Arbeitsblatt: Auftrag Arbeit mit Grafiken

Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich EFZ 3 LZ 2 Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 GESUNDHEIT – GRAFIKEN LESEM UND VERSTEHEN Lernziel Sprache und Kommunikation: Sie können einer Grafik zum Thema Gesundheit die wichtigsten Merkmale anhand der WFragen entnehmen und einer Mitschülerin/ einem Mitschüler plausibel in 3-5 Sätzen beschreiben. 1.1 Grafiken beschreiben W-Fragen helfen dabei, einen Text oder eine Grafik besser zu verstehen. Indem ich W-Fragen an eine Grafik stelle, kann ich die wichtigsten Aussagen zur Grafik in Worte fassen. Wer? Was? Wie viel? Wie gross? Wann? Wo, Woher? Womit? Welche(r)? Achtung: Fragen „Warum, „Weshalb usw. bewegen sich bereits im Bereich der Interpretation, diese dürfen hier noch nicht gebraucht werden. Besonders aussagekräftig sind Beobachtungen, wenn Sie mit Ihren Fragen Vergleiche anstellen. Auftrag 1 (EA, 5‘) Formulieren Sie drei W-Fragen zur Grafik „Selbst wahrgenommener Gesundheitszustand und dauerhaftes Gesundheitsproblem 2012 Meiden Sie Warum und Weshalb, da diese der Interpretation und nicht der objektiven Beschreibung einer Grafik dienen. W-Fragen: 1. 2. 3. Seite 1 EFZ 3 LZ 2 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 Auftrag 2 (PA, 5‘) Beantworten Sie die W-Fragen Ihrer Tischnachbarin Ihres Tischnachbarn mithilfe der folgenden Formulierungshilfen: Allgemeine Informationen Das Diagramm informiert über Die Grafik stellt dar zeigt Die Grafik enthält Angaben über In diesem Diagramm erfahren wir Die Zahlen Daten stammen von Bei der vorliegenden Grafik geht es um Die Grafik gibt Auskunft über Aus der Grafik ist ersichtlich, dass In dieser Grafik geht es um Detailinformationen ist im Vergleich zu grösser kleiner. Im Vergleich zu hat sich entwickelt. hat sich entwickelt. ist zwischen und um gesunken gestiegen. hat zwischen und um das fache zugenommen abgenommen? Der Unterschied zwischen und beträgt ist sind im Vergleich zu mit Y Im Zeitraum von bis ist sinken, sich verringern, zurückgehen, abnehmen, reduzieren steigen, (an)steigen, zunehmen, sich erhöhen, klettern auf gleich bleiben, stagnieren Antworten zu den W- Fragen aus Auftrag 1: 1. 2. 3. Auftrag 3 (EA, 2‘) Überprüfen Sie die Aussagen Ihrer Tischnachbarin/ Ihres Tischnachbarn auf ihre Richtigkeit. Geben Sie der Person eine Rückmeldung dazu. Ich beantworte die Frage gleich wie mein/e Tischnachbar/in. 1. Ja Nein Die Antwort kann ich aus der Grafik lesen (keine Vermutung) Ja Nein Die Formulierungshilfen wurden eingebaut. Ja Nein Seite 2 EFZ 3 LZ 2 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich 2. 3. Ja Ja Nein Nein Ja Ja Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren Nein Nein S.Eggimann FS 2016 Ja Ja Nein Nein 1.2. Unterschied Grafiken beschreiben/ Grafiken interpretieren Erst wenn Sie die Aussagen einer Grafik erfasst haben, bringen Sie Ihre eigenen Überlegungen an. Dabei greifen Sie hauptsächlich Aussagen heraus, die besonders auffallen. Wichtig ist, dass man die Beschreibung ganz klar von der Interpretation trennt. Eine Grafik zu beschreiben ist etwas ganz anders, als sie zu interpretieren. Lernziel Sprache und Kommunikation: Sie können einer anderen Person anhand vorgegebene Aussagen zur Grafik «Selbst wahrgenommener Gesundheitszustand und dauerhaftes Gesundheitsproblem 2012» nachvollziehbar erklären, was der Unterschied zwischen einer Beschreibung und einer Interpretation ist. GRAFIKEN BESCHREIBEN Hier gilt: Objektive Aussagen machen W-Fragen beantworten (ohne Warum) Nur ersichtliche Fakten nennen Zahlen und Fakten ablesen Präzise Aussagen machen GRAFIKEN INTERPRETIEREN Hier gilt: Ihre Meinung äussern Nach dem Warum fragen und klären Annahmen treffen und begründen Vermutungen kundtun Voraussagen und Prognosen wagen Befürchtungen äussern Ihr Vorwissen einbringen Schlüsse ziehen Nach Gründen spekulieren Auftrag 4 (EA, 5‘) Bestimmen Sie bei den untenstehenden Aussagen, ob es sich um eine Beobachtung (B) oder eine Interpretation (I) handelt. Aussage