Arbeitsblatt: Azteken
Material-Details
Gruppenpuzzle
Geschichte
Mittelalter
7. Schuljahr
17 Seiten
Statistik
177967
1104
11
11.01.2018
Autor/in
Luna Weggler
Land: Schweiz
Registriert vor 2006
Textauszüge aus dem Inhalt:
Die Azteken Gruppenpuzzle Themen: A) Die Wanderung und der Ursprung B) Die Blüte des Aztekenreiches und der Kalender C) Die Staatsordnung D) Die aztekische Religion (Mythologie, Götter) E) Die Schrift und das Zahlensystem der Azteken 1. Individuelle Erarbeitung Stellt euer Thema den anderen so interessant wie möglich vor! Welche Informationen sollen die MitschülerInnen bekommen? Wie werde ich diese vermitteln? (Folie/Plakat, Hilfsmittel, Kontroll/Quizfragen) Wie sichern wir die Informationen? (Merksätze, Zusammenfassung) 2. Expertengruppe Ergebnisse vergleichen Einigung finden (einheitlich) 3. Vermittlung Informationen vorstellen, Fragen beantworten Sicherung (Merksätze diktieren) 4. Zusatzaufgabe DGZG S. 25 – 28: lesen AB mit Eulenantworten 1 – 6 gestalten Titel nicht vergessen direkt Reinschrift mit Füller o.ä. inkl. „Das Wichtigste in Kürze (umrahmen) Ursprung der Azteken Im frühen 13. Jahrhundert kamen die Azteken ins Hochtal von Mexiko. Sie hatten eine lange Wanderung hinter sich. Wo die Wanderung begann, ist unbekannt. Eine Legende erzählt, dass Aztlán, das Land der Reiher, indem es angeblich einen See mit einer Insel gab, der Ursprungsort war. Andere Überlieferungen verweisen auf Chicomoztoc, den Ort der sieben Höhlen. In diesen Höhlen lebten angeblich sechs verschiedene Stämme: die Xuchimilca, die Chalca, die Tepaneca, die Culhua, die Tlahuica und die Tlaxcalteca. Nacheinander verließen sie die Höhlen, als letzte die Azteken. Ein dritter erwähnter Ort schließlich ist Colhuacan (Krummer Berg), der auch aus späterer Zeit historisch belegt ist und ebenfalls etwa 270 km nordwestlich der heutigen Stadt Mexiko vermutet wird. Es ist ungewiß, ob diese drei mythischen Ursprungsstätten an ein und demselben Ort zu suchen seien oder ob sie nicht vielmehr Stationen eines Wanderweges beschreiben. Die Frage, woher sie nun wirklich kamen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt aber zwei Indizien, die sprachliche und die rassische Zugehörigkeit. Das Nahua, die Sprache der Azteken und ihrer Nachbarn, ist eng verwandt mit Sprachen, die bis hinauf nach Utah, in den USA, gesprochen werden. Diese Sprache ist nach ihren wichtigsten Vertretern benannt worden: UtoAztecoTanoan. Somit sind die Azteken mit den Indianern des Nordwestens von Nordamerika verwandt. Wahrscheinlich kommen sie aus der Umgebung des Großen Salzsees. Dass sie aus dem Nordwesten Nordamerikas einwanderten, belegen auch rassische Indizien. Es gibt Parallelen zu einigen Indianerstämmen in Nordamerika. Sie bilden mit Indianerstämmen, die man im Süden der USA findet, eine rassische Einheit, deren Angehörige man als Zentralide bezeichnet. Das Verbreitungsgebiet reicht vom Süden der USA bis zum nördlichen Zentralamerika. Die Merkmale sind ein mittelgroßer Körperbau, eine sehr dunkle, braune Hautfarbe, leicht vorspringende Wangenknochen, eine niedrige Stirn und eine große untere Gesichtshälfte. Innerhalb dieser Zentraliden gibt es auch Unterschiede. Es gibt beispielsweise eine Gruppe, die früher einwanderte und eher kleinwüchsig war und zur Kurzköpfigkeit neigte. Dazu zählen die Maya. Eine spätere Gruppe hatte einen größeren Körperbau und eine längliche Kopfform, z.B. die Azteken. Die Wanderung der Azteken Als die Wanderung begann, waren sie noch typische Jägernomaden. Die Wanderung der Azteken sollte fast 130 Jahre dauern. Bei ihrem Auszug aus der Urheimat bestand der Stamm aus nur sieben Sippen (calpulli). Huitzilopochtli wies ihnen den Weg. Er war ein strenger Führer und stellte sie oft auf die Probe, errettete sie aber auch, wenn sie in Not waren. Erst in Tula, der ehemaligen Hauptstadt der Tolteken, wurden sie zivilisiert. Sie waren von der Kultur der Tolteken so beeindruckt, daß sie ihr Vorbild wurde. Hier wollten die Wanderer ihre neue Heimat errichten, aber ihr Gott ließ ihnen mitteilen, das Tula noch nicht das