Arbeitsblatt: Mittelalter: Ausbildung Ritter

Material-Details

Die Ausbildung zum Ritter Arbeitsblatt, Zusammenfassung, Lernblatt aus diversen Lehrmitteln zusammengestellt zum Thema Mittelalter Burgen Ritter Vorbereitung auf die Prüfung
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
2 Seiten

Statistik

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1141
11
14.01.2018

Autor/in

P B (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

2 Die Ausbildung zum Ritter Die Ausbildung zum Ritter begann schon im Kindesalter. Der junge Sohn eines Ritters lernte schon früh mit Waffen umzugehen, zu jagen und zu kämpfen. Statt lesen und schreiben zu lernen, brachte man ihm adeliges Benehmen und die Grundwerte der christlichen Religion bei und sorgte dafür, dass er die Turnierregeln der beliebten Ritterturniere beherrschte. Man hatte spezielle Namen für den Nachwuchs. Vom 7. bis zum 14. Lebensjahr nannte man ihn Page, dann Knappe. Als Knappe machte er auch eine Ausbildung in einem fremden Ritterstand, um alle Eigenschaften und Verhaltensweisen zu lernen, die einen Ritter ausmachen. Die Ausbildung folgte strengen Regeln und Ritualen. Mit 21 Jahren galt der Junge als volljährig und konnte durch den Ritterschlag in den Ritterstand aufgenommen werden. Ein Ritter legte großen Wert auf Tugenden. So waren ihm Tapferkeit und Treue ausgesprochen wichtig. Nicht weniger bedeutend waren ihm die Nächstenliebe und Selbstlosigkeit. Nicht umsonst wird heute noch gerne von den „edlen Rittersleuten gesprochen. Page (Edelknabe): Im Alter von 7 Jahren wurden die Jungen zu Pagen und damit aus der Obhut der Frauen genommen und zur Ausbildung den Männern anvertraut. Der Vater lehrt den Sohn in dieser Zeit zu reiten, zu schwimmen, zu kämpfen und zu jagen. Manchmal auch Lehrstunden im Umgang mit den Waffen. Wer viel Geld hatte, konnte sich auch einen Erzieher dafür leisten. Knappe: Mit 14 kamen die Pagen in das Haus eines befreundeten Adligen. Hier hatten sie dieselben Pflichten zu erfüllen wie ein Bediensteter: Botengänge für die Hausherren, die adeligen Herrschaften und deren Gäste an der Tafel bedienen. Vom Hauskaplan wurde wenig Latein und Religion unterrichtet. Burgbeamten wie Gutsverwalter, Schatzmeister und Landvogt lehrten die Knappen wie man ein Landgut verwaltet, was später mit dem eigenen Lehen von Nutzen war. Gegen Ende der Knappenzeit durfte der Lehrling sich Edelknappe nennen. Umgang mit der Waffe Der Schwerpunkt der Ausbildung lag aber im Waffenumgang. Die Auszubildenden lernten beidhändig mit der Lanze gezielt zu stechen (Puppe mit der Lanze genau zwischen den Augen treffen) Umgang mit dem Schwert und Streitkolben Streitaxt führen Sie lernten von den Stallknechten, wie man ein Streitross füttert, pflegt und für den Kampf herrichtet. Die Waffenmeister brachten den Lehrlingen bei, Schild, Helm und Waffen zu pflegen und polieren und den Rost vom Kettenhemd zu kratzen. Junker: Nun nahm der fertig ausgebildete Knappe mit seinem Herrn an Turnieren teil und begleitete ihn auf Feldzügen. Um körperlich in Form zu sein, liefen und rangen die Jungs mit Kameraden und mit der Quartierbesatzung um die Wette. Ausserdem übten sie sich mit Kameraden im Schwertwettkampf. Der Umgang mit dem Schwert war dem Junker vor dem Edelknappen vorbehalten. Die jungen Männer wurden auch gelehrt, sich zu benehmen, besonders bei Tisch oder vor höher gestellten Personen. Sie lernten Tanzen und die Etikette am Hofe. Sie mussten verschiedene Brettspiele verstehen und ein Instrument spielen lernen.