Arbeitsblatt: Mittelalter: Burgen - Sitze der Mächtigen

Material-Details

Arbeitsblatt, Zusammenfassung, Lernblatt zum Thema Mittelalter Burgen Ritter
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

178073
940
15
21.01.2018

Autor/in

P B (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Burgen 1 Wohn und Zufluchtsstätten der Mächtigen Burgen waren im Mittelalter (500-1500n.Chr.) die Wohn- und Zufluchtsstätten der Mächtigen. Hier lebte der Adel und die Ritter mit ihren Familien und ihrem Gefolge. Der Begriff „Burg bedeutete ursprünglich „befestigte Höhe. Die Geschichte der Burgen beginnt allerdings schon bei den Römern. Sie bauten befestigte Wachtürme für ihre Soldaten, mit dem Namen burgus. Daher kam auch der Name Burg. Im Mittelalter wurden in unserer Heimat zahlreiche Burgen gebaut. Solche Burgen standen aber auch in allen Ländern Europas und im Nahen Osten. Burgen in der Schweiz: Heute stehen von vielen Burgen nur noch Ruinen. Nicht wenige wurden aber noch lange Zeit nach dem Mittelalter genutzt, weiter ausgebaut und erweitert. Viele Burgen in der Schweiz waren später Wohnsitze der Grafen und Landvögte der alten Eidgenossenschaft. Heute werden die Burgen und Schlösser, die ihren Ursprung im Mittelalter haben oft als Museen genutzt und sind so wertvolle Zeitzeugen. Schloss Lenzburg Die Lenzburg zählt zu den ältesten und bedeutendsten Höhenburgen der Schweiz. Im Mittelalter bewohnten die Grafen von Lenzburg, die Staufer, Kyburger und Vertreter der Habsburger die Burg. Im Spätmittelalter von den Bernern erobert und zur Landvogtei umgebaut, gelangte das Schloss im 19. Jahrhundert in Privatbesitz. Schloss Chillon Die erste schriftliche Erwähnung des Schlosses stammt aus dem Jahre 1150. Ab 1150 im Besitz der Grafen von Savoyen, die das Schloss stark weiter aus- und umbauten. Chillon war lange Zeit ein wichtiger Durchgangsort, den sich die Grafen zu Nutze machten. Die Grafen bewohnen es nicht das ganze Jahr: Sie reisen ununterbrochen, um ihr Gebiet zu regieren und mit ihren Untertanen im Kontakt zu bleiben. Schloss Vaduz Es wird heute davon ausgegangen, dass die ersten Gebäudeteile im 12. Jahrhundert, also im Mittelalter erbaut worden sind. Der Bergfried wurde als einer der ersten Bauten errichtet und später durch einen Wohnturm ergänzt, der dank den chronologischen Untersuchungen auf das Jahr 1287 datiert werden kann. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Anlage sukzessive ausgebaut und erweitert. 1338 erhielt Ulrich von Montfort die Burg. Bei der Teilung der Sarganser Grafschaft erhielt am 3. Mai 1342 Graf Hartmann III. von Werdenberg die Burg und das Gebiet. Als Graf Hartmann I. nahm er Sitz auf seiner Burg und benannte seine Linie nach dem Herrschaftssitz. Schloss Werdenberg SG Um 1228 durch eine Seitenlinie der Grafen von Monfort errichtete Burg mit imposantem Bergfried, gelegen über dem gleichnamigen, malerischen Städtchen. Bis ins frühe 15. Jhdt. Stammsitz der Grafen von WerdenbergHeiligenberg, diente die Anlage später als Sitz glarnerischer Landvögte. Burgruine Blatten Oberriet SG 1170 wurde mit Burkardus de Blattûn und 1229 mit Ulricus de Blattenn das Geschlecht erstmals genannt. Wie der Chronist Christian KuchimeisterCh berichtet, wurde die Burg kurz vor 1270 im Gebiet des Reichshofs Kriessern, , durch den Abt von St. Gallen als Schutz gegen die Grafen von MontfortWerdenberg errichtet und 1277 an Ulrich von Ramschwag verliehen. Schloss Sargans Unter Graf Hugo von Montfort (* um 1160, † 1228) wurde Anfang des 13. Jahrhunderts die vermutlich schon bestehende kleine Burganlage ausgebaut. Der Bergfried mit gezinnter Ringmauer ist der älteste noch erhaltene Teil der Anlage. Die Archäologin Franziska Knoll-Heitz fand jedoch einen Mauerwinkel, der auf Fundamente eines älteren Gebäudes hinweist, da der Turm über diesen Mauerresten gebaut wurde. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde die Anlage unter Hartmann I. Stammsitz der Grafen von Werdenberg-Sargans. Zu dieser Zeit dürfte auch der Palas an der Westseite angebaut worden sein, der grösste Bau der ganzen Anlage. 1459 stürzte er bei einem Erdbeben ein. 1460 begann der Wiederaufbau und im östlichen Teil wurde das so genannte Hinterschloss an den Turm angebaut. Wegen Einsturzgefahr schleifte man diesen Teil nach 400 Jahren und errichtete an seiner Stelle die heutigen Aussichtsterrassen.