Arbeitsblatt: Löcher Sacher - Kinderbootcamps
Material-Details
Fragen zum Film "Ab in die Hölle - Kinderbootcamps in den USA" und zum Schweizer Jugendstrafrecht
Deutsch
Leseförderung / Literatur
7. Schuljahr
3 Seiten
Statistik
175479
1058
23
22.10.2017
Autor/in
Sina Schmidlin
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Jugendstrafrecht in der Schweiz Fragen zum Zeitungsartikel: 1. WAs steht im Schweizer Jugendstrafrecht im Vordergrund? 2. Sind Strafen für Jugendliche laut Ernst Hermann sinnvoll? 3. Nenne zwei Schutzmassnahmen für Jugendliche. Ab in die Hölle – Kinderbootcamps in den USA Fragen zum Dokumentarfilm 4. Wer leitet das Camp? 5. Warum sind die Kinder dort? 6. Wie werden sie behandelt? 7. Wann findet es normalerweise statt? 8. Was kostet das Sommercamp? 9. Was tragen die Kinder für eine Uniform? 10.Woran leiden ehemalige Bootcampteilnehmer? So werden Jugendliche mit Sanktionen belegt Beim Strafrecht für Kinder und Jugendliche steht nicht die Tat, sondern die Prävention neuerlicher Straftaten im Vordergrund. Für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren gilt ein anderes Strafrecht als für Erwachsene. Man geht davon aus, dass die Persönlichkeitsentwicklung von jugendlichen Straftätern noch nicht abgeschlossen ist, und gewichtet deshalb die Bekämpfung der Ursache stärker als das Delikt selbst. Die zentralen Fragen lauten: Was braucht es, damit der oder die Jugendliche nicht rückfällig wird? Welche Defizite sind vorhanden? Wie kann die Person resozialisiert werden? Das Jugendstrafrecht sieht eine breitere Auswahl an Sanktionen vor als das Strafrecht für Volljährige. Wissenschaftliche Untersuchungen stützen diesen Grundsatz. «Gerade bei verhaltensauffälligen Jugendlichen, die ein aggressives Verhalten gegenüber Mensch und Tier an den Tag legen, ist die Wirkung einer Strafe gering», sagt Ernst Hermann, Lehrbeauftragter an der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Basel. Sinnvoll sei eine Strafe nur dann, wenn sie gezielt zur Ausbildung von neuen Kompetenzen genutzt werde. Unterschieden wird zwischen Schutzmassnahmen und Strafen. Bei den Schutzmassnahmen wird zwischen folgenden Formen unterschieden: Aufsicht: Begleitung und Beratung der elterlichen Erziehung durch einen Sozialarbeiter, eine Sozialarbeiterin. Persönliche Betreuung: Der Jugendliche erhält eine Betreuungsperson zugewiesen. Diese Massnahme kann mit der Beschränkung des Sorgerechts der Eltern einhergehen. Ambulante Behandlung: Wird namentlich bei psychischen Störungen, Beeinträchtigungen der Persönlichkeitsentwicklung oder Suchterkrankungen verhängt. Der Jugendliche wird aber in seinem Umfeld belassen. Unterbringung: Der jugendliche Straftäter wird vorübergehend fremdplaciert. Er kann bei einer Privatperson, in einer Erziehungseinrichtung (zum Beispiel Jugendheim Prêles) oder einer Behandlungseinrichtung (psychiatrische Anstalt) untergebracht werden. Bei den Strafen kommen folgende Sanktionsformen zur Anwendung: Verweis (ab 10 Jahren): Dabei handelt es sich um eine förmliche Missbilligung der Tat durch die Jugendanwaltschaft oder das Jugendgericht. Persönliche Leistung (ab 10 Jahren): Das Kind oder der Jugendliche muss eine gemeinnützige Arbeit verrichten. Busse (ab 15 Jahren): Die Person wird zu einer Zahlung von bis zu 2000 Franken verurteilt. Freiheitsentzug (ab 15 Jahren): Es handelt sich um die schwerste Strafe. 15Jährige können höchstens zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt werden. Ab 16 Jahren sind seit der letzten Revision des Jugendstrafrechts Freiheitsentzüge bis zu 4 Jahren möglich. Die Strafe wird in einer geschlossenen, einer halboffenen oder einer offenen Anstalt verbüsst – zum Beispiel im Jugendgefängnis Aux Léchaires. Quelle: Notizen zum Film Ab in die Hölle – Kinderbootcamps in den USA Filmausschnitte zum Zeigen für die SuS 0:00 – 2:14 Einführung 2:14 – 13:08 Camp Consequence, Kinder leben in Zelten, werden angeschrien, müssen schaufeln, etc. 44:45 – fertig Bryce geht wieder nach Hause, ist aber unnachgiebig und verteidigt das Camp 22:09–23.20 Allgemeiner Kommentar, Misshandlungsvorwürfe, Bootcampteilnehmer. 17:27 – 21:11 Zweites Camp wird gezeigt. Lösungen zu den Fragen Warum sind die Kinder dort? NIcht gegen Gerichtsbeschluss, sondern wegen den Eltern! Wie werden sie behandelt? Wie jugendliche Straftäter. Das mache ihnen Angst und soll es auch! Wann findet es normalerweise statt? Am Wochenende, im Sommer während 30 Tagen. Was kostet das Sommercamp? 2000 Dollar Wer leitet das Camp? Ein ehemaliger Militäroffizier. Was tragen die Kinder für eine Uniform? Woran leiden ehemalige Bootcampteilnehmer? Alpträume, Flashbacks, auch noch 15 Jahre später Ehemalige