prophezeite Land ist. Die Wanderung der Azteken endete um 1299 n.Chr. vorläufig in Chapultepec (dem Heuschreckenberg), einem Ort nahe des westlichen Ufers des TezcocoSees. Es kam allerdings zu Kämpfen mit den Nachbarvölkern und 1319 wurden sie von einer Koalition dieser Stämme unter Führung des Königs von Colhuacan angegriffen und geschlagen. Diese Nachbarvölker waren jene Stämme, die vor den Azteken die Urheimat verlassen hatten und sich im Hochtal vom Mexiko festgesetzt haben, wobei sie die Kultur der alteingesessenen Völker übernahmen. Die Azteken wandten sich an den Herrscher von Colhuacan, Achitometl, damit er ihnen eine neue Zufluchtsstätte zuwies. Er gab ihnen ein Gebiet am Rande seines Reiches, das nur eine Steinwüste war, in der es vor Schlangen nur so wimmelte. Die Azteken machten das Land urbar, aßen die Schlangen und errichteten Häuser und Tempel. Das Geschick und die Zähigkeit der Azteken machte großen Eindruck auf die Nachbarn. Erneut traten sie an den Herrscher von Colhuacan, um miteinander Handel zu treiben und Ehen zu schließen. Dieser Frieden wurde von den Azteken allerdings wieder aufs Spiel gesetzt. Huitzilopochtli sagte ihnen, dass das noch nicht das versprochene Land ist und der Anlaß zum Fortgehen müsse ein kriegerischer sein. Wieder fragten sie den Herrscher von Colhuacan, diesmal nach seiner Tochter. Sie sollte die Königin des Aztekenreiches sein. Also ließ er sie ziehen und als er die Einladung annahm, die den Pakt besiegeln sollte, erlebte er eine böse Überraschung. Er fand einen Priester in der Haut seiner Tochter vor. Dafür hatte er kein Verständnis und es brach ein neuer Krieg aus. Die Azteken wurden in die Sümpfe getrieben, in denen sie Unterschlupf suchten. Dort sahen sie dann das Zeichen, daß ihnen Huitzilopochtli prophezeit hatte: Eine Insel mit einem Kaktus auf dem ein Adler mit einer Schlange in seinen Fängen saß. An dieser Stelle entstand der Haupttempel von Tenochtitlán, dem Ort des Tunal (Tunal ist eine kleine rote Frucht). Der Aufstieg der Azteken Im Hochtal von Mexiko gelang es zwei Stämmen, die zu denen gehörten, die früher als die Azteken die Heimat verließen, an die Macht zu kommen. Dazu gehörten die Tepaneken. Sie siedelten am westlichen Ufer des Sees, wo sie auch ihren Hauptstadt Azcapotzalco hatten. Der zweite Stamm waren die Acolhua auf der gegenüberliegenden Seite mit ihrer Hauptstadt Tezcoco. Außerdem spielte Colhuacan eine gewisse Rolle, da dort Nachfahren der bewunderten Tolteken lebten. Um Anerkennung zu gelangen, strebte man verwandtschaftliche Beziehungen mit Colhuacan an. Der genaue Zeitpunkt der Gründung Tenochtitláns ist noch ungewiß, man schwankt zwischen 1325 und 1370 n. Chr. Als erstes baute man Huitzilopochtli einen Tempel. Danach teilten sie sich in vier Gruppen und diese dann wieder in Einheiten jeweils mit einem Lokalgott. Diese Einheiten nannte man calpulli. Dies waren die Grundeinheiten der aztekischen Gesellschaft. Es folgte eine Aufteilung des (wenigen) Landes, wobei es zu Streitigkeiten kam. Die Azteken spalteten sich und ein Teil gründete Tlatelolco. Tenochtitlán war von Anfang an eine Doppelstadt: das eigentliche Tenochtitlán im Süden, das religiöses und politisches Machtzentrum war und im Norden Tlatelolco, der Markt der Stadt. Um Spannungen zwischen beiden Städten zu vermeiden, war man bemüht, ein gemeinsames, zentrales Oberhaupt zu schaffen. Da dessen Autorität nur gesichert war, wenn er sich auf sein toltekisches Erbe berufen könnte, erkundigte man sich beim Herrscher von Colhuacan nach geeigneten Kandidaten. Der Herrscher entsprach diesen Wünschen und sendete Acamapichtli. Acamapichtli war der Sohn eines Edlen der Azteken und einer Prinzessin aus Colhuacan. 