Arbeitsblatt: Kinderarbeit

Material-Details

Kinderarbeit während der Industrialisierung, Text mit Fragen
Geschichte
Schweizer Geschichte
8. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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745
11
13.09.2017

Autor/in

Andrea Rüegg
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Werkstatt Industrialisierung Kinderarbeit Posten 8 Auftrag: a) Lies die Texte b) Beantworte folgende Fragen auf ein separates Blatt. 1. Warum waren viele Eltern daran interessiert, dass die Kinder in der Fabrik mitarbeiteten? 2. Welche Arbeiten machten die Kinder in der Fabrik? 3. Wie lange war die Schulpflicht? 4. Aus welchen Verhältnissen kamen die Verdingkinder? 5. Wie erging es den Verdinginder auf den Bauernhöfen? 6. Wer setzte sich zum Schutz der Kinder ein? 7. Ab wann durften die Kinder arbeiten? Fabrikkind Solange die Kinder nicht arbeiten konnten, waren sie eine grosse Belastung. Doch konnten sie arbeiten, brachten sie zusätzlich Geld nach Hause. Zudem war man in dieser Zeit der Meinung, regelmässige Arbeit sei eine gute Erziehung und hindere die Kinder Dummheiten zu machen. Für die Fabrikbesitzer waren die Kinder billige Arbeitskräfte. Aus all diesen Gründen wurden die Kinder so früh wie möglich zur Arbeit geschickt. Meistens traten sie mit acht oder neun Jahren in die in die Fabrik ein. Die Kinder mussten unter die Spinnmaschinen kriechen und abgebrochene Fäden wieder anknüpfen oder Spulen aufsetzen. Die Arbeitszeit war für sie gleich wie bei den Erwachsenen. Schule Um 1830 wurde die Schulpflicht in den meisten Kantonen während fünf bis sechs Jahren eingeführt. Dies änderte an der Lage der Kinder zunächst nicht sehr viel. Vor und nach der Schule mussten die Kinder arbeiten, sei es in der Fabrik oder am Webstuhl zu Hause oder in der Landwirtschaft. Häufig wurden sie auch nur unregelmässig oder gar nicht in die Schule geschickt. Verdingkinder Werkstatt Industrialisierung Kinderarbeit Posten 8 In der Schweiz wurden Kinder auf Dorfplätzen versteigert. Jährlich wurden Zehntausende Kinder vorwiegend aus verarmten Familien oder aus Waisenhäusern von den Behörden abgeholt und auf Bauernhöfe verteilt. Dort wurden viele zur Kinderarbeit gezwungen, als Dienstmagd oder Hilfe auf dem Bauernhof. Teilweise wurden sie schwer misshandelt oder sexuell missbraucht. Viele Kinder starben aufgrund der körperlichen Anstrengungen und Missbräuche. Die meisten Verdingkinder haben schwere Beeinträchtigungen davongetragen. Sie leiden bis heute unter den schweren Misshandlungen, die sie in ihren Jugendjahren erleben mussten. Verbot der Kinderarbeit Zum Schutz der Kinder setzten sich Pfarrer, Ärzte, Lehrer und Politiker dafür ein, das Eintrittsalter für die Arbeit auf zwölf oder vierzehn Jahren hinaufzusetzen. Die Kinderarbeit wurde mit der Zeit weniger. Auch technische Fortschritte trugen zum Rückgang der Kinderarbeit bei. Viele Arbeiten, welche zuvor die Kinder erledigt haben, wurden jetzt von Maschinen alleine gemacht.