Arbeitsblatt: Von der Menschendarstellung zum Comic

Material-Details

Lektionenreihe für ein Quartal zur Erarbeitung eines Comics. Von der Mimik über die Darstellung des menschl. Körpers bis zum fertigen Comic.
Bildnerisches Gestalten
Gemischte Themen
5. Schuljahr
12 Seiten

Statistik

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968
16
19.03.2018

Autor/in

Veronika Portmann-Imhof
Land: Schweiz
Registriert vor 2006

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Textauszüge aus dem Inhalt:

Lektionenreihe Von der Menschendarstellung zum COMIC (Beispiel Mittelstufe (5.Kl.) Veronika Portmann-Imhof 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Das Wichtigste: Das Gesicht Gefühle prägen das Gesicht Jedes Gesicht ist anders Hände und Füsse Der Körper – ist auf einem Skelett aufgebaut! Vom Strichmännchen zum Menschen Meine Geschichte, meine Figur – mein Comic-Strip 1. Was ist ein Comic? Gesichtsmerkmale, Gefühle im Gesicht darstellen Unterrichtssequenz Material 20 Konfrontation: Versch. Comic betrachten, einzelne Ausschnitte vergrösserte; ein Comic-Gesicht vergrössert abzeichnen. Auswahl an Comics A5 Zeichnu ngspapi er Kl as se nk rei 10 45 – 60 Gemeinsames Betrachten der Resultate, Infos sammeln: Was ist ein Comic Cartoon Was macht die Comicfiguren anders als andere «normal gezeichnete» Menschen? Vereinfachung (klare Gesten, wenig Details Übertreibung (Mimik, Typisierung) Oft lustige Geschichten. Eine Sammlung an Gesichtsmerkmalen anlegen: Blatt in 5 Streifen unterteilen: Kopfform, Augen, Nase, Mund, Frisuren und Ohren Verschiedenste Möglichkeiten zeichnerisch darstellen. Die Beispielblätter an der WT Die persönliche Sammlung an Gesichtsmerkmalen soll später als Ideenkatalog dienen. Fü Sc hn ell Fotoportraits aus Zeitung/Zeitschrift ausschneiden, mit Comicmerkmalen «verhunzen» Filzstift. (grosse Nase, Stoppeln, übergrosse Augen, .). Aufkleben LP 21 1 2 Beispiel Comic und Cartoon A4 3 Bleistift schwarz Filzstifte Beispiel ausgedr uckt an WT Zeitschri ften, Zeitung en Filzstifte 1: Konfrontationsaufgabe 2: Die SuS können Comic von konventionellen Menschenzeichnungen unterscheiden und die Unterschiede benennen. 3: Die SuS können mit verschiedenen Vorlagen und durch spielerisches Ausprobieren individuelle Merkmale eines Gesichtes und seine Gefühlsäusserung erfassen und bildnerisch darstellen. Sie können ihre Ausdrucksmöglichkeiten erweitern. 2. Mimik Schieber Zeit/Form Unterrichtssequenz Material Klassenkr eis 10 Gefühle kann man nicht nur mit Worten ausdrücken, sie stehen uns auch ins Gesicht geschrieben. SuS drücken ein Gefühl mimisch aus. (je halbe Klasse, die anderen beobachten, kommentieren) Welche Gesichtspartien spielen am meisten mit? Augen, Brauen, Mund Umgekehrt: Ein stellt ein Gefühl dar, die anderen erraten (paarweise). Kurze Erarbeitung an WT: Einzelne SuS zeichnen ein bestimmtes Gefühl, die Klasse kommentiert. Wortkärtchen Gefühle Angst, Wut, Schadenfreude, Schmerz. WT 2 Individuel Austausc 20 Skizzieren von Gesichtern mit unterschiedlichen Gefühlen. Nach einiger Zeit Rundgang, die SuS schreiben sich gegenseitig die dargestellten Gefühle unter die Gesichter. Reflektion: Warum erzielt mein Gesicht nicht die gewünschte Wirkung? Notizpapier, Bleistift o.ä. 3 Ind. Auf einem Bristol-Papierstreifen (7x29, 1/3 A4) wird mit Bleistift eine feine Mittellinie eingezeichnet. Oberhalb werden nebeneinander (2-3cm Abstand) die Augenpartien von verschiedenen Gefühlsausdrücken, unterhalb die Mundpartien gezeichnet. Die Nase sollte immer etwa gleich bleiben. Bristol A4 in Streifen Bleistift. 4 Frontal 5 15 Nachziehen mit Feinschreiber. LP 21 1 Vorzeigen Aus einem A5 schwarzen Tonpapier wird ein Klasse, einfacher Rahmen gemacht: Quer gefaltet, in dann ind. der oberen Hälfte 2x2 Schnitte mit einem Abstand von ca. 6cm. (Ein Gesicht sollte grad 20 gut Platz haben, aber nicht mehr.) Mit Klebstreifen hinten zusammenkleben. Die Gesichtsstreifen so einführen, dass sie über einander stehen und gegeneinander verschoben werden können. Ind. Austausc Schw. Tonpapier A5 Cutter, Unterlage Klebstreifen So entstehen immer wieder erstaunlich neue Gefühlsausdrücke. Es darf damit gespielt und darüber gelacht werden. Die Gesichter können auch koloriert werden. 