Arbeitsblatt: Jungsteinzeit-Werkstatt

Material-Details

Eine Werkstatt zum Thema Jungsteinzeit, die Posten zum Thea Jagd, Transport, Hausbau, Nutztiere und Ernte etc.. beinhaltet.
Geschichte
Urzeit
4. Schuljahr
17 Seiten

Statistik

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30.01.2018

Autor/in

Melina Wagner
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Posten 1: Jagen, Fischen und Konservieren in der Jungsteinzeit Du kennst mindestens drei Werkzeuge, mit denen die Menschen in der Jungsteinzeit gejagt und gefischt haben. Du weisst, wie die Menschen ihre Nahrung aufbewahren konnten. Auftrag: Lies den Text sorgfältig durch und vervollständige die Lücken mit den untenstehenden Wörtern. Benenne anschliessend die Objekte auf den Bildern und schreib auf, aus welchem Material sie gebaut und für welchen Zweck sie genutzt wurden. Jagen Der besteht aus einem Schaft aus Holz und der Pfeilspitze aus Feuerstein oder Knochen. Der Pfeilschaft ist das lange Stück, an dem das vordere pfeilförmige Steinstück befestigt wird. Damit der Pfeil fliegt, werden am hinteren Schaftende eines grösseren Vogels befestigt. Gejagt wurde zudem mit . Sie bestanden aus Holz und einer Feuersteinspitze und wurden auf die Jagdtiere geworfen. Gejagt wurden vor allem Bären, Rentiere und Mammut. Daneben existierten , die ebenfalls für die Jagd gebraucht wurden. Diese Spitzen wurden aus Geweih oder Elfenbein gefertigt. Sie besaßen eine oder zwei Reihen mit mehreren Widerhaken. Dadurch konnte das Tier nach einem Treffer nicht flüchten. Fischen Der Fischfang war für die Bewohner der jungsteinzeitlichen Ufersiedlungen sicher wichtig für die Ernährung. Mit Hilfe von konnten die Bewohner längs der Ufer täglich bis zu zehn Kilogramm Fisch erbeuten, vielleicht sogar auch noch mehr. Die Pfahlbauer stellten zudem aus Knochen oder Horn her. Konservieren (haltbar machen) Um Lebensmittelvorräte anzulegen und diese vor Feuchtigkeit, Pilzbefall und Schädlingen zu schützen, fertigten die Menschen unterschiedliche Gefäße aus an, die mit kunstvollen Bemalungen verziert waren. wurde aus dem Boden gestochen und im Feuer gebrannt, sodass sich das weiche Material zu hartem Keramik verfestigte. Die konnte in solchen Töpfen aufbewahrt und konserviert werden. Wörter: Pfeil, Angelhaken, Tonerde, Knochen, Fischernetzen, Federn, Nahrung, Keramik, Harpunen, Speeren Benennung: Material: Zweck: Benennung: Material: Zweck: Benennung: Material: Zweck: Benennung: Material: Zweck: Benennung: Material: Zweck: Posten 2: Transport Du kennst die wichtigsten Transportmittel der Jungsteinzeit und deren Funktionen. Auftrag: Lies den Text sorgfältig durch. Schreib mit deinen eigenen Worten in die leeren Kasten, was du gelesen hast. Da der Wald im allgemeinen bis an die Seen reichte und die grossen Talböden weitgehend sumpfig waren, nutzten die Siedler der Uferdörfer das Wasser als Transportweg. Das älteste bekannte Fahrzeug ist ein Einbaum. Ein Stamm wurde ausgehöhlt, sodass sich ein schwimmfähiger Körper ergab. Lasten konnten damit einfach transportiert und verschiedene Ufersiedlungen schnell erreicht werden. Zudem eigneten sich die Einbäume bestens für den Fischfang. In der Jungsteinzeit wurde das Rad erfunden, das aus Holz gefertigt war. Diese Erfindung