Arbeitsblatt: Mittelalter: Turnierrecht Ritter

Material-Details

Turnierrecht Ritter Arbeitsblatt, Zusammenfassung, Lernblatt aus diversen Lehrmitteln zusammengestellt zum Thema Mittelalter Burgen Ritter Vorbereitung auf die Prüfung
Geschichte
Mittelalter
5. Schuljahr
1 Seiten

Statistik

178085
317
5
14.01.2018

Autor/in

P B (Spitzname)
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

4 Turnierrecht Die Aufnahme in den Ritterstand Die Aufnahme in den Ritterstand wurde durch eine feierliche Zeremonie vollzogen. Darin wurde der Krieger zum Ritter „geschlagen. Mit dem Ritterschlag verpflichtetet sich der neu aufgenommene Ritter zu lebenslanger Treue und Unterstützung gegenüber seinem Herrn. Anfangs war es leicht, in den Ritterstand zu gelangen. Doch später wurden nur noch diejenigen in den Ritterstand aufgenommen, deren Vorfahren ebenfalls Ritter gewesen waren Nach dem Ritterschlag durfte sich der junge Mann als voller Ritter erheben und hatte dazu nun das Recht auf sein eigenes Pferd und seine eigenen Waffen. Ausserdem durfte er nun an Turnieren teilnehmen und auf die Jagd gehen, was dem Adel vorbehalten war. Es gab ein Festessen mit viel Wein, Musik und Tanz. Meistens wurde anschliessend ein Turnier veranstaltet, in dem der junge Ritter zum ersten Mal seine Kräfte mit den alten kampferprobten Rittern messen durfte, eine harte Konkurrenz. In späteren Zeiten gewann die Kirche immer mehr an Bedeutung bei dieser Zeremonie. Der angehende Ritter wurde in einer feierlichen Prozession zur Kirche geleitet, wo ein Bischof selbst an dem jungen Ritter den Ritterschlag vornahm. Dies sollte den jungen Ritter an seine kirchlichen Pflichten als Christ erinnern. Es kam auch oft vor, dass ein Knappe der sich auf dem Schlachtfeld bewährt hatte, noch vor Ort zum Ritter geschlagen wurde. Dies war meist eine eilige und recht hastige Angelegenheit. Nun war der junge Ritter mit allen Rechten und Pflichten ausgestattet und musste sich bemühen, durch Tapferkeit und Mut auf sich aufmerksam zu machen, um vielleicht ein eigenes Lehen erwerben zu können. So Burg und Hof zu bekommen, sein eigenes Gefolge zu leiten, ein treues Weib freien können und dadurch sogar noch eine Mitgift oder vielleicht eine Erbschaft zu bekommen. Vielen jungen Rittern blieb dies verwehrt, und sie blieben Junggesellen und Ritter bis an ihren Lebensabend im Dienst ihres Herrn.