5 Farbstifte 1 2 3 4 5 Sammeln und zuordnen von Gefühlen und ihren mimischen Ausdruck. Entwickeln, Experimentieren, Herstellen Präsentieren und begutachten 3. Jedes Gesicht ist anders! Üben. Ein Wimmelbild Zeit/Form Klassenkr eis 10 Unterrichtssequenz Sammlungen der SuS in der Mitte: Einzelne Gesichtsteile hervorheben.Wer von uns hat so eine Nase? So einen ähnlichen Mund? Material Sammlung aus 1.Sunde LP 21 Sammeln 1 Damit können wir fast unendlich viele Gesichter zeichnen! Das machen wir jetzt. Ein Wimmelbild! Ind. Quadrat Bristol A4. Bristol A4 quadratisch 1, 2 Die SuS zeichnen Gesichter, Köpfe, möglichst individuell. Mimik, Haartracht, Kopfbedeckung, Kragen, Nach jedem Kopf wird das Blatt um 90Grad gedreht. Mit der Zeit füllt sich das Blatt mit den verschiedensten Charakteren. Auf ein Zeichen hin gibt es immer mal wieder eine «Gastkünstlerrunde»: Alle wechseln das Blatt und zeichnen einen Kopf auf ein anderes Blatt. Bis kein Kopf mehr Platz hat!!! Ein Individuum wird ausgewählt und auf eine kleines Papierstück möglichst genau abgezeichnet. Es bekommt einen Namen. Auf ein weiteres Stück schreiben wir: Wo ist (z.B. Amadeus) 60 Ind. 20 Austausc Nun wird die Sammlung an Köpfen auf ein farbiges Blatt aufgeklebt und der Einzelkopf mit der Frage darunter. Es kommt als Wimmelrätsel an die Wand. Wer findet alle Köpfe? zugeschnitten Schw. Feinschreiber (für Unsichere: Bleistift) 2 kleinere Papierstücke 1 farbiges Tonpapier A3 im Quadrat präsentier en 1 Sammeln, experimentieren 2 Herstellen (und üben) Die SuS können eigene Bildideen aus ihrer Lebenswelt entwickeln (und darstellen) BG.2.A.1. Sie können Sammlungen und Experimente als Inspirationsquellen für ihren weiteren bildnerischen Prozess nutzen. 4. Zeit/For Hände und Füsse in Bewegung Unterrichtssequenz Material LP Frontal Individu ell 15 Frontal 10 30 15 Wir entwickeln die Figur weiter – sie besteht ja nicht nur aus einem Kopf! Comichefte für alle Es werden versch. Hände und Füsse herausgezeichnet. Anhand einer Abbildung werden Zahlen als kleine Männchen mit Händen und Füssen und Mütze in Bewegung gezeigt. Statt Zahlen schreiben die SuS ihre Initialen ca. 10cm gross auf ein A5 Zeichnungspapier. Mit dickem schw. Filzstift nachfahren. Nun wird jeder Buchstabe mit Händen, Füssen und Kopf in eine Person verwandelt. Dabei die Übung vom Anfang einsetzen. Schau genau: Welche Haltung/Bewegung eines Menschen könnte der Buchstabe vorgeben? Kolorieren mit Filzstift/Farbstift 1 Sammeln 2 Entwickeln, gestalterisches Experiment, Comichefte für alle 21 1 Abbildung Zahlenzwerge A5 Dicke Filzschreiber 2 5. Das Skelett (Totentanz) NMG und Zeichnen Zeit/Form Unterrichtssequenz Material LP 21 Klassenkre is, frontal 15 Infos zum Totentanz Bilder (oder Beamer) 1 Halloween: Wir gruseln uns gern ein wenig, Skelette, Totenköpfe finden wir scheusslich, aber auch spannend. Dabei steckt in jedem von uns so eins!!! Wir machen heute selber so einen Totentanz, mit lauter Skeletten. Dabei lernen wir den Körper grad noch ein wenig besser kennen und zeichnen. Partnerarb eit Partnerarbeit: Welche Knochen kenne ich? Wo in meinem Körper ist er? Spüre ich ihn? 20 Schreibt die Knochen an, die ihr kennt. Korrigiert und ergänzt dann mit der Lösung auf der Rückseite. 1,2 Kopie eines Skelettes, einmal mit, einmal ohne Namen der Knochen 15 Versucht dann aus eurem Wissen über das Skelett ein eigenes Skelett zu zeichnen, wenn möglich ohne Abschauen! Notizpapier 3 40 Arbeit: Skelett aus Wattestäbchen: Plattenknochen (Schädel, Becken, ev. Schulterblatt) aus weissen Zeichnungspapier zeichnen und ausschneiden. Weisses Zeichnungspap ier Wattestäbchen, verdünnter Leim, A3 schw. Tonpapier 4 Zuerst die Teile auf schw. Papier legen, Skelett in versch. Positionen tanzend. Dann einzeln in verdünnten Leim in Teller tunken, auf die richtige Stelle legen, leicht andrücken. Trocknen lassen. 