Arbeitsblatt: Von den goldenen 20er-Jahren zur Weltwirtschaftskrise - Arbeitsblätter
Material-Details
Von den goldenen 20er-Jahren zur Weltwirtschaftskrise - Arbeitsblätter
Geschichte
Anderes Thema
9. Schuljahr
6 Seiten
Statistik
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03.09.2017
Autor/in
Adrian Bechtiger
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die goldenen 20er-Jahre (ca. 1924 – 1929) 1. Es gehören immer zwei Bilder zusammen. Eines gehört ins 19. Jh., das andere in die 1920er-Jahre. Kreuzt das Bild an, welches eurer Meinung nach zu den 1920er-Jahre passt. 1b 1a 3a 2a 2b 4a 3b 4b 2. Lies den folgenden Text und löse die Aufträge auf der nächsten Seite Das Leben verändert sich Ende 1923 wurde in Deutschland eine neue Währung eingeführt. Dadurch wurde die Inflation gestoppt und es ging wirtschaftlich wieder aufwärts. Auch sonst gab es viele Neuerungen, die das Leben der Menschen in vielen Bereichen veränderten. Neu konnte man auch mit dem Flugzeug reisen, z.B. 1923 nach London. In den Haushalten gab es nun immer öfters Kühlschränke oder Staubsauger. Im Gegensatz zu früher lernten immer häufiger auch Mädchen einen Beruf. Frauen wurde selbstbewusster und bekamen in vielen Ländern das Wahlrecht. Neu war auch, dass man als Arbeiter 1 – 2 Wochen Ferien pro Jahr erhielt. Man begann in der Freizeit Sport zu treiben, das Radio kam und neu konnte man Filme im Kino auch mit Ton schauen. Ausserdem erlebten die Städte ein rasantes Wachstum. Winterthur hatte 1860 erst 6500 Einwohner, 1922 aber bereits 50 00. Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, nahm somit in den 1920er-Jahre seinen Anfang. 2.1.Notiere zu den folgend aufgeführten Bereichen 2 – 3 Entwicklungen der 1920er-Jahre. Technik Erfindungen: . Kultur: . . Gesellschaft: . 2.2.Was denkst du, weshalb nannte man diese Zeit «die goldenen 20er-Jahre»? (Tipp: wie war wohl die Stimmung in der Bevölkerung? Suche passende Adjektive) . Die Weltwirtschaftskrise 1. Lies den folgenden Text und schreibe ein passendes Wort in die Lücke. Panik Kursanstieg Kredite Börse 1929 Massenarbeitslosigkeit Kredite Börsencrash Deutschland sinken Konkurs Aktie und Börse – wie funktioniert das? Grössere Unternehmen können sich in eine sogenannte Aktiengesellschaft (AG) umwandeln lassen. Ein solches Unternehmen kann dann an der Aktien verkaufen und erhält dafür Geld. Kauft man eine Aktie, ist man Aktionär. Man wird dann Besitzer eines kleinen Teiles des Unternehmens. Wenn eine AG erfolgreich ist, werden auch die Aktien dieses Unternehmens wertvoller – der Aktienkurs an der Börse steigt. Steigt z.B. der Kurs um 20%, ist eine 100-Fr.-Aktie neu Fr. 120.wert. Ein Aktionär könnte die Aktie dann verkaufen und würde Fr. 20.- Gewinn machen. Er kann aber auf einen noch höheren warten (spekulieren). Man sagt, dass die Wirtschaft schlecht läuft, wenn sehr viele Unternehmen weniger Produkte verkaufen können. Als Folge davon auch die Aktienkurse – die Aktien sind auf einmal weniger Wert. Im schlimmsten Fall bekommen sehr viele Aktionäre . Sie haben Angst, dass ihre Aktien wertlos werden und verkaufen schnell, um den Verlust klein zu halten. Dadurch sinken die Aktienkurse noch schneller, viele Menschen und Unternehmen verlieren in kurzer Zeit sehr viel Geld. Einen solchen extremen gab es im Oktober in Amerika. Wie kam es zur Weltwirtschaftskriese? Während der goldenen 20er-Jahre lehnten viele Unternehmen und auch Privatpersonen Geld bei Banken aus (), um Aktien zu kaufen. Wegen der hohen Verluste beim Börsencrash konnten sie die Kredite aber nicht mehr zurückzahlen. Dadurch konnten viele Unternehmen und Banken nicht mehr weiterexistieren, sie gingen . Das wiederum führte dazu, dass sehr viele Arbeiter ihre Stelle verloren, es kam zu einer . Da die amerikanische Wirtschaft damals schon eng mit der europäischen verbunden war, kam es auch in zu einer grossen Wirtschaftskrise. 2. In der Tabelle sind die Ereignisse nochmals aufgeführt. Du musst sie aber noch in die richtige Reihenfolge bringen. Banken können keine neuen Kredite mehr gewähren, auch in Europa nicht. Sie verlangen gewährte Kredite zurück. Es kommt zur Massenarbeitslosigkeit. Sehr viele Unternehmen und auch Privatpersonen nehmen Kredite bei Banken auf und kaufen Aktien. Die Kredite können nicht mehr zurückbezahlt werden. Unternehmen können die Kredite nicht zurückbezahlen, sie gehen Konkurs. Viele Aktionäre wollen 1929 ihre Aktien verkaufen. Die Aktienkurse sinken. Noch mehr Aktionäre verkaufen ihre Aktien, verlieren aber wegen den gesunkenen Kursen viel Geld. 3. Schaue den Videoausschnitt zur Weltwirtschaftskrise und beantworte folgende Fragen: 3.1.Weshalb investierten immer mehr Leute in Aktien? 