Arbeitsblatt: Kadinski

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information zu maler
Bildnerisches Gestalten
Kunstgeschichte
4. Schuljahr
2 Seiten

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946
4
11.06.2017

Autor/in

regina sala
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Wassily Kandinsky Moskau 1866 Neuilly-sur-Seine 1944 Der russische Maler, Grafiker und Kunsttheoretiker Wassily Kandinsky wird am 4.12.1866 in Moskau geboren. Er studiert ab 1886 an der Moskauer Universität Jura und Volkswirtschaft und schließt 1893 erfolgreich mit der Promotion ab, wechselt dann jedoch sein Berufsziel und wird Maler. Obwohl schon vor Kandinsky abstrakte Bilder gemalt wurden, wird er häufig als Vater der abstrakten Malerei bezeichnet. Nicht zuletzt er selbst sah sich gerne in dieser Rolle. So gilt es mittlerweile als sehr wahrscheinlich, dass er sein erstes abstraktes Bild vordatiert hat. Unstrittig ist jedoch, dass Kandinsky eine maßgebende Rolle bei der Entwicklung der Abstraktion in der Kunst gespielt hat und eine bedeutende Inspirationsquelle für nachfolgende Künstlergenerationen war. Während Kandinsky zu Lebzeiten zum Teil heftiger Kritik ausgesetzt war, zählen seine Bilder, die er in Improvisationen, Impressionen und Kompositionen unterteilte, heute zu den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts. 1896 übersiedelt Kandinsky nach München. Hier besucht er zwei Jahre die private Kunstschule von Anton Azbé, anschließend studiert er an der Münchner Akademie bei Franz von Stuck. 1901 ist Wassily Kandinsky Mitbegründer der Künstlervereinigung Phalanx, an deren angeschlossener Schule er unterrichtet. Zu seinen Schülerinnen gehört Gabriele Münter, mit der ihn bald eine Liebesbeziehung verbindet. 1904 begeben sie sich auf Reisen durch Europa und nach Tunis, 1906-07 sind sie in Paris. Zurückgekehrt nach München beginnt für Kandinsky eine arbeitsintensive Phase, er macht mit Gabriele Münter Malausflüge in die Umgebung des Staffelsees, wo Münter 1909 ein Haus in Murnau erwirbt. Hier verbringen sie die Sommermonate, empfangen zahlreichen Besuch von den Künstlerfreunden aus München, darunter Alexej von Jawlensky, Marianne von Werefkin, Franz Marc sowie August Macke. 1909 wird in München die Neue Künstlervereinigung gegründet. Wassily Kandinsky schwebt in dieser Zeit bereits eine neue Kunstform vor, deren Inhalte er gänzlich vom Gegenstand lösen will, Farben und Formen sollen frei verwendet werden, dem inneren Drang des Künstlers folgend. Um 1911 entsteht so das erste abstrakte, gegenstandslose Gemälde – selbst einigen Mitgliedern der Neuen Künstlervereinigung ist die Komposition V jedoch zu fortschrittlich und sie lassen es nicht zu ihrer Ausstellung zu. Wassily Kandinsky und Franz Marc gründen daraufhin aus Protest die Künstlergemeinschaft Der Blaue Reiter. Parallel organisieren sie in der Galerie Thannhauser in München die erste Ausstellung des Blauen Reiter, 1912 findet die zweite Ausstellung in der Münchner Kunsthandlung Hans Goltz statt. In rascher Folge erscheinen nun wichtige Schriften, mit denen Wassily Kandinsky seine Ideen schriftlich formuliert. Mit Franz Marc arbeitet er am Almanach des Blauen Reiter. 1912 erscheint Wassily Kandinskys Schrift Über das Geistige in der Kunst im Piper Verlag München. Diese Farbstudie Quadrate mit konzentrischen Ringen malte Kandinsky 1913. Bei der Bildbetrachtung entdeckt man, dass die Kreise nicht so richtig rund sind. Im Gegenteil: Manche sind ganz schön eingedellt. Der einzige Künstler, der mit freier Hand wirklich runde Kreise zeichnen konnte, war Leonardo da Vinci. 1914 zieht er mit Gabriele Münter nach Zürich, hier zerbricht die Beziehung und Kandinsky kehrt nach Moskau zurück. Er wird Professor für Kunst. 1921 ist Wassily Kandinsky in Berlin, 1922 wird er ans Bauhaus in Weimar berufen. 1932 wird das mittlerweile nach Dessau umgezogene Bauhaus geschlossen. Ende 1933 emigriert Kandinsky nach Neuilly-sur-Seine bei Paris. Hier beginnt für den Künstler eine neue Werkphase, er bleibt jedoch von der internationalen Kunstszene weitgehend isoliert. Wassily Kandinsky stirbt am 13.12.1944 in Neuilly-sur-Seine.