1372 wurde er König der Azteken. Sein Sohn Huitzilihuitl regierte von 1391 bis 1415 und hinterließ eine stattliche Anzahl von Nachkommen. Zwei seiner Söhne, Chimalpopoca (Rauchender Schild) und Moctezuma (Zorniger Fürst), wurden auch Könige. Chimalpopocas einziger Verdienst war die Zeugung etlicher Nachkommen. Danach kam Itzcoatl (Obsidianschlange) auf den Thron. Er war ein Sohn von Acamapichtli und einer Sklavin. Wahrscheinlich beseitigte er Chimalpopoca, um die Herrschaft zu erlangen. Inzwischen hatten die Tepaneken Anspruch auf das Land erhoben, auf dem die Azteken Zuflucht gesucht hatten. Die Azteken mußten sich den Tepaneken beugen, wenn sie nicht wieder vertrieben werden wollen. Die Folge war, daß sie hohen Tribut und militärischen Beistand zu leisten hatten. Einerseits standen sie nun unter dem Schutz der Tepaneken, lernten das Kriegshandwerk und bekamen ihren Teil an der Kriegsbeute. Andererseits schraubten die Tepaneken mit der Zeit ihre Forderungen immer höher. Die Tepaneken besiegten 1418 die Acolhua von Tezcoco und waren dann praktisch souverän im Hochtal von Mexiko. Itzcoatl verbündete sich mit den Acolhua und holte deren König Nezahualcoyotl aus dem Exil zurück. Er ging auch ein Bündnis mit einem Teil der Tepaneken ein, die ihren damaligen Herrscher grollte. Aus diesen Bündnispartnern wurde später der Dreierbund: Tenochtitlán, das die Vorherrschaft hatte, Tezcoco und Tlacopan, dem Bündnispartner unter den Tepaneken. Dies war der erste Krieg, den die Azteken gewannen. Das hatten sie im hohen Masse ihren ehemaligen Herren, den Tepaneken, zu verdanken, die sie in der Kriegskunst unterrichteten. Damit waren nun die Azteken die Herren des Tals von Mexiko. Die Blüte des Aztekenreiches Der Sieg über die Tepaneken war der Grundstein des Aztekenreiches. Bis es jedoch den Namen Imperium verdiente, vergingen noch einmal fast hundert Jahre. Itzcoatl gelang es, die Oberherrschaft über das Tal zu gelangen. Sein Nachfolger, Moctezuma vergrößerte das Reich erheblich. Nach fast dreißigjähriger Herrschaft erstreckte sich der Machtbereich von Cuernavaca, im Süden, wo sie das Volk der Tlahuica unterwarfen bis nach Xochitlalpan im Norden und von Osten, dem Land der Huaxteken bis nach Tabasco. Diese Eroberungen brachten nicht nur Beute, sondern in den nachfolgenden Jahren auch Tribute. Besonders begehrt waren Luxusartikel, es wurde allerdings auch mit Nahrungsmitteln, Baumaterialien und Sklaven bezahlt. Durch die unzähligen Waren, die nach Mexiko kamen, nahm Tenochtitlán einen unerwarteten Aufschwung. Es wurden viele Tempel gebaut beziehungsweise erneuert. Auch die Nachfolger von Moctezuma vergrößerten das Reich. Erst unter Moctezuma II. zeigte es sich, daß das Expansionsbestreben der Azteken an eine natürliche Grenze gestoßen ist. Während er noch mit Eroberungen beschäftigt war, nahm die Anzahl der Aufstände in seinem Reich zu. Während Tenochtitlán seine militärische Macht weiter ausbaute, beschränkte sich Tlatelolco, die Schwesterstadt, damit, den Handel zu fördern. Da Tlatelolcos Einfluß und Macht wuchs, kamen Spannungen auf. Tenochtitlán griff 1473 Tlatelolco an, und ab da war Tlatelolco ein Bestandteil Tenochtitláns. Ähnlich erging es 40 Jahre später dem Bündnispartner Tezcoco, als Moctezuma II, entgegen allen Regeln, in Thronwirren eingriff. Auch Tezcoco verlor seine Autonomie. Das Aztekenreich war kein einheitliches, geschlossenes Reich. Es war eine Ansammlung heterogener Gebilde. Gebiete, die sich freiwillig unterordneten, konnten ihre Herrscher und Sitten beibehalten. Es wurde nur ein Tributeintreiber abgestellt, der für Eintreibung der Abgaben verantwortlich war. Vielleicht hätte Moctezuma es geschafft, einen einheitlichen Staat zu schaffen, da er eine Verwaltungsreform durchführte. Allerdings hatte die Conquista keine Zeit gelassen, das Ergebnis zu beobachten. Die Staatsordnung der Azteken Es gab eine Klassengesellschaft. Ganz unten auf der sozialen Leiter standen die Sklaven und die Leibeigenen, die die privaten Ländereien des Adels bewirtschafteten. Es gab verschiedene Kategorien von Sklaven: Kriegsgefangene, die für den Opfertod bestimmt waren, Verbrecher, Staatsschuldner, Leute, die aus Armut auf Freiheit verzichteten, Kinder, die von ihren Eltern verkauft wurden. Die zu fordernden Dienste waren sehr genau begrenzt. Sklaven durften eigene Familien haben, Eigentum und sogar eigene Sklaven. Ihre Kinder waren frei. Die Masse der Bevölkerung zählte zum gemeinen (einfachen) Volk (macehualtin, d.h. Arbeiter). Sie lebten und arbeiteten auf Ländereien, die im Gemeinbesitz waren. Die Macehualtin mußten Steuern zahlen und waren zur Bereitstellung von Kontingenten für den Militärdienst verpflichtet. Über ihnen stand der erbliche Adel (pipiltin). Er stellte die obersten Beamten der aztekischen Reichsverwaltung und aus seinen Reihen setzte sich der Rat zusammen, der den Herrscher beriet und seinen Nachfolger aus der regierenden Dynastie wählte. 