Arbeitsblatt: Die Erde bebt

Material-Details

San Andreas Verwerfung
Geographie
Geologie / Tektonik / Vulkanismus
7. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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870
3
29.10.2017

Autor/in

Roger Wicki
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Die Erde bebt und reisst Viele tausend Erdbeben erschüttern jährlich unseren Planeten. Die meisten sind so schwach, dass man sie nur mit Messgeräten erfassen kann. Andere treten in Gebieten auf, die nicht besiedelt sind. Starke Erdbeben in dicht bevölkerten Regionen wirken sich hingegen verheerend aus. Die SanAndreasVerwerfung Sehr heftige Erdbeben kommen vor allem dort vor, wo zwei Platten aneinander Die SanAndreas Verwerfung in Kalifornien (USA) ist die bekannteste Schwächezone dieser Art. Die und die Platte bewegen sich auf einer Länge von 1500 km gegeneinander. Wenn Plattenteile verkeilen, werden durch den Spannungen aufgebaut, Reibungswiderstand die sich ruckartig lösen. sind die Folge. Seit dem Jahr 1800 wurden in Kalifornien über 47 Beben der Stärke 6,5 (auf der Richter Skala) oder stärker registriert. Weil neben der SanAndreas Verwerfung Hunderte von weiteren Verwerfungen existieren, treten auch viele Beben abseits der Hauptstörungslinie auf. Verschärft wird die Gefährdung dadurch, dass Kalifornien teilweise sehr dicht besiedelt ist. Aufgabe 1: Schau dir das Bild genau an und beschreibe in min. 5 Sätzen was an dem Ort auf dem Bild geschehen ist. Erdbebengefahr in der Türkei Ähnlich wie in Kalifornien verläuft quer durch die Türkei eine Plattengrenze. Entlang dieser Zone registriert man jährliche Verschiebungen von 1 bis 11 cm, was immer wieder zu verheerenden Erdbeben führt. Die bisher mit Abstand folgenschwersten ereigneten sich in den Jahren 1939 und 1999. Das Beben von 1939 mit der Stärke 7,9 forderte 3300 Menschenleben. Im August 1999 (Stärke 7,4) starben nahezu 1600 Personen. Über 6000 Häuser wurden völlig zerstört, 5900 stark beschädigt. Weitere 6800 Gebäude weisen leichte Schäden auf. Ein Augenzeuge berichtet, wie er das Beben vom August 1999 miterlebt hat: Schutz vor Erdbeben Auch wenn es nie einen absoluten Schutz vor Naturkatastrophen wie Erdbeben geben wird, sollen vorbeugende Massnahmen mögliche Schäden begrenzen. Vorbeugend ist ein Katastrophenschutzplan, welcher die Bevölkerung über das richtige Verhalten bei Erdbeben aufklärt: Beispielsweise sollte man während des Bebens die Nähe von Fenstern meiden und nicht ins Freie laufen. Schäden werden auch vermieden, indem man erdbebengerechte Gebäude konstruiert. In der Türkei wurde dies eindeutig vernachlässigt. Weil die Nachfrage nach billigen Wohnungen sehr gross war, verwendete man schlechte Betonmischungen und zu dünne Armierungseisen. Katastrophen möchte man auch durch die Vorhersage von Erdbeben vermeiden. Dies geschieht, indem z.B. die Gesteinsverschiebung entlang einer Verwerfung mit Satelliten gemessen wird. So rechnet man in Südkalifornien, wo das letzte wirklich grosse Beben 1857 stattfand, ungefähr alle 150 Jahre mit einem derartigen Ereignis. Demnach wird in den nächsten 25 Jahren mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent ein Beben mit der Stärke 8 oder mehr erwartet. Je länger es dort nicht bebt, umso mehr nimmt die Gefahr eines extremen Bebens zu. Eine genauere Prognose ist bislang nicht möglich. Ein Wissenschaftler, der es trotzdem versuchte, erntete wenig Ruhm: Das Beben fand nicht statt.