Arbeitsblatt: Labels - Tierhaltung

Material-Details

Gruppenpuzzle, drei Texte
Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Gesundheit
7. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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1111
20
04.04.2017

Autor/in

Diana Alilaj
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Gruppenpuzzle Tierhaltung Auftrag: 1. Lest die euch zugeteilten Texte durch, streicht das Wichtigste mit dem Leuchtstift an. Wichtig ist, dass ihr nachher den anderen erklären könnt, wovon eurer Text handelt und was die wichtigsten Aspekte sind. 2. Geht in dreier Gruppen zusammen und stellt der Reihe nach eure Texte vor. 3. Beantwortet folgende Fragen: a) Beschreibt in eigenen Worten, was mit ‚artgerechter Tierhaltung gemeint ist: b) Welches der beiden Tierhaltungssysteme der Schweiz (RAUS, BTS) ist tierfreundlicher, warum? Beschreibt in eigenen Worten: c) Erklärt einem Laien, was Labels sind: d) Entscheidet euch für ein Label (von den dreien, die ihr in der Gruppe zur Auswahl habt) und schreibt dessen Vorteile auf: Gruppenpuzzle Tierhaltung Text 1: Artgerechte Rinderhaltung Artgerechte Rinderhaltung Klimatische Ansprüche Rinder sind bestens an das mitteleuropäische Klima angepasst. Kälte wird besser vertragen als Hitze. Ein trockener und zugfreier Liegeplatz ist wichtig. Optimaltemperatur bei 6 – 12C. Im Sommer Schatten anbieten, ein Teich zur Kühlung wäre optimal. Sozialverhalten Sind Herdentiere und leben in Herden von 20 bis 50 Tieren unterschiedlicher Altersstufen. Eine freundliche Interaktion ist das soziale Lecken, das auch die Bindung innerhalt der Herde festigt. Körperpflege Hautpflege erfolgt durch Belecken, Kratzen oder Scheuern an Gegenständen, oder auch durch gegenseitige Körperpflege. Mutter-Kind VerhaltenDas Kalb wird nach der Geburt sofort vom Muttertier trocken geleckt. Das baldige Aufstehen des Kalbes ermöglicht daszeitnahe erste Trinken der Biestmilch. Das Kalb saugt in den ersten Wochen mindestens 10 am Tag. Ab ca. 14 Tage Alter beginnen sie bereits Gras und anderes Futter aufzunehmen, die Milch bleibt jedoch ca. 3 Monate lang die wesentliche Nahrung. Die Entwöhnung von der Mutter geschieht meist im Alter von 8 – 12 Monaten, es besteht jedoch noch immer eine soziale Nähe und die beiden sind bevorzugte Leckpartner. Ruheverhalten Tägliche Ruhedauer: 7 – 12 Stunden.Eine weiche, verformbare Liegefläche wird bevorzugt und ist für schadenfreies Aufstehen und Hinlegen notwendig. Zum Liegen brauchen die Rinder genügend Platz. NahrungsaufnahmeRinder sind Wiederkäuer. Gras und Kräuter stehen an 1. Stelle, gefolgt von Blättern, Knollen und Früchten. Getreide und anderes Kraftfutter (Bsp. Soja) soll max. 40 der Tagesration(in Trockenmasse) betragen.Die Fressperioden erfolgen im Herdenverband gemeinsam.Im Stall muss daher für jedes Tier mind. 1 Fressplatz vorhanden sein, um gleichzeitiges Fressen zu gewährleisten. Die Weidedauer beträgt 8 – 12 Stunden am Tag. Gruppenpuzzle Tierhaltung Rind Bewegun Ruhen Fressen Sozialko ntakte Schwein mind. 90 Tage Auslauf im Jahr viel Bewegung, um gesund zu bleiben gleitsichere saubere Böden weiche Böden genügen Platz bei extremer Witterung Schutz - Unterstand mit Liegeplatz genug Futter, weil