Arbeitsblatt: Kartoffel

Material-Details

Umwelt
Lebenskunde
Anderes Thema
4. Schuljahr
18 Seiten

Statistik

176757
721
8
27.11.2017

Autor/in

Alois Summermatter
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

Downloads Arbeitsblätter / Lösungen / Zusatzmaterial

Die Download-Funktion steht nur registrierten, eingeloggten Benutzern/Benutzerinnen zur Verfügung.

Textauszüge aus dem Inhalt:

Kartoffeln N: D: Über die Kartoffel gibt es 1000 Sachen und mehr zu erzählen. Wusstest du zum Beispiel, dass die Kartoffeln ursprünglich aus Südamerika stammen? in Südamerika schon seit mehr als 6000 Jahren Kartoffeln angebaut werden? Kartoffeln in Peru bis auf 4500 Meter über Meer angebaut werden? In der Schweiz sind es max. 1600 Meter. . die Kartoffel erst im 16. Jahrhundert nach Europa kam? . dank der Kartoffel viele Hungersnöte vermieden wurden? weltweit mehr als 3000 Kartoffelsorten bekannt sind? die Kartoffel wie die Tomate zur Familie der Nachtschattengewächse gehört? der lateinische Namen der Kartoffel „Solanum Tuberosum ist? die Kartoffel im deutschsprachigen Raum auch Erdapfel genannt wird? Kartoffel auf Französisch „pomme de terre heisst? Kartoffel auf Englisch „potato heisst? Kartoffel auf Walliserdeutsch heisst? man auch Leim, Papier oder Glacé aus Kartoffeln herstellen kann? Die Kartoffelpflanze Die Kartoffelpflanze besteht aus einem unsichtbaren Teil unter der Erde und einem sichtbaren Teil über der Erde. Der wichtigste Teil ist sicherlich die (auch Mutterkartoffel genannt). Sie ist praktisch die Vorratskammer der neuen Pflanze und verkümmert, sobald die Kartoffelpflanze gross genug ist, um sich selber zu ernähren. Aus ihr heraus wächst der , der sich über der Erde verzweigt, bildet, sich wieder verzweigt und damit eine Staude mit bildet. Während die Kartoffelpflanze blüht und sich später die kleinen bilden, geschieht das Wichtigste unter der Erde. Hier wachsen die Ausläufer und kleine sorgen dafür, dass die Pflanze Halt findet und Wasser aus der Erde aufnehmen kann. Die verdicken sich während dem Wachstum und bilden viele neue. Setze oben ein und beschrifte die Skizze unten mit: Knollen, Stängel, Kartoffelfrüchte, Wurzeln, Saatkartoffel, Knospen, Ausläufer, Blättern. Eine Kartoffel wächst N: D: Im Frühling wird eine keimende Saatkartoffel in die Erde gesetzt. In wenigen Wochen sind die Triebe der Saatkartoffel schon länger geworden. Einzelne Triebe durchstossen die Erdoberfläche. Andere wachsen unter der Erde weiter. Aus den überirdischen Trieben entwickelt sich die Kartoffelpflanze. Unter der Erde wachsen aus der Saatkartoffel Wurzeln. Die Pflanze wächst schnell. Die Mutterkartoffel unter der Erde schrumpft zusammen. Am Ende der unterirdischen Triebe bilden sich kleine Knollen. Das sind die neuen Kartoffeln. Im Sommer blühen die Kartoffel pflanzen. Aus den Blüten entwickeln sich grüne, giftige Beeren. Im Herbst, wenn die Beeren reif sind, wird die Kartoffelpflanze dürr. Unter der Erde sind jetzt die neuen Kartoffelknollen gross genug, damit sie geerntet werden können. Der Kartoffelkäfer N: D: Dieser schön gestreifte, etwa 1cm lange Käfer kann den Kartoffelpflanzen ganz schön zusetzen. Ihre Lieblingsnahrung sind nämlich die Blätter, Stängel und Wurzeln der Pflanze, die Knollen fressen sie nicht. Der Käfer stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde mit der Entdeckung der Kartoffeln von Amerika nach Europa eingeschleppt. Mit seinen 6 Beinen ist er nicht besonders gut zu Fuss, dafür ist er ein hervorragender Flieger und kann sich in den