gilt als eine der wichtigsten technischen Errungenschaften der Menschheit und ist seit jeher von besonderem Forschungsinteresse. Zweirädrige Karren dienten den Menschen in der täglichen Arbeit und könnten von ein oder zwei Rindern gezogen worden sein. Bei weichem Uferboden aber oder im Wald nützte das beste Fahrzeug nichts, wenn keine Wege vorhanden waren. Doch auch für Wege aus der Jungsteinzeit gibt es Hinweise. So haben Forscher in Zürich beispielsweise ein Stück eines Weges freigelegt, der aus liegenden Holzpfählen bestand und ins Hinterland führte. Diese Pfähle waren im Boden verankert und waren Teil einer Wegstrecke von oftmals mehreren Kilometern. Transportwe Wasser Beschreibung und Gebrauch Bild Rad Wegnetz (bleibt leer) Posten 3: Sesshaftigkeit, Ackerbau und Ernte Du kannst mindestens drei Gründe nennen, weshalb die Menschen sich von Jäger und Sammler zu sesshaften Bauern entwickelten. Du weisst, was die Bauern in der Jungsteinzeit anpflanzten. Du kennst die Vorteile, die der Hakenpflug den Menschen erbracht hat. Auftrag: Lies den Text sorgfältig durch. Bearbeite die Aufgaben dazu. Vor 1500 Jahren begannen die Gletscher zu schmelzen, die Eiszeit ging vorüber und das Klima wurde wärmer. Man vermutet, dass diese Veränderung sehr wichtig war für den Menschen. Die Menschen in der Steinzeit mussten von einem Ort an den anderen ziehen, um zu überleben, da das Nahrungsangebot knapp war und sie sich zudem an die umherziehenden Tierherden hielten. Da es wärmer wurde, wurden die Menschen sesshaft. Das heisst, sie hatten einen festen Wohnsitz und zogen nicht mehr als Nomaden umher. Sie bauten Hütten, oft in der Nähe von Gewässern, und begannen mit der Zeit Pflanzen als Nahrung selber anzubauen und Tiere zu zähmen. Sie fingen schnell an grössere Bodenflächen aufzulockern und die Samen darin zu vergraben. Das war am Anfang eine anstrengende Arbeit, da alles von Hand mit einem Grabstock bearbeitet wurde. Die Menschen merkten schnell, dass das Bearbeiten viel Zeit kostet und dass man dabei nur kleine Felder für den Anbau vorbereiten konnte. So banden sie einen Riemen an das lange Ende des Grabstocks. Diesen zogen sie wie einen Pflug hinter sich her, während ein anderer den Grabstock in den Boden drückte. Auch das war sehr mühsam und anstrengend. Mit der Zeit war es möglich Tiere beim Pflug einzuspannen. Jetzt war es ihnen möglich, viel grössere Flächen zu bewirtschaften und ganze Felder mit Getreide zu bepflanzen. Neben Getreide, Erbsen, Bohnen und Linsen pflanzte man damals auch Flachs, Mohn sowie erste Bäume. Sie legten Vorräte für schlechte Zeiten an. Es entstanden immer mehr Häuser und die Menschen begannen in immer grösseren Gruppen zusammenzuleben. Sie arbeiteten zusammen, erfanden Dinge, die ihnen das Leben erleichterten und handelten mit Nachbardörfern. Sesshaftigkeit Schreibe verschiedene Gründe auf, weshalb die Menschen sesshaft wurden und selber Nahrung anbauen konnten: Was pflanzten die Ackerbauern an? Welche Vorteile brachte der Hakenpflug den Menschen? Posten 4: Nutz und Jagdtiere Du kannst erklären, was ein Nutztier ist. Du kannst erklären, welche Vorteile der Mensch vom Zusammenleben mit Nutztieren hat und umgekehrt. Auftrag: Lies den Text sorgfältig durch. Bearbeite die Aufgaben