Arbeitsblatt: Industrielle Revolution

Material-Details

Industrielle Revolution
Geschichte
Gemischte Themen
8. Schuljahr
5 Seiten

Statistik

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648
16
26.01.2018

Autor/in

Sandra Fischer
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lernziele industrielle Revolution Warum England als Mutterland der industriellen Revolution gilt Bevölkerung/Pol itik Steigende Bevölkerungszahl, grosse Handelsmacht, viele Kolonien, politische Stabilität Landwirtschaft Steigende Bedürfnisse durch steigende Bevölkerungszahl, Landwirtschaftsref orm und Technisierung der Arbeit (neue Arbeitsmethoden) Textilindustrie Wachsender bedarf fordert eine Umstellung der Produktion, Erfindung zur Vereinfachung werden Notwendig Eisenindustrie Die meisten Maschinen, die erfunden und gebaut wurden waren aus Stahl somit wuchs auch der Bedarf. Folgen Folgen Sowohl Verlust der Arbeit aber auch neue Berufe entstehen Bevölkerungsschic hten werden deutlicher arm/reich Knechte und Mägde verloren ihre Arbeit, wechselten in anderen Beruf Steigerung der Ernteerträge Folgen Nur reiche Unternehmer konnten sich die teuren Maschinen leisten so entstanden grosse Unternehmen mit Fabriken Folgen Eisenindustrie wurde zum grössten Industriezweig, Erfindung der Eisenbahn vereinfachte auch den Transport der schweren Güter Es gab mehrere Gründe. Zu einen wurden in England wichtige Erfindungen gemacht, die eben dazu führten, dass man in Fabriken schneller und billiger Dinge herstellen konnte. Zu diesen Erfindungen gehörten die Spinnmaschine, Dampfmaschine vollmechanischer Webstuhl und die Stahlerzeugung. England besass Kohle und Erz. Ausserdem gab es in Kolonien genügend Rohstoffe, die sie heranschaffen liessen. Erklären, was unter Heimarbeit zu verstehen ist Heimarbeit ist eine Betriebs- oder Produktionsform, bei der die Arbeitskräfte ihre Tätigkeit zu Hause verrichten. Teils gehören ihnen auch die Produktionsmittel (Werkzeuge, Maschinen), teils werden diese von den Arbeitgebern, die den Rohstoff oder die weiter zu bearbeitenden Stücke liefern und verkaufen, zur Verfügung gestellt. Während die Frauen und Männer im 18. Jahrhundert noch selber bestimmen konnten, wie intensiv, in welchem Rhythmus, Umfang und in welcher Zeitspanne sie arbeiten, endete diese Selbstbestimmung um ca. 1900. Durch die Fliessbandarbeit konnten mehr Produkte in kurzer Zeit hergestellt und auf den Markt gebracht werden. Für die Heimarbeiter bedeutete dieser Umschwung das berufliche «aus». Wollten sie nicht für weniger Lohn arbeiten waren sie arbeitslos. Frauen welche noch Heimarbeit hatten, wurden ebenfalls schlecht bezahlt. Erklären, welche Faktoren die Tatsache begünstigten, dass England anführend war in der industriellen Entwicklung Die Industrialisierung hängt mit einer Reihe von Faktoren zusammen die sich gegenseitig beeinflussten. Einige entstanden auch unabhängig voneinander. -Der König von England besass keine absolutistische Herrschaft. Kein Zunftzwang, der Handel konnte sich freier ausbreiten und mehr Kapital konnte gebildet werden, welches eine Voraussetzung war für technische Neuerungen. -Englische Bevölkerung wuchs stark an. Gründe waren, Rückgang der Kindersterblichkeit, Seuchen, Lebenserwartung, verbesserte Hygiene, Zunahme der Stadtbevölkerung durch Abwanderung der Bauern -England hatte die Bedeutung der Eisenbahn und der Wasserweg früher als andere Staaten erkannt schneller und mehr transportieren -Bevölkerungszunahme führten zu einer grösseren Nachfrage nach gewerblichen Gütern (Textilien) -England war grösste Handelsmacht, Vorteil war auch die Seemacht somit konnten sie Handel mit der ganzen Welt treiben. Rohstoffvorkommen wie Erz und Kohle, Baumwolle und andere Rohstoffe aus Kolonien, Bankwesen von England war sehr fortschrittlich -Veränderung der Anbaumethoden und grössere Ernten in der Landwirtschaft. Güter konnten dank der Eisenbahn und den Kanälen schneller transportiert und verkauft