Arbeitsblatt: Hesmats Flucht

Material-Details

Schlusstest zum Buch, 2. Sekundarschule
Deutsch
Leseförderung / Literatur
8. Schuljahr
8 Seiten

Statistik

175109
2060
30
04.10.2017

Autor/in

Ursula Rohner Keller
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Deutsch Buchtest Hesmats Flucht Klassenlektüre von Wolfgang Böhmer Name: . . Datum: 25.11.2016 1 2 4 5 Kompetenzstufe: 3X Erreichte Punkte: Maximum Punkte: 72 Lernziele. nicht Ø Klasse: Note: erreich erreich sehr t gut gut Tendenz: Eingesehen: Mme Ursula Rohner Keller 1 Was bewegte Hesmat schlussendlich zur Flucht? 3P 2 Erzähle von seinen Eltern. Nenne mind. je 3 Gegebenheiten. 6P 3 Wovor soll sich Hesmat (laut Tuffon) auf der Flucht in Acht nehmen? Nenne 2 Bsp. 2P 4 Nenne mind. 3 Stationen seiner Flucht? (Länder, Städte, Ortschaften) 3P 5 Flucht über den Hindukusch. Nenne 3 Gegenstände, welche Hesmat mit dabei hatte. 3P 1 6 Warum war Hesmats Familie nicht rechtzeitig geflohen? Nenne mind. 2 Gründe. 2P 7 Beschreibe stichwortartig folgende Begriffe: a) Burka: 3P b) Mullah: c) Muschaheddin: 8 Ergänze die fehlenden Lücken: „Wenn ich jetzt , werde ich nie wieder in den Zug einsteigen. Wenn ich aufgebe, gebe ich für auf. (S. 106) „Ein elfjähriger, der sich alleine bis durchschlagen wollte, war ein . (S. 107) 2P 9 Was würde er laut Tuffon in Moskau bekommen? 1P 1 0 Wie viel Dollar bekam Hesmat von Tuffon am Anfang seiner Flucht? Woher hatte er soviel Geld? 2P 1 1 Wieso hatte Hesmat die Hilferufe von Fahid, als er hinter die Bretterwand mit wenigen Schlitzen musste, nicht wahrgenommen? Warum hatte er nicht geholfen? 2P 1 2 Fahid stirbt im Zwischendenk im verrosteten Zug. Was war das Schlimmste für Hesmat? 2P 1 3 Beschreibe mind. drei neue Eindrücke, als Hesmat in Moskau ankommt. 3P 2 1 4 Hesmats Grossvater ist ein Fundamentalist. Wie äussert sich das? Wie ist er? 4P 1 5 Warum ist die Familie von Hesmat nicht nach Pakistan geflüchtet? (zur Zeit als sein Vater als Schmuggler an der Grenze ‚arbeitete) 3P 1 6 Aus welchem Grund und wo musste Hesmat ein 2. Mal ins Gefängnis? 2P 1 7 Welche Nachricht erfahren sie aus Afghanistan aus dem Radio? 1P 1 8 Das Wiedersehen mit Onkel Karim ist gross. Was macht Hesmat stutzig? 2P 1 9 Was erhoffte sich Hesmats Vater damals von den sowjetischen Besatzern? 2P 2 0 Warum fühlt sich Onkel Karim so schäbig? Nenne mind. 3 Gründe. 3P 2 1 11. Sept. 2001: Was weißt du? Was geschah damals u.a. in New York? 2P 3 2 2 Wo kommt das kyrillische Alphabet vor? (Land) 1P 2 3 Budapest Flüchtlingslager: Aus welchen Ländern kommen die anderen Flüchtlinge? Nenne mind. 2 Länder. 2P 2 4 Interpretiere (S. 206): „Er war nicht mehr das Kind, als das er aufgebrochen war. Er hatte viel zu schnell erwachsen werden müssen. 2P 2 5 Ankunft in Österreich. Welches sind seine ersten Eindrücke? 2P 2 6 Wie endet das Buch? (letztes Kapitel) 3P 2 7 Was erfährst du im Nachwort? Nenne 4 Gegebenheiten. 4P 2 8 Wieso glaubst du hat Hesmat diese einjährige Flucht überlebt? Begründe kurz. 2P 2 9 Was weißt du über die heutige Lage in Afghanistan? 3P Viel Glück!! Frau Ursula Rohner Keller 4 Lösungen Prüfung ‚Hesmats Flucht U. Rohner Keller) 1. Ausweglosigkeit, keine Perspektive und Zukunft für die Jugend, brutale Gewalt der Taliban, die immer mehr Teile Afghanistans einnehmen, fehlende Freiheit, immer mehr Einschränkungen, z.B. Universitäten werden geschlossen, Taliban übernehmen die Macht, Mutter sagt ihm vor ihrem Tod: Geh und verlass das Land. Er hatte es sich und seiner Mutter versprochen. Er wollte nicht der Diener seines Grossvaters sein. S. 35 2. Vater: war Schmuggler, Mutter: weltoffen, kommt aus gebildeter Familie, nahe der Grenze zu Iran, modern Seine Eltern hatten sich an der Uni Balkh kennengelernt. Seine Mutter kam aus einer weltoffenen und gebildeten Familie, nahe der Grenze zu Iran. Sie studierte Dari und Mathe und wollte Lehrerin werden. Sein Vater war mit 14 von zu Hause weggelaufen, von seinem tyrannischen Vater, der ihn religiös erziehen wollte (S. 35). Er lehnte sich dagegen auf. Seine Eltern liebten sich und heirateten gegen den Willen ihrer Eltern. Die Grosseltern Hesmats hassten ihre Schwiegertochter. Sie gehörte nicht zu ihnen, sie sprach eine andere Sprache und Kultur und wollte sich nicht dem Grossvater unterordnen. 