Fressen Wiederkaue n wichtigste Beschäftigu ng Kontakt mit Artgenosse Huhn viel Bewegung, um gesund zu bleiben unterschiedlic he Orte für unterschiedlic he Aktivitäten - viel Platz weiche trockene Liegeflächen erhöhte Sitzstange verbringen meiste Zeit mit Nahrungssuch - brauchen diese Beschäftigung Beschäftigungsm öglichkeiten (sind sehr neugierig) Kontakt mit Artgenossen Viel Platz für Auseinanders etzungen Ausweichung eingestreute Böden fürs Schreiten Scharren Platz für kurze Flüge Gruppenpuzzle Tierhaltung Text 2: RAUS, BTR Tierhaltungssysteme in Schweiz: RAUS und BTS Sind zwei Programme, die der Staat den Bauern anbietet um sie finanziell zu unterstützen. Diese Bauern müssen den Tieren mehr bieten als das, was die Tierschutzverordnung im Minimum fordert.Ein Betrieb (Bauernhof), der sich für RAUS- oder BTS-Beiträge anmeldet, muss alle Tiere der angemeldeten Kategorie (z. B. Aufzuchtkälber) nach diesen Regeln halten. RAUS regelmässiger Auslauf ins Freie. Die RAUS-Bedingungen sind erfüllt, wenn die Tiere im Sommer an 26 Tagen pro Monat auf eine Weide (bei schlechtem Wetter in einen Auslauf) und im Winter an 13 Tagen pro Monat in einen Auslauf dürfen. Diese Regelung gilt für Rindvieh in Anbindeställen. Bei Rindvieh in BTS-Ställen (siehe unten) kann RAUS auch erfüllt werden, wenn den Tieren ein permanent zugänglicher Auslauf zur Verfügung steht; Weide ist in diesem Fall Anbindestall nicht vorgeschrieben. In der Schweinehaltung genügt täglicher, nicht permanenten Auslauf für RAUSBeiträge. In der Geflügelhaltung ist hingegen tägliche Weide vorgeschrieben. BTS Besonders tierfreundliche Stallhaltung Die BTS-Bedingungen sind erfüllt, wenn die Tiere in Laufställen in Gruppen gehalten werden. Anbindehaltung ist verboten. Mindestens die Liegeflächen müssen eingestreut sein. Bei Geflügel ist tagsüber Zugang in einen Aussenklimabereich vorgeschrieben. Laufstall Gruppenpuzzle Tierhaltung naturafar naturapla Suisse Garanti Terra Suiss BioMigro JA JA JA ÖLN JA JA BTS JA JA JA RAUM JA JA JA nachhaltige Futterimpor (Soja) JA JA JA JA Gruppenpuzzle Tierhaltung Text 3: Labels Labels und ihre Bedeutung Auf vielen Lebensmittel-Verpackungen sind Labels abgebildet. Sie sind Entscheidungshilfen für den Konsumenten.Es sind Symbole, die Produkte kennzeichnen, welche nach besonderen Kriterien produziert oder gehandelt werden. Sie definieren und garantieren bestimmte Anforderungen, zum Beispiel bezüglich Tierwohl, Umwelt, Produktqualität und Herkunft. Labels stehen somit für eine bestimmte Qualität. Lies über die (höchstens) drei Labels, die du und deine Mitschüler/innen auf heute mitgebracht habt. Fasse sie kurz zusammen, damit du deinen Kollegen davon erzählen kannst: Label 1: Label 2: Label 3: Bio Label von Coop Landwirtschaftsprodukte aus biologischer Produktion, das heiss besonders artgerechte Tierhaltung und – fütterung und keine unnötigen Zusatzstoffe (wie Farb oder Aromastoffe) /chemische Dünger. Die Futtermittel müssen zu 80%, bei Wiederkäuern zu 90% aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Zusätzliches importiertes Futter darf nicht aus Gebieten stammen, wo für die Futterproduktion (z.B. Soja) Wald zerstört wurde. Für Geflügel, Schafe, Ziegen Gruppenpuzzle Tierhaltung und