ganz Europa in fliessenden und stehenden Gewässern bis in 1000m Höhe weit verbreitet. Lebensweise Standfisch, vorzugsweise in klaren Gewässern ohne starke Strömungen mit hartem Grund; in der Jugend Schwarmfisch, alte Exemplare oft ausgesprochene Einzelgänger, die sich überwiegend von kleinen Fischen ernähren. Laichzeit je nach Gewässer März bis Juni. Laichtemperatur 7 – 8 C. Die Eier (0.5 – 2 mm Durchmesser) werden in Form von langen, netzartigen Gallertbändern (Strumpfartig) an flachen Uferstellen an Wasserpflanzen, Steinen, versunkenem Astwerk etc. abgelegt. Brutdauer 2 – 3 Wochen (120 – 160 Tagesgrade). Geschlechtsreife beim Männchen frühestens am Ende des 2. Lebensjahres (9 – 10 cm), beim Weibchen meist erst am Ende des 3. Lebensjahres. Im Bodensee und an einigen Schweizer Seen hat der Barsch auch als „Brotfisch der Berufsfischer eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung. Angeltechniken Barsche können eigentlich auf jede erdenkliche Art und Weise gefangen werden. Es gibt wohl kaum einen Köder, mit dem es noch nicht gelungen ist, Barsche zum Biss zu verführen. Am häufigsten werden sie aber mit der Gambe oder Hegene, kleinen Spinnern, Würmern, Maden oder Köderfischen gefangen. Elritze Elritzen leben in teilweise sehr grossen Schwärmen nahe der Wasseroberfläche. Ihre Versteckplätze wie überhängende Ufer mit Wurzelgewirr, Steinen oder dichten Pflanzengruppen unter Wasser liegen immer nahe der Schwärme. Die Elritze dient als Indiz für die Güte eines Gewässers. Verschwinden die Elritzen, hat sich die Wasserqualität verschlechtert. Körpermerkmale Langgestreckter, im Querschnitt fast drehrunder Körper mit kegelförmigem Kopf, vergleichsweise grosse Augen; Seitenlinie nur bis zur Körpermitte reichend, dahinter frei auf der Haut stehende „Sinneshügel. Sehr zarte und feine Schuppen; Grundfärbung je nach Umgebung sehr variabel; Rücken meist braungrün; Flanken heller – golden oder silbern glänzend; Bauchseite weisslich; Männchen während der Laichzeit intensiver gefärbt und mit rötlichen Flossenansätzen und Bauch, Laichausschlag. Dunkle Querbinden vom Rücken bis unterhalb der Seitenmitte und ein goldglänzender Längsstreifen. Mittellänge 7 – 10 cm, maximal bis 14 cm lang. Vorkommen In klaren, sauerstoffreichen Bächen, Flüssen und Seen. Verbreitungsgebiet umfasst ganz Europa vom Atlantik bis zum Ural. Fehlt in Norden von Schottland und Norwegen, Teilen Spaniens, Italiens und des Balkans im Süden. Lebensweise Anpassungsfähiger, geselliger Schwarmfisch. Laichzeit April bis Juli in mehreren Schüben; beide Geschlechter mit Laichausschlag, Eizahl 200 – 1000 pro Weibchen, Eidurchmesser 1 – 1.3 mm, Eier werden über kiesigen Flächen abgegeben wo sie an den Steinen haften, Schlupf nach 5 bis 10 Tagen. Nahrung besteht zur Hauptsache aus Kleinkrebsen und Fluginsekten. Fanggerät Köderreuse, oder Köderflasche müssen aber immer mit Frischwasser versorgt werden (Reuse muss im Wasser stehen). Zum Forellenangeln im Bergsee sind Elritzen wohl unbestritten einer der besten Köder. Elritzen dürfen zwar gefangen werden, (nur mit SaNa) dürfen aber nicht lebend dem Zielfisch angeboten werden!