Die Grafik enthält Angaben über die Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands 2012. Die jungen Leute fühlen sich gesünder, weil sie sich noch mehr bewegen, als Personen, die bereits über 75 Jahre alt sind. Der Anteil der Personen, die ihre Gesundheit als (sehr) gut bezeichnen, nimmt mit zunehmendem Alter stetig ab. Ungefähr ein Drittel der 45 bis 54-Jährigen Personen bekunden ein dauerhaftes Gesundheitsproblem. Der Prozentsatz an chronischen Erkrankungen steigt mit zunehmendem Alter, weil der menschliche Körper im hohen Alter anfälliger für gewisse Erkrankungen wird. Ca. 45% der 65-74 – Jährigen leiden an einem dauerhaften Gesundheitsproblem, wobei es sich meistens um Herz-Kreislauf-Erkrankungen handelt. Seite 3 B/I I B I Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich EFZ 3 LZ 2 Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 1.3 Grafik interpretieren Nachdem man dein Grafik objektiv beschrieben hat, kann man die Daten zu interpretieren versuchen. Was könnten Ursachen und Folgen der ersichtlichen Zahlen und Fakten sein? Was könnte dies für fortlaufende Veränderungen mit sich bringen? Welche Tendenzen sind zu erwarten? Weshalb? Lernziel Sprache und Kommunikation: Sie können anhand der Beobachtungen zur Grafik « Selbst wahrgenommener Gesundheitszustand und dauerhaftes Gesundheitsproblem 2012» nachvollziehbare Annahmen treffen und diese schlüssig begründen. Auftrag 5 (EA, 10) Treffen Sie zu jeder zuvor gemachten Beobachtung zur Grafik «XY» eine Annahme (Interpretation) und begründen Sie diese mithilfe der nachfolgenden Schreibhilfen. Schreibhilfe Wenn, dann Ich vermute, dass Eine mögliche Erklärung wäre Als Grund sehe ich Ich kann mir vorstellen, dass Wenn ich mir vorstelle, dass, dann Beispiel: Aussage: Begründung: Daher bin ich mir sicher, dass Ich kann kaum glauben, dass Ich finde es be(un)ruhigend erschreckend beängstigend , wenn Es stimmt mich verzweifelt hoffnungsvoll , wenn Daraus schliesse ich, dass Als Lösung sehe ich Die . weil . 1. 2. 3. Seite 4 EFZ 3 LZ 2 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 1.4. Verwendungszweck von Grafiken Nicht jede Grafik eignet sich, um einen bestimmten Inhalt zu vermitteln. Daher ist es wichtig, verschiedene Diagrammtypen und deren Verwendungszweck zu kennen. Lernziel Sprache und Kommunikation: Sie können einem/r Kollegen/in erklären, welcher Diagrammtyp für welchen Verwendungszweck gebraucht wird und warum dies so ist. Auftrag 6 (EA, 10) a) Ordnen Sie jeder grafischen Darstellung die richtige Bezeichnung zu und schreiben Sie diese auf die erste Zeile unter jede Grafik. Balkendiagramm Liniendiagramm additives Diagramm Organigramm Kreisdiagramm Säulendiagramm Flächendiagramm b) Überlegen Sie sich dann, welche Grafik am einfachsten für welchen Verwendungszweck eingesetzt werden kann und welche gut und einfach lesbar sind. Notieren Sie Ihre Gedanken auf der zweiten Linie. Firmenstruktur, Struktur einer Organisation Vergleich eines Teils mit dem Ganzen. Jede Säule bzw. jeder Balken im Diagramm vergleicht mehrere Datenpunkte innerhalb einer Kategorie. Anzeige von Datentrends im Verlauf der Zeit mit Betonung von Höchst- und Tiefstwerten und der Bewegung zwischen den Datenpunkten. Vergleiche von Einheiten (z.B. Bevölkerungszahlen verschiedener Kantone, Preise ähnlicher Produkte) Teilresultate von 100% (z.B. prozentuale Anteile unterschiedlicher Altersgruppen an der Gesamtbevölkerung) Zeitlicher Verlauf, zeitliche Entwicklung (z.B. Entwicklung der Gesundheitskosten in den letzten 5 Jahren, Verlauf der Börsenkurse von Januar bis Juni Seite 5 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich EFZ 3 LZ 2 Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 Bezeichnung: Verwendung: Bezeichnung: Verwendung: Bezeichung: Verwendung:_ Bezeichnung: Verwendung:_ Bezeichnung: Verwendung:_ Seite 6 Berufsschule Mode und Gestaltung Zürich EFZ 3 LZ 2 Allgemeinbildung Gesundheit Gesundheitsfaktoren S.Eggimann FS 2016 Bezeichnung: Verwendung:_ Bezeichnung: Verwendung:_ Seite 7