Schweine werden besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme gemäss BTS-Verordnung gefordert. Die Verordnung über den regelmässigen Auslauf von Nutztieren (RAUS) ist bei allen Tierarten Bedingung. Bio Label von Migros Fleisch und Eier – Gütesiegel von Coop Landwirtschaftsprodukte aus biologischer Produktion, das heiss besonders artgerechte Tierhaltung und – fütterung und keine unnötigen Zusatzstoffe (wie Farb oder Aromastoffe) /chemische Dünger. Alle Tiere haben regelmässig Auslauf, das Futter muss zu 90% biologisch sein und möglichst aus Eigenproduktion stammen. Für Importe gelten die Richtlinien der europäischen BioVerordnung (keine Soja, welches Wald zerstört). Für Geflügel, Schafe, Ziegen und Schweine werden besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme gemäss BTS-Verordnung gefordert. Die Verordnung über den regelmässigen Auslauf von Nutztieren (RAUS) ist bei allen Tierarten Bedingung. Geburt bis Schlachtung und Verarbeitung muss in der Schweiz erfolgen, die Tiere haben regelmässigen Auslauf ins Freie und eine besonders tierfreundliche Stallhaltung (BTS und RAUS). Die Poulets werden in Freilandhaltung aufgezogen. Alle verwendeten Futtermittel müssen die Anforderungen der Coop Richtlinie Gruppenpuzzle Tierhaltung Nutztierfütterung erfüllen. Milch, Wein Sie respektieren und pflegen Nahrungsmittel, Pflanzen und Tiere. D.h. Kosmetik, Demeter-Kühe tragen Hörner. Textilien, Fleisch, Verfütterung von hofeigenem Gemüse, Futter oder zugekauften Präparate aus Futtermitteln von anderen BioHeilkräutern, Betrieben. Kuhdung und Biologische (homöopathische) Quarz Behandlungsverfahren sind vorzuziehen, routinemässige oder prophylaktische Behandlungen mit Medikamenten, Antibiotika und Hormone sind verboten. Eier, Milch und Sie bezeichnet Produkte aus Milchprodukte, speziell tierfreundlicher Haltung Fleisch und aus. Es steht für täglichen andere tierische Auslauf ins Freie, biologische Nahrungsmittel Fütterung und kurze Transporte zum Schlachthof. Die Einhaltung der Bio Suisse Vorschriften ist Voraussetzung für einen KAGfreiland-Vertrag. Keine vorbeugende Leistungsförderer und Medikamente Kalbfleisch aus Kuh und Kalb bleiben Mutterkuhhaltung zusammen, das Fleisch wird nach strengen Qualitätsanforderungen produziert. Das Programm zeichnet sich durch umfangreiche Haltungs- und Fütterungsbestimmungen im Sinne einer naturnahen und tierfreundlichen Fleischproduktion aus. Freilaufhaltung im Sommer auf der Weide, im Winter mit täglichem Auslauf. Die Tiere werden ausschliesslich in Freilaufhaltung gehalten (keine Anbindehaltung). Fütterung mit Soja ist verboten. Früchte, Beeren, Mit Aus der Region. Für die Gemüse, Kräuter, Region. bezeichnen Fleisch u.a. verschiedene MigrosGenossenschaften Produkte, die entweder zu 100% aus der definierten Region stammen Gruppenpuzzle Tierhaltung oder die, wenn sie aus mehreren Zutaten hergestellt werden, zu mindestens drei Vierteln aus Rohstoffen aus der Region bestehen. Dieses Regionallabel setzt auf ProduzentInnen aus der Gegend und garantiert damit unter anderem kurze Transportwege. Alle Food- Produkte, die unter diesem Label vertrieben werden, müssen spezifische Anforderungen hinsichtlich Herkunft und Produktionsmethode erfüllen.