3. Menschenhandel in Taloqan – nicht zu lange bei den Schmugglern bleiben – Geh zuerst in die Berge, lass dich nicht eines besseren Weges überzeugen – Traue niemandem – Sag, dass du in Kabul warst und zu deinem Vater gehst 4. Kunduz, Taloqan (Afghanistan) per Anhalter im Auto oder LKW Hdscha-Bahaudin, Ort der Gestrandeten Taschikistan, Usbekistan, Kasachstan Moskau Minsk, Weissrussland Kiew, Ukraine Budapast, Ungarn Bratislava, Slowakei Wien, Österreich 5. Taschenlampe, Feuerzeug, Streichhölzer, Wasserflasche, Pullover, Schuhe (keine Sandalen!) 6. Sie glaubten sehr lange an einen Machtwechsel, an einen Sieg der Mudschaheddins, an eine neue Regierung, an das Gute. Sein Vater verdiente sich das Geld als Schmuggler an der Grenze zu Pakistan. Der Kampf und der endgültige Sieg der Taliban war nicht mehr aufzuhalten. Es war zu spät. 5 7. a) Burka: Kleidungsstück, das der vollständigen Verschleierung des Körpers dient, wird von vielen Frauen in Afghanistan und Pakistan getragen. b) Mullah: Ehrentitel eines islamischen Rechts- und Religionsgelehrten c) Muschaheddin: arabisch: ‚derjenige, der heiligen Kampf betreibt, bemüht sich um die Verbreitung oder Verteidigung des Islam 8. aufgebe immer Moskau Selbstmörder 9. Pass und Ausweispapiere 10. 7000 US Dollar hatte sein Haus verkauft 11. Es gab keine andere Möglichkeit ihn zu verstecken. Er hatte keine Wahl. Er war gefangen mit seinem eigenen Schicksal. Er glaubte an die Worte seines Vaters, du glaubst 10 Mal, dass du etwas nicht überlebst und am nächsten Tag wachst du auf und schüttelst den Kopf darüber. (S. 115) 12. Er erwachte aus einem Albtraum, er schrie, er sah wie Männer seinen Leichnam aus dem Zug warfen, ihn vergammeln liessen in den unendlichen Weiten Kasachstans Hesmats Kopf war tot, die Reise war hier zu Ende, Hoffnung und Angst trieben ihn an, Afghanistan zu verlassen, mit Fahid war all seine Hoffnung aus dem Fenster geworfen Jemand schlug ihn auf den Kopf und er wurde bewusstlos, was er sich gewünscht hatte, seit seine Eltern starben, zu versinken in das NICHTS 13. Gerüche, moderne Welt z.B. Rolltreppe, westlich gekleidete Leute, Lachen der Menschen, Bildschirme mit Nachrichten aus aller Welt, Jugendliche mit Kopfhörern, Plakate mit Frauen drauf, Menschen redeten von Dingen, die er nicht verstand, Pizza oder Indisches Essen als Take-away Food, Supermärkte 14. streng gläubig, ein Mullah (Religionsgelehrter) sein Wort ist Gesetz, Clanältester, hat das Sagen, unterdrückt die Frauen, verbietet Hesmat die Schule, ist konservativ, will einen islamischen und gläubigen Staat, lehnt das Fremde und Unbekannte ab, zurück ins Mittelalter! 15. Sein Vater meinte, dass sie dort keine Arbeit finden würden, es gäbe schon genug Flüchtlinge in Pakistan 16. An der Grenze Weissrussland zur Ukraine (vor Kiew) wird er von bewaffneten Soldaten nachts, als er ihr Versteck alleine und verzweifelt aufstöbert, gefesselt und ins Gefängnis gefahren. 17. Massou, der Anführer der Nordallianz in Afghanistan wurde umgebracht 6 18. Wieso sein Onkel nicht mit ihm geflüchtet ist. Warum die Taliban auf einmal aushörten nach dem Schatz zu suchen, nachdem sie deswegen seinen Vater umgebracht hatten. 