Arbeitsblatt: Die Wikinger

Material-Details

Wikingerdossier
Geschichte
Altertum
3. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

172902
977
5
05.07.2017

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die WikingerStadt Haithabu Haithabu lag auf der Jütischen Halbinsel, einer Halbinsel zwischen Ost und Nordsee im heutigen Norddeutschland. Die Stadt entstand um circa 725, an der Kreuzung der wichtigsten Handelswege der Wikinger. Von der Ostee aus gelangten die Wikinger über die Schlei direkt in die Stadt. Von der Nordsee aus konnte man nicht direkt zur Stadt fahren. Man musste über die Flussläufe der Eider und Treene bis nach Hollingstedt. Hollingstedt war der Nordseehafen der Stadt. Von dort aus mussten die Wikinger zu Fuss und mit Karren Richtung Osten bis ins 16 Kilometer entfernte Haithabu. Für diese Strecke gab es extra Fuhrleute, deren Beruf es war, die Waren vom Hafen in die Stadt zu transportieren. Hölzerne Landebrücken ragten beretis bi zu 80 Meter in das Meer. Das gab es zu dieser Zeit nur hier. Eine Verteidigungsanlage auf der Schleswiger Landenge wurde über mehrere Jahrhunderte immer weiter aufgebaut. Es wird das Danewerk genannt. Diese 17 Kilometer lange Grenzbefestigung zwischen Deutschland und Dänemark bestand bis ins 19. Jahrhunder. Zum Schutz vor Angriffen wurde im Süden ein circa zehn Meter hoher Wall aus Erde um Haithabu aufgeschüttet. Dierch diesen Wall wurde Haithabu an das Danewerk angeschlossen. Der Weg in die Stadt war nur durch zwei Tore möglich. Trotz dieses Schutzes wurde die stadt häufig angegriffen und im 11. Jahrhundert sogar zerstört. Die wichtigsten Handesgüter waren Pelz, Honig, Gewürze, Öle, Färbemittel für Stoffe und Sklaven. Wo liegt Haithabu? Wie kamen die Leute nach Haithabu? Was gab es zu dieser Zeit nur in Haithabu? Unterstreiche rot im Text. Unterstreiche die wichtigsten Handelsgüter blau im Text. Was denkst du? Warum war die Stadt Haithabu für die Wikinger so wichtig? Die Stadt Haithabu wurde auch Wassermarktplatz genannt. Was denkst du, warum sie diesen Namen bekommen hat? Wie orientierten sich Wikinger auf See? Kaum jemand traute sich im Frühmittelalter auf das weite Meer hinaus. Seekarten und Kompass gab es zu dieser Zeit noch nicht. Trotzdem fuhren die Wikinger zur See. Wenn es möglich war, behielten sie die Küste immer im Blick, um die Orientierung nicht zu verlieren. Doch manchmal war es den Wikinger nicht möglich, sich an der Küste zu orientieren. Vor allem dann, wenn sie sich auf weite Reisen begaben. Sie fuhren bis nach Island und Grönland und sahen oft tagelang kein Festland. Auf solchen Reisen orientierten sich die Wikinger mithilfe der Sterne, dem Mond und der Sonne. Bei Wolken und Nebel half den Wikinger ein sogenannter „Sonnenstein. Dieser Stein brach das Tageslicht so, dass die Wikinger den ungefähren Stand der Sonne ermitteln konnten. Auch mithilfe der Meeresströmungen, Seevögel und fischen fanden die Wikinger ihren Weg. Leif Eriksson vertraute bei der Seefahrt vor allem auf den Wind. Wenn er aus Nordosten kam, fühlte er sich kalt und trocken an. Kam er aus dem Südwesten dagegen eher warm und feucht. Warum traute sich damals kaum jemand auf das weite Meer hinaus? Leif Eriksson orientiert sich mithilfe von Wind. Kam der Wind aus Kam der Wind aus Wie konnten sich die Wikinger mithilfe der Sonne orientieren? Womit orientieren sich die Menschen heute? Womit handelten die Wikinger? Da das Schiff das beliebteste Transportmittel der Wikinger war, war vor allem an den Landungsbrücken viel los. Die Handelswege über Land waren meist in einem sehr schlechten Zustand. Also transportierten die Wikinger ihre Waren über die Wasserwege. Die Schiffe legten an den Landungsbrücken an. Die Fernhändler, die auf den Schiffen mitfuhren, verkauften dort ihre Waren direkt weiter. Verkauft wurde eigentlich alles, was man transportieren konnte. Gehandelt wurde mit Pelzen und Leder, Wachs, Salz, Honig, Bernstein, Walrosszähnen, Feder und Daunen, Eisen, Keramik, Wetzsteine, Glass, Stoffen, Specksteinen, Met und Wein, Gewürzen und Ölen Da Die Wikinger auf ihren Raubzügen auch viele Gefangenen nahmen, wurden diese als Sklaven verkauft. Sklaven mussten für andere arbeiten, auch wenn sie das nicht wollten. In fremden Ländern kauften die Wikinger Seide aus China, exotische Gewürze, Edelsteine vom Schwarzen Meer, Schmuck aus Irland, Gläser und Krüge aus dem Rheinland und Specksteine aus Norwegen. Die Schwertklingen holten sich die Wikinger extra aus dem Frankreich. Die Wikinger waren sehr gute Handwerker