Arbeitsblatt: Der Dachs

Material-Details

Infotext über den Dachs
Biologie
Tiere
4. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

170165
1249
5
23.03.2017

Autor/in

Florian Müller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Speisezettel Der Dachs hat es bisher geschafft, vom Menschen nicht ausgerottet zu werden. Dies hat er seiner überaus großen Anpassungsfähigkeit zu verdanken. Durch seine vorsichtige nächtliche Lebensweise entzieht er sich weitgehend der Verfolgung. So lebt er unbemerkt auch nahe bei Bauernhöfen und sogar in städtischen Parkanlagen. Seine heimliche Lebensweise macht es uns schwer, ihn in seinem Lebensraum zu beobachten. Wir müssen uns in der Regel auf das Suchen seiner Spuren beschränken, ein sehr spannendes und lehrreiches Unterfangen. In manchen Tierparks können wir Dachse auch direkt in ihrem Gehege beobachten. Körperform Der Dachs ist groß und massig. Sein Körper misst ohne den Schwanz 62 – 88 cm. Im Herbst, wenn er sich genügend Fettreserven für die karge Winterzeit angefressen hat, wiegt er 12 14 kg, er kann sogar bis 20 kg schwer werden. Der plump wirkende Körper steht auf stämmigen, kurzen Beinen. Der Schwanz ist nur etwa 15 cm lang. Kopfform und Kopfzeichnung Der im Verhältnis zum Körper kleine Kopf ist kurz und endet in einer schmalen Schnauze. Auffällig ist die schwarzweiße Kopfzeichnung. Zur Tarnung kann diese auffallende Zeichnung nicht dienen, da sie auch noch bei schlechten Sichtverhältnissen gut sichtbar ist. Sie ist eher ein Warnsignal mit der Bedeutung: «Lass mich in Ruhe, dann hast du von mir nichts zu befürchten! » Schwarzweiße Zeichnungen sind allgemein bei Tierarten verbreitet, die als «furchtlos» gelten und über wirksame Verteidigungsmöglichkeiten verfügen. Beim Dachs ist es sein gefürchteter Biss. Dieses Tier lebt meist dämmerungs oder nachtaktiv, ernährt sich vorwiegend von kleinen Tieren und lebt sehr geräuschvoll. Weiteres Beispiel: Das schwarzweiße Stinktier (Skunk) besitzt einen fürchterlichen Gestank als Verteidigungswaffe. Behaarung Aus der dunklen Unterwolle ragen an den Flanken und am Rücken raue Deckhaare. Jedes dieser Haare ist schwarz und weiß gefärbt, so erscheint der Dachspelz von weitem grau. In Wirklichkeit ist er aber ganz fein gesprenkelt. Kehle und Bauch sind dunkelbraun, die Beine schwarz. Durch diese Färbung verschmilzt die Gestalt bei schwachem Licht mit dem dunklen Grund oder dem Schatten des Dachses. Das Tier wird dadurch für Feinde schlechter erkennbar. Extremitäten Die Beine sind kurz und kräftig, Vorder und Hinterpfoten haben fünf Zehen. Die kräftigen Vorderpfoten, die «Branten», tragen außergewöhnlich lange Krallen, die bis zu 5 cm lang sein können. Diese eignen sich vorzüglich zum Graben der Baue oder zur Nahrungssuche. Der Dachs geht auf den Sohlen, er tritt nicht nur mit den Zehen auf, wie etwa der Fuchs, der Hund und die Katzen. Schädel Ein besonderes Merkmal am Schädel ist der auffallende Knochenkamm auf dem Schädeldach. An ihm ist die mächtige Kaumuskulatur befestigt. Der Kamm wächst mit zunehmendem Alter (bis 16,5 mm hoch), man kann aber nicht an seiner Höhe das Alter des Tieres bestimmen, weil große individuelle Unterschiede bestehen. Gebiß Der Dachs besitzt kein typisches Raubtiergebiß (verglichen z.B. mit Katzengebiß): Kegelförmige Vorbackenzähne und weniger ausgeprägte Backenzähne (beim Fuchs, Wolf, Hund heißen sie Reißzähne) deuten auf einen Allesfresser hin. Mit den stark abgeflachten Backenzähnen kann er pflanzliche Nahrung zerreiben. Die Fangzähne (Eckzähne) sind kürzer und dicker als bei typischen Fleischfressern. Schreib aufgrund des gelesenen einen Steckbrief. Der Steckbrief soll folgende Punkte beinhalten: Gewicht, Länge, Farbe, Schädel und Gebiss. Der Steckbrief sollte sauber und ohne Fehler geschrieben werden. Du kannst auch einen Entwurf machen und diesen dem Lehrer zeigen, bevor du den Steckbrief in dein Heft überträgst.