Kartoffelfeldern problemlos verbreiten. Kartoffelkäferweibchen können im Jahr bis zu 2500 Eier legen. Diese kleben sie an die Unterseite der Kartoffelblätter und nach 5 – 12 Tagen schlüpfen kleine Larven. Sie sind dunkel orangefarben und tragen schwarze Flecken. Sie verkriechen sich in den Boden, um sich zu verpuppen und kommen nach zwei Wochen wieder hervor. Käfer und Larven sind sehr gefrässig. Zuerst fressen sie Löcher in die jungen Blätter, dann vertilgen sie das ganze Blatt und den Stängel dazu. Ohne Blätter aber Ältere Menschen erinnern sich noch, wie sie als Kinder Käfer und Larven auf den Feldern einsammeln mussten. Heute werden sie mit Insektengift oder biologischen Mitteln bekämpft. Kartoffelanbau – einst und heute N: D: früher Die Arbeit auf dem Feld war früher sehr hart. Alle mussten dabei mithelfen. Nummeriere der Reihe nach! Das Unkraut musste vorsichtig gehackt werden. Im Frühling musste die Erde auf dem Acker gelockert werden. An die kleinen Pflanzen wurde Erde angehäufelt. Ein Pferd zog den Pflug und machte dabei Furchen. So entstanden kleine Wälle auf dem Acker. Von Hand steckten die Frauen die Saatkartoffeln. Im Herbst begann das Kartoffelkraut zu verwelken. Die Kartoffeln unter der Erde waren reif. Jetzt begann die Ernte. Ein Pferdegespann zog den Pflug über den Acker. Dabei grub er die Erde etwa 20 cm tief auf. So gelangten die meisten Kartoffeln an die Oberfläche. Die restlichen mussten mit Hacken aus der Erde geholt werden. Kinder und Frauen legten die Kartoffeln in Körbe und Säcke. Auf dem Wagen fuhr man die Kartoffeln zum Bauernhof. Dort wurden sie der Grösse nach sortiert und eingekellert. heute Der Bauer zieht den Pflug mit Hilfe eines über den Acker. Die Legemaschine die Saatkartoffeln in den Boden und überhäuft sie mit. Die Knollen sind geschützt. Um den Acker von Unkraut freizuhalten, werden häufig gespritzt. Mit dem Kartoffelvollernter hat der Bauer heute eine Maschine, die viele Aufgaben auf einmal erfüllt: Die Kraft aus der Knolle N: D: Die Kartoffel ist ein besonders gesundes Gemüse mit vielen Nährstoffen. Hochwertiges Eiweiss, Stärke, Vitamine und Mineralstoffe sind in der Kartoffel enthalten. Sie gehört zu den wenigen Pflanzen, die einen Menschen am Leben erhalten können, wenn er sich ausschliesslich von ihr ernähren muss. Daher zählt sie zu den Grundnahrungsmitteln. Bei schonender Zubereitung bleiben besonders viele dieser wichtigen Nährstoffe auch in gekochten Kartoffeln enthalten. 1. Die Kartoffel besteht vor allem aus . 2. Ein weiterer Teil sind (hauptsächlich Stärke). Sie werden in deinem Körper langsam abgebaut und halten dich lange satt. 3. ist wenig, aber von bester Qualität vorhanden. Es hilft, deine Muskeln und Organe aufzubauen. 4., und Spuren – elemente stecken auch in der Kartoffel. Sie helfen dem Körper zu funktionieren. Eine mittelgrosse Kartoffel deckt bereits 1/3 des Tages bedarfs an Vitamin C. 5. Die Kartoffel liefert auch. Sie sorgen dafür, dass dein Darm immer etwas zu tun hat. 6. Ein kleiner Rest ist . Für grosse und kleine Meisterköche ist etwas ganz wichtig: Kartoffeln sollte man möglichst mit der Schale in wenig Wasser garen oder zumindest nur sehr sparsam schälen. So verlieren sie am wenigsten Nährstoffe. Was kann man aus Kartoffeln kochen? Kartoffelsorten N: D: Es gibt über 160 Kartoffelsorten, die zu unterschiedlichen Zeiten im Jahr heranreifen. Die sehr frühen Sorten haben eine Schale. Sie werden schon gegen Ende geerntet. Während die dickschaligen späten Sorten, die im reif sind, über Winter gelagert werden. Es gibt kleine, grosse, schwarze, blaue, rote, hellbraune, runde, längliche und winzig kleine Kartoffeln. Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack, ihren eigenen Namen und ein eigenes Aussehen! Ausser nach Form und Farbe unterscheidet man die Kartoffelsorten nach . Es gibt Sorten, die auch nach längerem Kochen nicht zerfallen. Sie eignen sich für Salat oder Salzkartoffeln. Es gibt Sorten. Die Schale springt beim Kochen gerne auf. Sie eignen sich für Rösti oder Pommes Frites. Dann gibt es noch Sorten. Die Schale springt beim Kochen stark auf. Sie eignen sich für Kartoffelstock oder Kartoffelgratin. Setze richtig ein: mehligkochende, Kocheigenschaften, festkochende, Juni, dünne, Oktober, vorwiegend festkochende Welches sind keine Kartoffelsorten? Streiche durch! Victoria, Désirée, Agata, Amandine, Celtiane, Agria, Annabelle, Maria Stella, Ratte, Jelly, Bintje, Ditta, Nicole, Lady Felicia, Christa, Rose, Die nahrhafte Knolle der Inkas N: D: Kartoffeln sind eigentlich für uns keine einheimischen Pflanzen. Die Kartoffel stammt ursprünglich aus den Bergen Südamerikas, wo die „Urkartoffel als Wildpflanze wächst. Dort, in den Anden zwischen Peru und Bolivien, wachsen ungefähr 90 verschiedene Wildkartoffeln, in ganz Amerika sind es sogar bis zu 200. Für die südamerikanischen Indianer war der Kartoffelanbau schon vor 1800 Jahren sehr wichtig. Die Inkas, ein südamerikanischer Indianer – stamm, bauten viele Wasserkanäle ins Gebirge. So konnten sie auch trockene, schlechte Böden zu Kartoffeläckern machen. Ihre Ernten waren so ertragreich, dass die Menschen nicht mehr hungern mussten. In den Böden des Hochlandes wuchsen die kleinen, schwarzen und birnenförmigen Kartoffeln sehr gut. Besonders geformte Knollen wurden wie kleine Puppen angezogen. Man nannte diese Puppen „Papakonopa. Mit ihnen konnte man die Zukunft voraussagen. Die Inkas züchteten bis zu 400 Kartoffelsorten. Oft verfaulte ein Teil der Ernte, bevor Teil der Ernte in die Berge. Dort war es so kalt, dass die Kartoffeln ge froren. Tagsüber erwärmte die Sonne die Knollen wieder so, dass sie auftauten. Nun konnte ihr Saft ungehindert auslaufen. Die Indianer zerquetschten und zerstampften die Kartoffeln nun so lange mit den Füssen, bis fast der gesamte Saft ausgetreten war. Aus diesem Saft stellten die Indios „Chakta, ein Kartoffelbier, her, das sie bei Festen tranken. Die Paste aus gestampften Kartoffeln wurde noch einmal ge wässert, weil sie sonst bitter ge schmeckt hätte. Schliesslich wurde das Ganze getrocknet und in Krügen und Behältern aus Maisstängel sie gegessen werden konnte. Darum entwickelten die Inkas schon vor fast 2000 Jahren eine Art „Gefrierverfahren. Schon im Juni, wenn es tagsüber warm ist, in den Nächten aber gefriert, brachten sie einen grossen aufbewahrt. Die so entstandenen Trocken kartoffeln, die „Chunos, waren mehrere Jahre lang haltbar und liessen sich gut lagern. Auf ähnliche Weise werden „Chunosübrigens heute noch hergestellt. Lies den Text gut durch. Suche auf der Weltkarte die Anden! Beantworte die Fragen in ganzen Sätzen! 1. Aus welchen Ländern stammt die Kartoffel ursprünglich? 2. Erkläre, wie sie auch aus schlechten Böden Kartoffeläcker machten! 3. Wie sahen die Kartoffeln des Hochlandes aus? 4. Was konnte man mit den „Papakonopa? 