4 vornehme Edelleute aus diesem Rat wählten aus den Brüdern oder Neffen des alten Herrschers den neuen. Er mußte sich im Krieg ausgezeichnet haben. Somit wurde das Reich vor minderjährigen Königen geschützt und es war garantiert, daß der Herrscher Führungserfahrung und die entsprechende Erziehung hatte. Die oberste Lenkung war dem königlichen Haus vorbehalten. Es gab den tlatoani (Sprecher), der vor allem mit den auswärtigen Beziehungen der Stadt und des Reiches beschäftigt war. Im Jahr 1519 war Motecuhzoma Xocoyotzin (Moctezuma oder Montezuma) der tlatoani. Es gab noch einen zweiten Herrscher mit dem Titel cihuacoatl (Weibliche Schlange). Ihm oblag das Gerichtswesen über die inneren Angelegenheiten der aztekischen Hauptstadt. Außerdem gab es noch die Gesellschaftsschicht der pochteca. Dies war eine erbliche Kaufmannsgilde, die mit Luxusgütern auf Märkten außerhalb des Landes Handel trieben. Jeder, der sich im Krieg verdiente machte, konnte in den Rang eines Adligen aufsteigen und bekam Land und Hörige. Der Titel und das Gut wurden vererbt. Die Adligen, die keinen Landbesitz hatten, wurden Priester, Gelehrte oder Kunsthandwerker, wenn sie sich nicht für den Militärdienst eigneten. Die Staatsordnung der Azteken war auf Krieg ausgerichtet. Man unterhielt gewaltige Heere unter der Führung von Offizieren, die ihren Aufstieg der Anzahl ihrer Gefangenen verdankten. Die aztekischen Krieger waren prächtig geschmückt, besonders die Angehörigen der Kriegerorden der Jaguare und der Adler. Eroberte Staaten wurden als tributzahlende Provinzen der Dreierallianz unter unmittelbarer Herrschaft der aztekischen Garnisonen organisiert. Eine umfangreiche Bürokratie mit unerbittlichen Steuereinnehmern sorgten für den reibungslosen Ablauf des Systems. Die Erziehung der jungen Azteken wurde vom Staat kontrolliert und war darauf gerichtet, gehorsame Bürger zu schaffen. Jeder hatte ein Mindestmaß an Bildung. Es gab niemanden, der keine Schule besucht hatte. Es gab drei Arten von Schulen, die sich hinsichtlich Alter, Geschlecht und Stand unterschieden. Mit 12 Jahren kamen alle Mädchen und Jungen in die Schule, cuicalli, dem Haus des Gesanges. Hier wurde die Kinder mit den Göttern und Zeremonien vertraut gemacht. Außerdem wurde Tanz und Gesang gelehrt. Sie blieben dort bis sie 15 waren. Für die Mädchen hörte die Schule auf, es sei denn, sie wollten Priesterin werden. Die Söhne der Adligen gingen danach in den calmecac, wo sie auf ihre privilegierte Rolle vorbereitet wurden. Neben der militärischen Ausbildung wurde Rhetorik, Gesang, Religion und Fertigkeiten in der Verwaltung und Politik vermittelt. Der Rest ging in das telpochcalli, das Haus der jungen Männer, wo die militärische Ausbildung im Vordergrund stand. Die Frau war in dieser patriarchalischen Gesellschaft strengen Normen unterworfen. Als Kind hatte sie den Eltern zu gehorchen und als Frau dem Mann. Sie wirkte im Haus, selten als Hebamme oder als Priesterin, wenn sie aus einer adligen Familie stammte. Die aztekische Religion und Mythologie Für uns ist die aztekische Religion sehr verwirrend, da es eine Vielzahl von Göttern gibt. Diese Götter haben teilweise unter demselben Namen verschiedene Funktionen. Es kommt auch sehr oft vor, daß ein Gott unter verschiedenen Namen bekannt ist. Die Religion bestimmte das ganze Leben der Azteken. Schon der Tag der Geburt war schicksalhaft, denn die Wahrsager bestimmten den zukünftigen Lebensweg anhand der Konstellation dieses Tages im Wahrsagekalender und gaben eventuell Tipps zur Abhilfe, falls schlechte Vorzeichen zu erkennen waren. Alle wichtigen Handlungen