werden. -Durch abgewanderte Bauern erhöhten sich die Zahl an Arbeitskräften in den Städten billiger Produzieren da Überangebot an Arbeiter herrschte. -Erfindung der Dampfmaschine (Antrieb für Spinn- und Webmaschinen) Unabhängig von Jahreszeit, Standort (Wasserlauf). Erfindung von Lokomotive, Dampfschiffe, Eisenverarbeitung Mit welchen Problemen die Arbeiter in den Fabriken zu kämpfen hatten Gesundheitliche Belastung: Hitze, Staub, Gestank, Lärm Lange Arbeitszeiten 12- 14 Stunden sechs Tage die Woche Ganzer Tag gleiche Position sitzend, liegend oder stehend Lohn reichte nicht aus um Familie zu ernähren, Frauen und Kinder mussten ebenfalls arbeiten Frauen mussten gleiche Arbeit wie Männer erledigen für 2/3 des normalen Lohns Viele Unfälle an den Maschinen, keine Schutzvorrichtungen oder -Kleider Keine Pausen, essen während die Maschinen liefen Kinderarbeit, da sie klein waren mussten sie Wolle unter der laufenden Maschine herausholen Überangebot an Arbeitskräften, jeder konnte jederzeit ersetzt werden Keine Unterstützung bei Krankheit, Unfälle und Tod für Familien Keine Arbeitserleichternden Geräte, zum Beispiel zum Heben von Lasten die Arbeiter mussten sich dem strengen Fabrikreglement unterwerfen, dass sowohl den Arbeitsablauf, als auch das Verhalten auf dem Gelände der Fabrik regelte die Maschinen bestimmten den Arbeitsrhythmus der Arbeiter in der Fabrik Erklären wie Metropolen entstanden Durch die Industrialisierung entstanden neue Fabriken und dadurch neue Arbeitsplätze. Die Bauern konnten mit der Landwirtschaft nicht mehr genügend Geld verdienen. Also zogen nun Bauern und Landarbeiter in die großen Städte, um in den Fabriken zu arbeiten. Es kam dadurch zu einer regelrechten Landflucht. Die Industrie bietet den Menschen immer mehr Arbeit. Dadurch steigt die Bevölkerung in der Stadt explosionsartig an. Die Menschen wohnten nun näher an ihrer Arbeitsstelle, es kam zum Wachstum der Städte. Allerdings verschlechterten sich dadurch auch die Wohnverhältnisse der Arbeiter. Leben auf extrem geringem Wohnraum, Wohnungsnot und fehlende Hygiene waren die Folgen dieses Prozesses. Stadtregionen in denen diese Zustände herrschten sind auch als Slums bekannt. Nach und nach fanden die Städte Lösungen für die Probleme. Sie bauen etwa Versorgungssysteme für Wasser, Gas und später Elektrizität und auch Krankenhäuser, Parks und Straßenbahnen. Mit welchen Problemen die Grossstädte zu kämpfen hatten -Städte waren überfüllt, viele Arbeiterfamilien lebten zusammen in einem Zimmer oder in Hütten, Keller (Slums) -Kanalisation und Hygieneeinrichtungen hielten nicht mit -Cholera brach aus -Wachsende Umweltverschmutzung durch die Fabriken führten zu Luft- und Wasserverschmutzung -Fäkaliengruben dicht neben Trinkwasserbrunnen führten zu Erkrankungen -Lärm- und Geruchsbelästigungen. Flüsse dienten der Entsorgung gewaltiger Abfallmengen und häuslicher Unrat verrottete auf den Straßen. Die Vorteile der Erfindung von Eisenbahn und Telefon/Telegraf benennen Eisenbahn -schneller/mehr Transport von Rohstoffen und fertigen Gütern -Günstige Transportkosten Erschliessung von Absatzmarkt die weit weg lagen (Export) -Schaffung von neuen Arbeitsplätzen -Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes -weite Reisen möglich Telegraf (Francis Ronalds) Telefon (Alexander Graham Bell) -schneller Austausch über weite Strecken -Nachrichten waren aktueller Die Rolle der Spanischbrötlibahn für die Region Baden spielte Bis anhin waren die Kurgäste mühsam in der Kutsche oder zu Fuss angereist. Nun reiste man bequem und schnell mit dem Zug. Die verkürzte Reisezeit hatte zur Folge, dass die Kurgäste mit handlichen Koffern auch für wenige Tage nach Baden fuhren. Als schnelles Transportmittel von Gütern und Personen beschleunigte die Eisenbahn die Industrialisierung in Baden. Weil sie der Stadt auch neue Kurgäste brachte, wählte man als Standort für den Bahnhof einen Ort zwischen der Altstadt und den Bädern. Erklären, welche Veränderung