3.2.Nenne zwei Folgen des Börsenkrachs Hausaufgabe bis Mi, 06.09.2017. Hol in einer OU-Lektion die Lösung bei der Lehrperson und korrigiere selber. Klebe die Blätter dann ins Geschichtsheft ein. Aufgabe 1: Informiere dich über die Demokratie und die Diktatur, indem du folgende Texte liest. Demokratie bedeutet Herrschaft des Volkes. Alle Menschen im Staat sollen bei wichtigen politischen Entscheiden mitreden können. Dafür gibt es Wahlen, wo das Volk Vertreter und Vertreterinnen wählt. Diese sollen im Parlament die Meinung und die Interessen des Volkes vertreten. In einer Demokratie sollen sich alle ihre eigene Meinung bilden dürfen. Es gibt verschiedene Parteien, die verschiedene Meinungen vertreten. In der Diktatur bestimmen Einzelpersonen (Führer, Präsident) oder kleine Gruppen von Personen über die wichtigen politischen Entscheide in einem Staat. Sie üben die Macht alleine aus. Wichtige Grundrechte der Menschen werden eingeschränkt und missachtet. Mit Gewalt werden die Menschen, die sich wehren, unterdrückt. Aufgabe 2: Schreibe zu den Aussagen, ob es sich um eine Diktatur oder eine Demokratie handelt. a) Andersdenkende werden unterdrückt. b) Das Volk soll mitbestimmen. c) Einzelpersonen oder kleine Gruppen von Leuten fällen wichtige Entscheide. d) Durch Informationen in den Zeitungen kann ich mir eine eigene Meinung bilden. e) Es gibt freie Wahlen. f) Es gibt verschiedene Parteien. g) Diese Staatsform haben wir in der Schweiz. Demokratie Die Weimarer Republik Nach dem 1. Weltkrieg wurde in Deutschland mit der Weimarer Republik ein demokratisches Regierungssystem gegründet. Anhänger der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP, Partei Hitlers) sagten, dass die Politiker der neuen Weimarer Republik Schuld an der deutschen Kriegsniederlage im 1. WK seien. Denn diese demokratischen Politiker hätten den Versailler Vertrag befürwortet, wo drinsteht, dass Deutschland schuld am Krieg ist und ihn verloren hat. Für die Anhänger der NSDP war das Verrat. Sie glaubten, man hätte den Krieg noch gewinnen können, weil z.B. 1918 noch keine fremden Truppen in Deutschland waren. Heute weiss man, dass Deutschland keine Chance mehr gehabt hätte und den Krieg auf jeden Fall verloren hätte. Lösungen Grössere Unternehmen können sich in eine sogenannte Aktiengesellschaft (AG) umwandeln lassen. Ein solches Unternehmen kann dann an der Börse Aktien verkaufen und erhält dafür Geld. Kauft man eine Aktie, ist man Aktionär. Man wird dann Besitzer eines kleinen Teiles des Unternehmens. Wenn eine AG erfolgreich ist, werden auch die Aktien dieses Unternehmens wertvoller – der Aktienkurs an der Börse steigt. Steigt z.B. der Kurs um 20%, ist eine 100-Fr.-Aktie neu Fr. 120.- wert. Ein Aktionär könnte die Aktie dann verkaufen und würde Fr. 20.- Gewinn machen. Er kann aber auf einen noch höheren Kursanstieg warten (spekulieren). Man sagt, dass die Wirtschaft schlecht läuft, wenn sehr viele Unternehmen weniger Produkte verkaufen können. Als Folge davon sinken auch die Aktienkurse – die Aktien sind auf einmal weniger Wert. Im schlimmsten Fall bekommen sehr viele Aktionäre Panik. Sie haben Angst, dass ihre Aktien wertlos werden und verkaufen schnell, um den Verlust klein zu halten. Dadurch sinken die Aktienkurse noch schneller, viele Menschen und Unternehmen verlieren in kurzer Zeit sehr viel Geld. Einen solchen extremen Börsencrash gab es im Oktober 1929 in Amerika. Wie kam es zur Weltwirtschaftskriese? Während der goldenen 20er-Jahre lehnten viele Unternehmen und auch Privatpersonen Geld bei Banken aus (Kredite), um Aktien zu kaufen. Wegen der hohen Verluste beim Börsencrash konnten sie die Kredite aber nicht mehr zurückzahlen. Dadurch konnten viele Unternehmen und Banken nicht mehr weiterexistieren, sie gingen Konkurs. Das wiederum führte dazu, dass sehr viele Arbeiter ihre Stelle verloren, es kam zu einer Massenarbeitslosigkeit. Da die amerikanische Wirtschaft damals schon eng mit der europäischen verbunden war, kam es auch in Deutschland zu einer grossen Wirtschaftskrise. 1. Sehr viele Privatpersonen und Unternehmen nehmen Kredite bei Banken auf und kaufen Aktien. 2. Viele Aktionäre wollen 1929 ihre Aktien verkaufen. Die Aktienkurse sinken. Noch mehr Aktionäre verkaufen ihre Aktien, verlieren wegen den tiefen Kursen aber viel Geld. 3. Die Kredite können nicht mehr zurückbezahlt werden. 4. Banken können keine neuen Kredite mehr gewähren, auch in Europa nicht. 5. Unternehmen gehen Konkurs. 6. Es kommt zur Massenarbeitslosigkeit.