verlangten ein religiöses Ritual, ob das nun die Bestellung der Felder, Beginn eines Krieges mit Nachbarvölkern, Errichtung eines neuen Hauses oder auch die Inthronisierung eines neuen Herrschers waren. Nach der aztekischen Mythologie erschuf sich der Herr der Zweiheit, Ometecuhtli, selber. Da die ganze Vorstellungswelt der Azteken von dem Gedanken der Dualität durchdrungen war, gab es einen weiblichen Aspekt (Omecihuatl) und einen männlichen Aspekt (Ometeoth) von Ometecuhtli. Die Nachkommen Ometecuhtlis waren die vier Tezcatlipocas. Dabei war der Rote Tezcatlipoca Xipe Totec (der gehäutete Gott) und mit dem Osten verbunden. Der Osten galt als Ort der Fruchtbarkeit und des Lebens. Der blaue Tezcatlipoca war Huitzilopochtli und mit dem Süden verbunden, der Weiße Tezcatlipoca war Quetzalcoatl und hatte eine Verbindung zum Westen. Der Letzte, der Schwarze Tezcatlipoca war der Herr des Nachthimmels und mit dem Norden verbunden. Der Kampf der Götter um die Oberherrschaft führte zur Erschaffung und Zerstörung fünf aufeinanderfolgender Welten (mehr dazu im Kapitel Der Sonnen oder Kalenderstein der Azteken). In der aztekischen Religion gab es 13 Hauptgötter und über 200 untergeordnete Götter. Diese Götter kann man grob in drei Gruppen unterteilen: 1. 2. 3. Götter des Himmels, wie die Schöpfergottheiten, die Sonne inklusive der toten Krieger und der im Kindbett gestorbenen Frauen; Götter des Fruchtbarkeit (wie z.B. des Regens, des Wassers und des Lebensunterhaltes) und Götter der Unterwelt, wie bspw. die Feuer und Erdgötter. Der wichtigste Fruchbarkeitgott war Tlaloc, der Regengott. Er wurde in ganz Mesoamerika verehrt, so kannten die Maya ihn unter dem Namen Chac und bei den Zapoteken war er als Cocijo bekannt. Der Kriegsgott, Huitzilopochtli, war einer der wichtigsten Götter der Azteken. Sein wunderliches Bild war mit kostbaren Schmuck überladen und seine Tempel waren die prachtvollsten Gebäude in jeder Stadt. Seine Schwester Coyolxauhqui, die Mondgöttin, spielte bei seiner Geburt eine wichtige Rolle. Auch Quetzalcoatl taucht in der aztekischen Mythologie auf. Zu Ehren der Götter gab es viele Feste. Oft gab es dabei vorausgehende Fastentage, vielfältige Opfergaben, bspw. verschiedenartige Blumen, Speise und Trankopfer, und natürlich Gesänge, Tänze und Prozessionen. Da es sehr viele Regionalgötter gab und Götter, die nur bestimmten Berufsgruppen zugeordnet waren, wurden viele Feste oft nur von einem kleinem Teil der Bevölkerung begangen. Zu großen Zeremonien fanden auch Menschenopfer statt. Bevor die Menschen geopfert wurden, stellten sie eine Zeit lang den jeweiligen Gott bzw. die Göttin dar und wurden in dieser Zeit auch als diese verehrt. Oft wurden besonders tapfere Kriegsgefangene oder auch sehr schöne Sklaven oder Sklavinnen geopfert. Es gab mehrere Formen des Menschenopfers. Meistens wurde das Herz aus der mit einem speziellen Opfermesser geöffneten Brust herausgerissen. Kinderopfer fanden bei den Azteken oft zu Ehren der Regengötter statt, da die Kindertränen mit Regentropfen in Verbindung gebracht wurden. Bei den Azteken war nicht der Mensch das Maß aller Dinge (wie bei den Griechen). Die Menschen standen der Welt ziemlich hilflos gegenüber. Vieles konnte er nicht erklären, deswegen läßt er Naturkatastrophen und phänomene Zeichen der Götter sein. Durch Opfer versuchten die Azteken mit den Göttern in Verbindung zu treten. Huitzilopochtli war nicht nur der Kriegsgott, sondern verkörperte auch die Sonne. Indem man die Sonne fütterte, konnte sie Kraft schöpfen für den täglichen Kampf gegen die Finsternis. Das heißt, die Welt bleibt erhalten, wenn man die Götter bei ihren Kämpfen unterstützt. Da man sich die Götter menschenähnlich vorstellte, brauchten sie auch Nahrung. Nur das Beste war gut genug, Krieger, die auf dem Schlachtfeld gefallen sind oder Kriegsgefangene. Die Götterbilder und statuen der unterworfenen Völker wurden mit nach Tenochtitlán gebracht und dort in ein Göttergefängnis, dem Coacalco, gesperrt. Die Eroberungen erfolgten nur deshalb (offiziell), um Gefangene für die Götter zu machen. Aber