19. Gleichheit unter den verschiedenen Ethnien in Afghanistan Frieden im Land Ende des Bürgerkrieges 20. Weil er auf in allen Belangen versagt hat, weil er ein elender Feigling war, weil er Hesmat, wie sich selber auch Papiere hätte besorgen können, weil er den Mund gehalten hatte, als sie seinen Bruder (Hesmats Vater) umgebracht hatten, weil er seinen toten Bruder verraten hat, weil es ihm leicht fiel, seine Hände in Unschuld zu waschen, weil er nicht für Hesmat getan hatte, obwohl er so viel Mut hatte zu fliehen 21. Terroranschläge (vier koordinierte Flugzeugentführungen mit anschliessenden Selbstmordattentaten) aufs WTC in New York und ins Pentagon in Virginia USA will al-Qaida (mit Anführer Osama bin Laden) zerschlagen, 19 Flugzeugentführer gehörten zur islamischen Terrororganisation von den Amerikanern selber insziniert? 22. Russland, v.a. in den slawischen Sprachen Europas und Asiens 23. Irak, Usbekistan, Tschetschenien, Moldawien 24. Er verlor seine kindliche Unschuld, weil die harte Realität seines Lebens auf der Flucht ihn mit den schrecklichsten und grausamsten Ereignissen konfrontierte und er alles auf sich alleine gestellt meistern musste. Er begegnete dem Tod, verlor einen guten Freund, wurde verraten, erlebte die Grauen des Gefängnis, hatte grossen Hunger, vermisste seine Heimat, seine Eltern, seine Familie, hatte immer wieder grosse Angst, musste gefährliche Flüsse überqueren, verlor den Mut und fasste wieder neuen Mut, wurde enttäuscht, etc. und doch konnte er immer besser vertrauen lernen. Mit der Zeit vertraute er auch sich immer mehr. 25. Lager war eine grosse Maschinerie, sehr unpersönlich, alles war ungewiss und hing von den Entscheiden der Beamten ab, Hesmat musste einen Asylantrag stellen, etc. 26. Karim flüchtet nach Italien und lässt Hesmat in Österreich zurück, Hesmat ist nicht erstaunt, Christoph, hilfsbereiter Betreuer macht ihm Mut in zu bleiben, Hesmat kommt in ein SOS-Jugendwohnheim in Telfs, hatte immer noch Albträume, es gibt keine Fotos seiner Familie, wenn er stirbt wird es nichts geben, dass beweist, dass er gelebt hat. Nichts, das ihm sagt, dass es Menschen gibt, die an ihn denken, die sich um ihn sorgen. Nur Leere, Einsamkeit und Hoffnung. Hoffnung, die ihm hilft weiterzuleben. 7 27. (Nachwort) Wolfgang Böhmert traf Hesmat kurz vor Weihnachten 2002, nachdem er 1 Jahr auf der Flucht und 1 Jahr bereits in Österreich war, Hesmat wartete auf seine Abschiebung, denn die Amerikaner hatten Afghanistan von der Geisel der Taliban befreit Ende der Talibanherrschaft in Afghanistan Hesmat wollte in bleiben, Apotheker oder Arzt werden, Radiosendung, Innenminister E. Strasser wollte Hesmat helfen in zu bleiben Urkunde, dass er in bleiben kann Hesmat lebt heute in Innsbruck, Lehre als Elektriker abgeschlossen, träumt noch von einem Studium, Tel. mit Bruder Hasip, dieser wurde später bei Terroranschlägen verletzt, Kontakt zur Familie schwer, da sie keinen Kontakt mehr mit Hesmat wollen (für sie ein Landesverräter), 2006 Grossvater stirbt, Karim hat es nach London geschafft, ist jedoch unterdessen wieder zurück in Afghanistan 28. viel Glück, weil er immer wieder auch gute Menschen, denen er vertraute und die ihm halfen sein grosser Überlebenswille, da er seine Mutter, die ihn sehr liebte, versprach zu fliehen der Glaube an die Freiheit eine innere Quelle der Kraft, die ihn nur selten verliess und ihn immer ‚aufstehen und seinen Weg weiter gehen liess die Hoffnung auf ein besseres und würdigeres Leben, ein Leben von Respekt und Wertschätzung die Hoffnung an eine Gerechtigkeit die Hoffnung auf eine Leben ohne Krieg der Glaube an einen Gott? Allah? der Glaube an eine bessere Zukunft . 29. täglich erfordern Anschläge der wiedererstarkten Taliban Tote, viel Gewalt das Land ist finanziell am Boden, auf Hilfsgelder im Westen angewiesen ca. 1 Mio. Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht es mangelt an einer guten Regierungsführung (politisches Chaos) verschiedene Gruppierungen unter Einmischung der internationalen Gemeinschaft bekämpfen sich gegenseitig ( z.B. 2015 ca. 1100 Zivilisten getötet) kein Ende des Konflikts in Sicht DEZA bemüht sich für die Einhaltung der Menschenrechte und verbesserte Lebensbedingungen im Lande 8