5 Als Totentanz aufhängen. 1 Informationen sammeln (z.T. Darbietung) 2 Konfrontation 3 Entwickeln. Die Sus können die Bilder nach vorgegebenen Kriterien begutachten und daraus Impulse für das Verdichten oder Weiterentwickeln gewinnen. (Darstellung des menschl. Körpers) BG.2.A.2. 4 Planen und Herstellen 5 Präsentieren. Info zum Tod im Mittelalter und zum Totentanz Geschichten in Bildern aufgeschrieben gibt es nicht erst seit wenigen Jahrzehnten. Gerade, als die meisten Menschen noch nicht lesen konnten, wurden Geschichten als Bilder dargestellt. Das war vor allem für die Kirche wichtig, die darum biblische Geschichten an die Kirchenwände und Decke malen liess. Denn in der Kirche wurde früher meistens lateinisch gesprochen, und das verstanden die einfachen Leute auch nicht! Und meistens würde auch da Einiges dazugedichtet, so wie die Comics heute oft Phantasiegeschichten sind Etwas, das für die Menschen damals zu Alltag gehörte und was für uns heute etwas gruselig ist, ist die Darstellung des Todes. Kriege, Pest (1/3 der Menschen in Europa starben!), aber auch allgemein ein ungesundes Leben und wenig Heilungsmöglichkeiten: Dem Tod konnte man überall begegnen. Das haben Künstler in Kapellen, die bei den Friedhöfen standen, mit etwas makabren Bildern illustriert: Der Totentanz. Und das erinnert uns schon sehr an die Comics, oder? Der Tod als Skelett, er holt alle Menschen, ob reich oder arm, ob jung oder alt, Frauen und Männer. (Alte Tausendernote!!) 6. Vom Strichmännchen zum Menschen Zeit/For Frontal, 10 Unterrichtssequenz 60 Strichmännchen in Bewegung (z.B. in einer Sportart) Wir stellen uns das Skelett vor, seine Möglichkeiten: Achtung: Schultergürtel Becken! Ev. macht ein Kollege die Bewegung vor, während skizziert wird. Die Figuren werden bekleidet, das «Gerüst» bleibt sichtbar. Immer wieder neue Bewegungen ausdenken. Erfahrungen mit dem Skelett, mit den Buchstabenfiguren: Wir setzen um. Menschen in Bewegung. Materia LP 21 WT, 1 Plakat 2 Jede Figur grob ausschneiden und zu Gruppen auf einem Blatt zusammenstellen, aufkleben. 15 -30 Witze lesen, auch als Hausaufgabe, für eine Comicgeschichte. Am besten etwas, wo Menschen in Bewegung sind! Selber einen schreiben 1 1 Umsetzung: Die gemachten Erfahrungen reflektieren und die Arbeitsschritte zur Durchführung planen und realisieren. 2 Entwickeln: Entwürfe, Modelle anfertigen und kriterienorientiert optimieren. 3 Sammeln 7. Mein Comic-Strip Zeit/Form Unterrichtssequenz Individuel Verschiedene Comicstrips anschauen: l, Aufbau, Inhalt. Frontal, Die Geschichte ist in einzelne Szenen ev. aufgeteilt (Paneels) Es hat auf einer Linie 2Klassenkr 4 (Paneels) Das ist das Storyboard. eis Die Figuren müssen auch in versch. Positionen gleich aussehen 15 (Wiedererkennung!) Es können auch nur Teilansichten sein, nicht immer die ganzen Figuren! Es braucht einen knackigen Titel. Die Pointe darf erst im letzten Bild sichtbar sein! Individuel Entwurf 20-30 Die Figuren in einem Storyboard entwerfen, dabei Bewegung, Richtung, Teilansicht berücksichtigen. Material Kurze Comics, Comicstrips LP 21 1 Witze und Anekdoten 45 Logischer Ablauf der Geschichte. Titel Zeichnungspapier A3 quer halbiert (gefaltet) in Entwurfpapie 2 A4 quer halbiert Bristol A3 2 Paneels einteilen, Geschichte mit Bleistift ab Entwurf zeichnen. Bleistift Prägnanter Titel 15 15 Compute 30 Sprechblasen: Text in passende Blasen oberhalb der Paneels schreiben, Alles mit Feinschreiber nachzeichnen, Rahmen sorgfältig mit Lineal nachziehen. Die Texte auf dem Computer in entspr. Wordprogramm in der passenden Grösse in Sprech- bzw. Gedankenblase schreiben. Auschneiden und an die richtige Stelle kleben. Schwarze Feinschreibe Lineal Computer 2 1 Sammeln: Inspiration durch Vorlagen, Informationen sammeln 2 Planen und herstellen Die fertigen Comics können eingescannt und zu einem Comicheft gebunden werden. Die Originale können koloriert werden. 4 Filzstifte, Farbstifte 4 Präsentation Nachtrag: Die Bewegungslinien und «special effects» wurden auch noch kurz behandelt und ergänzend dazu gezeichnet.