eines Tages würde das Reservoir an Kriegern einmal erschöpft sein. Deshalb führte man den sogenannten Blumenkrieg (xochiyayotl) ein. Dies war ein permanenter Krieg zwischen den Azteken und den Tlaxalteken, mit dem einzigen Zweck, Gefangene zu machen, die man den Göttern opfern konnte. Den Gegner wollte man nicht bezwingen. So blieben auch die Heere in ständiger Übung. Die aztekischen Götter (Auswahl) Name des Gottes Chicomecóatl Cihuatéotl Ce Cuauhtli Chalchiuhtlicue Chantico Coatlicue Huitzilopochtli Coyolxauhqui Ehecatl Huehueteotl Hueyhuecoyotl Huitzilopochtli Mayahuel Mictlantecuhtli Ometeotl Patecatl Quetzalcoatl Tecciztecatl Tepeyollotli Tezcatlipoca Tlaloc Tlazolteotl Tonacatecuhtli Tonatiuh Xipe Totec Xiuhtecuhtli Xochipilli Xochiquetzal Bedeutung Sieben Schlangen, Göttin des Ackerbaus Gottfrau Eins Adler, Göttin der im Kindbett gestorbenen Mütter. Wird oft als eine Art Gespenst dargestellt, das aussieht, als ob es sich auf seine Opfer stürzen möchte Wassergöttin, Ehefrau des Regengottes Tlaloc Göttin des Herdes Herrin im Schlangenrock Mutter des aztekischen Stammesgottes Herrscherin der Erde, der Finsternis und des Todes, außerdem auch Fruchtbarkeitsgöttin Schwester von Huitzilopochtli, Mondgöttin Windgott Der Alte Feuergott Der Alte Kojote Kriegsgott, einer der wichtigsten Götter in der aztekischen Mythologie Herrin der Agaven und des Pulques Gott der Unterwelt Gott der Zweiheit, übergeordneter Gott Gott der Heilkunst Gefiederte Schlange, erscheint auch als Herr der Winde, der Medizin und der Künste. Mondgott Herz des Berges Rauchender Spiegel, Kriegsgott Regengott Göttin der Liebe und des Schmutzes Herr der Erhaltung Sonnengott Unser Herr, der Geschundene, Gott des Frühlings und der beginnenden Regenzeit. Feuergott Blumenfürst, Gott der Liebe und des Tanzes, Symbol für den Sommer Göttin der Blumen (war ursprünglich die Gemahlin des Regengottes Tlalocs, bevor sie von Tezcatlipoca entführt wurde). Der Sonnen oder Kalenderstein der Azteken In der Schöpfungsmythologie der Azteken gab es fünf aufeinanderfolgende Welten oder auch Sonnen genannt. Der Kampf der Götter führte zur Erschaffung und zur Zerstörung jeder dieser Welten durch eine Katastrophe. Die erste Sonne wurde von Tezcatlipoca regiert und hieß VierJaguar. Nach 676 Jahren stieß Quetzalcoatl Tezcatlipoca ins Wasser, woraufhin die Erde von Jaguaren verschlungen wurde. Somit herrschte Quetzalcoatl über die zweite Sonne namens VierWind. Die wurde durch die Rache Tezcatlipocas an Quetzalcoatl, durch einen Wirbelsturm zerstört. Die dritte Sonne, VierRegen, wurde vom Regengott Tlaloc regiert. Allerdings schickte Quetzalcoatl einen Feuerregen, der auch diese Welt zerstörte. Die vierte Sonne, Vier Wasser, endete, als die Welt von einer Flut überschwemmt wurde und die Menschen sich in Fische verwandelten. Nach diesen unvollkommenen Welten entstand die fünfte Sonne, VierBewegung, in der wir jetzt leben. Die fünfte Sonne entstand in Teotihuacán, als sich der Gott Nanahuatzin in ein Feuer stürzte und sich dadurch in die aufgehende Sonne verwandelte. Da sie aber bewegungslos am Himmel hing, opferten die anderen Götter ihr Blut, um Energie für die Bewegung am Himmel zu erzeugen. Dieser Sonnenstein gilt als Ehrung für den Sonnengott und symbolisiert die Notwendigkeit der Menschenopfer für die Sonne, damit sie genug Energie hat, um am nächsten Morgen wieder aufzugehen. 1497 ließ der sechste Herrscher der Azteken, Axayácatl, den Stein fertigen, um ihn im Haupttempel aufzustellen. Als die Spanier Tenochtitlán eroberten, schmissen sie diesen Stein aus dem Tempel auf den Hauptplatz (den heutigen Zocaló). Da der Sonnenstein aber weiter angebetet wurde, ließen sie ihn vergraben. Erst 1790, bei einer städtischen Ausgrabung, wurde er wiedergefunden und auch als Meisterwerk anerkannt. Heute kann man den Sonnenstein im Museo Nacional de Antropologia Historia in Mexico City besichtigen. Zentralkreis In der Mitte des Steines kann man das Gesicht des Sonnengottes Tonatiuh erkennen. Seine Zunge ist als ein schwarzes Obsidianmesser dargestellt, als Zeichen dafür, daß