5. Wie viele Sorten kannten die Inkas? Ordne richtig! in der Sonne wieder auftauen in Krügen aufbewahren mit den Füssen zerstampfen in die Berge bringen den Saft auslaufen lassen über Nacht gefrieren lassen „Chunos trocknen lassen Wie die Kartoffel nach Europa kam N: D: Vor mehr als 500 Jahren kamen die ersten spanischen Seefahrer nach Südamerika. Sie brachten nicht nur Gold und Silber nach Hause, sondern auch einige kleine Kartoffelknollen befanden sich zwischen den Schätzen. Anfangs wurde die Kartoffel in Europa nur als Zierpflanze in den Gärten von Fürsten bewundert. Erste Kochversuche endeten mit Bauch schmerzen: Die Köche verwendeten nur die ungeniessbaren Beeren der Pflanze. Nur nach und nach verbreitete sich die exotische Knolle über ganz Europa. Es waren die Reichen, die Könige und Kaiser, die den Wert der Kartoffel als Nahrungsmittel zuerst erkannten. Lange Zeit verschmähten die Europäer die „giftige Pflanze. Der preussische König Friedrich der Grosse aber wusste: Kartoffeln sind gesund. Mit einer List überzeugte er sein Volk. Er liess in ganz Preussen auf allen Feldern Kartoffeln anpflanzen. Jedes Feld wurde von Soldaten bewacht. Die Leute hatten nun den Eindruck, dass diese Kartoffeln etwas Wertvolles sein müssten. Weil diese Knolle gekocht besonders gut schmeckt, liess Friedrich sie von Soldaten bewachen. Jetzt waren die Kartoffeln auf einmal interessant. Alle wollten möglichst rasch davon probieren. Bald wollten alle diese wertvolle Pflanze anbauen. Vor allem arme Leute ernährten sich von der Knolle. In Irland pflanzte man im 19. Jahrhundert fast nur noch Kartoffeln an. Ab 1845 wütete in Irland sechs Jahre lang eine schlimme Kartoffelkrankheit: die Kraut und Stängelfäulnis. Die Kartoffeln verfärbten sich schwarz und verfaulten. Es kam zu einer grossen Hungersnot. Kartoffel Französisch Pomme de terre Polnisch Ziemniak Englisch Finnisch Italienisch Norwegisch Kartoffeln Potato Peruna Patata Potet Portugiesisch Russisch Schwedisch Ungarisch Kartoffel Kartoffelpflanze Eine Kartoffel wächst Kartoffelkäfer Kartoffelanbau Die Kraft der Knolle Kartoffelsorten Produkte Die nahrhafte Knolle der Inkas Wie die Kartoffel nach Europa kam (DVD) Test Batata Kaptowka Potatis Burgonya Kartoffeln 33 P. N: D: 1. Benenne die Teile der Kartoffelpflanze! 5 2. Eine Kartoffel wächst – setze ein! Imwird eine keimende in die Erde gesetzt. Einige Triebe durchstossen die Erdoberfläche und daraus ent – wickelt sich die . Aus den unterirdischen Trieben bilden sich . Im blüht die Kartoffelpflanze. Aus ihnen entwickeln sich, die giftig sind. 6 3. Kartoffelkäfer – richtig oder falsch? Der Kartoffelkäfer ist 2 cm lang. Er ist ein schlechter Flieger. Aus den Eiern werden Larven. Vögel fressen die Kartoffelkäfer. Er frisst frische Kartoffeln. Er hat sechs Beine. Die Larven sind grün. Heute werden sie vergiftet. 4 4. Kartoffelanbau – fülle die Tabelle aus! früher heute Pferde Frauen und Kinder ernten Kartoffeln Gift gegen Kartoffelkäfer 3 Der grösste Teil der Kartoffel ist Kohlenhydrate nennt man auch Für die Verdauung liefert die Kartoffel Der kleinste Teil der Kartoffel ist 4 5. Kraft aus der Knolle 6. Kartoffelsorten – Nenne 4 Kartoffelnamen! 2 7. Bei den Inkas – verbinde! Dank den Kartoffeln Die Indianer Chunos Mit den Papakonopa sagte man die Zukunft voraus werden noch heute hergestellt. mussten die Leute nicht hungern. zerstampfen die Kartoffeln. 2 8. Wie die Kartoffel nach Europa kam Vor mehr als Jahren brachten die spanischen Seefahrer die Kartoffel nach Europa. Anfangs war sie nur eine in den Gärten. überzeugte sein Volk mit einer List. Er liess die Kartoffeln von Soldaten . Alle dachten, die Knolle wäre etwas Wertvolles und die Bauern sie. 5 9. Was kann man aus Kartoffeln kochen? Nenne 4 Gerichte! 2