Arbeitsblatt: Lebenslauf Antonio Vivaldi

Material-Details

Lebenslauf des Komponisten Antonio Vivaldi in gekürzter, einfach verständlicher Ausführung
Musik
Musikgschichte
3. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

170086
1970
8
21.03.2017

Autor/in

Luna74 (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Antonio Vivaldi Als Antonio Vivaldi am 4. März 1678 in Venedig geboren wurde, soll die Lagunenstadt von einem Erdbeben erschüttert worden sein. Sein Vater, der als Friseur und später wohl auch noch als Bäcker tätig war, spielte im Orchester der San Marco Kathedrale Geige und Cello. Er gab seinem begabten ältesten Sohn Antonio mit grossem Erfolg Geigenunterricht. Trotzdem war für Antonio Vivaldi zunächst eine Karriere als römisch-katholischer Priester vorgesehen und 1703 empfing er die Priesterweihe. Wegen seiner roten Haare nannte man Antonio Vivaldi «il prete rosso», den roten Priester. Da Vivaldi von Geburt an kränklich war (möglicherweise litt er unter einer schweren AsthmaErkrankung), wurde er bald weitgehend von den üblichen Pflichten eines Geistlichen befreit und musste schliesslich keine Gottesdienste mehr halten. Die meiste Zeit seines Lebens arbeitete Vivaldi als Geigenlehrer und Orchesterleiter im MädchenWaisenhaus Ospedale della Pietà in Venedig und komponierte in dieser Zeit zahlreiche Stücke. Das von ihm betreute Orchester des Heims wurde bald weit über die Grenzen Venedigs hinaus bekannt. Ab dem Jahr 1718 begann Antonio Vivaldi zu reisen, zunächst nach Norditalien, später nach Rom, Amsterdam, Prag und Österreich. Dazwischen kehrte er aber immer wieder nach Venedig zurück, um im Waisenhaus die Mädchen zu unterrichten. 1738 wurde er dann jedoch entlassen, weil er zu oft abwesend war. Obwohl seine Werke überall in Europa bekannt waren, liess in Italien selber das Interesse an seiner Musik nach. So zog Vivaldi 1740 nach Wien, wo er ein Jahr später verstarb. Antonio Vivaldi hatte mit seinen nahezu 600 Kompositionen eine Menge Geld verdient. Er lebte jedoch so verschwenderisch, dass er zum Schluss ein völlig verarmter Mann war. Bei seiner Totenmesse sangen die Chorknaben der Wiener Stephansdomes, unter denen sich auch Joseph Haydn befand. Fast 200 Jahre geriet Vivaldis Musik in Vergessenheit. Viele seiner Werke wurden erst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wieder aufgefunden.