sich durch die Stromerzeugung, vor allem im Alltag ergeben hat Viele Firmen entwickelten jetzt Haushaltgeräte für die Steckdose. Die neuen Geräte erleichterten den Alltag der Menschen. Im Haushalt erleichterten sie die Arbeit. Wer über eine Waschmaschine, eine Kartoffelreibe oder einen Staubsauger verfügte, sparte viel Zeit! Was die Firma BBC machte Firmengründer Brown und Boveri erzielten mit der Entwicklung des Wechselstromgenerators ihren ersten Erfolg. Damit kann Elektrizität über grosse Distanzen übertragen werden. Der Übertragungsverlust ist im Vergleich zum Gleichstrom revolutionär tief. Dank dem Wechselstromgenerator der Firma BBC im Wasserkraftwerk Kappelerhof beleuchteten bereits Ende des 19. Jahrhunderts elektrische Laternen die Strassen im Kurort Baden. Die Firma entwickelte elektrische Ausrüstungen für den Lokomotivbau. In den ersten 20 Jahren kamen der Turbinen- und Generatorenbau sowie die neuen Erfindungen in der Elektrifizierung der Eisenbahn dazu. Mehr als die Hälfte des Umsatzes machte die BBC mit Dampfturbinen Die Bewegung der Arbeiter nachvollziehen und weiss, wer mit welchen Mitteln versucht hat, den Arbeitern zu helfen Immer mehr Menschen gingen in die Städte, um dort Arbeit zu finden. Die Städte waren überfüllt von Arbeitern. Die Löhne reichten nur für eine Person und nicht für eine ganze Familie – deshalb mussten Frauen und Kinder arbeiten. Damit gab es noch mehr Arbeiter, wodurch die Löhne noch mehr sanken. Zudem brach das Wohnungsangebot aufgrund der vielen Arbeiter zusammen. Sie mussten zum Teil in provisorisch errichteten Hütten und Kellern hausen, und das zu dennoch hohen Mieten. Die Armut machte sich natürlich auch dadurch bemerkbar, dass Nahrungsmittel fehlten, weil die Familien sie von ihren geringen Löhnen nicht bezahlen konnten. Lange Arbeitszeiten von 12- 14 Stunden. Als Folge der katastrophalen Zustände kam es immer wieder zu Unruhen und Aufständen der Arbeiter in ganz Europa. Sie machten oftmals die Maschinen und damit den technologischen Fortschritt verantwortlich für Arbeitslosigkeit, Armut und Hungersnöte, von denen sie betroffen waren. Antwort auf Soziale Frage: Liberale: Sie waren überzeugt, dass die fortschreitende Industrialisierung und der freie Markt die Missstände allmählich beheben würden. Sozialisten: Sie lehnten das Wirtschaftssystem ab und wollten es abschaffen. Da es die Starken begünstigt und die Schwachen benachteiligt. Konservative: Anhänger der alten Ordnung. Vorderten eine Rückkehr zu den zuständen des 18. Jahrhundert. Religiöse Sozialisten: Wollten aus christlicher Nächstenliebe für die Rechte der Arbeiter eintreten Radikale/Demokraten: Unterstützten Marktwirtschaft, aber alle Menschen müssen die gleiche Chance haben Unternehmer: Fabrikeigene Wohnungen, Kranken- und Unfallversicherung, Verpflegungsmöglichkeiten ABER Gehorsam der Arbeiter Die wichtigsten Errungenschaften der Arbeitsbewegung -Versicherung -Treffpunkt für Austausch und Weiterbildung -Streik (grosses Risiko) Berufsverbände -1880 Gewerkschaftsbund (höhere Löhne, kürzere Arbeitszeiten, bessere Arbeitsbedingungen) -1. Mai 1890 1. Internationaler Protesttag -gingen in die Politik (sozialdemokratische Partei der Schweiz) -Fabrikgesetz (Arbeitszeitkürzung, Regelung Frauen- und Kinderarbeit) -Unfall und Krankenschutz Die Nachteile der Industriellen Revolution -Verbrennung der Kohle belastete die Luft stark (Luftverschmutzung) -Klärwasser, giftige Chemikalien, Düngemittel und andere industrielle Abwässer landeten in den Flüssen und verseuchten sie so stark, dass das Wasser giftig wurde -Um die Industrie herum wurden die Böden mit Blei, Cadmium, Quecksilber verseucht -Neue Wohnsiedlungen mussten gebaut werden, immer größere Flächen wurden überbaut, Absinken des Grundwasserspiegels -Eisenbahnstrecken wurden durch die Landschaft gebaut und Flüsse begradigt -Ganze Wälder wurden für Bau- und Brennholz gerodet -giftige Schwefeldioxidverbindungen führten zu einem Waldsterben