Arbeitsblatt: Aufklärung - Wissen ist Macht

Die Aufklärung – Wissen ist Macht Im 18. Jahrhundert lebten alle Menschen in Europa unter der absolutistischen Herrschaft der Könige und Fürsten. Besonders die gebildeten Menschen, wie zum Beispiel Kaufleute, Wissenschaftler, Schriftsteller und Ärzte, kritisierten diese unumschränkte Herrschaft und vertraten den Gedanken der Aufklärung. Viele Philosophen und Schriftsteller waren der Meinung, dass die Herrscher eben nicht von Gott eingesetzt seien und aus diesem Grund nicht das Recht haben alleine zu urteilen und befehlen. Sie forderten, dass die Herrschaft auf das Wohl der Menschen ausgerichtet sein müsse. Dazu gehörten zum Beispiel die Aufteilung der Macht, die Beseitigung der ungleichen Verteilung des Privateigentums und politisches Mitspracherecht für alle Menschen. Die Aufklärer hatten erkannt, dass eine schlechte Bildung ein Problem für Veränderungen in der Gesellschaft darstellte. Damals konnten nur 10% der Bevölkerung lesen und schreiben. Aberglaube war weitverbreitet: Aus diesem Grund dachten viele Menschen, dass Naturerscheinungen wie Krankheiten, Gewitter oder Kometen ein Zeichen Gottes waren. Die Menschen sollten also ihren eigenen Verstand benutzen, Dinge hinterfragen und kritisch sehen. In Deutschland unterstützten ein paar Adelige die Ideen der Aufklärung. Sie richteten Schulen ein, in denen alle Kinder die Möglichkeit bekommen sollten lesen und schreiben zu lernen. In den Städten gründeten Bürger Lesegemeinschaften, um gemeinsam zu lernen und zu diskutieren. Außerdem entstanden Akademien, in denen geforscht und gelehrt wurde. Aussagen von bedeutenden Aufklärern: „Aufklärung ist die Überwindung von selbst verschuldeter Unmündigkeit. Unmündigkeit entsteht, wenn man nicht selbst denkt. Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! Kant (1784) „Der Mensch ist frei, und überall ist er in Ketten. Rousseau (1762) Abb.1 Abb.2 Aufgabe: Schreibe einen kurzen Informationstext zum Thema „Aufklärung für die Schülerzeitung.