Arbeitsblatt: Schildkröten

Material-Details

Merkmale der Wirbeltiere
Biologie
Fortpflanzung / Entwicklung
6. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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18.03.2017

Autor/in

René Kübli
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Schildkröte Fortpflanzung Männliche Exemplare halten schon früh morgens Ausschau nach einer geeigneten Partnerin und verfolgen jede Duftspur hastig. Dieses Aufspüren kann selbst über viele Kilometer stattfinden, denn Schildkröten haben einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn und können sich selbst über diese große Entfernungen wittern. Bevor es zum eigentlichen Fortpflanzungsgeschehen kommt, prüfen Landschildkröten (indem sie sich ausgiebig beschnuppern) ob es sich um einen geeigneten Partner handelt. Gehört das Gegenüber einer anderen Art an, wird es im Normalfall als nicht geeignet angesehen und nicht weiter beachtet. Nachdem das Männchen die Partnerin als geeignet empfunden hat, beginnt es damit, das Weibchen zum Stehen zu bringen und paarungswillig zu machen. Wenn das Weibchen zum Stehen gebracht wurde, rennt das Männchen hastig nach hinten um aufzusteigen. Doch ein gesundes und agiles Weibchen lässt dies nicht schon beim ersten Mal zu, sondern versucht immer wieder zu flüchten oder das Männchen auf den Rücken zu werfen. Das Spielchen wiederholt sich somit unzählige Male bis das Weibchen paarungswillig ist und ruhig verweilt. Die eigentliche Kopulation findet erst nach einigen Trockenübungen statt. Dabei hält sich das Männchen mit seinem langen und kräftigen Schwanznagel unter dem Panzerrand des Weibchens fest, hebt den Panzer des Weibchens leicht an und beginnt mit den Paarungsstößen. Der konkav geformte Bauchpanzer des Männchens sorgt dafür, dass er nicht abrutscht Eierlegung Kurz vor der Ablage sind die meisten Weibchen unruhig und fressen auch weniger als zuvor. Wenn ein Weibchen legebereit ist, sucht es meist über mehrere Tage nach einer geeigneten Stelle und untersucht die Temperatur und Luftfeuchtigkeit durch schnelles Ein- uns Ausatmen der Luft und Auflegen des Kopfes. Die Bodenbeschaffenheit wird durch Probegrabungen überprüft und entweder für geeignet oder ungeeignet empfunden. Nachdem das Weibchen eine geeignete Stelle gefunden hat, krallt es sich mit den Vorderbeinen in der Erde fest, um sich so Halt zu verschaffen. Anschließend fängt es mit dem Ausheben der Grube an, indem es mit den Hinterbeinen die Erde von innen nach außen wegschaufelt. Dieser Vorgang kann 1 bis 3 Stunden dauern, denn erst wenn das Weibchen mit den Hinterbeinen keine Erde mehr berührt, beginnt es mit dem Auspressen der Eier. Die Eier werden in einem Abstand von 2 bis 3 Minuten gelegt. Bei jedem Pressvorgang zieht das Weibchen zur Unterstützung den Kopf vollständig in den Panzer ein. Später werden die Eier eingebuddelt. Nach etwa 55 Tagen schlüpfen die kleinen Schildkröten. Wenn die kleinen Schildkröten schlüpfen, klettern sie über die Grube und kämpfen sich ins Meer. Dort sind sie in Sicherheit. Sie werden dann selbstständig. Die Mutter verlässt ihre Kinder schon nach dem vergraben der Eier. Atmung Der Sauerstoff wird wie bei den Menschen durch Blutkörperchen in die verschiedenen Organe geleitet. Durch den starren Panzer ist es für Schildkröten jedoch unmöglich, durch Heben und Senken des Brustkorbs zu atmen. Deshalb müssen andere Einrichtungen im Körper beim Atmen helfen. Schildkröten haben spezielle Lungenmuskeln, die aktiv zusammen gepresst werden. Dadurch wird die sauerstoffarme Luft durch die Luftröhre und das Maul nach außen gedrückt. Durch Erschlaffung der Lungenmuskeln strömt beim Entfalten der Lungenflügel frische Luft hinein. Körpertemperatur Schildkröten gehören wie alle Reptilien zu den wechselwarmen Lebewesen. Wechselwarm bedeutet, dass sich die Schildkröten der Umgebungstemperatur anpassen. Die Schildkrötenart besitzt eine bestimmte Wohlfühltemperatur, welche von Art zu Art stark unterschiedlich sein kann. Bewegungsapparat Sie sind an Land sehr langsam und können nur mit grosser Mühe über Steine klettern. Damit sie es leichter haben lassen sie sich mit den Wellen an den Strand spülen. Sie gleiten oft im Wasser herum aber wen es zur Not kommt sind sie hervorragende Schwimmer. Haut und Behaarung Die Schildkröte hat keine Behaarung ihre Haut ist wie bei jedem Reptil sehr trocken und schuppig. Die Haut besteht aus einer Oberhaut und einer Lederhaut. Oberhaut schützt die Schildkröte durch die wasserundurchlässige Hornschicht vor Austrocknung. Außerdem schützt sie auch gegen Verletzungen. Die Haut der Schildkröten besitzt keine Drüsen. Das ist auch der Grund, warum die Schildkröten die starke Mittagssonne meiden, da sie kein Schweißsekret absondern können. Die Lucia, Nazar, Koray, Jesse, Elia