er Opfer von Blut und menschlichen Herzen erwartet. Nach dem aztekischen Glauben enthielt menschliches Blut eine wertvolle Flüssigkeit, chalchihuatl, die als einzige den Göttern angemessene Nahrung galt. Erster Kreis Um das Bild des Sonnengottes sind vier von einem Kasten umrahmte Bilder angeordnet. Diese Bilder stellen die vier vorangegangenen Sonnen dar. Auf der 2Uhr Stellung kann man das Zeichen der ersten Sonne sehen (Vier Jaguare). In dieser Urzeit zerstörte der Gott der Jaguarsonne, Ocelotonatiuh, die ersten Erdbewohner, eine Rasse von Riesen, dadurch daß sie von Jaguaren gefressen wurden. Entgegen dem Uhrzeigersinn (11UhrStellung) kommt man zum Zeichen der zweiten Sonne (Vier Wind), die von Ehécatl, dem Gott des Windes, durch einen Wirbelsturm zerstört wurde. Außerdem verwandelte er die Menschen in Affen. Die dritte Sonne, oder auch Vier Regen (7UhrStellung) wurde vom Gott Tlaloc, Herr über Regen und himmlisches Feuer, durch eine Flut aus Lava und Feuer zerstört und er verwandelte die Menschen in Vögel. Auf der 5UhrStellung wird die vierte Sonne dargestellt. Sie wurde von der Göttin des Wassers, Chalchiuhtlicue, durch eine Sintflut zerstört, wobei die Menschen in Fische verwandelt wurden. Das Gesicht Tonatiuhs wird beidseitig von Riesenklauen (den Händen des Sonnengottes) flankiert, die nach Menschenherzen als Nahrung greifen. Die Klauen haben Augen, damit wird angedeutet, daß der Sonnengott alles weiß und alles sieht. Die konzentrischen Kreise, die sich jeweils neben den Klauen befinden, sollen bedeuten, daß die Fünfte Sonne durch ein Erdbeben zerstört werden wird. Außerdem sind noch die vier Himmelsrichtungen dargestellt. Oben rechts neben den Zacken befindet sich der Osten, ein Obsidianmesser, links neben dem Zacken der Norden als Kopfschmuck eines Kriegers. Unten rechts neben dem Kreis wird der Süden als Affe dargestellt und links der Westen als Haus des Gottes des Regens und des himmlischen Feuers. Zweiter Kreis Im zweiten Kreis kann man 20 von einem Kasten umrahmte Bilder sehen, die die 20 Tage eines Monats darstellen. Der 1. Tag ist der Cipactli (Krokodil) auf der kurz vor 12 UhrStellung. Dann kommt, entgegen dem Uhrzeigersinn, der 2. Tag Ehécatl (Wind), Calli (Haus), Cuetzpallin (Eidechse), Coatl (Schlange), Miquiztli (Tod), Mazatl (Reh), Tochtli (Kaninchen), Atl (Wasser), Itzquintli (Hund), Ozomatli (Affe), Malinalli (Pflanze), Acatl (Rohr), Ocelotl (Jaguar), Cuauhtli (Adler), Cozcacuauhtli (Geier), Ollin (Bewegung), Técpatl (Feuerstein), Xuiahuitl (Regen) und als zwanzigster Tag Xochitl (Blume). Darüber kann man einen schmalen Streifen sehen, der Schmuckstreifen der Sonne. Die Zacken symbolisieren die Sonnenstrahlen. Äußerer Kreis Der äußere Kreis stellt zwei Feuerschlangen Xiuhcoatls dar, das Schwanzende ist oben und die zwei Köpfe unten. In ihrem Maul haben die Feuerschlangen jeweils einen Gott, rechts TezcatlipocaXiuhtecutli und links QuetzalcóatlTonatiuh. Dabei personifiziert Quetzalcóatl die Sonne und Tezcatlipoca die Nacht. Ihre zueinander gerichteten Gesichter bedeuten den Kampf zwischen Licht und Dunkelheit im Universum. Am Ende des Schwanzes (in der 12UhrStellung) sieht man die Hieroglyphe Dreizehn Rohr, die den Beginn der Fünften Sonne darstellt. Die Schrift und das Zahlensystem der Azteken 1.) Schrift Die Azteken kannten keine Aufzeichnungen in unserem Sinne (Texte in geschriebener Sprache), sie benutzten Bilderbücher, die sogenannten Codices (Einzahl: Codex). Die meisten Symbole der aztekischen Schrift zeichnen sich durch eine naturalistische Bildtechnik aus. In den Faltbüchern wurden religiöse Gesänge, Zeremonialtexte, Chroniken und Erzählungen, Sitten und Gebräuche, und vor allem die Geschichte der Indianer Mesoamerikas dargestellt. Die meisten Faltbücher wurden von den Spaniern zerstört. Ganze vierzehn Codices aus ganz Mexiko (aus der Zeit vor der Eroberung) sind erhalten geblieben. Die meisten befinden sich in europäischen Museen und Bibliotheken. Durch den Franziskanerpater Bernadino de Sahagun wissen wir, wie die Faltbücher hergestellt und interpretiert wurden. Er rettete die Faltbücher, die der spanischen Zerstörungswut entgehen konnten. Sahagun hatte indianische Helfer, die Informationen über den Inhalt der zerstörten Faltbücher sammelten. Dieses Wissen wurde dann in neuen Codicen festgehalten, wie z. B. im Codex Florentino. Neben den Bildern kann man dort auch spanische Anmerkungen finden. Die Tradition der Herstellung solcher Bücher blieb erhalten und so wurden während der spanischen Kolonialzeit, bis ins 18. Jahrhundert hinein, noch über 400 Codices hergestellt. 