und verarbeiteten die Rohstoffe weiter. Sie fertigten Kämme, Nadeln, Spielsteine und vieles mehr. Bezahlt wurde mit Silber. Dieses wurde abgewogen. Es bekam oft den Namen Hacksilber, da Münzen, Schmuck oder Silberbarren zerteilt wurden. Warum war an den Landungsbrücken der Handel am grössten? Womit handelten die Wikinger Was ist ein Thing? Ein Thing ist eine Versammlung der Wikinger, bei der ein bis zweimal im Monat Gesetze für ein Siedlungsgebiet beschlossen und Strafen festgelegt wurden. Sie fanden unter freiem Himmel statt. Alle freien Wikingermänner mussten dann erscheinen und jeder hatte das Recht, zu sprechen. Es gab einen Gesetzessprecher, der das Thing eröffnete. Er sagte alle geltenden Gesetze der Wikinger auswendig auf. Die meiste Zeit benötigte das Thing für Gerichtsverfahren, also das Lösen verschiedener Streitigkeiten unter den Wikingern. Zum Beispiel, wenn ein Bauer seine Kühe auf der Weide eines anderen Bauern weiden liess. Gesetze, die hier festgelegt wurden, galten dann für alle Wikinger. Auf den Things der Dorfgemeinschaften wurden auch Raubzüge geplant. Sie wurden je nach Bedarf einberufen. Auch diese Versammlungen fanden immer unter freiem Himmel statt. Im Sommer fand einmal in Jahr in Island das sogenannte Althing statt. Das Althing dauerte zwei Wochen und wird auch das erste Parlament der Welt genannt. Richtig oder falsch? Kreuze nur die richtigen Sätze an. o o o o Unter dem Thing versteht man eine Versammlung der Wikingerfrauen. Ein Thing fand immer unter freiem Himmel statt. Das Althing fand im Herbst in Island statt. Ein Gesetzessprecher eröffnete die Versammlung. Für Gerichtsverfahren wurde die wenigste Zeit benötigt. Die getroffenen Entscheidungen und Gesetze galten immer für alle Wikinger Das Althing dauerte drei Wochen. Auch Dorfgemeinschaften hielten Things an. Die Götter der Wikinger Wähle einer der drei Götter aus. Suche im Internet Informationen über den Gott. Für was war er der Gott? Für was war dieser Gott bekannt? Welche Eigenschaften hat der Gott? Bsp.: schnell, stark, schlau, Hat er/sie ein spezielles oder wichtiges Merkmal? Welche Götter verehrten die Wikinger? Die Wikinger verehrten viele verschiedene Gottheiten. Sie stellten sich vor, dass die Welten der Götter, der Menschen, der Riesen und anderer Wesen auf einer riesigen Esche liegen. Dieser Baum wurde Weltenbaum Yggdrasil oder auch die Weltenesche genannt, die bis weit in den Himmel hinaufreicht. Die Götter lebten in Asgard. Asgard liegt in der Baumkrone, oberhalb der Menschenwelt, die Midgard genannt wurde. In der Wurzel unter der Erde liegt das Totenreich Helheim, in der die Göttin Hel regierte. Die meisten Wikinger gelangten nach ihrem Tod nach Helheim. Manchmal kamen die Götter von Asgard nach Midgard. Um dorthin zu gelangen, reisten sie auf Bifröst. Der Bifröst war ein mehrfarbiger Regenbogen, auf dem nur die Götter reisen konnten. Menschen und andere Wesen konnten die Regenbogenbrücke nicht überqueren. Nur die tapfersten Wikinger wurden von den Göttern auserwählt, sodass sie nicht nach Helheim kamen, sondern mit den Göttern in die Walhalla („Halle der Gefallenen) in Asgard einziehen durften. Walhall stellten sich die Wikinger riesig vor. Es hatte 540 Tore und das Dach war mit Schilden und Speeren gedeckt. Odin, der höchste Gott der Wikinger schickte seine Botinnen, die Walküren los, um die tapferen Wikinger in seine grosse Halle zu holen. Dort feierten die Wikinger gemeinsam mit den Gottheiten bis zum Weltenende. Beschrifte den Weltenbaum Yggdrasil mit den fett gedruckten Begriffen aus dem Infotext. Yggdrasil Welche Spiele kannten die Wikinger? Die Wikinger waren ein sehr spielfreudiges Volk. Sie liebten es, sich ihre freie Zeit mit den unterschiedlichsten Spielen zu vertreiben. Im Freiern verbrachten sie ihre Zeit mit Steinstossen, Ringen, Bogenschiessen, Wettlaufen, Weitsprung. Im Sommer schwammen, tauchten und ruderten sie. So trainierten die Wikinger ihre Kraft und ihr Können – überlebenswichtig auf den Raubzügen und im Alltag in der rauen Natur. Zur Zeit der Wikinger gab es bereits auch einige Gesellschaftsspiele. Mit Würfeln erfanden sie zahlreiche Glücks, Brett und Würfelspiele. Ein beliebtes Brettspiel war das „hnefatafl, ein Brettspiel mit Spielfiguren, bei dem das strategische Denken gefragt ist. im 12. Jahrhundert wurde dieses Spiel vom Schachspiel abgelöst und beinahe vergessen. Man kann dieses Wikingerspiel jedoch auch heute noch kaufen. Suche im Internet nach dem Spiel „hnefatafl. Wie geht es? Schreibe die Spielregel unten auf.