Arbeitsblatt: Speckstein, allgemeine Info

Material-Details

Allgemeine Info zum Thema Speckstein und Bearbeitung des Materials
Werken / Handarbeit
Anderes Thema
5. Schuljahr
3 Seiten

Statistik

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1637
42
28.09.2017

Autor/in

Sibylle Hug


Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Was ist Speckstein? Speckstein, auch der vielseitige „Wunderstein, Talkschiefer, Lavez oder Steatit genannt ist ein MagnesiumSilikat das fast weltweit abgebaut wird. Die mittelalterliche Bezeichnung für diesen Stein lautete Taclus. Die Steine unterscheiden sich regional in ihrer Härte und Brüchigkeit. Mit dem Begriff Speckstein bezeichnet man eine Gruppe von Natursteinen, die je nach ihrer geographischen Herkunft sehr verschiedenartig zusammengesetzt sein können. Hauptbestandteile sind im Allgemeinen die Mineralien Talk, Chlorit, Magnesit und Serpentin. Er kommt in den Farben weiß, violett, rosa, grün, grau, schwarz und braun vor. Reiner Speckstein besteht bis zu 100% aus Talk und ist einfach mit dem Fingernagel ritzbar. Varietäten haben Talk 4050%, Magnesit 4050%, Penninit 58% finnischer Speckstein) und ist nicht mit dem Fingernagel ritzbar. Vorkommen: Die reichsten SpecksteinVorkommen lagern in Brasilien, doch auch in Indien und Finnland, der Schweiz, Kanada und Norditalien, Österreich (größte TalkLagerstätte Mitteleuropas), Ägypten, Norwegen, Russland und Südafrika wird der Rohstoff abgebaut. In Deutschland wurde Speckstein bis vor wenigen Jahren in der Johanniszeche (bei Wunsiedel in Oberfranken) abgebaut. Das Arbeitsmaterial: Es gibt viele Möglichkeiten Speckstein zu bearbeiten: 1.) mit der Säge: Mit der Säge entfernt man die Stücke des Specksteines, die für die grobe Form der Endskulptur überflüssig sind. 2.) mit der Feile: Es gibt grobe und feine Feilen. Man benutzt grobe Feilen um relativ große Flächen vom Speckstein zu bearbeiten und eine große Menge des Specksteins zu entfernen. Mit der feinen Feile entfernt man kaum Teile des Specksteins, sondern bessert sie aus. 3.)mit Sandpapier: Mit Sandpapier glättet man die Oberfläche des Specksteins. 4.)mit Drahtwolle: Mit der Drahtwolle poliert man die Oberfläche des Specksteins. Der Speckstein ist sehr brüchig und sollte deshalb immer vorsichtig abgelegt werden. 1 Material: Specksteine Säge, Holzraspel oder spezielle Specksteinraspeln Schleifpapier, Naßschleifpapier und eventuell Stahlwolle eventuell SpecksteinKleber SpecksteinÖl und Wolltuch zum Polieren eventuell SpecksteinGlanzmittel Arbeitsbekleidung und Staubmaske 1 Schale mit Wasser nasses Tuch als Arbeitsunterlage Auf Grund der Weichheit des Specksteins entsteht bei der Bearbeitung relativ viel Steinmehl. Auch wenn bei der bildnerischen Gestaltung ausschließlich asbestfreier Speckstein verwendet wird, hat das feine Steinmehl absolut nichts in Ihrer Lunge zu suchen. Es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass das fertige Werkstück völlig unbedenklich ist, lediglich das, während der Bearbeitung, zwangsläufig entstehendes Steinmehl sollte nicht unnötig eingeatmet werden. Vermeide deshalb jede unnötige Staubbildung. Grundsätzlich ist die Verwendung einer Staubmaske empfehlenswert. Ebenso solltest du während der Bearbeitung geeignete Arbeitsbekleidung (Arbeitskittel oder Overall, eventuell Arbeitshandschuhe) tragen, die du auch ausschließlich für diese Tätigkeit verwenden sollten. Wenn du in einem geschlossenen Raum arbeiten, nimmst du ein befeuchtetes Tuch als Arbeitsfläche, dies bindet das feine Mehl und der Rest lässt sich einfach mit dem Staubsauger entfernen. Bei der Bearbeitung mit elektrischen Geräten (z.B. Dremel etc.) ist die Verwendung einer Staubmaske und einer Brille schlichtweg ein Muss. Während der Bearbeitung solltest du das Steinmehl keinesfalls einfach wegpusten oder sogar mit Druckluft abblasen, sondern mit einem Pinsel vorsichtig entfernen. Noch effektiver ist es, wenn du das Werkstück in einer Schale mit Wasser legen, um das Steinmehl zu entfernen. Benutze während und nach der Bearbeitung keinesfalls einen Besen um den Arbeitsbereich zu säubern, sondern einen Staubsauger (mit Mikrofilter, besser einen Industriestaubsauger). Unnötige Staubentwicklung kannst du zudem vermeiden, indem du den Arbeitsbereich in regelmäßigen Abständen mit 2 Wasser benetzen und sofort staubsaugen. Zum Absprühen benutze einfach einen Blumensprüher oder eine leere Flasche mit Pumpsystem, welche z.B. bei Haushalts Glasreiniger verwendet werden. Und noch ein Tipp, der den Haussegen gerade hält: Das Staubmehl bleibt auch an Ihren Schuhsohlen haften. Insbesondere wenn der Arbeitsbereich gerade mit Wasser abgesprüht wurde. Also rechtzeitig die Schuhe ausziehen, wenn du den Arbeitsbereich verlassen. Alle Raspeln und Werkzeuge sollten einfach mit dem Pinsel entstaubt und mit einem Tuch abgewischt werden, bitte niemals nass machen, um Rostbildung zu vermeiden. Speckstein – Amulette 3 4