dazu. Aus Jägern und Sammlern wurden in der Jungsteinzeit Bauern. Die Menschen begannen die wilden Tiere zu zähmen und sie als Haustiere zu halten. Wahrscheinlich war der Wolf das erste Tier, das vom Menschen gezähmt und als Wach oder Jagdhund gehalten wurde oder einfach ein Spielgefährte für die Kinder war. Dann begannen die Menschen, weitere Tiere zu zähmen und zu züchten. Meist waren es wilde Tiere, die in die Nähe der Dörfer kamen, um sich dort aus den Abfällen ihre Nahrung zu holten. Dazu gehörten Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde, Schweine und zahme Wölfe. Von den gezähmten Tieren erhielten die Menschen Milch, Wolle, Felle und Fleisch. Die Rinder halfen ihnen bei der Arbeit auf dem Feld und das Schweinefleisch war bald ein wichtiger Teil der täglichen Nahrung. Die Tiere gewöhnten sich immer mehr an die Menschen. Einige lebten innerhalb von Zäunen bei den Bauern und bekamen regelmässig Futter. Dies war nötig, denn es gab viele wilde Raubtiere, welche den Menschen immer wieder Tiere raubten und töteten. Andere Tiere wurden von Hirten in Herden auf Weiden getrieben, die für den Ackerbau zu steil oder zu trocken waren. Weitere weideten frei in der Nähe der Dörfer. Die Jagd verschwand durch die Viehzucht nicht ganz, war aber nicht mehr zwingend notwendig fürs Überleben. Die Pferde wurden in der Wildnis eingefangen und galten nicht nur als gute Arbeitskräfte und gutes Transporttier, sondern ab und zu gab es den Menschen eine Abwechslung auch mal Fleisch des Pferdes zu verspeisen. Trotzdem bevorzugten die Jungsteinzeitmenschen das Fleisch der Rinder und Schweine. Das Schwein enthielt auch viel Fett, was auch für andere Gerichte gebraucht werden konnte. Auch die Lederhaut der Tiere wurde weiter verwendet. Wie auch heute noch nutzten die Menschen in der Jungsteinzeit das Leder, um Kleidung herzustellen. Sie trockneten die Haut und verarbeiteten sie dann weiter zu verschiedenen Kleidungsstücken sowie Decken und Aufbewahrungstaschen. Neben der Haut und dem Fleisch der Tiere wurde auch ein dritter Teil weiter verarbeitet. Aus Knochen oder Geweihen wurden verschiedene Werkzeuge hergestellt. So wurde z.B. aus einem Knochen ein messerscharfes Messer. Oder aus einem Geweih eine Aale, um Löcher zu bohren. Welches Tier wurde als erstes gezähmt? Welche weiteren Tiere folgten? Wozu wurden folgende Dinge verarbeitet? Fleisch Haut Knochen Geweih Welchen Nutzen hatten folgende Tiere für den Menschen? Hund (ursprünglich Wolf) Kuh/Rind Schwein Schaf Ziege Posten 5: Pfahlbauten in heutiger Zeit: Die Warao Indianer in Venezuela Du kennst die Warao Indianer und ihre Lebensweise. Du kennst die Unteschiede deiner Lebensweise und jener der Warao Indiander. Auftrag: Schaut den Film am Laptop. Besprecht und beantwortet die untenstehenden Fragen anschliessend zu zweit. Link: Fragen: 1. Wie sieht die Umgebung aus, in der die Warao Indianer leben? Beschreibe, was du im Film gesehen hast. 2. Wie sehen die Häuser aus, in denen die Indianer leben? Warum sehen sie so aus? Wo stehen die Häuser genau? 