2.) Zahlen Die Azteken zählten und rechneten nach dem ZwanzigerSystem (im Gegensatz dazu rechnen wir heute nach dem ZehnerSystem). Das heißt, die Zahl 20 ist die Basis. Zum Beispiel: Darstellung der Zahl 30 Azteken (mit Basis 20) 1*201 10*200 20 10 30 Wir (mit Basis 10): 3*101 0*100 30 Darstellung der Zahl 400 Azteken (mit Basis 20) 1*202 0*201 0*200 400 Wir (mit Basis 10): 4*102 0*101 0*00 400 Leuten, die es nicht gewöhnt sind mit diesem System zu zählen und zu rechnen, scheint es reichlich kompliziert. Die Basiseinheiten haben eigene Symbole. Das Zeichen für 20 ist bspw. eine Fahne. Die Kalender der Azteken Der normale aztekische Kalender richtete sich nach dem Sonnenjahr und hieß xihuitl (bei den Maya haab). Er umfaßte 18 Monate zu je 20 Tagen plus 5 extra Tage, die unglücksvoll gewesen sein sollen. Jeder Monat hatte 4 Wochen zu je 5 Tagen. Der letzte Tag in der Woche war öffentlicher Markttag (tianquiztli) und gleichzeitig Fest und Ruhetag. So gab es insgesamt 288 Arbeitstage und 72 tianquiztli im Jahr. An den 5 Unglückstagen sollte man nicht arbeiten. Dies ergab insgesamt 365 Tage. Da aber das Jahr ca. 6 Stunden länger ist, ergab sich ein Überschuß an Tagen. Deshalb wurde nach jeweils 52 Jahren 12 12 Schalttage eingeschoben. Damit wurde eine genauere Angleichung an das Sonnenjahr erreicht, als in jedem europäischen Kalender. Es gab noch einen zweiten, heiligen Kalender mit 260 Tagen, den sogenannten tonalpohualli, der zu Weissagungen benutzt wurde. Die 260 Tage waren in 20 Wochen zu je 13 Tagen aufgeteilt. Jeder Tag war einem Gott (bzw. einer Göttin) zugeordnet. Das Schicksal der Menschen hing davon ab, ob ihrem Geburtstag gute oder schlechte Eigenschaften zugeschrieben wurde. So war bspw. Sieben Regen ein günstiger Tag, Zwei Kaninchen dagegen ein schlechter Tag. Auch bei den Azteken wurden die beiden Kalender kombiniert, so dass ein Kalenderrad von 52 Jahren entstand. In Mesoamerika wurde die Zeit nicht als linear aufgefasst (so wie wir das machen), sondern als zyklisch: Am Ende einer 52jährigen Periode wird die Zeit und die Welt wiedergeboren. Dies symbolisierte dann die Zeremonie des Neuen Feuers. Bei dieser Zeremonie wurden in den letzten Stunden des alten Jahres alle Feuer gelöscht, die Bildnisse der Götter ins Wasser geworfen und Kinder und Frauen versteckt. Priester stiegen auf den Hügel des Sterns, oberhalb von Ixtapalapa und warteten bis die Plejaden den Zenit überschritten. Um diese Zeit war die Gefahr am größten, dass die Erde zerstört wird. Um dieses Unglück abzuwenden, wurde ein Mensch geopfert, dem man das Herz aus dem Leibe riß. In der Brusthöhle des Opfers entfachte man ein neues Feuer und damit auch einen neuen 52jährigen Zyklus. Das Feuer wurde mit Fackeln zum Templo Mayor in Tenochtitlan gebracht und von dort aus in die anderen Städte der Azteken. Die Azteken Gruppenpuzzle Themen: A) Die Wanderung und der Ursprung B) Die Blüte des Aztekenreiches und der Kalender C) Die Staatsordnung D) Die aztekische Religion (Mythologie, Götter) E) Die Schrift und das Zahlensystem der Azteken 1. Individuelle Erarbeitung Stellt euer Thema den anderen so interessant wie möglich vor! Welche Informationen sollen die MitschülerInnen bekommen? Wie werde ich diese vermitteln? (Folie/Plakat, Hilfsmittel, Kontroll/Quizfragen) Wie sichern wir die Informationen? (Merksätze, Zusammenfassung) 2. Expertengruppe Ergebnisse vergleichen Einigung finden (einheitlich) 3. Vermittlung Informationen vorstellen, Fragen beantworten Sicherung (Merksätze diktieren) 4. Zusatzaufgabe AB Salzsee lesen und markieren