Arbeitsblatt: Mittelalter: Entstehung der Ritter

Ritter 1 Entstehung der Ritter Die Geschichte des Rittertums begann ungefähr im 8. Jahrhundert. In dieser Zeit bereiteten sich Truppen des Islams in Vorderasien und Nordafrika aus und wollten auch Europa erobern. Diese Truppen waren fanatische Kämpfer auf schnellen Pferden und hatten eine völlig neue Kampftaktik. Bereits eroberten sie erste Länder in Europa und den Herrschern der Nachbarländer wurde klar, dass sie schnell eine schlagkräftige Reiterarmee aufbauen mussten. Diese Reiterarmeen wurden mit Körperschutz und Schuppenpanzer ausgerüstet und waren bewaffnet mit Lanze und Schwert. Diese Kämpfer verhinderten in einer entscheidenden Schlacht im Jahr 732 ein weiteres Vordringen der muslimischen Truppen in Europa. Diese neue Art des berittenen Kampfes hatte sich bewährt und wurde zum Vorbild des sich in der Folgezeit entwickelnden Rittertums. Lehenswesen Im 8. Und 9. Jahrhundert bildete sich das Lehnswesen heraus Dies war eine neue Gesellschaftsordnung, bei der einzelne vom König eingesetzte Grundherren über das Land und die Bewohner herrschten. Diese verteilten das Land (auch Gut genannt) an die Bauern. Das geliehene Land nannte man Lehen. Im Gegenzug waren die Bauern dazu verpflichtet, dem Grundherrn zu dienen und Abgaben zu leisten. Zu den Pflichten gehörte auch der Kriegsdienst. Im frühen Mittelalter, gab es zahlreiche Kriege und Kämpfe in Europa. Der bewaffnete Reiter gewann mehr und mehr an Bedeutung. Auch in der Gesellschaft konnten die Berufskrieger ihr Ansehen steigern. Die edlen Ritter wurden im Laufe der nächsten Jahrhunderte ein Teil der unteren Adelsschicht und waren damit ein gesellschaftlich anerkannter Berufsstand. König Amts- und Kriegsdienste Kriegsdienste sehr grosse Landabgabe Adel Fürsten, Grafen, Herzöge, Geistliche Grundherren grosse Landabgaben untere Adelsschicht Ritter Abgaben Landgabe Bauern