3. Welche Gemeinsamkeiten zu den Pfahlbauern aus der Jungsteinzeit erkennst du? 4. Überlege dir Unterschiede bezüglich deiner Lebensweise und der Lebensweise der Warao Indianer. Was denkst du, was müssen die Kinder lernen/können, damit sie dort leben können? Welche Unterschiede stellst du im Vergleich zu deiner Lebensweise fest? 5. Könntest du dir vorstellen, so zu leben? Warum? Posten 6: Zeitreise und Rollentausch Auftrag: Beantwortet die untenstehenden Fragen schriftlich. Diskutiert anschliessend die Antworten mit euern Mitschülern. 1. Was würde passieren, wenn ein Mensch aus der Jungsteinzeit plötzlich in der Zeit reisen könnte und bei uns landen würde? 2. Was würdest du tun, wenn du einem Menschen aus der Jungsteinzeit begegnen würdest? Wie würdest du mit ihm kommunizieren? 3. Stell dir vor, du könntest mit einem Pfahlbauer aus der Jungsteinzeit einen Tag lang tauschen. Wo liegen die Schwierigkeiten für dich in dieser Zeit? Wo liegen die Schwierigkeiten für den Steinzeitmenschen, mit dem du getauscht hast? Posten 7: Der Hausbau Du kannst erklären, wie die Jungsteinzeitmenschen ein Haus aufgebaut haben und welche Materialien dazu verendet wurden. Du kennst die vier Arbeitsbereiche, in denen die Menschen während eines Hausbaus tätig waren. Auftrag: Mit den vier Bildern wird gezeigt, wie in der Jungsteinzeit ein Haus gebaut wurde. Betrachte die Bilder genau. Lies die untenstehende Sätze durch. Schreibe in die grauen Kästchen, zu welchem Bild der Satz passt und zeige die Lösung der Lehrperson. Bringe nun die Sätze in die richtige Reihenfolge und schreibe die Nummern in die weissen Kästchen. 1 2 3 4 die Wände mit elastischen Haselruten zuflechten das Geflecht mit feuchtem Lehm aus der Lehmgrube überstreichen mit der ganzen Familie an den See ziehen und einen günstigen Uferabschnitt suchen, auf welchem sie bauen können dünne Dachsparren quer aufbinden das Dach mit Stroh und Schilfbündeln, die amTeichrand geschnitten wurden, decken gegabelte Stämme in den sumpfigen Boden rammen das hohe Hausgerüst darauf aufbauen im Wald gerade gewachsene Baumstämme zurechthauen die Dachbalken darauf setzen einen robusten Holzrost am Boden auslegen Markiere und notiere dir die vier Arbeitsbereiche, in denen die Menschen während eines Hausbaus tätig waren, und die Materialien, die man an diesem Ort findet: Arbeitsort Lehmgrube Material Lückentext für Schnelle: Überprüfe dein Wissen Die Jungsteinzeit Vor etwa zehntausend Jahren ging die Altsteinzeit zu Ende. Die Mittelsteinzeit und danach die Jungsteinzeit begannen. Die Menschen lernten, die Nahrungsmittel, die sie benötigten, selber herzustellen. Sie pflanzten und Hülsenfrüchte an und züchteten Schweine, und . Aus dem Getreide mahlten sie mit der und mit dem Mörser feines Mehl und backten daraus frisches . Die Milch von den Kühen, Schafen und tranken sie gleich nach dem Melken oder verarbeiteten sie zu . Jetzt waren sie keine Jäger und Sammler mehr, sondern Bauern, die Ackerbau und betrieben. Sie begannen jetzt, feste Hütten zu bauen, in denen sie ständig leben konnten. Sie wurden . An den Seeufern errichteten sie Pfahlbauten. Durch die Erfindung vom wurde das Leben der Menschen auf dem Ackerbau ungemein vereinfacht und sie konnten viel schneller anbauen. Sie töpferten Gefässe aus Ton, fertigten Spindeln sowie Webstühle an und verarbeiteten zu Fäden und . Wörter: Rinder, Getreide, Stoffen, Steinmühle, Schafe, Käse, Hakenpflug, Fladenbrot, Ziegen, sesshaft, Schafswolle.